AT229411B - Vollständig gekapselter Motor - Google Patents
Vollständig gekapselter MotorInfo
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- H02K9/19—Arrangements for cooling or ventilating for machines with closed casing and closed-circuit cooling using a liquid cooling medium, e.g. oil
Description
<Desc/Clms Page number 1> Vollständig gekapselter Motor Gegenstand der Erfindung ist ein vollständig gekapselter explosionssicherer Motor. Es sind schon Motoren bekannt, in welchen die Wärmeübertragung von den Wicklungen und den Po- len zu der Gehäuseoberfläche durch umlaufendes Öl erfolgt. In diesen bekannten Motoren ist sowohl der Stator als auch der Rotor von einer Isolierflüssigkeit umspült, wobei die Isolierflüssigkeit in einem ge- schlossenen Strömungskreis von einer an einem Wellenende vorgesehenen Sammelkammer mittels einer Pumpe in mehreren Teilströmen, u. zw. durch den Luftspalt zwischen Rotor und Stator, durch Zwischen- räume zwischen den Leitern und durch Kanäle im Stator und im Rotor und sodann entlang dem durch an- dere Einrichtungen gekühlten Gestell des Motors wieder zurück in die Sammelkammer getrieben wird. Ob- gleich diese Motoren an sich bekannt sind, haben sie im Handel keine Verbreitung gefunden. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Kühlung dieser Motoren. Erfindungsgemäss sind die Leiter des Stators und des Rotors in an sich bekannter Weise hohl ausgebildet und gegebenenfalls in den Nut- wandungen nach dem Nuteninneren zu offene, zu den Leitern parallele Kanäle vorgesehen, welche Hohlleiter und Kanäle alle im wesentlichen gleiche Länge aufweisen und einerseits in eine an einem Wellen- ende vorgesehene und vom Pumpenausgang beaufschlagte Druckkammer, anderseits in eine am entgegengesetzten Wellenende angeordnete gemeinsame Sammelkammer münden. Durch die ausgezeichnete Kühlung, welche erfindungsgemäss erhalten wird, können die von der Viskosität des Öls herrührenden Verluste ausgeglichen werden, wobei eine bessere Raumausnutzung und Temperaturverteilung erzielt wird, was sich in einer Verringerung der Gesamtverluste im Vergleich zu bekannten Motoren, welche nicht die gleichen geometrischen Abmessungen, aber die gleiche Leistung haben, auswirkt. Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt eines erfindungsgemässen Motors, Fig. 2 ein schematischer Querschnitt derselben und die Fig. - 3 und 4 zeigen zwei andere Ausführungen einer Rotornut. In Fig. 1 läuft ein in den Lagern 2 und 3 der Platten 4 und 5 gelagerter Rotor 1 in der Achse eines in einem Gestell 7 gehaltenen Stators 6. Das Innere des Gestelles 7 ist mit Öl gefüllt, welches von dem Ausgang 8 einer Pumpe zunächst in eine Druckkammer und dann über den Luftspalt zwischen dem Stator und dem Rotor, die Kühlkanäle 9 des Rotors, die Kühlkanäle 10 des Stators und die Hohlleiterbündelllin dem Stator strömt, worauf es in eine Sammelkammer 12 gelangt, von welcher es über die Kanäle 13 zwischen dem Stator 6 und dem Gestell 7 in einen Raum 14 zurückkehrt, aus welchem es in die Ausgangsöffnung 15 der Pumpe angesaugt wird. Diese Pumpe, welche an dem Ende der Welle des Motors angebracht ist, welche dem zur Kraftübertragung dienenden Ende abgewandt ist, besteht einfach aus einem als Ansaugöffnung dienenden axialen Loch 15 und einigen radialen Löchern für die Förderung des angesaugten Öls, die in die erwähnte Druckkammer münden. Das Gestell 7 besitzt einen Kühlmantel 17, in welchem ein Kühlmittel umlaufen kann, z. B. Luft, Wasser, Petroleum, Öl oder ein beliebiges anderes verfügbares Strömungsmittel. Zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades eines derartigen Motors müssen die durch die grosse Viskosität des Öls gegenüber der der Luft eingeführten zusätzlichen Verluste durch andere die spezifischen Ei- <Desc/Clms Page number 2> geschaften des Öls ausnutzende Massnahmen ausgeglichen werden. Daher sind die Kühlkanäle unmittel- bar durch die Teile'des Motors gelegt, welche Wärmequellen bilden, d. h. im vorliegenden Fall die Lei- ter und die Eisenteile, in welchen die magnetische Induktion am grössten ist. So sind in dem Stator Hohl- leiterbündel 11 vorgesehen, welche in Nuten angeordnet und beiderseits des Stators offen sind, sowie Schlitze 19 (Fig. 2), welche in den Zähnen so angebracht sind, dass die kleinste Eisenbreite zwischen zwei Nuten durch die Schlitze nicht verändert wird. Nach Aufstapelung der Bleche bilden diese Schlitze 19 die Kühlkanäle 10. Die beiderseits aus den Bündeln 11 austretenden Hohlleiter sind miteinander nicht durch Hohlverbin- dungen verbunden, sondern durch volle Verbindungen 21, welche seitlich an die offenen Hohlleiter ange- lötet sind. Die Leiter 16 des Rotors sind im Beispielsfalle volle Kupferstäbe. Sie werden durch seitliche Kanäle gekühlt, welche auf einer Seite durch die Bleche der Leiter 16 und auf der andern durch das Eisen des Ro- tors begrenzt sind. Gemäss der in Fig. 3 dargestellten Ausführung sind zwei Kühlkanäle 18 beiderseits des Leiters 16 vorgesehen. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung ist nur ein einziger Kanal 20 vorgese- hen, welcher nur auf einer Seite des Leiterstabes 22 liegt. Der Widerstand für das Öl ist dann nur halb so gross wie in dem ersteren Fall, in welchem die Reibungsfläche doppelt so gross ist. Die Kanäle 18 oder 20 des Rotors beginnen und endigen gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung in mit Kanälen 9,25 versehenen Ringräumen zweier Pressplatten 23 und 24 des Rotors. Die beiden Press- platten 23 und 24 sind an der Motorwelle 26 befestigt und ihre Kanäle münden in die Sammel- bzw. Druckkammer. Das in derartigen Motoren benutzte Öl hat vorzugsweise eine verhältnismässig kleine Viskosität und ein genügendes Schmiervermögen für die Lager. Um das Öl sauberzuhalten, kann ein Filter an einer ge- eigneten Stelle des Ölkreises angeordnet werden. Ferner muss ein Ausdehnungsgefäss für das Öl vorgesehen werden. Ferner können für die Kühlung des Rotors die Öleingänge und-ausgänge in bezug auf die Achse des Rotors so angeordnet werden, dass eine zusätzliche Pumpwirkung entsteht, was gestattet, die Kühlschlit- ze des Rotors besonders schmal zu machen. Der grosse Vorteile dieser Motoren besteht ausser in ihrem hohen Wirkungsgrad in ihrem sehr gerin gen Platzbedarf und in ihrer vollkommenen Dichtheit gegen Staub, Dämpfe, Gase und Flüssigkeiten, so dass sie ohne Gefahr in Gruben, in Anlagen zur Petroleumgewinnung usw. benützt werden können. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vollständig gekapselter Motor, bei dem sowohl der Stator, tales auch der-Rotor von einer Isolierflüssigkeit umspült ist, wobei die Isolierflüssigkeit in einem geschlossenen Strömungskreis von einer an einem Wellenende vorgesehenen Sammelkammer mittels einer Pumpe in mehreren Teilströmen, u. zw. durch den Luftspalt zwischen Rotor und Stator, durch Zwischenräume zwischen den Leitern und durch Kanäle im Stator und im Rotor, und sodann entlang dem durch andere Einrichtungen gekühlten Gestell des Motors wieder zurück in die Sammelkammer getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter des Rotors und des Stators in an sich bekannter Weise hohl ausgebildet und gegebenenfalls in den Nutwandungen nach dem Nuteninneren zu offene, zu den Leitern parallele Kanäle vorgesehen sind, welche Hohlleiter und Kanäle alle im wesentlichen gleiche Länge aufweisen und einerseits in eine an einem Wellenende vorgesehene und vom Pumpenausgang beaufschlagte Druckkammer, anderseits in eine am entgegengesetzten Wellenende angeordnete gemeinsamen Sammelkammer münden.
Claims (1)
- 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlkanäle (18,20) des Rotors in Ringräumen zweier Pressplatten (23,24) beginnen bzw. endigen, welche Pressplatten an der Motorwelle befestigt sind und deren Ringräume über Kanäle (9,25) mit der Sammel- bzw. der Druckkammer verbunden sind.3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe von einer Axialbohrung (15) der Welle (26) und davon ausgehenden, in den Druckraum mündenden Radialbohrungen gebildet ist.
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