DE8200843U1 - Fertigungseinrichtung zur Bearbeitung von Kleinbauteilen, insbesondere von elektrischen Bauelementen - Google Patents

Fertigungseinrichtung zur Bearbeitung von Kleinbauteilen, insbesondere von elektrischen Bauelementen

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DE8200843U1 DE8200843U DE8200843DU DE8200843U1 DE 8200843 U1 DE8200843 U1 DE 8200843U1 DE 8200843 U DE8200843 U DE 8200843U DE 8200843D U DE8200843D U DE 8200843DU DE 8200843 U1 DE8200843 U1 DE 8200843U1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q7/00Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
    • B23Q7/10Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting by means of magazines

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Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA g£ ρ t O 1 7 OE
Fertigungseinrichtung zur Bearbeitung von Kleinbauteilen, insbesondere von elektrischen Bauelementen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fertigungseinrichtung zur Bearbeitung von Kleinbauteilen, insbesondere von elektrischen Bauelementen, wobei ein Werkzeugtisch das Bearbeitungswerkzeug trägt und außerdem eine Vorschubeinrichtung besitzt, um die in stabförmigen Magazinen jeweils in einer Reihe angeordneten Kleinbauteile im Arbeitstakt des Werkzeuges an diesem vorbeizuführen.
Bei der Fertigung technischer Produkte', etwa von elektrischen Bauelementen, ist meist eine Vielzahl von Arbeitsschritten erforderlich, die jeweils mit speziellen Werkzeugen durchgeführt werden. So müssen beispielsweise bei der Herstellung eines elektromagnetischen Relais Blechteile gestanzt, gebogen, vernietet, verschweißt, in einen Träger eingesteckt oder sonstwie bearbeitet werden. Alle diese Arbeitsschritte werden vielfach noch in herkömialicher Arbeitsweise jeweils an Handarbeitsplätzen durchgeführt, wobei das Spezialwerkzeug auf dem Werkzeugtisch angeordnet ist und die zu bearbeitenden Bauelemente oder sonstigen Kleinteile von Hand in das Werkzeug eingeführt werden. Dies gilt auch dann noch, wenn an diesem Werkzeug Zusatzteile, wie Schrauben, Niete oder Blechteile automatisch mit zugeführt werden. Nach dem Bearbeitungsschritt müssen die bearbeiteten Bauelemente wieder von Hand in Transportbehälter gelegt und zum nächsten Werkzeug transportiert werden. Eine derartige Fertigung ist sehr personalintensiv, und das gilt auch dann noch, wenn an dem einzelnen Werkzeug nicht mehr jedes Bauelement einzeln eingelegt wird, sondern jeweils eine Gruppe von Bauelementen auf einem Magazin angeordnet ist.
Pr 1 Fra / 13.1.1982
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Daneben sind aber auch bereits vollautomatisierte Fertigungsstraßen bekannt, bei denen eine Vielzahl von Werkzeugen in fester Reihenfolge einander zugeordnet ist und das zu bearbeitende Produkt automatisch von einem Werkzeug zum anderen bewegt wird. Diese Fertigungsstraßen sind allerdings sehr aufwendig, erfordern eine umfangreiche Vorplanung und einen hohen Entwicklungsaufwand, so daß sie nur i< dann wirtschaftlich sind, wenn eine hohe Auslastungsquote sichergestellt ist. Da diese Fertigungsstraßen ganz spe-10 ziell für ein bestimmtes Produkt ausgelegt sind, sind sie ή nur schwer an Produktänderungen anzupassen. Insbesondere i| sind diese Fertigungsstraßen aufgrund der vielen kettenförmig aneinander gereihten Werkzeuge sehr störanfällig : und gleichzeitig auch aufwendig in der Bedienung und Wartung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fertigungseinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche die Vorteile des Einzelarbeitsplatzes, wie geringe Störanfälligkeit, einfache Bedienung und Wartung und niedrige Herstellkosten, nutzt, gleichzeitig aber aufwendige Handarbeit einspart. Diese Fertigungseinrichtung soll in einfacher Weise an die verschiedensten Fertigungsschritte oder an Produktänderungen angepaßt und mit ihrem Grundaufbau für jeweils neue Produkte wiederverwendet werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der das Werkzeug tragende Bearbeitungsteil zwischen einem Eingabeteil und einem Ausgabeteil angeordnet ist, daß der Eingabeteil und der Ausgabeteil jeweils eine Aufnahmeeinrichtung für eine einsetzbare Kassette aufweist, wobei jede Kassette jeweils mehrere Etagen und in jeder Etage Platz für mehrere parallel angeordnete Magazine besitzt und wobei jede Etage der Kassette durch eine Hebevorrichtung in die Arbeitshöhe des Tisches verstellbar ist, daß ferner
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der Eingabeteil eine Ausschiebevorrichtung zum schrittweisen Ausbringen der Magazine aus der jeweils in Arbeitshöhe stehenden Etage der dort angeordneten Kassette auf die Vorschubeinrichtung und der Ausgabeteil eine Einschiebeeinrichtung zum schrittweisen Einbringen der Magazine von der Vorschubeinrichtung in die jeweils in Arbeitshöhe stehende Etage der dort angeordneten Kassette aufweist.
Die erfindungsgemäße Fertigungsvorriclrtung kann mit einem oder mehreren Werkzeugen bestückt werden und einen oder einige aufeinanderfolgende Fertigungsschritte unabhängig durchführen, ohne daß eine ständige manuelle Zuführung von Einzelteilen oder von einzelnen Magazinen erforderlich ist. Dies ergibt sich aus dem großen Fassungsvermögen der verwendeten Kassetten, welche in mehreren Etagen jeweils mehrere Magazine aufnehmen können. Wenn der ganze Inhalt einer Kassette abgearbeitet ist, kann die im Ausgabeteil nunmehr gefüllte Kassette zur nächsten Fertigungseinrichtung transportiert werden, während in den Eingabe- teil eine neue gefüllte Kassette zur Verarbeitung eingesetzt wird. Dieser Transport der Kassetten bringt gegenüber dem manuellen Einlegen von Einzelteilen eine erhebliche Vereinfachung. Aus der Erfindung ergibt sich also eine Modulbauweise der einzelnen hintereinander benötigten Fertigungseinrichtungen, wobei sich eine geringe Störanfälligkeit urd eine leichte Anpassungsmöglichkeit an Produktänderungen ergibt. Durch Auswechseln des jeweiligen Werkzeugs auf der erfindungsgemäßen Fertigungseinrichtung kann diese immer wieder für neue Produkte verwendet werden.
Die Hebevorrichtung im Eingabeteil bzw. im Ausgabeteil kann zweckmäßigerweise über Hubzylinder verstellbar sein, welcher beispielsweise über ein Klinkenschaltwerk wirkt. Zum Ausschieben bzw. Einschieben der Magazine können zweckmäßig gestaltete, beispielsweise gabelförmige Schieber ver-
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wendet werden, welche ihrerseits über Druckluftzylinder betätigbar sind. Die Vorschubeinrichtung enthält in einer zweckmäßigen Ausführungsform eine Vorschubstange, welche durch einen entsprechenden Antrieb eine sinusförmige Bewegung ausführt und dadurch die auf einer Führungsschiene liegenden Magazine an dem Werkzeug vorbeiführt.
Die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendbaren Kassetten enthalten zweckmäßigerweise an ihrer Oberseite eine asymmetrisch angeordnete Griffmulde, mit deren Hilfe die Kassette von Hand transportiert werden kann. Ein Dekkel an der Vorderseite der Magazine kann das Eindringen von Staub und des Herausfallen von Magazinen beim Transport verhindern. Im übrigen sind die Kassetten zweckmäßigerweise mit öffnungen in der Rückseite an den Schieber der Ausschiebeeinrichtung angepaßt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäß aufgebauten Fertigungseinrichtung,
Fig. 2 eine Ausschiebeeinrichtung mit einer Kassette, Fig. 3 eine Einschiebevorrichtung, Fig. 4 eine Hebevorrichtung für die Eingabe- bzw. Ausgabeeinheit in schematischer Darstellung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorschubeinrichtung ,
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI aus Fig. 5.
Die Fertigungseinrichtung nach Fig. 1 umfaßt einen Werkzeugtisch 1, der in drei Bereiche, nämlich einen Bearbeitungsteil 2, einen Eingabeteil 3 und einen Ausgabeteil 4 gegliedert ist. Der in der Mitte angeordnete Bearbeitungsteil trägt ein Werkzeug 5, welches beliebig austauschbar ist und nur schematisch angedeutet ist. Im Eingabeteil 3
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und im Ausgabeteil 4 ist jeweils eine Kassette 6* einsetzbar angeordnet. Diese Kassetten sind untereinander völlig gleich und austauschbar. Jede Kassette 6 ist durch Zwischenboden 7 in eine Reihe von Etagen 8 unterteilt, wobei in jeder Etage 8 mehrere stabförmige Magazine 9 Platz finden. Jedes Magazin 9 wiederum kann mehrere zu bearbeitende Kleinbauteile 10, beispxelsweise Relais oder andere Bauelemente, tragen. Nimmt man beispielsweise an, daß jedes Magazin 9 zehn Bauelemente 10 trägt, in jeder Etage 8 der Kassetten 6 jeweils zehn Magazine Platz finden und die Kassette 6 jeweils zehn Etagen besitzt, so können in der Fertigungseinrichtung also '000 Bauelemente verarbeitet werden, bis die Kassetten gewechselt werden müssen.
Die Kassetten 6 sitzen jeweils auf einer Hebeeinrichtung 11, ritteis derer jeweils schrittweise eine Etage 8 nach der anderen ir. die Arbeitshöhe gebracht werden kann. Die im Eingabeteil "*· angeordnete Kassette 6 wird voll bestückt eingesetzt; sie enthält die zu bearbeitenden Bauelemente.
Während des Betriebs der Anlage wird über eine Ausschiebevorrichtung 12 jeweils ein Magazin 9 nach dem anderen aus der gerade in Arbeitshöhe befindlichen Etage 8 auf eine (in Fig. 1 nicht sichtbare) Vorschubeinrichtung geschoben und mit dieser am Werkzeug 5 schrittweise zur Bearbeitung vorbeigeführt. Über eine Einschiebegabel 12a im Ausgabeteil 4 wird entsprechend schrittweise jeweils ein Magazin 9 nach dem anderen in die dort angeordnete Kassette 6 eingeschoben. Sobald alle Magazine aus der Kassette 6 des Einschiebeteils 3 in die Kassette 6 des Ausschiebeteils 4 gewandert sind, wird diese volle Kassette entnommen und durch eine leere ersetzt, während im Eingabeteil 3 wiederum eine volle Kassette 6 eingesetzt wird.
Fig. 2 zeigt die Ausschiebeeinrichtung des Eingabeteils 3 zusammen mit einer Kassette 6 in detaillierterer Darstellung. Die Ausschiebeeinrichtung besitzt im wesentlichen
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einen Schieber 13, welcher über Rollen 14 auf dem Eiugabeteil 3 horizontal beweglich gelagert ist. Der Schieber 13 wird von einem Druckluftzylinder 16 angetrieben, welcher den Schieber schrittweise in Richtung des Pfeiles 15 bewegt. Bei dieser Bewegung werden die Gabelenden 17 (nur eines dargestellt) von der Rückseite her in die Kassette 6 eingeschoben; sie greifen an dem hintersten Magazin der betreffenden Etage an und schieben dabei das vorderste Magazin (Fig. 1) dieser Etage auf die Vorschubeinrichtung.
Die Kassetten 6 besitzen zu diesem Zweck jeweils in der Rückwand der einzelnen Etagen 8 öffnungen 18 für rlie Durchführung der Gabelenden 17. Sind alle Magazine aus einer Etage der Kassette ausgeschoben, wird der Schieber 13 über den Druckluftzylinder 16 aus der Kassette nach hinten herausgezogen, so daß die Kassette um eine Etage angehoben werden kann.
Die Kassette selbst ist weitgehend geschlossen, um die enthaltenen Bauteile möglichst vor Staub zu schützen. In der Rückseite sind lediglich die Öffnungen 18, die jedoch von den Magazinen abgedeckt werden, vorgesehen, während die Vorderseite mit einem Deckel 19 verschließbar ist, welcher beiderseits an Führungsstegen 20 der Kassette gehalten wird. Dadurch kann der Deckel nach oben abgezogen werden. Zweckmäßig ist es jedoch, den Deckel 19 während der Verarbeitung am Magazin zu belassen. Durch einen Anschlag 23 am Eingabeteil bzw. am Ausgabeteil (siehe Fig. 3) kann sichergestellt werden, daß der Deckel mit dem Absenken der Kassette entlang den Führungsstegen nach oben geschoben wird, wobei jeweils nur diejenige Etage 8 nach vorne offen ist, aus der Magazine ausgeschoben oder in die Magazine eingeschoben werden sollen. Der über den Werkzeugtisch hinausstehende Teil der Kassette bleibt also in diesem Fall abgedeckt. An der Oberseite ist die Kassette 6 mit einer asymmetrisch angeordneten Griffmulde 21 versehen, welche einerseits zum Transport der Kassette,
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andererseits aber auch zur Ablage von Laufkarten oder sonstigen Begleitunterlagen dienen kann. Die Kassetten sind damit auch gut stapelbar. Die durchgehenden Zwischenböden 7 verhindern, daß Bauteile bei Erschütterung oder bei Schräglage der Kassette von den Magazinen fallen können. Schließlich sind an der Unterseite der Kassette 6 jeweils Gleitstücke angeformt, welche das Schieben der Kassette auf Tischen, Transportmitteln und dergleichen erleichtern.
Fig. 3 zeigt eine detailliertere Darstellung der Einschie- χ bevorrichtung, welche im Ausgabeteil 4 der Fertigungsein- ^i richtung angeordnet ist. Die Kassette 6 ist hier abgesenkt dargestellt, so daß lediglich die obersten Etagen 8 sichtbar sind. Während des Absenkens wird der Deckel 19 angehoben, wobei er sich am Anschlag 23 abstützt. Die Einschiebevorrichtung besitzt analog zur Ausschiebevorrichtung einen Schieber 24, welcher über Rollen 25 auf dem Werkzeugtisch gelagert ist und durch einen Hubzylinder 26 in Richtung des Doppelpfeiles 27 bewegbar ist. über die Einschiebebolzen 28 greift der Schieber 24 jeweils an einem Magazin 9 an, welches von der Vorschubeinrichtung (hur Magazinführung 29 dargestellt) in den Ausgabeteil befördert wurde, und schiebt dieses in die Kassette 6. Auf diese Weise wird Etage für Etage der Kassette gefüllt.
Fig. 4 zeigt eine Hebevorrichtung, wie sie sowohl im Eingabeteil als auch im Ausgabeteil Verwendung finden kann. Diese Hebevorrichtung 11 besitzt an ihrer Oberseite eine Tragplatte 30 mit einer Stellfläche 30a für die jeweils aufgesetzte Kassette. Diese Tragplatte 30 sitzt auf einem Träger 31, welcher in einem Führungsteil 32 über Lagerelemente 33 geführt ist und an einer Seite eine Zahnung 34 aufweist. Über eine Rastklinke 35, welche von einem Klinkenzylinder 36 betätigt wird, wird der Träger 31 jeweils in einer bestimmten Höhe festgehalten, so daß aus einer entsprechend in Arbeitshöhe liegenden Etage der Kassette 6
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- 8 - VPA β2Ρ 10 t 7DE
die Magazine ausgebracht werden können. Über die Transportklinke 37, welche durch den Hubzylinder 38 über den Hebel 39 sowie außerdem über den Klinkenzylinder 40 betätigbar ist, kann der Träger 31 schrittweise angehoben werden. Um beim Absenken der Kassette starke Stoßerschütterungen zu vermeiden, ist im Träger 31 außerdem ein Dämpfungszylinder 41 angeordnet.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen in vereinfachter Darstellung die Vorschubeinrichtung. Lediglich andeutungsweise gezeichnet eist die Gleitführung mit zwei Führungsschienen 42 und 42', auf denen die einzelnen Magazine 9 geschoben werden. Auf dem Magazin 9 sind die einzelnen Bauteile 10 angeordnet. Die Magazine 9 besitzen jeweils an ihrer Unterseite Ausnehmungen 43, an welchen Mitnehmer 44 einer Vorschubstange 45 eingreifen, um das Magazin in Vorschubrichtung zu bewegen. Die Mitnehmer 44 sind auf der Vorschubstange 45 lösbar befestigt, so daß ihre Abstände an unterschiedliche Magazine angepaßt werden können.
Die Vorschubstange wird durch die Hebezylinder 46 und 47 in vertikaler Richtung, durch den Antriebszylinder 48 in horizontaler Richtung bewegt. Dabei wird die Hubbewegung des Antriebszylinders über die Gabel 49 auf das Zahnrad in eine Drehbewegung umgewandelt, von dort auf das zweite Zahnrad 51 übersetzt und über den exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen 52 auf die Antriebsgabel 53 übertragen. Die Transversalbewegung des Antriebszylinders 48 wird also übersetzt und über das Kurbelgetriebe wiederum in eine Transversalbewegung umgewandelt.
Synchronisiert mit dem Antriebszylinder 48 sind die beiden Hebezylinder 46 und 47 so gesteuert, daß sie jeweils gleichzeitig über die Hebel 54 und 55 die Vorschubstange heben und senken. Im Betrieb wird also die Vorschubstange 45 entsprechend dem Doppelpfeil 46 horizontal und entsprechend dem Doppelpfeil 56 vertikal hin und her bewegt.
«2P 10 17OE
Im Betrieb werden die beiden Bewegungen überlagert. Die Vorschubstange wird also von einem Ausgangspunkt aus zunächst angehoben, wobei die Mitnehmer 44 mit den Ausnehmungen 43 der jeweiligen Magazine 9 in Eingriff kommen.
Dann wird die Vorschubstange durch die Kurbel 52 in Vorschubrichtung bewegt, bis sie durch die Hebezylinder 46 und 47 wieder abgesenkt wird und entgegen der Vorschubrichtung unterhalb der Magazine 9 wieder an ihren Ausgangspunkt zurückkehrt. Durch entsprechende Abstimmung der Antriebskurbel mit dem Übersetzungsgetriebe und dem Antrie-bszylinder wird erreicht, daß die Vorschubkraft während des Hubes annähernd gleichbleibt, die Endlagen Jedoch selbsthemmend wirken.
16 Patentansprüche
6 Figuren
- 14 - VPA 82 P ί Ο ί 7 0Ε
Zusammenfassung
Die Fertigungseinrichtung besitzt einen dreiteiligen Werkzeugtisch, welcher in der Mitte das eigentliche Bearbeitungswerkzeug (5) trägt und in einem Eingabeteil (3) sowie in einem Ausgabeteil (4) jeweils eine Kassette (6) zur Aufnahme von Magazinen in mehreren Etagen besitzt. Die Kassetten sind durch je eine Hebevorrichtung (11) in der Höhe verstellbar, so daß die einzelnen Kassetten jeweils etagenweise aus einer Kassette des Eingabeteils ausgeschoben, über eine Vorschubeinrichtung (29) am Werkzeug (5) vorbeigeführt und in eine Kassette des Ausgabeteils (4) eingeschoben werden können*
(Fig. 1)

Claims (16)

- ίο - VPA 82Ρ 10 17DE ;Bns-prüche
1. Fertigungseinrichtung zur Bearbeitung von Kleinbauteilen, insbesondere von elektrischen Bauelementen, wobei ein Werkzeugtisch das Bearbeitungswerkzeug trägt und außerdem eine Vorschubeinrichtung besitzt, um die in stabförmigen Magazinen jeweils in einer Reihe angeordneten Kleinbauteile im Arbeitstakt des Werkzeuges an diesem vorbeizuführen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Werkzeug (5) tragende Bearbeitungsteil (2) zwischen einem Eingabeteil (3) und einem Ausgabeteil (4) angeordnet ist, daß der Eingabeteil (3) und der Ausgabeteil (4) jeweils eine Aufnahmeeinrichtung (30) für eine einsetzbare Kassette (6) aufweist, wobei jede Kassette (6) jeweils mehrere Etagen (8) und in jeder Etage (8) Platz für mehrere parallel angeordnete Magazine (9) besitzt und wobei jede Etage (8) der Kassette durch eine Hebevorrichtung (11) in die Arbeitshöhe des Tisches (1) verstellbar ist, daß ferner der Eingabeteil (3) eine Ausschiebevorrichtung (12) zum schrittweisen Ausbringen der Magazine (9) aus der jeweils in Arbeitshöhe stehenden Etage der dort angeordneten Kassette (6) auf die Vorschubeinrichtung (29) und der Ausgabeteil (4) eine Einschiebeeinrichtung (12a) zum schrittweisen Einbringen der Magazine (9) in die jeweils in Arbeitshöhe stehende Etage der dort angeordneten Kassette (6) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Hebevorrichtung (11) im Eingabeteil (3) bzw. im Ausgabeteil (4) jeweils über einen Hubzylinder (38) verstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Hebevorrichtung
(11) in Höhenschritten, die den Etagenabständen der Kassetten (6) entsprechen, über eine Zahnung (34) einrastbar ist.
- 11 - VPA 82P 10 17DE
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Hebevorrichtung (11) über ein vom Hubzylinder (38) betätigbares Klinkenschaltwerk (39, 37) schrittweise verstellbar ist.
5
:
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -
c durch gekennzeichnet, daß die Ausschiebeeinrichtung (12a) einen gabelförmigen, parallel zur Arbeitsfläche des Werkzeugtisches bewegbaren, von der
: 10 Rückseite in die jeweils eingesetzte Kassette (r) eingrei- "~ fenden Schieber O U) besitzt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5> dadurch ge- \ kennzeichnet, daß der Schieber (13) durch 15 einen Druckluftzylinder (16) betätigbar ist.
':
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -
■ durch gekennzeichnet, daß die Einschiebeeinrichtung (12a) einen in Arbeitshöhe des ¥erk-
■ 20 zeugtisches (1) horizontal bewegbaren Schieber (24) besitzt, der in Richtung der im Ausgabeteil angeordneten Kassette (6) vorstehende Einschiebebolzen (28) aufweist und durch einen Druckluftzylinder (26) betätigbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung (29) Führungsschienen (42, 42') für die • einzelnen Magazine aufweist und daß zwischen den Führungsschienen eine Vorschubstange (45) angeordnet ist, welche : 30 entsprechend dem Arbeitstakt eine kombinierte Horizontal- \ und Vertikalbewegung ausführt, derart, daß sie während der Horizontalbewegung in Vorschubrichtung über Mitnehmer (44) mit dem jeweils über ihr angeordneten Magazin (9) in Eingriff ist.
35
9. Einrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h ge-
- 12 - VPA 82P 10 17DE
kennzeichnet , daß die VorSchubstange (45) über mindestens einenHebezylinder (46, 47) in Vertikalrichtung und über eine Antriebskurbel (52) in horizontaler Richtung bewegbar ist.
5
10. Einrichtung nach Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet , daß die Horizontalbewegung durch einen über eine Zahnradübersetzung (50, 51) auf die Antriebskurbel (52) wirkenden Antriebszylinder (48) erzeugbar ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Etagen (8) der Kassetten (6) mit durchgehenden Zwischenboden (7) voneinander getrennt sind, deren Abstand sich aus der Magazindicke, der Bauteildicke und einem kleinen Spiel ergibt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a - \ durch gekennzeichnet, daß die Kas- ir
setten an ihrer Vorderseite jeweils mit einem seitlich | geführten Deckel (19) verschließbar sind. |
13. Einrichtung nach Anspruch 12,dadurch ge- | kennzeichnet, daß am Singabeteil (3) bzw. |
am Ausgabeteil (4) jeweils ein Anschlag (23) für den § Deckel vorgesehen ist, durch welchen der Deckel während ? des Hebens und Senkens der Kassette immer in gleicher ί Höhe gegenüber dem Werkzeugtisch gehalten wird. f
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a - '", durch gekennzeichnet, daß an der Kassettenrückseite jeweils Öffnungen (18) für die Gabelenden (17) des Schiebers (13) vorgesehen si.-«}.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, d a - ; durch gekennzeichnet, daß die Kas- \
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- 13 - VPA 82 P 1-0 17. OE
setten (6) jeweils an ihrer Oberseite eine asymmetrisch angeordnete Griff mulde (21) auf v/eisen.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (6) an ihrer Unterseite mit Gleitschienen (22) versehen sind.
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