DE818851C - Verfahren zum Herstellung von Schienenlaschen u. dgl. aus Kunstharzpressholz - Google Patents
Verfahren zum Herstellung von Schienenlaschen u. dgl. aus KunstharzpressholzInfo
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- DE818851C DE818851C DEB4431A DEB0004431A DE818851C DE 818851 C DE818851 C DE 818851C DE B4431 A DEB4431 A DE B4431A DE B0004431 A DEB0004431 A DE B0004431A DE 818851 C DE818851 C DE 818851C
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- E01B11/54—Electrically-insulating rail joints
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Schienenlaschen u. dgl. aus KunstharzpreBholz Es sind Schienenlaschen aus Kunstharzpreßholz bekannt, die insbesondere für elektrisch isolierte Gleisanlagen bestimmt sind. Diese Schienenlaschen lassen aber in ihren Eigenschaften noch zu wünschen übrig. Wenn sie in der üblichen Weise hergestellt «-erden, nämlich indem .kunstharzgetränkte Furniere aufeinandergeschichtet und in einer Form unter hohem Druck und aushärtender Wärme zur Lasche verpreßt werden, haben sie eine nur verhältnismäßig kurze Lebensdauer. Bei Schienenlaschen, die nach dem bekannten Verfahren hergestellt werden, treten im Betrieb besonders an den Randzonen faserzerstörende Zerquetschungen auf, die die mechanische Festigkeit der Lasche verringern. Andererseits hat die gleichmäßige Verteilung des Kunstharzgehaltes über den ganzen Laschenquerschnitt zur Folge, daß die Lasche bei dem verhältnismäßig hohen Kunstharzgehalt im Hauptteil ihres Querschnittes das Material im Innern versprödet, so daß sie an dynamischer Festigkeit verliert; in den Außenzonen ist dagegen der Kunstharzgehalt verhältnismäßig klein, so daß das Material in unerwünschtem Maße hygroskopisch und daher witterungsempfindlich ist.
- Der Erfindung liegt die neue Aufgabe zugrunde, Schienenlaschen u. dgl. aus Kunstharzpreßholz gewinnen zu können, bei denen der Kunstharzgehalt im Hauptteil ihres Querschnitts nicht über den erforderlichen Mindestanteil hinausgeht, der zur Bildung eines homogenen Holz-Harz-Körpers erforderlich ist, während die Randzonen einen größeren Kunstharzanteil enthalten. Hierdurch sollen die erwähnten Verquetschungen ausgeschlossen und die dynamische Festigkeit und die Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse erhöht werden.
- Der Erfindungsgegenstand besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Laschen u. dgl. aus Kunstharzpreßholz, das dadurch gekennzeichnet ist, daß aus einem Stapel geschichteter Furniere, zwischen die eine zum Verkleben der Furniere eben ausreichende Menge Kunstharz eingebracht ist, zunächst bei unterhalb derAushärtetemperatur liegenden Temperaturen und niedrigerem als dem Endpreßdruck ein Rohformling gepreßt und dieser nach gegebenenfalls erforderlicher spanabhebender Bearbeitung mit wässeriger Phenolharzlösung behandelt wird, worauf das Austreiben des Lösungsmittels und das erhärtende Verpressen stattfindet.
- Im einzelnen spielt sich das neue Verfahren vorzugsweise derart ab, daß zunächst ein Furnierstapel mit einer Legedicke von etwa der doppelten Dicke der fertigen Lasche in einer Presse bei Temperaturen, die unter der Aushärtetemperatur liegen, zu einem Vorpreßling geeigneter Flächengröße und etwa der iV2fachen Dicke der fertigen Lasche verdichtet und verklebt wird. Dieser Vorpreßlingsplatte wird spanabhebend eine der Endform der Lasche angeglichene Form gegeben, nur mit den Zugaben für die an den entsprechenden Stellen erforderliche Verdichtung. Das Kunstharz zwischen den Furnieren ist also in diesem Zeitpunkt noch nicht ausgehärtet. Der Vorpreßling ist durch die gelinge Vorverdichtung, zweckmäßig im Verhältnis 1,5 : i, noch stark saugfähig. Er wird nun einige Zeit in eine wässerige Phenolharzlösung getaucht und nimmt dadurch in seinen Randzonen intensiv Kunstharz auf, wobei die Eindringtiefe mittels der Zeit und des Grades der Vorverdichtung vorherbestimmbar ist. Das Tauchverfahren kann auch durch das an sich bekannte Saug-Druck-Verfahren ersetzt werden. Anschließend erfolgt die Trocknung zum Zweck der Verdampfung des Lösungsmittels Zum Schluß wird der so behandelte Vorpreßling in einer der endgültigen Laschenform entsprechenden Form nachverdichtet und in der üblichen Weis? aushärtend verdichtet.
- Das beschriebene neue Verfahren bietet auch die Möglichkeit, die mechanische und dynamische Festigkeit weiter zu steigern, dadurch, daß die Lasche mit Stahleinlagen armiert wird. Das Armieren stößt auf die Schwierigkeit, daß zwischen Kunstharzpreßholz und Stahl (oder anderen Metallen) keine nennenswerten Haftkräfte bestehen und infolgedessen bei Einlagen, wie sie etwa im Stahlbetonbau gebräuchlich sind, die im Holz auftretenden Spannungen nicht oder nur zum kleinen Teil auf die Einlagen übertragen werden können.
- Nach der Erfindung haben die Einlagen solche Gestalt, daß eine Relativbewegung zwischen Einlage und Kunstharzpreßholz in der Einlagelängsrichtung verhindert wird. Diese Gestalt bedingt, daß das Querschnittsprofil der Einlage auf ihrer Länge in Lage und Größe ständig wechselt. In einfachster Weise wird dies durch Verwendung eines verdrillten Flachdrahtes erreicht.
- Um zu erreichen, daß das Kunstharzpreßholz auch in unmittelbarer Nähe der Einlagen einem möglichst hohen Preßdruck unterworfen wird, geht man erfindungsgemäß bei der neuen Schienenlasche so vor, daß zunächst die Lasche als Rohformling mit noch nicht ausgehärteten Phenolharzschichten zwischen den Holzlagen hergestellt wird, dann von -der Seite Nuten zur Aufnahme der Einlagen ausgefräst, die Einlagen eingebracht und die Nuten durch kunstharzgetränkte Leisten verschlossen werden und hierauf die Fertigpressung bei Aushärtung des Phenolharzes vorgenommen wird.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Draufsicht auf die neue Schienenlasche und Fig. 2 in größerem Maßstabe einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i.
- Die neue Schienenlasche besteht aus Kunstharzpreßholz, also aus einer Anzahl von phenolharzgetränkten, einem starken Preßdruck unterworfenen Holzfurnieren. In der Zugzone und gegebenenfalls auch in der Druckzone der Lasche 3 ist diese mit Stahleinlagen 4 armiert, die aus verdrilltem Flachdraht bestehen. An ihren Enden 4° sind die Stahleinlagen abgewinkelt, um einen sicheren Halt gegenüber dem Kunstharzpreßholz zu erreichen.
- Die Lasche 3 wird zunächst als Rollformling mit noch nicht ausgehärteten Phenolharzschichten zwischen den Holzfurnieren hergestellt. Hiernach werden von der Seite die Nuten 5 in die Lasche eingefräst, deren Höhe der Höhe der Stahleinlagen 4 entspricht. Nachdem die Stahleinlagen 4 in die Nuten 5 eingebracht sind, wird der äußere Teil der Nuten durch kunstharzgetränkte Leisten 6 verschlossen. Nunmehr kann die Fertigpressung der mit den Stahleinlagen versehenen Schienenlasche vorgenommen werden. Hierbei legt sich das harzgetränkte Holz eng an die Stahleinlagen an.
- Für die Stahleinlagen wird zweckmäßig ein Material mit einer Festigkeit von i4o bis i6o kg/mm2 verwendet. Die Querschnittsform und -größe der Stahleinlagen ist so zu wählen, daß das Verhältnis des verdichtbaren Preßholzvolumens zum nichtverdichtbaren Stahlvolumen einerseits eine Faserquetschung ausschließt, andererseits aber eine möglichst große Holzfestigkeit in unmittelbarer Nähe der Stahleinlagen ergibt. Dies läßt sich durch geeignete Bemessung der Nuten 5 erreichen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Schienenlaschen u. dgl. aus Kunstharzpreßholz, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Stapel geschichteter Furniere, zwischen die eine zum Verkleben der Furniere eben ausreichende Menge Kunstharz eingebracht ist, zunächst bei unterhalb der Aushärtetemperatur liegenden Temperaturen (Schmelztemperatur des Kunstharzes) und niedrigerem als dem Endpreßdruck ein Rohformling gepreßt und dieser nach gegebenenfalls spanabhebenderBearbeitung mit wässeriger Phenolharzlösung behandelt wird, worauf das Austreiben des Lösungsmittels und das aushärtende Verpressen stattfindet.
- 2. Nach dem Verfahren nach Anspruch i hergestellte Schienenlasche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche in ihrer Zugzone mit nietallenen Einlagen (4) armiert ist, die solche Gestalt haben, daB eine Relativbewegung zwischen Einlage und KunstharzpreBholz in der Einlagenlängsrichtung verhindert wird.
- 3. Schienenlasche nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (4) aus verdrilltem Flachdraht bestehen.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Schienenlaschen nach Anspruch a und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Lasche (3) im Zustande des Rohformlings von der Seite Nuten (5) zur Aufnahme der Einlagen (4) ausgefräst, die Einlagen (4) eingebracht und die Nuten (5) durch kunstharzgetränkte Leisten (6) verschlossen werden und hierauf die Fertigpressung bei Aushärtung des Phenolharzes vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB4431A DE818851C (de) | 1950-06-13 | 1950-06-13 | Verfahren zum Herstellung von Schienenlaschen u. dgl. aus Kunstharzpressholz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB4431A DE818851C (de) | 1950-06-13 | 1950-06-13 | Verfahren zum Herstellung von Schienenlaschen u. dgl. aus Kunstharzpressholz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE818851C true DE818851C (de) | 1951-10-29 |
Family
ID=6953651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB4431A Expired DE818851C (de) | 1950-06-13 | 1950-06-13 | Verfahren zum Herstellung von Schienenlaschen u. dgl. aus Kunstharzpressholz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE818851C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961096C (de) * | 1952-02-25 | 1957-04-04 | Riv Officine Di Villar Perosa | Schienenlasche |
-
1950
- 1950-06-13 DE DEB4431A patent/DE818851C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE961096C (de) * | 1952-02-25 | 1957-04-04 | Riv Officine Di Villar Perosa | Schienenlasche |
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