DE821364C - Schmierpumpe zum Schmieren der Schienen oder der Spurkraenze der Raeder von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Schmierpumpe zum Schmieren der Schienen oder der Spurkraenze der Raeder von Schienenfahrzeugen

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Publication number
DE821364C
DE821364C DEP912A DE0000912A DE821364C DE 821364 C DE821364 C DE 821364C DE P912 A DEP912 A DE P912A DE 0000912 A DE0000912 A DE 0000912A DE 821364 C DE821364 C DE 821364C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
piston
lubricant
lubricating
outlet
Prior art date
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Expired
Application number
DEP912A
Other languages
English (en)
Inventor
Lewis Phillips Winby
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
P&M Co England Ltd
Original Assignee
P&M Co England Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by P&M Co England Ltd filed Critical P&M Co England Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE821364C publication Critical patent/DE821364C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K3/00Wetting or lubricating rails or wheel flanges

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 19. NOVEMBER 1951
P 912 III 20 h
Die Erfindung bezieht sich auf Pumpen für Schienenschmierapparate, wie sie im Eisenbahnwesen zum Schmieren der Schienen und der Spurkränze üblich sind.
Bei den bekannten selbsttätigen Schmierapparaten zumAuftragen vonSchmiermitteln auf die Lauffläche einer Schiene finden Pumpen mit federbelasteten Kolben Verwendung, die in einer Bohrung eines Gehäuses geführt und einseitig für den Angriff der Räder aus dem Gehäuse vorstehen, und bei denen der Kolben an dem unteren Ende einen Kopf trägt, der durch eine Feder an dem oberen Ende einer zylindrischen Kammer gehalten ist. Die Feder ist hierbei zwischen dem Kopf und der Schulter einer Büchse o. dgl. gehalten, die von unten in die Kammer eingeschraubt ist und deren Bohrung einen das Ende des Kolbens bildenden Stöpsel von kleinerem Durchmesser aufnimmt, der in der Bohrung als Kolben wirkt, um das Schmiermittel über ein Rückschlagventil in eine weitere Büchse zu drücken, die in den zylindrischen Körper eingeschraubt ist. Der zylindrische Körper und die Büchse haben dabei einander deckende, radial gerichtete Bohrungen, die über einen Ringkanal an die zu der Schiene führende Leitung angeschlossen sind. Im allgemeinen sind in diesem Pumpenaggregat noch Ledermanschetten angeordnet, um einen druckdichten Abschluß des Stöpselendes in der Büchse o. dgl. herbeizuführen. Die Zufuhr des Schmiermittels zu der Zylinderkammer erfolgt dabei durch eine freie Bohrung von einem Vorratsbehälter von größerem Fassungsvermögen aus, in dem der Schmiermittelvorrat unter stärkerem Federdruck steht, um einen gleichmäßigen Förderdruck nach der Pumpe hin
aufrechtzuerhalten. Bei diesen Ausbildungen ist die Frage der Bemessung des Stöpsels und seines Sitzes eine stetige Quelle von Schwierigkeiten, und die Fertigung und der Zusammenbau dieser erfordert eine besondere Sorgfalt in der Wahl der Toleranz zwischen dem Führungsende des Stöpsels und dem Eintritt der diesen beim Austreiben des Schmiermittels aufnehmenden Bohrung.
' Die Erfindung befaßt sich mit einer Vereinfachung des Aufbaues dieser Schmierpumpen unter Erreichung eines äußerst wirksamen Schmiermittelausstoßes bei einem verhältnismäßig kleinen Arbeitshub und Wegfall des Stöpselendes des Plungers. Sie betrifft insbesondere eine Schmierpumpe zum Schmieren der Schienen oder der Spurkränze der Räder von Schienenfahrzeugen, die aus einem Zylinder mit zwischen seinen Stirnseiten ausmündenden Schmiermitteleinlaß, der an einen Vorratsbehälter angeschlossen ist, einem in dem Zylinder entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbaren Kolben mit einem ihn betätigenden, die eine Stirnwand des Zylinders durchsetzenden, von dem vorüberrollenden Rad beeinflußten Plunger, einem dem Kolben gegenüberliegenden Auslaß für dasSchmiermittel mit einem seinen Ausgang beherrschenden Rückschlagventil und einer sich an dieses anschließenden Leitung zur Förderung des ausgestoßenen Schmiermittels nach der Schiene besteht. Erfindungsgemäß sind die Abmessungen des Pumpen-Zylinders und der Auslaßbohrung derart aufeinander abgestimmt, daß die bei der plötzlichen, durch das vorüberrollende Rad verursachten Stoßbewegung des Kolbens ausgelöste axiale Druckwelle auf das in dem Zylinder befindliche Schmiermittel sich in Richtung gegen das in dem Auslaß vorgesehene Rückschlagventil zu dessen vorübergehenden öffnung und dem damit einhergehenden Ausstoß des Schmiermittels schnell fortpflanzt und ein Schließen des Ventils zuläßt, bevor sich ein von dem Verteiler her aufbauender Rückstau des Schmiermittels in die Zufuhrleitung zurückdrücken kann.
Zur Erreichung dieses Zieles ist nach einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes der Abstand des Auslasses von der Arbeitsfläche des in der Grundstellung befindlichen Kolbens größer gehalten als dessen Arbeitshub.
Der Zufuhreinlaß in den Pumpenzylinder kann dabei einen Durchmesser haben, der etwa dem Abstand der Wirkfläche des Kolbens in dessen Grundstellung von dem Einlaß zu der Ausstoßbohrung entspricht, an deren Gegenende das Rückschlagventil wirkt.
Die Spannung der das Rückschlagventil belastenden Feder kann daher durch eine sie abstützende Kappe, die in die das Rückschlagventil aufnehmende Büchse eingeschraubt ist, in bekannter Weise einregelbar sein.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. ι einen Achsenschnitt durch die in das Schmiersystem eingeschaltete Pumpe,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die an der Schiene angeordnete Pumpe mit dem Schmiermittelversorgungssystem und
Fig. 3 den Betätigungsplunger mit dem Pumpenkolben.
Das in bekannter Weise ausgebildete und mit Aussparungen 2 versehene Pumpengehäuse 1 bildet einen Teil eines Lagerkörpers 3 oder ist an einen j solchen angeschlossen, der sich auch längs unter dem nicht dargestellten Schmiermittelvorratsbehälter er- ! streckt. Dieser Vorratsbehälter ist mit einem Mittel j versehen, um Schmiermittel unter Druck einer Einlaßbohrung 4 zuzuführen, die radial im oberen Teil einer Zylinderbohrung 5 des Gehäuses 1 mündet. In der Zylinderbohrung 5 ist ein Scheibenkolben 6° eines Stöpsels 6 geführt. Der Stöpsel 6 gleitet in einer nahezu senkrechten Bohrung 7 des Gehäuses 1 und läuft in einen halbkugelförmigen Kopf 8 aus, der in die Bahn der Spurkränze der über die Schienen rollenden Räder ragt und von diesen entgegen der Wirkung einer sich gegen den Kolben 6" legenden Feder 9 nach unten verschoben wird. Die Feder 9 : ist zwischen dem Kolben 6" und der Schulter einer j Büchse 10 eingespannt, die bis zur Anlage der Schulter 10 an der Unterseite des Gehäuses 1 in die hier mit Gewinde versehene Zylinderbohrung 5 eingeschraubt ist.
Die Büchse 10 hat eine in einen Konus ii" auslaufende Durchgangsbohrung 11, die an dem Auslaßende durch eine als Rückschlagventil dienende Kugel 12 verschlossen ist. Die Kugel 12 ist in der Abschlußstellung durch eine Wickelfeder 13 gehalten, die in einer axialen Aussparung 14" eines die Büchse 10 abschließenden Schraubstopfens aufgenommen ist. Der Stopfen 14 hat einen Zylinderansatz, dessen lichte Weite etwas größer ist als der Durchmesser der Kugel, so daß also Schmiermittel beim Niederdrücken der Kugel an dieser frei vorbei aus der Bohrung 11 austreten kann. Der die Kugel 12 führende Zylinderfortsatz des Stopfens 14 hat vier Löcher 15, die mit einem Ringraum 16 der Büchse 10 in Verbindung stehen. Von diesem Ringraum 16 gehen Bohrungen 19 aus, die zu einem Ringraum 18 des Gehäuses 1 führen. Der Ringraum 18 ist über eine Bohrung 17 an einen Kanal 20 der Grundplatte 3 angeschlossen, der zu einem als Schmiermittelverteiler dienenden hohlen Stahlbolzen 21 führt, welcher in an sich bekannter Weise mit der zu schmierenden Schiene in Verbindung steht.
Die Einlaßbohrung 4 des Gehäuses 1 hat einen Durchmesser, dessen Größe etwa dem Abstand der Oberkante der Büchse 10 von dem oberen Ende der Zylinderbohrung 5 entspricht, und der Stöpsel 6 hat eine über dem Scheibenkoll>en 6" liegende Einschnürung 6*, die beim Niedergang des Stöpsels eine gewisse Menge Schmiermittel zur Schmierung der Führung 7 des Stöpsels aufnimmt.
Bei der vorbeschriebenen Ausbildung einer Pumpe zum Schmieren von Schienen oder des Spurkranzes der darüberrollenden Räder wird durch den von den Rädern bewirkten plötzlichen Niedergang des Stöpsels eine gegen das Rückschlagventil 12 gerichtete Druckwelle ausgelöst, die sich zu dessen
vorübergehenden öffnung und dem damit einhergehenden Ausstoß des Schmiermittels schnell fortpflanzt und ein Schließen des Ventils 12 zuläßt, bevor ein sich von dem Verteiler aufbauender Rückstau das Schmiermittel in die Zuleitung 4 zurückdrückt.
Auch entfällt l>ei der neuen Ausführung der Leerlauf, der bei den bekannten Ausbildungen dieser Schmierpumpen durch den Rückzug eines in die Bohrung der Büchse eintretenden Druckstopfens entstellt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schmierpumpe zum Schmieren der Schienen oder der Spurkränze der Räder von Schienenfahrzeugen, bestehend aus einem Zylinder mit einem zwischen seinen Stirnflächen ausmündenden Schmiermitteleinlaß, der an einen Druck-Iwhälter angeschlossen ist, einem in'dem Zylinder (entgegen der Wirkung einer Feder) verschiebbaren Kolben mit einem die Stirnwand des Zylinders durchsetzenden Plunger zur Betätigung durch die Spurkränze der auf den Schienen rollenden Fahrzeugräder, einem dem Kolben gegenüberliegenden Auslaß mit einem seinen Ausgang abschließenden Rückschlagventil und einer sich hinter dem Rückschlagventil anschließenden Leitung zur Förderung des ausgetriebenen Schmiermittels nach der Schiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Pumpenzylinders (5) und der Auslaßbohrung (11) so aufeinander abgestimmt sind, daß die bei der plötzlichen, durch das vorüberrollende Rad verursachten Stoßbewegung des Kolbens ausgelöste Druckwelle auf das in dem Zylinder befindliche Schmiermittel sich in Richtung gegen das in dem Auslaß (11) vorgesehene Rückschlagventil (12) zum vorübergehenden öffnen desselben und dem damit einhergehenden Ausstoß des Schmiermittels schneller fortpflanzt als eine das Schmiermittel aus dem Zylinder in die Zufuhrleitung (4) zurückdrückende Querwelle.
2. Schmierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Auslasses (11) von der Wirkfläche des Kolbens (6°) in dessen Grundstellung größer gehalten ist als der Arbeitshub des Kolbens (6°).
3. Schmierpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbendurchmesser größer ist als derjenige des ihn tragenden Plungers (6).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 2227 11.51
DEP912A 1949-04-11 1950-03-09 Schmierpumpe zum Schmieren der Schienen oder der Spurkraenze der Raeder von Schienenfahrzeugen Expired DE821364C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB977049A GB658820A (en) 1949-04-11 1949-04-11 Improvements in reciprocating pumps for rail greasing apparatus

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE821364C true DE821364C (de) 1951-11-19

Family

ID=9878445

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP912A Expired DE821364C (de) 1949-04-11 1950-03-09 Schmierpumpe zum Schmieren der Schienen oder der Spurkraenze der Raeder von Schienenfahrzeugen

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE494329A (de)
CH (1) CH288627A (de)
DE (1) DE821364C (de)
FR (1) FR1013349A (de)
GB (1) GB658820A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB658820A (en) 1951-10-10
BE494329A (de)
CH288627A (fr) 1953-01-31
FR1013349A (fr) 1952-07-28

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