DE7621835U1

DE7621835U1 - Messwerktraeger

Info

Publication number: DE7621835U1
Application number: DE19767621835U
Authority: DE
Original assignee: RIVOIR KARL HEINZ 7530 PFORZHEIM
Current assignee: RIVOIR KARL HEINZ 7530 PFORZHEIM
Priority date: 1976-07-10
Filing date: 1976-07-10
Publication date: 1976-12-23
Also published as: AR214080A1; FR2357867A1; ES229791U; CH617776A5; IT1081537B; ZA774127B; FR2357867B1; ES229791Y; BR7704509A

Description

D,PL,,No. BERNHARD RICHTER..' :.· : - - _{ί5 NO]!NMR0}. _{dtn 8}.₇.₁₉₇₆

PATENTAN WALT STSU^ L

Telegramm: Patri

Herr Karl Heinz RIVOIR, Am Nagoldhang 5 j

7530 Pforzheim j

"Me s swerktrager"

Die Erfindung betrifft einen Messwerkträger für Dreheisen- oder Drehspulinstrumente, der zwei Lagerstellen, bzw. Bohrungen für das Messwerk und ferner Befestigungslöcher zu seinem Anbringen an dam Messinstrument aufweist. Derartige Messwerkträger sind bisher aus Metall im Spritzgußverfahren hergestellt, oder aus Kunststoff gespritzt worden. Die Herstellungskosten und insbesondere die Kosten für die Anfertigung der Spritzformen sind in beiden Fällen sehr hoch. Außerdem ist noch eine mechanische Nachbearbeitung der Lagerstellen und Befestigungslöcher erforderlich. Trotzdem ergaben sich in der Fertigung zu große Toleranzen und damit das Problem, die Instrumentenanzeige linear zu halten. Eine lineare Anzeige ist aber heutzutage ein wesentlicher Vorteil, da sie die Verwendung von gedruckten Anzexgeskalen ermöglicht. Bei einer nicht linearen Anzeige dagegen müssen die Skalen von Hand gezeichnet werden, was bei den heutigen Lohnkosten eine außerordentliche Verteuerung des Instrumentes zur Folge hat. Beim He-

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tallspritzguß ergibt sich noch der weitere Nachteil, daß dieses Material nach dem Spritzgießen noch "arbeitet", d. h. seine Form verändert, wodurch die zuvor beschriebenen Mangel verstärkt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mess· J werkträger der eingangs genannten Gattung derart auszugestalten, daß «eine Herstellungskosten gegenüber den bekannten Messwerkträgern wesentlich reduziert sind. Die Eigenschaften, insbesondere die Toleranzen, des Messwerkträgers sollen dabei nicht verschlechtert, sondern wenn möglich sogar noch verbessert werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung in erster Linie vorgeschlagen, daß als Messwerkträger ein Stanzteil vorgesehen ist und daß sich die Lagerstellen, bzw. Bohrungen und die Befestigungslöcher in Abbiegungen des Stanzteiles befinden. Die Herstellung solcher Messwerkträger ist mit wesentlich geringeren Kosten verbunden als das o. g, Druckgießen, bzw. Spritzen. Auch wird weniger an Material benötigt. Die Bohrungen, bzw. Löcher für die Lagerstellen und die Befestigung können mitgestanzt oder gebohrt sein. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß derartige Messwerk träger in den Abständen der Bohrungen, bzw. Löcher geringere Fertigungstoleranzen haben als die aus Metallguß oder Kunststoff gespritzten bekannten Messwerkträger. Auch ist mit dem erfindungsgemäßen Messwerkträger eine nicht lineare Anzeige vermieden. Der erfindungsgemaßeMesswerkträger vereinigt damit eine Reduzie-

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rung der Herstellungskosten mit einer Verbesserung seiner Eigenschaften, bzw. Funktion.

Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der nachstehenden Beschreibung und der dazugehörigen Zeichnung von Ausführungsbeispielen der Erfindung zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1: Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Vorderansicht,

Fig. 2: die zu Fig. 1 gehörende Draufsicht, Fig. 3: die zu Fig. 1 gehörende Seitenansicht,

Fig. 4: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Einbauzustand.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs gemäß en Messwerkträgers für sich, d. h. ohne die übrigen Instrumententeile. Hierzu ist aus einem Blech, z. B. Messingblech,ein Stanzteil gestanzt, dessen Ebene gleich der Ebene des Mittelteiles 1 ist, wobei durch Abbiegungen aus dieser Ebene die Teile 2, 3 und 4, 5 gebildet sind. Im Mittelteil l7?inden sich die Befestigungslöcher 6 zum Anbringen des Messwerkträgers am Instrument. Im Teil 3 befindet sich eine Bohrung 7 zur Aufnahme des einen Lagers 8 des Messwerkes, hier eines Eisendrehmesswerkes 9 (siehe Fig. 4). Im Teil 5 befindet sich eine weitere Bohrung 9 für die

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Aufnahme des anderen Lagers des Messwerkes, z. B. des Lagers 10 des in Fig. 4 dargestellten Dreheisenmesswerkes 16.

Die Zeichnung zeigt, daß die Teile 2, 4 gegenüber dem Teil 1 um 90° abgebogen sind und stegförmig ausgebildet sein können. Sie enden in den weiteren Abbiegungen 3, 5, die zu ihnen ebenfalls im Winkel von 90° stehen und die erläutertenLagerstellen für das Messwerk bilden.

Soweit erforderlich können die Teile des Messwerkträgers mit Versteifungssicken versehen sein (nicht dargestellt).

Fig. 4 zeigt einen gegenüber dem Beispiel der Figuren 1 bis 3 abgewandelten Messwerkträgers. Die Teile 1 bis 4 sind die gleichen geblieben. An die Stelle der Abbieggung 5 sind zwei Abbiegungen 5* getreten. An diese Abbiegungen ist mittels Schrauben 11 eine Brücke 12 angeschraubt, in der sich die Lagerstelle 9¹ für das Lager 10 des Messwerkes befindet. Eine solche Brücke ermöglicht das Einsetzen eines Messwerkes, dessen Lager 8 mit einer Silikondämpfung versehen und daher relativ lang ist. Das Lager 8 wird in Achslängsrichtung in die Lagerstelle 7 eingedrückt. Danach wird die Achse in. das Lager 8 eingesetzt. Anschließend kann die schon vorher mit dem Lager 10 verbundene Brücke 12 ; mittels der Schrauben 11 an den Abbiegungen 5¹ befestigt werden.

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Der Messwerkträger wird mittels der Schrauben 13 zusammen mit dem Spulenkörper 14 an Haitesäuien 15 des Instrumentes angeschraubt.

Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich.

Ansprüche

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Claims

Schutzansprüche

1. Messwerkträger für Dreheisen- oder Drehspulinstrumente, der zwei Lagerstellen, bzw. Bohrungen für das Messwerk und ferner Befestigungslöcher zu seinem Anbringen am Messinstrument aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Messwerkkörper ein Stanzteil vorgesehen ist und daß sich die Lagerstellen, bzw. Bohrungen und die Befestigungslöcher in Abbiegungen des Stanzteiles befinden.

2. Messwerkträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzteil ein Mittelteil (1) aufweist, in dem sich die Befestigungslöcher (6) befinden und daß sich senkrecht zu diesem Mittelteil von ihm nach beiden Seiten Abbiegungen (2, 4) in Form von Stegen erstrecken, die in weiteren Abbiegungen (3, 5; 5¹) enden, welche die Lagerstellen, bzw. Bohrungen (7, 9) aufweisen.

3. Messwerkträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß eine Lagerstelle (9) sich in einer Brücke (12) befindet, die lösbar an weiteren Abbiegungen (5¹) befestigt, z. B. angeschraubt ist.

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4. Messwerkträger nach einem oder mehreren der An- i-T" sprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Versteifungssicken am Mittelteil (l) und an den Stegen (2, 4).