DE8202319U1 - Oelgekuehlter elektromotor - Google Patents

Description

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DIPL-ING. BODO THIELKING

TELEFON (05 21) 6 06 21 f 6 3313

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POSTSCHECKKONTO HAN 3091 93-302

anwaltsa^-e 12 6 61 a datum. 28. Januar 1982

Anmelder: Firma Jung Pumpen GmbH, Industriestraße 4-6 4803 Steinhagen

ölgekühlter Elektromotor

Die Erfindung betrifft einen Ölgekühlten Elektromotor mit einem mit dem Rotor umlaufenden Organ für das Kühlöl.

Bekannte derartige Elektromotoren besitzen zum Betrieb des Kühlölkreislaufs beispielsweise Pumpenflügel oder andere sich mit der Motorwelle drehende separate Förderelemente. Außerdem ist es bekannt, separate Umlaufpumpen vorzusehen, welche lediglich zur Umwälzung des Kühlölkreislaufs dienen.

Die bekannten Lösungen, welche sämtlich mit zusätzlichen Förderelementen arbeiten, sind vergleichsweise aufwendig. Das Vorsehen von zusätzlichen mit der Motorwelle verbundenen Pumpenflügeln oder dergleichen erhöht den Platzbedarf und erfordert wesentliche konstruktive Abweichungen gegenüber Elektromotoren ohne Ölkühlung.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen ölgekühlten Elektromotor der

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eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß er ohne zusätzlich anzubauende Pumporgane auskommt und in seinem Aufbau unverändert ist gegenüber einem entsprechenden Elektromotor ohne ölkühlung.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgenäß dadurch, daß das Pumporgan durch geneigt zur Drehachse des Rotors auf der Rotoroberflache verlaufende Fördernuten gebildet ist. |

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen/ daß die Fördernuten schraubenlinienfürmig verlaufen.

Gemäß einem v/eiteren Merkmal der Erfindung sind die Fördernuten als mehrgängige Schraubenlinien angeordnet.

Das Vorsehen von geneigt zur Drehachse auf der Rot-orQberfläche vorgesehenen Fördernuten, insbesondere in schraubenlinienförmiger Anordnung fordert einen nur sehr geringen Herstellungsaufwand und bringt für eine ölkühlung völlig ausreichende Förderleistungen mit sich. Diese erfindungsgemäße Maßnahme hat zur Folge, daß ein üblicher Elektromotor ohne v/eitere Veränderungen allein durch Austausch des Motors zu einem ölgekühlten Elektromotor gemacht werden kann. Der bisher für ölgekühlte Elektromotoren unerläßlich erscheinende hohe Aufwand entfällt. Es können unverändert die gleichen Bauteile wie bei üblichen Elektromotoren verwendet werden. Das Vorsehen von Nuten auf der Rotoroberfläche ist eine sehr einfache Maßnahme, die zudem wesentlich preisgünstiger durchzuführen ist, als sämtliche bisher zur Schaffung eines ölgekühlten Motors erforderlich erscheinende Maßnahmen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

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In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 Figur 2 Figur 3

einen Längsschnitt durch eine schematische Darstellung eines Elektromotors, einen radial verlaufenden Längsschnitt durch den Rotor im Bereich der Rotoroberfläche, die schematische Darstellung eines ölgekühlten Motors zum Antrieb einer Abwasserpumpe mit einem abwasserseitig vorgesehenen Wärmetauscher.

In Figur 1 ist der Rotor 2 mit der Rotorwelle 2a sichtbar. Der Rotor dreht sich um die Drehachse 1. Der Rotor wird vom schematisch angedeuteten Stator 8 umschlossen. Auf der
zylindrischen Rotoroberfläche 3 sind schraubenlinienförmig verlaufende Fördernuten 4 und 5 zweigängig angeordnet. Die schraubenlinienförmig verlaufenden Fördernuten 4 und 5
besitzen etwa V-förmigen Querschnitt, wie dies aus Figur 2 ersichtlich ist. Die in Förderrichtung weisende Flanke 4a schließt mit der Verlängerung der Rotoroberfläche 3 einen Winkel a ein. Die gegenüberliegende Flanke 4b schließt mit der Verlängerung der Rotoroberfläche einen Winkel b ein.
Der Winkel a ist kleiner als der Winkel b.

In Figur 2 ist die Anordnung des beschriebenen ölgekühlten Elektromotors auf einer schematisch angedeuteten Abwasserpumpe 9 dargestellt. An den Druckschutz 10 der Abwasserpumpe schließt sich ein Wärmetauscher 6 an, der als Doppelmante!wärmetauscher ausgebildet ist. Durch das Innenrohr 7 strömt das gepumpte Abwasser, während das Kühlöl durch den Ringraum 6a strömt. Der Ringraum 6a ist über Verbindungsleitungen 11 und 12 mit dem Innenraum des insgesamt mit
13 bezeichneten Elektromotors verbunden.

In Figur 2 gibt der Pfeil 14 die Strömungsrichtung des Kühlöls an.

Claims (7)

1. . Ölgekühlter Elektromotor mit einem mit dem Rotor umlaufenden Pumporgan für das Kühlöl, dadurch gekennzeichnet, da3 das Pumporgan durch geneigt zur Drehachse (1) des Rotors (2) auf der zylindrischen Rotoroberfläche (3) verlaufende Fördernuten (4; 5) gebildet ist.
2. 2. Ölgekühlter Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördernuten (4; 5) schraubenlinienförmig verlaufen.
3. 3. Ölgekühlter Elektromotor nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördernuten (4; 5) als mehrgängige Schraubenlinien angeordnet sind.
4. 4. Ölgekühlter Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördernuten im Längsschnitt durch die Drehachse (1) des Rotors (2) zwei unterschiedlich gegenüber der Rotoroberfläche (3) geneigte Flanken (4a, 4b) auf v/eisen und daß die in Förderrichtung weisende Flanke (4a) einen kleineren Winkel ( CC ) nut der Verlängerung der Rotoroberfläche (3) einschließt als die gegenüberliegende Flanke (4b).

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5. 5. ölgekühlter Elektromotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (4a; 4b) der Fördernuten (4; 5) im Längsschnitt durch die Drehachse (1) des Rotors (2) V-förmig angeordnet sind.
6. 6. ölgekühlter Elektromotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er als Antriebsmotor für eine Abvzasserpumpe verwendet ist und daß das Kühlöl durch einen abwassergekü.ilten Wärmetauscher (6) geführt ist.
7. 7. Ölgekühlter Elektromotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Wärmetauscher ein Doppelmantelwärmetauscher ist, in dessen Ringraam (6a) das Kühlöl und in dessen Innenrohr (7) das Abv/asser geführt ist.