DE2310218C3 - Kaminanlage für einen Kraftwerksblock mit einem Gas-Dampfkreislauf - Google Patents

Kaminanlage für einen Kraftwerksblock mit einem Gas-Dampfkreislauf

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DE2310218C3
DE2310218C3 DE19732310218 DE2310218A DE2310218C3 DE 2310218 C3 DE2310218 C3 DE 2310218C3 DE 19732310218 DE19732310218 DE 19732310218 DE 2310218 A DE2310218 A DE 2310218A DE 2310218 C3 DE2310218 C3 DE 2310218C3
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gas
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DE19732310218
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Günter Dipl.-Ing. 8500 Nürnberg Schwab
Original Assignee
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Zweigniederlassung Nürnberg, 8500 Nürnberg
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaminanlage für einen Kraftwerksblock mit einem Gas-Dampfkreislauf mit einem, eine äußere Betonschale od. dgL aufweisenden Hauptkamin und einem niedrigeren Hilfskamin mit zumindest in seinem oberen Teil kreisförmigen, über die Länge konstanten Querschnitt.
Bei einem Kraftwerksblock mit einem kombinierten G as-Dampfkreislauf wird die Spitzenlast im Notfall ausschließlich mit der Gasturbinenanlage erzeugt, wobei das Turbinenabgas normalerweise mit zur Verbrennung im Dampferzeuger verwendet und schließlich über den Hauptkamin in die Umgebung geblasen wird. Fällt der Dampf kreislauf aber einmal aus, dann wird das sehr heiße Turbinenabgas unter Umgehung des Dampferzeugers über einen Hilfskamin ins Freie geleitet Bläst der Wind in Richtung der Flucht der beiden Kaminachsen, dann besteht die Gefahr, daß durch das Turbinenabgas die Außenschale des Hauptkamins zu hohen Temperaturdifferenzen ausgesetzt ist Insbesondere, wenn die Außenschale aus Beton besteht sind Betriebszeiten denkbar, die zu einer Erwärmung der Betonschale über die zulässige Temperatur hinaus führen würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch entsprechende Ausbildung der Mündung des Hilfskamins die Austritts-Abgastemperatur zu senken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst 5» daß der Hilfskamin im Bereich seines oberen Endes ausschließlich drei zu seiner Längsachse parallele Schlitze aufweist deren einer auf der dem Hauptkamin abgewandten Seite liegt und die beiden Kaminachsen gemeinsame senkrechte Ebene als Längsmittelebene aufweist, während die beiden restlichen Schlitze im Bereich des bei der Queranströmung des Hilfskamins in Richtung der Flucht der beiden Kaminachsen auftretenden größter. Unterdrucks angeordnet sind. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der drei Schlitze wird eine relativ große Menge kühle Umgebungsluft angesaugt und mit dem Turbinenabgas vermischt, was zu einer beträchtlichen Senkung der Austrittsabgastemperatur führt. Infolge der verringerten Austrittsabgastemperatur ist auch die Gastemperatur an der Außenschale des Hauptkamins merklich verringert Experimentielle Messungen an einem Modell haben ergeben, daß durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine Absenkung der Gastemperatur an der Außenschale eines ca. 40 Meter entfernt vom Hilfskamin angeordneten Hauptkamins um etwa 30° C und mehr erwartet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der Kaminanlage und
Fig 2 den oberen Teil des Hilfskamins in Perspekti
Die Kaminanlage weist einen Hauptkamin I und einen Hilfskamin 2 auf. Der Hauptkamin ist von üblicher Bauart; er besteht - beispielsweise - aus einer Betonschale mit eingehängten Stahlrohren. Der Hilfskamin 2 ist beträchtlich niedriger als der Hauptkamin und von letzterem eine größere Strecke entfernt Der Hilfskamin weist zumindest in seinem oberen Teil einen kreisförmigen Querschnitt auf, der über die Länge des Oberteiles konstant ist so daß der Hilfskamin in diesem Teil sich bei einer Queranströmung durch den Wind wie ein zylindrischer Körper verhält. Der Hilfskamin 2 weist an seinem oberen Teil ausschließlich drei zu seiner Längsachse parallele Schlitze 3a, 36 und 3c auf, die auf Grund der bekannten Ergebnisse der Strömungslehre bei der Umströmung eines zylindrischen Körpers so angeordnet sind, daß ein Schlitz 3a am Staupunkt auf der dem Hauptkamin abgewandten Seite und die beiden anderen Schlitze 3b. 3c im Bereich des größten Unterdruckes angebracht sind, wobei als Bezug diejenige Windrichtung w vorausgesetzt ist, die in der beiden Kaminachsen gemeinsamen senkrechten Ebene
Der Hilfskamin 2 ist ferner nach oben offen, so daß die Abgase unbehindert abströmen können.
Aus Gründen der Betriebssicherheit und wegen strömungstechnischer Vorteile weist der übrige Teil des Hilfskamins einen vollwandigen Mantel auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kaminanlage für einen Kraftwerksblock mit einem Gas-Dampfkreislauf mit einem, eine äußere Betonschale od. dgL aufweisenden Hauptlcamin und einem niedrigeren Hilfskamin mit zumindest in seinem oberen Teil kreisförmigen, über die Länge konstanten Querschnitt dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskamin (2) im Bereich seines oberen Endes ausschließlich drei zu seiner Längsachse parallele Schlitze (3a. 36, 3c) aufweist deren einer (3a) auf der dem Hauptkamin (1) abgewandten Seite liegt und die beiden Kaminachsen gemeinsame senkrechte Ebene als Längsmittelebene aufweist während die beiden restlichen Schlitze (Sh, 3c) im Bereich des bei der Queranströmung des Hilfskamins (2) in Richtung der Flucht der beiden Kaminachsen auftretenden größten Unterdrucks angeordnet sind.
DE19732310218 1973-03-01 Kaminanlage für einen Kraftwerksblock mit einem Gas-Dampfkreislauf Expired DE2310218C3 (de)

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DE2310218A1 DE2310218A1 (de) 1974-09-05
DE2310218B2 DE2310218B2 (de) 1976-01-08
DE2310218C3 true DE2310218C3 (de) 1976-08-26

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