DE819147C

DE819147C - Rohrverbindungen an Stahlrohr-Verkaufsstaendern, -Regalen, -Moebeln u. dgl.

Info

Publication number: DE819147C
Application number: DEB1217A
Authority: DE
Inventors: Wrwin Backhaus Jun
Original assignee: ERWIN BACKHAUS FA
Current assignee: ERWIN BACKHAUS FA
Priority date: 1949-12-24
Filing date: 1949-12-24
Publication date: 1951-10-31

Description

Die aus Stahlrohren gebildeten Verkaufsständer, Regale usw. sollen zerlegbar sein, um sie besser versenden zu können. Man hat deshalb die Verbindungen winklig zueinander stehender Rohre mittels besonderer Verbindungsstücke durchgeführt, welche an die durchlaufenden Rohre angeschweißt wurden. Die Befestigung der Verbindungsstücke durch Anschweißen hat immer den Mangel, daß sich die Rohre durch die Schweißhitze verziehen und nachgerichtet werden müssen; sie wirkt sich besonders nachteilig aus, wenn die Rohre eine Oberflächenveredlung erhalten, d. h. wenn sie z. B. geschliffen, galvanisiert und poliert werden. Eine solche Feinstbearbeitung der Rohre ist an den Ansetzstellen der Verbindungsstücke kaum einwandfrei auszuführen. Außerdem,sind die angeschweißten Verbindungsstücke bei der Bearbeitung langer, sperriger Rohre sehr hinderlich.
Die Verbindung längs und quer laufender Rohre bei Verkaufsständern, Regalen usw. ist nach der Erfindung dadurch wesentlich verbessert und die Herstellung der Verkaufsständer usw. vereinfacht und verbilligt, daß die Verbindungsstücke an den durchlaufenden Rohren mittels je einer Schraube befestigt werden, welche durch das Verbindungsstück hindurchgeht und in eine Mutter eingreift, die in dem durchlaufenden Rohr liegt. Die Mutter ist ein langes Füllstück, welches auf seiner Anlageseite dem Rohrinnern angepaßt ist und durch seine große Länge und seine Form die starken Be-, anspruchungen, welche die Befestigungsschraube auf das durchlaufende Rohr ausübt, auf dieses überträgt, ohne das Rohr zu deformieren. Bei dieser Rohrverbindung erfolgt somit das Ansetzen der Verbindungsstücke an die Rohre, nachdem sie und die Verbindungsstücke zum Zusammensetzen des Ständers usw. einzeln vollständig fertig bearbeitet sind (geschliffen, galvanisiert und poliert), wodurch nicht nur unsaubere Eckerz vermieden, sondern auch die Bearbeitung bedeutend erleichtert und beschleunigt ist.
Die neue Rohrverbindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt in schaubildlicher Darstellung einen Garderobeverkaufsständer, bei dem die beschriebene Rohrverbindung angewendet ist; Abb. 2 und 3 zeigen zwei senkrecht zueinander stehende Schnitte durch die Rohrverbindung in etwa natürlicher Größe.
Die Verbindung des durchlaufenden Rohres i und des an dieses angesetzten Querrohres 2 geschieht durch das Verbindungsstück 3. Durch letzteres hindurch greift eine Schraube 4 in eine als Schraubenmutter dienende Leiste 5, die im Inneren des längs laufenden Rohres i liegt. Diese Leiste ist, wie Abb.3 erkennen läßt, dem Rohrinneren angepaßt, sie überträgt durch ihre Form und durch ihre große Länge die starken Zugbeanspruchungen der Schraube 4 auf eine so große Innenfläche des Rohres i, daß-das Anpressen des Verbindungsstückes das Rohr i nicht deformieren kann. Der Grad .des Anpressens des Verbindungsstückes an das Rohr i ist durch mehr oder weniger starkes Anziehen .der Schraube 4 zu erzielen und so zu bewirken, daß das Verbindungsstück 3 auf dem Rohr i vollkommen fest sitzt und alle im praktischen Gebrauch des Ständers usw. vorkommenden Beanspruchungen aufnehmen kann, ohne sich auf dem Rohr i zu verschieben.
Nach dem Ansetzen des Verbindungsstückes 3 wird, das Querrohr 2 in der üblichen Weise auf das Verbindungsstück 3 aufgeschoben und auf ihm durch kleine Schrauben 6 o. dgl. festgehalten.
Es ist äußerst wichtig, daß diese Befestigung des Verbindungsstückes 3 am Rohr i geschehen kann, nachdem Verbindungsstück und Rohr vollkommen fertig bearbeitet sind. Es hat also das Rohr i nur glatte, durchlaufende Flächen und keine Ecken, welche beim Schleifen und Polieren soviel Umstände machen. Auch sind die Einzelteile als solche bedeutend handlicher und leichter zu bearbeiten als zusammengesetzte Teile. Das Ergebnis ist somit eine hohe Vereinfachung und Verbesserung der Rohrverbindung, welche sich besonders bei solchen Gegenständen auswirkt, bei denen die Rohre eine hohe Oberflächenveredlung erfahren, wie z. B. bei den in Abb. i dargestellten Verkaufsständern für Garderobe.
Die Befestigung des Verbindungsstückes am durchlaufenden Rohr kann auch in umgekehrter Weise wie beschrieben geschehen, d. h. die Befestigungsschraube kann in das zur Schraubenmutter ausgebildete Verbindungsstück eingreifen. Hierbei kann der Kopf der Befestigungsschraube versenkt auf dem Rohr oder auch in seinem Inneren liegen, wobei er durch ein Loch des Rohres in dieses eingeführt ist. Als Unterlage für den Schraubenkopf dient in diesem Falle das Füllstück

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrverbindung an Stahlrohr-Verkaufsständern, -Regalen, -Möbeln u. dgl., bei welcher die Rohre durch ein Verbindungsstück miteinander vereinigt sind, welches am durchlaufenden Rohr befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (3) mit einer durch dieses hindurchgehenden Schraube (4), welche in eine im durchlaufenden Rohr (i) liegende Mutter eingreift, am Rohr festgeschraubt ist.
2. Rohrverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem durchlaufenden Rohr (i) liegende Mutter eine auf ihrer Anlageseite dem Rohrinneren angepaßte, lange Leiste (5) ist, welche durch ihre Form und Länge auch bei stärkstem !lnziehen der Befestigungsschraube (4) eine Deformierung des Rohres (i) verhindert.