DE819572C - Entsteinvorrichtung fuer Steinobst, wie Pflaumen u. dgl. - Google Patents

Entsteinvorrichtung fuer Steinobst, wie Pflaumen u. dgl.

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DE819572C
DE819572C DEP2849A DEP0002849A DE819572C DE 819572 C DE819572 C DE 819572C DE P2849 A DEP2849 A DE P2849A DE P0002849 A DEP0002849 A DE P0002849A DE 819572 C DE819572 C DE 819572C
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DE
Germany
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fruit
opening
pitting
bowl
tilting
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Expired
Application number
DEP2849A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Paas
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J23/00Devices for stoning fruit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Entsteinvorrichtung für Steinobst, wie Pflaumen u. dgl. Die Erfindung hat eine Entsteinvorrichtung für Steinobst, wie Pflaumen u. dgl., zum Gegenstand, welche mit einem die Frucht aufnehmenden Napf und einem die Frucht durchstoßenden sowie den Stein ,hierbei ausstoßenden Stempel ausgerüstet ist, der die durchstoßene Frucht aus dem Napf aushebt und, ohne Getriebeteile oder mechanisch bewegte Teile aufzuweisen, bei sehr einfacher und damit auch sehr billiger Ausführung ein schnelles sowie müheloses Entsteinen des Obstes zuläßt.
  • Entstein- oder Entkernvorrichtungen ohne Getriebeteile oder mechanisch bewegte Teile sind bekannt. Die Entsteinvorrichtungen bestehen aus einem Gestell mit einem Lochring zum Auflegen der Frucht und einem entgegen der Wirkung einer Feder durch die auf dem Lochring liegende Frucht zu treibenden Stempel, welcher den Stein beim Durchtreiben durch die Frucht ausstößt und letztere beim Rückgang mitnimmt, bis ein seitlich des Stempels vorgesehener Steg die Frucht abstreift, welche auf einen Teller fallen soll. Diese Vorrichtungen befriedigen die praktischen Bedürfnisse nur unvollkommen. Die Handhabung der Vorrichtung ist namentlich durch das fortlaufend zu wiederholende Herabdrücken des Stempels entgegen einer Federkraft auf die Dauer sehr ermüdend. Auch besteht keine Gewähr dafür, daß die abgestreiften Früchte stets auf den hierfür vorgesehenen Teller fallen.
  • Ähnliche, ohne Abstreifer arbeitende Vorrichtungen, bei denen die entsteinte Frucht zunächst am Stempel haftenbleibt und von der nächsten Frucht über den Stempel geschoben wird, damit sie abfällt, gewährleisten kein Abwerfen der Frucht in einer bestimmten Richtung.
  • Nach der Erfindung ist der den Stempel bildende und die Frucht durchdringende Messerkopf unterhalb einer über .die Frucht sich streifenden Öffnung eines mit dem Absenken und Ausheben des Stempels aus dem Fruchtnapf zu kippenden Bodens an letzterem befestigt vorgesehen und fluchtet mit seiner oberen Fläche in etwa mit der Ebene der Öffnung. Hierdurch ist eine Vorrichtung geschaffen, bei welcher es nach dem Einlegen der Frucht lediglich des Vornehmens eines Ab- und Aufkippens bedarf, um den Stein auszustoßen, und die Frucht an der. hierfür vorgesehenen Ort abzuwerfen, ohne daß es hierbei einer Kraftanstrengung bedarf, wodurch auch keine besondere Ermüdung mit der Handhabung der Vorrichtung verbunden ist. Die Frucht kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gleichzeitig mit dem Entsteinen Zerteilungseinschnitte erhalten, wobei ein Herabfallen nicht eintreten kann, da die Frucht vor dem Ausstoßen des Steines und dem Einschneiden sowie während dieser Vorgänge irt einem Napf liegt und .die Frucht von der nächsten in den Napf gelegten Frucht beim erneuten Herabschwenken des Bodens am Messerkopf hochgeschoben wird, so daß sie oberhalb des Stempels zu liegen kommt sowie zum Abwerfen von letzterem mitgenommen wird. Ein ganz besonderer Vorteil der erfindungsgemäßer. Vorrichtung liegt in ihrer Einfachheit bei unbedingter Betriebssicherheit, verbunden mit einer hohen Leistung ohne großen Kraftaufwand.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und die erfindungsgemäßen Einzelheiten.
  • Abb. i läßt eine Vorrichtung im Längsschnitt erkennen; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Abb. i ; Abb. 3 gibt eine Draufsicht auf das Handangriffsstück am Kippboden wieder; Abb.4 verdeutlicht den Napf von der Stirnseite der Vorrichtung gesehen; Abb. 5 zeigt den Napf von oben gesehen.
  • Die Entsteinvorrichtung besteht aus dem die Frucht aufnehmenden Napf 1 und dem die Frucht unter Ausstoßen des Steines durchstoßenden Stempel 2. Letzterer hat die Form eines Messerkopfes mit den sternförmig angeordneten Messern, welche die Zerteilung der Frucht beim Niedergang des Messerkopfes vornehmen. Der Messerkopf befindet sich unterhalb der Öffnung 3 im Boden .I, der gegen. den Napf kippbar ist und sich hierbei mit seiner Öffnung über den Napf und die in diesem befindliche Frucht streift. Seine obere Fläche fluchtet in etwa mit der Ebene der Öffnung. Er hat eine solche Stellung, daß er beim Herabkippen des Bodens etwa senkrecht auf die Frucht stößt. Der Befestigung des Messerkopfes am Kippboden dient die seitliche radiale Messerverlängerung 5, welcher entsprechend der Napf eine Einschlitzung 6 in Achsrichtung aufweist. Infolge der seitlichen Messerbefestigung erfährt die Frucht keine Behinderung ihres Abwerfens, wenn sie auf dem Messerkopf nach dem Ausstoßen des Steines liegt und der Boden hochgekippt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Befestigungsstelle unterhalb .des Bodens .I auf der dessen Anlenkung zugewandten Seite vorgesehen, wobei die Verlängerung nicht über die Öffnung vorsteht und eine Brücke zum Übergang von dem Messerkopf auf den Boden bildet. Am Öffnungsrand ist ein hochstehender Kragen j vorgesehen. Letzterer pflanzt sich als Seitenwand des Bodens fort und fällt nach dem Kippgelenk 8 zu ab. Der Kragen verhütet ein Abfallen der Frucht oder von Teilen derselben in eine falsche Richtung.
  • Am Rande der Bodenöffnung steht eine Klinke 9 in die Bodenöffnung vor. Die Klinke 9 ist nur hochschwenkbar und greift an der Frucht an, wenn letztere durch die Öffnung hindurchgetreten ist und der Kippboden Hochgeschwenkt wird, so daß die Frucht dem Hochkippen des Bodens folgen muß und nicht im Napf i etwa klebenbleiben kann. Die Napfwand weist der Klinke entsprechend eine Ausnehmung io für den Durchgriff der Klinke auf. Die Klinke hat die Form eines Winkelhebels, der in seinem Scheitel mittels des Splintes i i am Boden schwenkbar befestigt ist. Der eine Schenkel des Winkelhebels lehnt sich in der Sperrstellung gegen die Seitenbegrenzung ,^ der Lochung, während der andere Schenkel in die Bodenöffnung vorsteht. Der Rücken 12 des in die Bodenöffnung vorstehenden Schenkels ist geraunt. Bei dem Ausführungsbeispiel besteht die Rauhung aus einer zur überstreichrichtung gegenläufigen Zahnung. Diese Zahnung verhindert ein Abrutschen der Klinke an der Frucht, wenn der Boden wieder hochgeschwenkt wird und die Klinke nicht zum Untergreifen der Frucht gekommen ist, so daß die Frucht auch in einem solchen Falle sicher mitgenommen wird. Der in den Napf vorstehende Schenkel des Winkelhebels hat gegenüber dem anderen Schenkel etwas Übergewicht, so daß der Winkelhebel bestrebt ist, in der Sperrstellung zu verweilen oder in diese zurückzuschwenken.
  • An .dem einen Ende des Armes 13 ist der Kippboden .4 mittels des Kippgelenkes 8 befestigt. Das andere Ende des Armes trägt den Fruchtnapf i und ist nach Art einer Säule u ausgebildet, deren unteres Ende mit der Befestigungsvorrichtung versehen ist. Letztere besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus der Klemmschraube 16 in einer die Tischplatte untergreifenden Abwinkelung. Die Säulenform hat den Vorteil, daß der Fruchtnapf, den Kopf der Säule bildend, in einen Kanal 17 im Säulenrücken übergehen kann, der dem Ableiten der Kerne dient, so daß diese in eine auf dem Boden aufgestellte Schüssel fallen können und sich ein zusätzlicher Teil zur Bewirkung der Ableitung erübrigt.
  • Zweckmäßig ist das das Kippgelenk 8 tragende Armende vorgezogen, so daß es in einem gewissen Höhenabstand über der Aufstellfläche ausladet und eine Schüssel zum Auffangen der Früchte an dieser Stelle aufgestellt werden kann.
  • Seitlich des schwenkenden Endes des Kippbodens ist ein Handangriffsstück i4 vorgesehen. Mit diesem Handan.griffsstück wird der Kippboden gesenkt und gehoben.
  • Das Entsteinen der Früchte wird mit der Vor= richtung in folgender Weise vorgenommen: Bei hochgeschwenktem Kipploden 4 wird eine Frucht in den Napf i gelegt. Hiernach wird der Boden abgesenkt, wobei der Messerkopf 2 die Frucht durchdringt sowie zerlegt und den Stein durch den Loden des Napfes in den Kanal 17 ausstößt. Die Frucht liegt nach diesem Vorgang oberhalb des Messerkopfes. Nunmehr wird der Kippboden wieder hochgeschwenkt und die Frucht von der Oberfläche des Messerkopfes mitgenommen. Die Klinke g sichert die Mitnahme. Nach genügendem Hochschwenken des Bodens rollt die Frucht den Boden hinunter in ein Auffanggefäß. Zwischenzeitlich wird eine neue Frucht in den Napf eingelegt und der Vorgang wiederholt sich.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Entsteinvorrichtung für Steinobst, wie Pflaumen ti. dgl., mit einem die Frucht aufnehmenden Napf und einem die Frucht durchstoßenden sowie den Stein hierbei ausstoßenden Stempel, der die durchstoßene Frucht aus dem Napf aushebt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stempel bildende und die Frucht durchdringende --Messerkopf unterhalb einer über die Frucht zu streifenden Öffnung eines mit dem Absenken und Ausheben des Stempels aus dem Fruchtnapf zu kippenden Bodens an letzterem befestigt vorgesehen ist und mit seiner oberen Fläche mit der Ebene der Öffnung in etwa fluchtet.
  2. 2. Entsteinvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Kippboden der Messerkopf über eine seitliche radiale Messerverlängerung befestigt ist und der Napf eine Einschlitzung in Achsrichtung entsprechend der radialen Verlängerung aufweist.
  3. 3. Entsteinvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerverlängerung zur Befestigung des Messerkopfes nicht über die Öffnung des Bodens vorsteht.
  4. Entsteinvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Messerverlängerung unterhalb des Kippbodens auf der dem Kippgelenk zttgewandten Seite vorgesehen ist.
  5. 5. Entsteinvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Öffnungsrand ein hochstehender, sich als Seitenwandung des Bodens fortpflanzender Kragen vorgesehen ist.
  6. 6. Entsteinvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Rande der Bodenöffnung eine nur hochschwenkbare und nach dem Durchtritt der Frucht durch die Öffnung an der Frucht angreifende Klinke in die Bodenöffnung vorsteht und die Napfwand in Achsrichtung eine Ausnehmung für den. Durchtritt der Klinke aufweist.
  7. 7. Entsteinvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke durch einen Winkelhebel gebildet ist, dessen einer Schenkel sich gegen die Seitenbegrenzung der Lochung lehnt, während der andere Schenkel in die Bodenöffnung vorsteht. B.
  8. Entsteinvorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken des in die Bodenöffnung vorstehenden Schenkels gerauht und insbesondere gegenläufig zur Überstreifrichtung gezahnt ist. g.
  9. Entsteinvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse des Kippbodens im Ende eines Armes als Befestigungsstelle des Kipphodens liegt, während das andere Armende den Fruchtnapf trägt. io.
  10. Entsteinvorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der Napf den Kopf einer die Anklemmvorrichtung tragenden Säule und der äußere Säulenrücken einen Kanal zum Ableiter. der ausgestoßenen Steine bildet. i i.
  11. Entsteinvorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß das das Kippgelenk tragende Armende vorgezogen ist und über die A ufstellfläche mit einem Höhenabstand ausladet.
  12. 12. Entsteinvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphoden seitlich am schwenkenden Ende ein Handangriffsstück trägt.
DEP2849A 1946-09-13 1948-10-02 Entsteinvorrichtung fuer Steinobst, wie Pflaumen u. dgl. Expired DE819572C (de)

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