DE822028C

DE822028C - Handgeraet zum Pfluecken von Stachelbeeren

Info

Publication number: DE822028C
Application number: DEST694A
Authority: DE
Inventors: Robert Steinstrass
Original assignee: ROBERT STEINSTRASS
Current assignee: ROBERT STEINSTRASS
Priority date: 1950-03-09
Filing date: 1950-03-09
Publication date: 1951-11-22

Description

Beim Pflücken von Stachelbeeren werden bekanntlich Hände und Arme zerkratzt sowie Rock- und Hemdärmel beschädigt.

Diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch Anwendung eines Handgerätes vermieden, das aus einer auf der Oberseite mit einem Schlitz versehenen Röhre besteht, deren vorderes, etwa unter 45° schräg nach oben gerichtetes Ende in einem Kamm endet, dessen Einschnitte spitzwinklig ausgebildet sind. Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise in der Zeichnung schaubildlich dargestellt.

Danach besteht das Handgerät aus einer armlangen, etwa 40 bis 45 cm langen, konischen Röhre A aus dünnwandigem Blech, die am vorderen Ende einen Durchmesser von etwa 5 cm und am hinteren linde einen Durchmesser von etwa 3 cm aufweist. Die Röhre ist in der Längsrichtung mit einem etwa fingerbreiten Schlitz E versehen, der nur an zwei oder drei Stellen durch je einen Bügel F aus Draht oder schmalen Blechstreifen zusammengehalten ist. Am vorderen breiteren Röhrenende ist ein etwa 5 cm langes Stück B unter einem Winkel von etwa 45° nach oben gebogen. Der Rand der Aufbiegung endet in einem Kamm C mit drei oder vier spitzwinkligen Einschnitten D. Am hinteren schmaleren Ende der Röhre, das mit einer Bördelung G versehen ist, wird ein Beutel aus Leinwand o. dgl. zur Aufnahme der Beeren angebracht.

Die Röhre wird am hinteren Teil angefaßt und mit den Kammzinken des vorderen Röhrenendes an den mit Beeren besetzten Zweigen des Strauches von unten nach oben entlang geführt. Die Beeren werden von dem Kamm erfaßt, vom Zweig getrennt und rollen dann in der schräg nach unten gehaltenen Röhre entlang in den Beutel.

Sofern sich einzelne Beeren in der Röhre klemmen, können diese ganz einfach durch den Schlitz wieder gelöst werden.

Durch das Pflücken von Stachelbeeren mittels des beschriebenen Handgerätes werden nicht nur Beschädigungen des Pflückenden irgendwelcher Art weitgehend vermieden, sondern diese Art des Pflückens ist auch bedeutend hygienischer als das Pflücken der einzelnen Beeren mit der bloßen Hand. Außerdem geht das Pflücken mit dem Handgerät nach angestellten Versuchen dreimal so schnell wie mit der bloßen Hand vonstatten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Handgerät zum Pflücken von Stachelbeeren, gekennzeichnet durch eine auf der Oberseite mit einem Schlitz (E) versehene konische Röhre (A), deren vorderes etwa unter einem Winkel von etwa 45⁰ schräg nach oben gerichtetes Ende (Ii) ineinemKamm (C) endet, dessen Einschnitte (/")) spitzwinklig ausgebildet sind.

2. Handgerät nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß die beispielsweise aus dünnwandigem Blech bestehende Röhre (A) am vorderen Ende einen größeren Durchmesser aufweist als am hinteren Ende.

3. Handgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (£) mittels zweier oder mehrerer mit der Röhre (.-?) verbundener Blechstreifen (/^;) o. dgl. in einem etwa fingerbreiten Abstand gehalten ist.

4. Handgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende der Röhre (A) eine Bördelung (H) o. dgl. zur Halterung eines Beutels aufweist.