DE8202193U1

DE8202193U1 - Vorrichtung zur messung der einzugsgeschwindigkeit des beregnungsrohres von beregnungsmaschinen

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Publication number: DE8202193U1
Application number: DE19828202193U
Authority: DE
Original assignee: Roehren und Pumpenwerk Bauer GmbH
Current assignee: Roehren und Pumpenwerk Bauer GmbH
Priority date: 1981-02-20
Filing date: 1982-01-29
Publication date: 1982-06-24
Also published as: ATA79781A; FR2500261B1; IT8219756A0; IT1151512B; AT374929B; GR75870B; FR2500261A1

Description

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Vorrichtung zur Messung der Einzugsgeschwindigkeit des Beregnungsrohres von Beregnungsmaschinen

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Einzugsgeschwindigkeit des Beregnungsrohres von Beregungsmaschinen, deren vom Beregnungswasser angetriebener Kolbenmotor seinerseits die Rohrhaspel über Schubklinken in Drehung versetzt. Bei solchen Beregungsmaschinen wird das vom Wasser durchflossene flexible Rohr während des Beregnungsvorganges langsam auf die Rührtrommel aufgespult, wobei der am Rohrende montierte Regnerschlitten während dieses Einzugsvorganges einen Feldstreifen von bestimmter Breite beregnet. Die Beregungsbreite dieses Streifens wird von den Kennwerten des verwendeten Sektorregners und dem an der Regnerdüse verfügbaren Wasserdruck bestimmt, die maximal mögliche Länge des Beregnungsstreifens entspricht der am Gerät vorhandenen Rohrlänge zuzüglich der Wurfweite des Regners.

Der Antrieb für die Rohrhaspel bei solchen Geräten erfolgt entweder ..xttels einer Wasserturbine, welche direkt vom verwendeten Beregnungswasser gespeist wird,

3^ oder mittels eines Kolbenmotors, der einen abgezweigten kleinen Teilstrom der verfügbaren Wassermenge als Antriebsmittel benützt, wobei dieses Antriebswasser nicht mehr in die Hauptberegnung zurückfließt, sondern separat mit einem Kleinregnei" im Nahbereich des Beregnungsge-

^° rates versprüht wird.

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·*■ Bei Geräten mit Antriebsturbine ist die Messung und ablesbare Darstellung für die Einzugsgeschwindigkeit des Beregnungsrohres mit einem geeigneten Tachometer als direkte Funktion der Drehzahl der Rohrhaspel ohne große Schv/ierigkeiten möglich und nach dem Stand der Technik auch üblich. Bei kolbenmotorgetriebenen Geräten hingegen ist eine Geschwindigkeitsanzeige bisher unbekannt. Diese Schwierigkeit liegt wohl darin, daß das Kolbengetriebe in den meisten Fällen auf keine drehende Welle arbeitet, sondern mit Schubklinken die Antriebskraft

direkt auf den Umfang der Rohrhaspel überträgt. Es ( ist also zum Unterschied vom Turbinengerät kein umlaufender Getriebeteil verfügbar, von dem aus der Tachometerantrieb abzweigbar wäre; die Kolbenbewegung ist überdies nicht gleichmäßig, sondern intermittierend.

Für den Benutzer von Beregnungsmaschinen ist jedoch die Ablesbarkeit der Einzugsgeschwindigkeit von wesentlicher Bedeutung, da Beregnungszyklen meist über Nacht laufen

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(die Dauer eines Rohreinzuges beträgt etwa 6 bis 12 Stunden) und der Landwirt eine Vorausrechnung zur Ermittlung der Uhrzeit anstellen muß, bei der er nach Ende des Beregungsablaufes wieder zum Gerät kommen soll.

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Kolbengetriebene Geräte haben also nach dem derzeitigen

Stand der Technik zwar den Nachteil, daß keine Geschwindigkeitsablesung möglich ist, sind aber insofern im Vorteil, als sie mit geringerem Energieaufwand betrieben werden können.
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Die Neuerung bezweckt eine Steigerung der Attraktivität von kolbengetriebenen Trommelberegnungsmaschinen und stellt sich die Aufgabe, auch bei dieser Geräteart eine

Direktablesung der Einzugsgeschwindigkeit des Beregnungs-35

rohres zu ermöglichen.

Die Neuerung löst diese Aufgabe dadurch/ daß der Kolben

des Kolbenmotors mit der Welle eines Tachometers in einer Antriebsverbindung steht.

Dadurch ist es möglich, die hin- und hergehende Kolbenbewegung in eine drehende Bewegung umzuformen/ die der Tachometer als Geschwindigkeit z.B. in m/h direkt anzeigt.

Die Neuerung besteht auch darin, daß am hin- und herbewegbaren Kolben des Kolbenmotors eine Antriebsschnur ( mit dem einen Ende angreift, die eine am Zylinder des

Kolbenmotors befestigte Antriebsrolle für den Tachometer umschlingt und mit ihrem anderen Ende über eine Rückzugfeder ortsfest verankert ist. Diese Lösung ist besonders einfach und gewährleistet eine sichere Bewegungsübertragung vom Kolben auf die Tachometerwelle.

Zweckmäßig sind links und rechts der Tachometerskala neben einer mittleren O-Anzeige (Ruhestellung des Kolbens) Geschwindigkeitswerte (m/h) aufgetragen. Letztere können daher direkt von der Skala des Tachometers abgelesen werden.

^- 25 Auch ist es zweckmäßig, wenn die Skala des Tachometers konzentrische Kreise für die z.B. vier Lagen des Rohres auf der Rohrhaspel aufweist, sowie von den auf dem größten Kreis aufgetragenen Werten für die Geschwindigkeit ausgehende nach unten und zur Tachometermitte ausgerichtete kurvenförmige Skalenstriche besitzt, wobei

an deren Kreuzungspunkten auf den konzentrischen Kreisen die der jeweiligen Lage des Rohres auf der Haspel zugeordneten Geschwindigkeitswerte ablesbar sind. Schließlich ist es neuerungsgemäß auch möglich, daß der Kolben ^ mit einer Zahnstange ausgestattet ist, in welche ein dem

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Tachometer direkt oder über ein Getriebe zugeordnetes Ritzel eingreift. Auch diese Lösung der genannten Aufgabe benötigt nur einfache Mittel um die Geschwindigkeitsmessung und -anzeige zu realisieren.

Die Neuerung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbespielen näher veranschaulicht. Es zeigen

Fig. 1 einen Kolbenantrieb für eine Rohrhaspel mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht,

Fig. 2 ein Tachometer mit Skaleneinteilung,und

Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel der Neuerung schematisch und in Seitenansicht.

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uemäß rig. 1 rayt aus dem Zylinder die Kolbenstangs 2, deren hin- und hergehende Bewegung über eine nachgeschaltete (nicht dargestellte) Kinematik auf die Rohrhaspel einer Beregnungsmaschine übertragen wird und dadurch in intermittierender Weise den Einzug des Rohres bewirkt. Auf der Kolbenstange 2 befindet sich eine mit dieser fix verbundene Konsole 3, von welcher eine Antriebsschnur 4 über eine am Zylinder 1 gelagerte Rolle zu einer Rückzugsfeder 6 läuft, die mit einem Ende ortsfest verankert ist. Bewegt sich die Kolbenstange 2 im Sinne des Doppelpfeiles 7 in die eine oder andere Richtung, so wird synchron zu dieser Bewegung auch die Rolle 5 im einen oder anderen Drehrichtungssinn mitgenommen. Die Welle 8 der Rolle 5 führt direkt oder indirekt zu einem Tachometer, dessen Skalenbild in Fig. dargestellt ist. Bei Ruhestellung befindet sich der Zeiger 9 in seiner Mitteilage. Sobald sich die Kolbenstange 2 bewegt, schlägt der Ze: . r 9 entweder nach

rechts oder links aus und bleibt während des konstanten Teiles der Kolbenhubes in einer konstanten Ausschlagstellung, z.B. 10' oder 10", wobei der Zeiger 9 beim jeweiligen Maximalausschlag über einige Sekunden in seiner Anzeige-Position ruhig steht und dadurch für den Benutzer eine ausreichende Ablesbarkeit gewährt.

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Die Tachometer-Skala ist ferner so ausgestaltet, daß auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Rohrlänge (das Rohr v/ird auf der Trommel in mehreren Lagen übereinander gewickelt) , die der jeweiligen Lage zugehörige Ablesung durchgeführt werden kann. Außerdem nimmt das Skalen-Bild darauf Rücksicht, daß die Bewegung intermittierend ist und zeigt in seinem Ablesewert den für die Zeitbestimmung erforderlichen Mittelwert aus der Bewegungsphase und der dazwischen liegenden Ruhephase an.

Gemäß Fig. 3 kann die Neuerung auch mit einer Zahnstange 11 verwirklicht werden, die am Kolben 2 befestigt ist und in Eingriff mit einem Ritzel 12 steht, das mit dem nicht dargestellten Tachometer entweder direkt oder über ein übersetzungsgetriebe in Verbindung steht.

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Der Patentanwalt

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Claims

Rudolf Bauer Gesellschaft m.b.H. A-8570 Voitsberg, Steiermark Österreich SCHUTZANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zur Messung der Einzugsgeschwindigkeit des Beregnungsrohres von Beregnungsmaschinen, deren vom Beregnungsw?sser angetriebener Kolbenmotor seinerseits die Rohrhaspel über Schubklinken in Drehung versetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) des Kolbenmotors mit der Welle (8) eines Tachometers in einer Antriebsverbindung steht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am hin- und herbewegbaren Kolben (2) des Kolbenmotors eine Antriebsschnur (2) mit dem einen Ende angreift, die eine am Zylinder (1) des Kolbenmotors befestigte Antriebsrolle (5) für den Tachometer umschlingt und mit ihrem anderen Ende über eine Rückzugfeder (6) ortsfest verankert ist (Fig. 1).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) mit einer Zahnstange (11) ausgestattet ist, in welche ein dem Tachometer direkt oder über ein Getriebe zugeordnetes Ritzel (12) eingreift (Fig. 3).