DE818954C

DE818954C - Verfahren zur Herstellung eines Motor-Kompressors

Info

Publication number: DE818954C
Application number: DEP36558A
Authority: DE
Original assignee: THERMA FABRIK fur ELEK SCHE H
Current assignee: THERMA FABRIK fur ELEK SCHE H
Priority date: 1948-03-12
Filing date: 1949-03-12
Publication date: 1951-10-29

Description

Verfahren zur Herstellung eines Motor-Kompressors Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Niotor-Kompressors, bei dem der Rotor des Elektromotors und d°r mit demselben gekuppelte Rotationskompressor in ein Gehäuse dicht eingeschlossen und der Stator des Motors außerhalb dieses Gehäuses liegt.
Die Versuche, Motor-Kompressoren dieser Art in Kühlschränken zu verwenden. scheiterten hisher alle am schlechten Wirkungsgrad solcher Aggregate, was auf den schwierigen Zusammenbau und damit zusammenhängend die notgedrungen zu große Dimensionierung des Luftspaltes im Elektromotor zurückzuführen ist. Der außenliegende Stator bh.-dingt nämlich einen. im Luftspalt liegenden, den Rotor umschließenden zylindrischen Teil, der des Innendruckes wegen dicht und von genügender Stärke sein muß. Vorliegende Ernndung bezweckt eine praktisch befriedigende Eliminierung der Mängel, indem nach dem Verfahren gemäß der Erfindung das aus nichtmagnetischem Material hergestellte Gehäuse an seinem im Luftspalt liegenden zylindrischen Teil außen und innen durch mechanische Bearbeitung genau auf Maß bearbeitet wird. Hierauf wird an einem Tragring, der in dem zur Aufnahme des Rotorkompressors bestimmten Teil angeordnet ist, eine senkrecht zur Achse des Motor-Kompressors stehende Fläche genau plan bearbeitet und sodann an. dieser Fläche unter Verwendung von zur Zentrierung dienenden Paßorganen ein genau plan bearbeiteter Teil einer den. Rotationskompressor, den Rotor des Motors und ihre gemeinsame Welle tragenden Platte befestigt. Schließlich wird, an einem eine Öffnung am Behälter umgebenden Flansch ein vom Saug- und Druckrohr des Kompressors durchsetzter Deckel dicht angeschweißt.
Das Verfahren. hat den besonderen Vorteil, das Aggregat zum Einlaufen in Probebetrieb nehmen zu können, bevor der z. B. aus Blech geformte Deckel mit dem Gehäuse verschweißt wird. Dieser Deckel mit dem denselben durchsetzenden Druckrohr und der Durchtrittsöffnug für das in der Tragplatte dicht eingesetzte Saugrohr kann zum Schluß aufgelegt und mit dem Kapselgehäuse und dem Saugrohr durch Schweißen o. .dgl. dicht verbunden werden, wobei die Gefahr des Verziehens schon dadurch vermindert ist, daß Kapselfuß, Tragring und Platte zusammen eine stabile Konstruktion bilden und dadurch völlig beseitigt wird, daß das Gehäuse mit einem Flansch vom Durchmesser des Deckelrandes versehen und das Zusammenschweißen der Ränder ar. deren Peripherie vorgenommen werden kann, wodurch sich ein Verziehen des Börtelrandes nicht auf das Gehäuse überträgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt eines Motor-Kompressors nach der Linie 1-I in Fig. 2 und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i.
Der gezeichnete Motor-Kompressor weist den Elektromotor mit dem Rotor i und dem Stator 2 und den mit dem Rotor auf einer gemeinsamen Welle 3 angeordneten Rotationskompressor .4 auf. Der Stator 2 mit den Wicklungen 5 ist mittels eines Ringes 6, der von Armen 7 an einem Gehäuse 8 getragen wird, befestigt. Das Gehäuse 8 schließt den Rotor i und den Rotationskompressor 4 luftdicht gegen außen ab, zu welchem Zwecke am Flansch 8' des Gehäuses 8 ein Abschlußdeckel 9 angeschweißt ist.
Ein verengter zylindrischer Teil 8" des Gehäuses liegt im Luftspalt des Elektromotors zwischen dessen Rotor i und Stator 2. In. einem erweiterten unteren Teil 8"' des Gehäuses 8, der den Rotationskompressor 4 enthält, ist ein Tragring io befestigt, z. B. festgeschweißt, dessen unten liegende Fläche iö genau plan bearbeitet ist und in einer senkrecht zur Achse des Motor-Kompressors stehenden Ebene liegt. Der Ring io dient als Montagering für die Tragplatte i i des Rotationskompressors 4. Der über den Umfang dieses Kompressors vorspringende Rand der Platte i i ist zusammen mit der ganzen Platte genau plan geschliffen. Zwischen der Platte i i und dem Ring io sind nicht gezeichnete Prisonstifte angeordnet und Schrauben 12 dienen zur Verbindung der Platte i i mit dem Ring io.
Das Saugrohr 13 des Rotationskompressors 4 ist dicht in die Platte i i eingesetzt, während das Druckrohr 14 in den Abschlußdeckel 9 eingeschweißt ist und mit seinem inneren Ende eine Bohrung in der Platte i i durchsetzt.
Der Zusammenbau des beschriebenen Motor-Kompressors erfolgt in nachstehend ausgeführter `'eise. Der zylindrische Teil 8" des (;@eli;iuses 8 wird außen und innen durch mechanische Bearbeitung, z. B. durch Ziehen, Drehen und Schleifen genau auf Maß bearbeitet. Hierauf wird der Tragring io, der am Teil 8"' der Haube 8' angebracht wurde, an der Fläche io' nach einer senkrecht zur Achse des Gehäuses 8 stehenden Ebene, genau plan bearbeitet. Die Tragplatte i i wird nun ebenfalls genau plan bearbeitet und sodann der gcciau zentrisch auf der Platte befestigte Rotor i. die Welle 3 und der Rotationskompressor .4 mittels dieser Platte ani Tragring io festgeschraubt.
Die genau zentrische Lage dieser "heile zuni Ring io ist durch die erwähnten Prisonstifte gewährleistet. Das Zentrieren könnte aber auch mittels ineinandergepaßten ringförmigen Anpassungen an Ring io und Platte i i erfolgen.
Der Deckel 9 mit dem in denselben eingeschweißten. Druckrohr 14 wird dann mittels seines Randes am Flanschteil 8' des Gehäuses 8 dicht festgeschweißt und ebenso das durch eine Offnung im Deckel 9 verlaufende Satigrolir 13 in dieser Öffnung.
Das Gehäuse 8 besteht natürlich aus nicht magnetischem Material, und z. B. aus rostfreiem Stahl. Zwecks Erzielung eines nicht zu großen Luftspaltes im 'Motor ist eine in( @glichst geringe Wandstärke des Gehäuses, mindestens aber des Teiles 8" desselben erforderlich. Da aller @, ährend des Betriebes des Motor-Kompressors innerhalb des Gehäuses 8 ein Überdruck herrscht, ist bei der Bemessungdieser Wandstärke auch diesem Umstande Rechnung zu tragen.
Es ist daher bei geringer Wandstärke des Gehäuses günstig, den Durchmesser des Teiles 8" des Gehäuses 8 relativ gering zu halten und entsprechend dem Rotor i und Stator 2 eine größere axiale Länge zu geben, damit trotzdem die erforderliche Motorleistung erreicht wird. Dabei kann der Teil 8" dicht passend in die Statorbohrung eingesetzt werden, damit der Stator einen Teil des auf das Gehäuse ausgeübten Druckes übernimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines -Motor-Kompressors, bei dein der Rotor des Elektromotors und der mit demselben gektipl>elte Rotationskompressor in ein Gehäuse dicht eingeschlossen und der Stator des :Motors außerhalb dieses Gehäuses liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das aus nicht magnetischem Material hergestellte Gehäuse an seinem ini Luftspalt liegenden zylindrischen Teil außen und innen durch mechanische Bearbeitung genau auf 11a3 bearbeitet, hierauf an einem in dem zur Aufnahme des Rotationskompressors bestimmten Teil des Gehäuses angeordneten Tragring eitle senkrecht zur .<Achse des 1lotor-Kompressors stehende Fläche genau plan b; arbeitet und sodann an .dieser Fläche unter X,'erwendung von zur Zentrierung dienenden Paßorganen ein genau plan bearbeiteter Teil einer den 1Zotationskompressor, den Rotor des Motors und ihre gemeinsame Welle tr;igend"ii Platte befestigt und an einem, eine Öffnung am Behälter umgebenden plansch ein vom Saug- und vom Druckrohr des Kompressors durchsetzter Deckel (licht angeschweißt wird.
2. Motor-Kompressor, hergestellt nach dem Verfahren gem@il3 Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß derselbe ein aus nicht magnetischem Material bestehendes, zur Aufnahme eines Rotationskompressors und eines mit demselben gekuppelten Rotors eines Elektromotors dienendes Gehäuse aufweist, an dessen den Kompressor enthaltenden Teil ein Tragring zur Befestigung des radial vorspringenden Randes einer den Kompressor tragenden Platte befestigt ist und (las mit einem zum dichten Abschluß einer Offnung an demselben dienenden Deckel versellen ist.
3. Motor-Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Öffnung im Gehäuse mit einem Flansch zur dichten Verbindung mit dem Rand des Deckels versehen ist.
Motor-Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor des Elektromotors bei relativ kleinem Durchmesser eine vergrößerte Länge besitzt. .
Motor-Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator dicht passend auf einen zylindrischen Teil des Gehäuses aufgeschoben ist.
6. Motor-Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß als Paßorgane zum genau zentrischen Einbau des Kompressors mit (lern Stator zwischen Tragplatte und Tragring Prisonstifte angeordnet sind.