DE8201481U1

DE8201481U1 - Farbbandkassette fuer schreib- oder aehnliche maschinen

Info

Publication number: DE8201481U1
Application number: DE19828201481
Authority: DE
Original assignee: TA Triumph Adler AG
Current assignee: TA Triumph Adler AG
Priority date: 1982-01-22
Filing date: 1982-01-22
Publication date: 1982-06-24
Also published as: CH655463B; IT8221580V0; FR2520296A1; FR2520296B3

Description

TSP/Li/Hi/2*2*4t " ··'··" 13. Jan. 1982

Farbbandkassette für Schreib- oder ähnliche Maschinen

Gegenstand der Neuerung ist eine Farbbandkassette mit je einer Vorrats- und Aufwickelspule, deren Achsen fest in der Kassette gelagert sind, wobei eine Bandbremse auf die Wickel der Spulen einwirkt. Die DE-OS 20 43 361 zeigt eine Farbbandkassette mit zwei Spulen, auf deren Bandwickel jeweils ein gefederter Arm einwirkt. Die dort dargestellte und beschriebene Anordnung dient jedoch nicht dem Zweck, die Spulen während ihrer Drehbewegung zu bremsen. Jedoch aen die gefederten Arme eine Bremswirkung auf die Spulen aus. Die Bremswirkung verändert sich jedoch mit zu- bzw. abnehmendem Durchmesser der Bandwickel. Dies ist deshalb nachteilig, weil sich dadurch unterschiedliche Bewegungskräfte für das Farbband ergeben.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Farbbandkassette mit zwei drehbar in ihr angeordneten Spulen und einer Bandbremse zu schaffen, bei der unabhängig vom Durchmesser der Bandwickel die Bewegungskräfte für das Farbband gleich bleiben. Hierzu eignet sich eine Anordnung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1. Eine derartige Anordnung hat außerdem den Vorteil, daß die Bandbremse nur aus einem Teil besteht und somit einfach, gegebenenfalls auch maschinell, bestückt werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bandbremse nach den Merkmalen des Anspruches 2 ausgebildet ist. Eine einfache Lagerung der Bandbremse ist nach den Merkmalen des Anspruches 3 möglich. Somit wird mit äußerst geringem Aufwand der gewünschte Effekt erzielt.

Die Neuerung wird in einem Ausführur^sbeispiel anhand der Zeichnung _ besenrieben. Die Zeichnung zeigt ei.ie Draufsicht auf eine Farbbandkassette bei abgenommenem Kassettendeckel.

Die Farbbandkassette 1 nimmt in bekannter Weise die drehbar gelagerte Vorratsspule 2 sowie die ebenfalls drehbar gelagerte Aufwickelspule

-3-

auf. Die Spulen 2 und 3 sind so in der Kassette 1 gelagert, daß sie sich zwar drehen, aber nicht radial bewegen können. Das Farbband 4 wird in Richtung des Pfeiles A aus der Kassette herausgeführt und an der Abdruckstelle B vorbeigeleitet. Auf der Seite der Aufwickelspule 3 wird das Farbband 4. gegebenenfalls um eine Umlenkung 5 herum, wieder in die Kassette hineinbewegt. Auf der Seite der Vorratsspule kann das Farbband 4 vor dem Austreten aus der Farbbandkassette 1 auch noch um eine federnde Führung 6 herumgeführt werden, die gleichzeitig als Bandspanner wirkt.

In der Längsmittelebene C zwischen den beiden Spulen 2 und 3 ist in der Farbbandkassette 1 ein Stift 7 vorgesehen, der zur Aufnahme der Bandbremse 8 dient» Dazu ist die Bandbremse 8 mit einer Öse 9 versehen, die den Stift 7 teilweise umgibt. Die Bandbremse 8 selbst ist als zweiarmiger Hebel aus federndem Material hergestellt. Der eine Arm 10 der Bandbremse 8 wirkt auf den Bandwickel der Vorratsspule 2 und der andere Arm 11 wirkt auf den Bandwickel der Aufwickelspule 3. Etwa im letzten Drittel ihrer Länge sind die Arme 10 und mit einer Abwinkelung 12 und 13 versehen, deren Winkel gegenüber den Armen 10 und 11 ca. 35° beträgt und in Richtung auf die Spulen 2 und 3 hin gerichtet ist.

Die Bandbremse 8 ist in der Zeichnung in zwei verschiedenen Lagen eingezeichnet. Die ausgezeichnete Lage entspricht einer vollen Vorratsspule 2 und einer leeren Aufwickelspule 3. Die gestrichelt eingezeichnete Lage der Bandbremse 8 entspricht einer leeren Vorratsspule 2 und einer vollen Aufwickelspule 3. Die strichpunktiert eingezeichneten Kreisbögen D und E zeigen deutlich, daß unabhängig vom Durchmesser der Bandwickel auf den Spulen 2 und 3 der Berührungspunkt der Abwinkelungen 12 bzw. 13 der Bandbremse 8 an den Bandwickeln konstant bleibt. Daraus geht eindeutig hervor, daß der Durchmesser der Bandwickel auf den Spulen 2 und 3 die Auflagekraft der Bandbremse 8 auf die Spulen nicht beeinflußt. Dies hat, wie ohne

-4-

weiteres ersichtlich ist, zur Folge, daß die Bewegungskräfte zum Transport des Farbbandes 4 an die Abdruckstelle B immer gleich sind, unabhängig davon, ob es sich um einen vollen oder allmählich abnehmenden Bandwickel auf der Vorratsspule 2 handelt.

Mit veränderlichen Durchmessern der beiden Bandwickel auf den Spulen 2 und 3 wandert die Bandbremse 8 allmählich von der ausgezogen dargestellten in die gestrichelt eingezeichnete Stellung. Die Wirkung der Bandbremse kann dadurch verstärkt werden, daß die Arme 10 und 11 der Bandbremse 8 unter einer gewissen Vorspannung mit den Abwinkelungen 12 und 13 an den Bandwickeln liegt. Die Wahl der Vorspannung bestimmt gleichzeitig die Bewegungskräfte zum Transport des Farbbandes 4 in Richtung des Pfeiles A.

Die Bandbremse 8 kann zum Beispiel aus Federstahlblech oder auch aus Kunststoff hergestellt werden. Der Stift 7 als Lager für die Bandbremse 8 wird zweckmäßigerweise bei der Herstellung des Kassettengehäuses 1 aus Kunststoff mit angespritzt. In zunehmendem Maße werden automatische Bestückungsverfahren für derartige Farbbandkassetten bekannt. Durch die Einfachheit der Ausbildung der Bandbremse 8 kann diese ebenso einfach automatisch in die Kassette 1 eingesetzt werden wie z. B. die federnde Führung 6 und die Spulen 2 und 3 und diese selbst.

Claims

f * rs • · ■ ■ · · ■· **· 19 ItIl TSP/Li/Hi/2247 13. Jan. 1982 TRIUMPH-ADLER Aktiengesellschaft für Büro- und Informationstechnik Schutzansprüche

1. Farbbandkassette mit je einer Vorrats- und Au f\i/i ekel spule, deren Achsen fest in der Kassette gelagert sind, wobei eine Bandbremse auf die Wickel der Spulen einwirkt, dadurch gekenn zeichnet , daß die Bandbremse (8) als federnder, zweiarmiger, schwenkbar gelagerter Hebel ausgebildet ist und die Vorratsspule (2) durch den einen Arm (10) und die Aufwickelspule (3) durch den anderen Arm (11) bremsbar sind.

2. Faibbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (10,11) der 3andbremse (8) etwa im letzten Drit el ihrer Länge um ca. 35° in Richtung auf die Spulen (2,3) hin abgewinkelt sind.

3. Farbbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbremse (8) mittels einer in ihrer Mitte vorgesehenen Öse (9) auf einem Stift (7) in der Längsmittelebene (C) zwischen der Vorratsspule (2) und der Aufwickelspule

(3) in der Kassette (1) gelagert ist.