DE8207410U1

DE8207410U1 - Schutzkappe fuer Rohrenden

Info

Publication number: DE8207410U1
Application number: DE19828207410
Authority: DE
Original assignee: Wavin BV
Current assignee: Wavin BV
Priority date: 1982-03-17
Filing date: 1982-03-17
Publication date: 1983-10-27

Description

Schutzkappe für Rohrenden

Die Erfindung betrifft eine Schutzkappe für Rohrenden, mit einem mit der Rohrwandung eines Röhrendes zusammenwirkenden Kragen U—förmigen Querschnitts, von dem zumindest ein Schenkel ein Teil einesRingmantels ist und der andere Schenkel einen der Rohrwar, dung zugewandten Kragenbereich aufweist, der an der äußeren Rohrwandung zur Anlage bringbar ist.

Derartige Schutzkappen sind bekannt und werden zum Schutz von mit Gewinde versehenen Metallrohrenden verwendet. Die Gewindespitzen erzeugen eine genügende Festlegung des sich über das Gewinde erstreckenden Mantels der Schutzkappe, so daß einem Lockern der Kappe vorgebeugt wird.

Für aus Kunststoff hergestellte Rohre, insbesondere; wenn diese -j5 an einem Ende eine Muffe aufweisen, sind solche Schutzkappen ungeeignet, da die Rohre zur Bildung einer Ringnut einen i:"!> radialer Richtung versetzten Teil der Muffenwandung aufweisen. In dieser Ringnut wird ein Dichtungsring, zumeist ein L-ippenr ing, angeordnet.

Die aus Kunststoff hergestellten Rohre haben nämlich eine glatte Oberfläche ohne Gewinde, und wenn eine Schutzkappe einfach auf das Rohrende aufgesteckt wird, kann diese der geringen Reibung zufolge leicht vom Rohrende abgeschoben werden, oder sie ist mit einer genauen Passung derart festzuklemmen, daß sie schwierig vom Rohrende entfernt werden kann. Wegen der Fertigungstoleran-

zen der Rohre und ,der Kappen können jedoch solche genauen Passungen nicht verwendet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzkappe für Kunststoffrohre zu schaffen, die auf einfache Weise aus einem Kunststoff herstellbar ist und einen ausrachenden Schlitz für das Rohrende, insbesondere das Muffenende eines Rohres, gewährleistet, ohne daß die Schutzkappe versehentlich vom Rohre'nde herabfallen oder abgedrückt werden kann, und wobei außerdem ein Dichtungsring gegen Herausfallen geschützt ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der der Rohrwandung zugewandte Kragenbereich von einem oder mehreren vorstehenden Kragenteilen gebildet ist, die kraftschlüssig an einem in radialer Richtung des Rohres versetzten Wandungsteil der Rohrwandung an dessen vom Rohrende abgewandter Seite zur Anlage bringbar sind.

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß jetzt die Schutzkappe ohne Gewinde mit den insbesondere lippenartigen Kragenteilen hinter Ringränder der Rohrwandung an der Stelle, an der zur Aufnahme eines Dichtungsrings eine Ringnut in der Muffe gebildet ist, greifen bzw. schnappen kann. Dent2:ufolge

kann die Schutzkappe nicht bei einem unbeabsichtigten Anstohesi vom Rohrende herabfallen/ sondern kann nur willentlich unter Überwindung des von den lippenartigen Kragenteilen erzeugten Widerstandes vom Rohrende abgezogen werden. 5

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einenAxialschnitt durch das Muffenende eines aus

Kunststoff hergestellten Rohres und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

Am Ende eines aus Kunststoff hergestellten Rohres 1 ist ein erweiterter Rohrteil 2 vorgesehen, der als Muffe zum Hineinstecken eines Einsteckendes eines anderen Rohrstücks dient. Dieser erweiterte Rohrteil ist zur Aufnahme eines Dichtungsringes, insbesondere eines Lippenringes, mit einer Ringnut versehen, um die Rohrverbindung in der Muffe "1 gegenüber Flüssigkeiten abzudichten. Die Ringnut 3 ist dadurch gebildet, daß die Wandung des Rohrteils 2 an dieser'Stelle in radialer Richtung weiter nach außen gedrückt worden ist, wodurch ein versetzter Wandungsteil 4 entstanden ist. Auf das in Fig. 1 veranschaulichte Rohrende wird die Schutzkappe aufgesteckt, die als Ganzes mit 5 bezeichnet ist.

Die Schutzkappe weist einen mit der Rohrwandung zusammenwirkenden Kragen auf, der einen oder mehrere vorstehende, der Wandung des Rohrteils 2 zugewandte Teile 6 aufweist, die kraftschlüssig an dem in radialer Richtung des Rohres versetzten Wandungsteil 4 der Rohrwandung zur Anlage bringbar sind, und zwar an der vom Rohrende abgewandten Seite des Wandungsteils Diese der Rohrwandung zugewandten Kragenteile 6 sind Lippen bzw. Nasen, die mit dem ätiSeren Umfang des Rohrendes zusammenwirken, wie es in der Zeichnung veranschaulicht ist.

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Der Kragen der Schutzkappe 5 hat einen U-förmigen Querschnitt, von dem zumindest ein Schenkel 7 ein Teil eines Ringmantels ist und der andere Schenkel 8 die der Rohrwandung zugewandten Kragenteiie 6 aufweist. Vorzugsweise ist der Schenkel 8 mit den Kragenteilen 6 ebenfalls ein Teil eines Ringmantels. Ein Steg 9 zwischen den konzentrisch zueinander angeordneten Ringmänteln 7 und 8 bildet eine Stoßfläche für die Stirnfläche des Rohrs-ndss. , -

Die dem Steg 9 zugewandte Seitenfläche 10 der lippenförmigen Kragenteile 6 ist geneigt und der Lippenansatz liegt dem Steg näher als das Lippenende. Aufgrund dieser Neigung entsteht eine Art Keilwirkung, die es ermöglicht, die Schutzkappe vom Rohrende zu entfernen, wobei die Kragenteile 6 am Wandungs-

.15 teil 4 entlangrutschen und der Ringmantel 8 sich etwa ausbiegt. Die Schutzkappe schnappt also um den radial versetzten Wandungsteil 4. Um das Rohrinnere abzusperren, ist der Kragen 7,8,9 am Umfang einer das Rohrinnere abschließenden Wand 11 gebildet. Vorzugsweise ist die Wand 11 am vom Steg 9 abgewandten Ende des Ringmantels 7 angeordnet. Es ist aber auch möglich, daß die Wand 11 nahe dem Steg 9 angeordnet ist, wie es in Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie 11a angedeutet ist. D(>r Ringmantel 7 ragt dann frei in das Rohrinnere hinein.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Kragenteile 6 in Umfangsrichtung mit Abstand voneinander angeordnet.

Die Schutzkappe läßt sich auf einfache Weise einstückig aus Kunststoff herstellen.

Claims

Schutzansprüche j

1. Schutzkappe für Rohrenden/ mit einem mit der Bohrwandung eines Rohrendes zusammenwirkenden Kragen ü-förmigen Querschnitts/ von dem zumindest ein Schenkel ein Teil eines Ring— mantels ist und der andere Schenkel einen der Rohrwandung zugewandten Kragenbereich aufweist/ der an der äußeren Rohrwandung zur Anlage bringbar ist/ dadurch gekennzeichnet, daß der der Rohrwandung zugewandte Kragenbereich von einem oder mehreren vorstehenden Kragenteilen (6) gebildet ist/ die kraftschlüssig an einem in radialer Richtung des Rohres versetzten Wandungsteil (4) der Rohrwandung an dessen vom Rohrende abgewandter Seite zur Anlage bringbar sind.

2. Schutzkappe nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Rohrwandung zugewandten Kragenteile (6) Lippen

sind, die mit dem Außenuinfang des Rohrendes in Eingriff bringbar sind.

3. Schutzkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schenkel (8) mit dem oder den der Rohrwandung zugewandten Kragenteilen (6) ebenfalls ein Teil eines Ringmantels ist.

4. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steg (9; zwischen den konzentrisch
zueinander angeordneten Ringmänteln des Kragens eine Stoßfläche für die Stirnfläche, des.Rohrendes bildet.

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5. Schutzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die dem Steg (9) zugewandte Seitenfläche des oder der lippenförmigen Kragenteile (6) geneigt ist und der Lippenansatz dem Steg näher als das Lippenende liegt.

6. Schutzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen am Umfang einer das Rohrinnere absperrenden Wand (11) angeordnet ist.

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7. Schutzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Rohrinnere absperrende Wand (11) am vom Steg X^) abgewandten Ende des
inneren Ringmantels (7) angeordnet ist.
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8. Schutzkappe nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kragenteile (6) in ümfangsrichtung mit Abstand zueinander am Kragen angeordnet sind.