DE8216361U1 - Asbestfreies, hitzebestaendiges garn fuer technische zwecke - Google Patents
Asbestfreies, hitzebestaendiges garn fuer technische zweckeInfo
- Publication number
- DE8216361U1 DE8216361U1 DE19828216361 DE8216361U DE8216361U1 DE 8216361 U1 DE8216361 U1 DE 8216361U1 DE 19828216361 DE19828216361 DE 19828216361 DE 8216361 U DE8216361 U DE 8216361U DE 8216361 U1 DE8216361 U1 DE 8216361U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibers
- resistant
- yarn
- heat
- free
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
ίο
-5-
Die Erfindung betrifft asbestfreies, hitzebeständig_s
Garn für technische Zwecke aus organischen und anorganischen endlosen Fasern, vorzugsweise aus synthetischen
Fasern, sowie aus Naturfasern . ■
Asbestfreie, hitzebeständige Garne werden nach herkömmlichen Spinnverfahren durch Aufbereiten, Mischen,
Aufschließen, Krempeln, Spinnen und Zwirnen aus Stapelfasern
hergestellt.
Hierbei sind den Mischungsanteilen der verschiedenen organischen und anorganischen Stapelfasern von der Verarbeitbarkeit
her gesehen Grenzen gesetzt und deshalb
. .. lassen sich einige technisch wie wirtschaftlich bedeut-Io
same Mischungen nicht zu einem textlien Fasergarn verarbeiten.
Nachteilig ist ferner bei bestimmten Anteilen der ver-„n
schiedenen Materialkomponenten, daß keine ausreichende innige Durchmischung erfolgt. Ein Anteil von 60 % und
mehr, aber weniger als 100 % Mineralfasern in einer Mischung ist insbesondere mit den herkömmlichen Verfahren
nicht mehr verarbeitungsfähig.
f, 25
Darüber hinaus erfolgt in der Krempelaniage durch die
Kardierung der Stapelfasern eine Schädigung dieser Fasern, was zusätzlich noch mit einem Verlust bis zu
2 5 % bei empfindlichen Fasern, z.B. bei Glasfasern ver-3Q
bunden ist.
Nach herkömmlichen Spinnverfahren hergestellte gesponnene Stapelfasergarne aus hitzebeständigen Werkstoffen besitzen
begrenzte technologische Gütewerte. Derartige Garne QC1 werden z.B. in ihrer Reißfestigkeit durch ein relativ
teures Verzwirnen mit gleichzeitig einlaufenden me-
ti till
-6-
. tallischen Drähten oder monofilen Kunststoffdrahten verbessert/
was jedoch mit einem Verlust an Dehnungs- und
Elastizitätswerten, Isoliervermögen'und Tränkfähigkeit
verbunden ist. Durch das Verzwirnen entstehen v/eitere
Elastizitätswerten, Isoliervermögen'und Tränkfähigkeit
verbunden ist. Durch das Verzwirnen entstehen v/eitere
Nachteile, da infolge der im Zwirnprozeß aufgebrachten
5
5
Drehung die gesponnenen Stapelfasergarne an Volumen
Und Isoliervermögen verlieren.
Solche Garne aus Stapelfasern weisen insbesondere als
Reibbelaggarn für Kupplungsscheiben, Bremstrommelbeläge,
Scheibenbremsen und als Packungsgarn für Stopfbüchsen \ den gravierenden Nachteil auf, daß sie kompakt, d.h. <
Reibbelaggarn für Kupplungsscheiben, Bremstrommelbeläge,
Scheibenbremsen und als Packungsgarn für Stopfbüchsen \ den gravierenden Nachteil auf, daß sie kompakt, d.h. <
Q ohne Volumen sind. Das erbringt aber eine ungenügende |
Tränkfähigkeit des Garns. Außerdem ist die Zusammen- f
drückbarkeit derartig gesponnener und verzwirnter Garne f;
I
zu gering, so daß bei der Verwendung der Garne als I
Dichtung und Packung wegen fehlender Anschmiegsamkeit s
1 an die abzudichtenden Teile eine unvollkommene Abdichtung I
erfolgt. ** j
j
Ein weiterer Nachteil bei der Verarbeitung von mine- |
rauschen Fasern, insbesondere von Glasfasern, mit den |
herkömmlichen Spinnverfahren besteht in den auftretenden
Hautreizungen beim Bedienungs-Personal an den nicht,abdeck- ' f
Hautreizungen beim Bedienungs-Personal an den nicht,abdeck- ' f
baren Arbeitsstellen dex an sich geschützten Anlage. ·
C '; 25 :
Das herkömmliche Spinnverfahren für Stapelfasern er-
fordert in der Regel sechs Bearbeitungsgänge auf um- \ fangreichen Maschinenanlagen mit sehr großen Investitions- |
kosten, hohem Energieaufwand, großem Platzbedarf und
oU
oU
enormen Kosten für Einrichtung und Betrieb der erforderlichen Absauge-, Filter- und -Heizungsanlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein asbest-,,_
freies, hitzebeständiges Garn für technische Zwecke
zu schaffen,
zu schaffen,
-I-
bei dem die bekannten Nachteile herkömmlicher Garne nicht auftreten.
Das Garn soll dabei insbesondere aus organischen und anorganischen Filamenten, bevorzugt aus Glasfasern,
g Mineralfasern U^d Kohlefasern bestehen, und vorzugsweise
als Reibbelaggarn für Kupplungsscheiben, Bremstrommelbeläge, Scheibenbremsen, Dichtungen, Packungen,
Gewebe, Isolierungen geeignet sein und in einem Arbeitsgang aus unterschiedlichen, hitzebeständigen Faserma-
^q terialien nach dem bekannten Luftblasverfahren (Air-jet-Methode)
texturiert werden können. Dabei sollen bei Bedarf auch texturierte Misch- oder Einfachgarne miteinander
ν verzwirnt werden.
ic Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Garn aus endlosen Filamenten und/oder Multifilamenten und/oder Fäden aus hitzebeständigen organischen
Und/oder anorganischen Materialien aus mehreren, über Lieferwerke gleichzeitig in Verwirbelungsdüsen
zusammengeführten Strängen besteht, und daß die Fäden durch in die Düsen eingeblasene Druckluft im Turbulenzbereich
der Zirkulardüsen geöffnet und innig verwirbelt sind, wobei die Filamente und/oder Multifilamente und
/oder Fäden untereinander eine Fibrillierüng, Schlingen-
oc bildung, Kräuselung und innige Vermischung erfahren.
Die Filamente oder Multifilamente werden in der gewünschten Anzahl aus unterschiedlichen Werkstoffen gemeinsam
einer Verwirbelungsdüse zwischen ein oder mehreren Lieferwerkspaaren zugeführt und nach Passieren
der Verwirbelungsdüse aufgewunden. In der Düse tritt eine Verwirbelung mit Fibrillierüng, Kräuselung und
inniger Vermischung der Einzelkapillare im turbulenten Luftstrom ein. Diese innige Verwirbelung führt zu eine.r
zusätzlichen Schlingenbildung, was das Garnvolumen er- " heblich erhöht.
Claims (6)
1. Asbestfreies, hitzebeständiges Garn für technische
Zwecke aus organischen und anorganischen endlosen Fasern, vorzugsweise aus synthetischen Fasern, sowie aus Naturfasern,
dadurch gekennzeichnet , 6.Λ& das
Garn aus endlosen Filamenten und/oder Multifilamenten
und/oder Fäden aus hitzebeständigen organischen und/oder anorganischen Materialien aus mehreren, über Lieferwerke
gleichzeitig in Verwirbelungsdüsen zusammengeführten Strängen besteht, und daß die Fäden durch in die Düsen eingeblasene
Druckluft im Turbulenzbereich der Zirkulardüsen geöffnet und innig verwirbelt sind, wobei die Filamente
und/oder Multifilamente und/oder Fäden untereinander eine
Fibrillierung, Schlingenbildung, Kräuselung und innige Vermischung erfahren.
MÜNCHEN es, SIEBERTSTR. 4 · POq WSJ! 1V**' ,· ^ΒξΙΙΓ MVm^qiV.T ',JTEL. (089) 47X005 · TELECOPIER XEROX 400 ■ TELEX 5-24
-2-
2. Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stränge unterschiedlicher Anteile vorgesehen sind.
3. Garn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus asbestfreien, hitzebeständigen
Filamenten und weniger temperaturbeständigen Filamenten vorgesehen ist.
4. Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekannzeichnet,
daß es aus 75 % und mehr Mineralfasern und 25 % und weniger 7 weniger temperaturbeständigen Fasern
besteht.
5. Garn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfasern Glasfasern sind.
6. Garn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Stehfäden vorgesehen sind.
ι ι ·
I ·
I ■ ·
I ■ ·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828216361 DE8216361U1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Asbestfreies, hitzebestaendiges garn fuer technische zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828216361 DE8216361U1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Asbestfreies, hitzebestaendiges garn fuer technische zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8216361U1 true DE8216361U1 (de) | 1982-11-25 |
Family
ID=6740795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828216361 Expired DE8216361U1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Asbestfreies, hitzebestaendiges garn fuer technische zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8216361U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3800231A1 (de) * | 1987-01-08 | 1988-07-21 | Akebono Brake Ind | Verfahren zur herstellung eines verstaerkungselements fuer asbest-freie reibmaterialien |
DE102009036866A1 (de) * | 2009-08-10 | 2011-02-24 | A. Kayser Gmbh & Co. Kg Textile Filtermedien | Hybridnadelfilz |
-
1982
- 1982-06-04 DE DE19828216361 patent/DE8216361U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3800231A1 (de) * | 1987-01-08 | 1988-07-21 | Akebono Brake Ind | Verfahren zur herstellung eines verstaerkungselements fuer asbest-freie reibmaterialien |
DE102009036866A1 (de) * | 2009-08-10 | 2011-02-24 | A. Kayser Gmbh & Co. Kg Textile Filtermedien | Hybridnadelfilz |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0079488A2 (de) | Aktivkohle-Stapelfasern enthaltendes Mischgarn und daraus hergestelltes Gewebe | |
DE19756209C2 (de) | Technische Grobgarne und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE60009079T2 (de) | Garn und verfahren zur herstellung eines garnes mit superabsorbierenden fasern | |
DE2157327A1 (de) | Phantasieeffektgarn und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE8216361U1 (de) | Asbestfreies, hitzebestaendiges garn fuer technische zwecke | |
EP0129724B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von feinen Jute- und juteartigen Garnen | |
DE3406654C2 (de) | Flexibler Flächenfilter | |
CH665659A5 (de) | Verfahren zum herstellen eines gesponnenen garns. | |
WO2019011374A1 (de) | Reibbelag | |
DE3631245C2 (de) | ||
Subramaniam et al. | A Study of Double-rove Yarn Hairiness in the Short-staple-spinning Sector | |
AT372415B (de) | Vorrichtung zum herstellen eines garnes | |
WO1985000393A1 (en) | Yarn manufacturing method | |
DE10040589C1 (de) | Schnittschutzkleidung | |
DE1906768A1 (de) | Zusammengesetzte Huelle/Kern-Garne | |
DE10024670B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Garnes | |
EP0990822B1 (de) | Dichtungspackung | |
DE19642715A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines hitzebeständigen Garns | |
DD228313A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines haarigen, garnaehnlichen fadens | |
EP0241857A2 (de) | Nähfaden | |
AT366727B (de) | Vorrichtung zum herstellen eines garnes | |
DE3712863A1 (de) | Naehfaden | |
DE497776C (de) | Verfahren zur Herstellung von Asbestgarn | |
DE2122818A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Texturgarnes ohne Rückdrehung oder Drehungsauflösung | |
DE6931316U (de) | Faderkabel. |