DE8209A - Neuerung an Schornsteinaufsätzen - Google Patents

Neuerung an Schornsteinaufsätzen

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Original Assignee
F. E. GLASSMANN, Bauhandwerker, in Altenburg, Herzogth. Sachsen-Altenburg, Stiftsgraben 18

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Description

1879.
Klasse 24.
FRIEDRICH ERNST GLASSMANN in ALTENBURG (Herzogthum Sachsen-Altenburg).
Neuerung an Schornsteinaufsätzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1879 ab.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, die Einwirkung der Sonnenstrahlen und des Windes auf die Stauung des Rauches in Schornsteinen zu verhindern, sowie die beim Ausbrennen derselben entstehende Glühhitze zu zertheilen und dadurch weniger schädlich zu machen.
Zu diesem Zwecke ist der aus 2 mm starkem Eisenblech gefertigte, mit verschieden grofsen Winkeleisen vernietete Schornsteinaufsatz construirt.
Derselbe besteht aus drei Theilen, nämlich:
a) aus dem Hauptschlotrohr mit angenieteten Luft- und Rauchkanälen, Fig. 1, 2,3 der Zeichnung;
b) aus der oberen durchbrochenen Haube b, zur Aufnahme der von der Windfahne beweglich gehaltenen Trommel bestimmt;
c) aus dem entweder aus Eisenblech angefertigten oder mit Ziegeln aufgemauerten Mantel c.
Den aus dem Schlote aufsteigenden Rauch leiten die im Theile α befindlichen Oeffnungen e, Fig. ι und 6, in die Rauchkanäle b, Fig. 6.
Hier theilt sich, der Rauch nach links und rechts, indem er zwischen Theil α und c sich in die Höhe bewegt.
Gegen die Beeinträchtigung der normalen Rauchentweichung durch Sonnenstrahlen oder Windstöfse schützt zunächst Theil b, und zwar dadurch, dafs die leicht bewegliche Windfahne, von jedem Lufthauch anders gestellt, die an ihr befestigte, an drei Stellen offene Trommel mit ihrem verdeckten Theil der Windrichtung zukehrt, so dafs der Rauch durch die Oeffnung der Trommel ungestörten Abzug erhält.
In Verbindung mit dieser Trommelvorrichtung besorgen noch die Luftkanäle das freie Ausströmen des Rauches.
Es wird dies durch den Druck der an diesen Stellen unausgesetzt eintretenden atmosphärischen Luft bewirkt.
Was die bekannte Einwirkung der Sonnenwärme auf die Rauchbewegung in Schornsteinen anlangt, so ist der Einflufs der Sonnenstrahlen zuvörderst durch eine Bedachung der Haube b verhindert.
Mit Rücksicht darauf, dafs die Sonnenstrahlen in einem Winkel von 45° einfallen, sind die unter den Rauchkanälen b, Fig. 1 und 6, angebrachten Luftkanäle d in einem Winkel von über 450 eingestofsen.
Hierdurch ist das Einfallen der Sonnenstrahlen in den Rauchfang unmöglich gemacht.
Um den neuen Schornsteinaufsatz den verschiedenen Standorten der Schlote und den dadurch bedingten Stärkeunterschieden der einzelnen Windströmungen wirksam anzupassen, ist es erforderlich, mit Hülfe der Windrose jene Stärkeunterschiede auszumessen und festzustellen.
Nach dem Ausfalle dieser Prüfung richtet sich die oft verschiedene Weite der drei Trommelöffnungen.
Hierauf deuten die schraffirten Linien in Fig. i, 2; 3-
Auf der Zeichnung ist die Weite des Schornsteines zu dem üblichen Mafs von 237 mm im Quadrat angenommen.
Bei einem anderen Mafse hat man den Schornsteinaufsatz in entsprechend anderen Mafsverhältnissen herzustellen.
Wenn der Schornstein ausgebrannt werden soll, so sind die vier an jeder Seite des Mantels, Theil c, angebrachten, mit einem Schieber verschlossenen Kanäle zu öffnen, damit das Feuer nicht allein durch die oberste Oeffnung ausbrennt, sondern die Glühhitze noch nach den vier Seiten des Schornsteins sich theilt und entweichen kann.

Claims (1)

  1. Patent -Anspruch:
    Der durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Schornsteinaufsatz.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.

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