DE8208723U1

DE8208723U1 - Elektrode für Hochspannungsgeräte

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Publication number: DE8208723U1
Application number: DE19828208723
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-03-24
Filing date: 1982-03-24
Publication date: 1982-08-12
Also published as: JPS58169607U

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München ' VPA 82 G 4041 DE

Elektrode für Hochspannungsgeräte

Die Neuerung bezieht sich auf eine Elektrode für Hochspannungsgeräte mit einem Kunststoffkörper, auf dem sich eine dünne Metallschicht befandet.

Bei einer bekannten Elektrode dieser Art (DE-A-23 25 441) ist der Kunststoffkörper von einem Gußkörper gebildet, also aus dem in der Hochspannungstechnik allgemein gebräuchlichen Gießharz gebildet. Ein Gußkörper als Tragkörper für die dünne Metallschicht hat den Nachteil, daß er ein verhältnismäßig hohes Gewicht aufweist. Dies ist insbesondere dann von Nachteil, wenn mehrere Elektroden in einem Hochspannungsgerät unterzubringen sind, weil sich dann das Gewicht des Hochspannungsgerätes allein durch die Elektroden sehr stark erhöht. Außerdem ist die Verwendung eines Gußkörpers als Kunststoffkörper insofern nachteilig, als das zu seiner Herstellung verwendete Gießharz verhältnismäßig teuer ist.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Elektrode für Hochspannungsgeräte vorzuschlagen, die sich durch ein vergleichsweise geringes Gewicht auszeichnet und die verhältnismäßig kostengünstig herstellbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Elektrode der eingangs angegebenen Art neuerungsgemäß der Kunststoffkörper aus aufgeschäumtem Polyurethan.

Die neuerungsgemäße Elektrode hat den Vorteil, daß sie verhältnismäßig leicht ist, weil der die dünne Metallschicht tragende Kunststoffkörper aus aufgeschäumtem Polyurethan besteht, das ein sehr geringes spezifisches Gewicht aufweist. Ein weiterer Vorteil der neuerungsge-

Kr 3 Mie / 18.31:19θ2

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mäßen Elektrode besteht darin, daß sie relativ kostengünstig herstellbar ist, weil aufschäumbares Polyurethan im Vergleich zum Gießharz preiswert ist. 5

Bei der neuerungsgemäßen Elektrode kann die dünne Metallschicht unterschiedlich ausgebildet sein; beispielsweise kann sie durch Metallisieren auf dem Kunststoffkörper ψ aufgebracht sein, was durch Galvanisieren, Metallaufspritzen oder Aufdampfen geschehen kann. Als besonders vorteilhaft wird es jedoch erachtet, wenn die dünne Metallschicht aus einer Metallfolie besteht. Die Verwendung einer Metallfolie bietet nämlich den Vorteil, daß diese vor dem Aufschäumen des Polyurethan in die Form eingelegt werden kann. Nach dem Aufschäumen des Polyurethan ist dann nicht nur der Kunststoffkörper hergestellt, sondern auch gleichzeitig auf ihm die dünne Metallschicht aufgebracht.

In bestimmten Einsatzfällen der neuerungsgemäßen Elektrode kann die Notwendigkeit gegeben sein, daß diese in einem Störungsfalle im Hochspannungsgerät verhältnismäßig hohe Ströme führen muß. Da dazu die dünne Metallschicht nicht in der Lage ist, befindet sich gemäß einer Weiterbildung der Neuerung innerhalb des Kunststoffkörpers ein in Anlehnung an die Form der Metallschicht ausgebildetes Metallteil, das im Vergleich zur Metallschicht dick ausgeführt ist und daher den gegebenenfalls großen Strom führen kann.

Zur Erläuterung der Neuerung ist in Figur 1 eine Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel

der neuerungsgemäßen Elektrode und in Figur 2 ein Schnitt durch dasselbe Ausführungsbeispiel wiedergegeben.

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Die dargestellte Elektrode 1 weist einen Kunststoffkörper 2 aus aufgeschäumtem Polyurethan auf, auf dem sich eine dünne Metallschicht 3 befindet. Diese dünne Metallschicht 3 besteht vorzugsweise aus einer Metallfolie. Innerhalb des Kunststoffkörpers 2 aus aufgeschäumtem Polyurethan ist ein Metallteil 4 eingebettet, das in Anlehnung an die Gestalt der dünnen Metallschicht 3 und somit ebenfalls zylyndrisch ausgeführt ist.
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2 Figuren

3 Schutzanspriiche

Claims

- 4 - VPA 82 G 404-r DE Schutzansprüche

1. Elektrode für Hochspannungsgeräte mit einem Kunststoffkörper, auf dem sich eine dünne Metallschicht befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper (2) aus aufgeschäumtem Polyurethan besteht.

2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Metallschicht (3) aus einer Metallfolie besteht.

3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb des Kunststoffkörpers (2) ein in Anlehnung an die Form der Metallschicht (3) ausgebildetes Metallteil (4) befindet, das im Vergleich zur Metallschicht (3) dick ausgeführt ist.