DE818780C

DE818780C - Vorrichtung zum Abfangen von Sperrzeug in Schwemmrinnen fuer Rueben

Info

Publication number: DE818780C
Application number: DEG3549A
Authority: DE
Inventors: Karl Goehner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-02-10
Filing date: 1949-02-10
Publication date: 1951-10-29

Description

Vorrichtung zum Abfangen von Sperrzeug in Schwemmrinnen für Rüben Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfangen von Sperrzeug in Schwemmrinnen für Rühen, die in einem Wasserstrom zu einem mittels Preßluft betriebenen Hubwerk geleitet werden.
In den zuckerfabriken, die die Rübenwagen nicht durch Handarheit entladen, sondern durch Zuhilfenahme von Wasserstrahlen entleeren, werden die Rüben in einer Schwemmrinne zu einem mittels Preßluft betriebenen Hubwerk geleitet, um dem Silo zugeführt zu werden. lAei dem Abspülen der Rüben werden aber unter den Rüben verborgene längere Gegenstände, z. B. l»rechstangen, Rübengabeln, Rübenroder, Besen, bretter o dgl, mitgerissen und versperren und verstopfen den unteren Logen des Hubwerkes, so daß dadurch die Anlieferung der Rüben zum Silo zeitweise stillgelegt wird. Außer längerem Sperrzeug im Rübenstrom werden auf der Sohle der Rübenschwemmrinne häufig kurze Eisenstäbe o. dgl. mitgeschoben, die zwar noch durch den unteren absteigenden Bogen des Hubwerkes hindurchgelangen, aber im zweiten aufsteigenden Bogen des Hubwerkes auf Grund ihres großen spezifischen Gewichtes und infolge ihres geringen Querschnitts nicht gehoben werden, sondern dort liegenbleiben und bei größerer Ansammlung eine Verstopfung herbeiführen.
Die Beseitigung dieser Verstopfungen im unteren Bogen des Hubwerkes erfordert in dem engen Brunnenschacht zu diesem Bogen eine unangenehme Arbeit, die zudem sehr zeitraubend ist, da zu diesem Zweck beide Rohre des Hubwerkes (Fall- und Steigrohr) von ihrem Inhalt entleert werden müssen.
Um diese überstände zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung zum Abfangen von in dem Wasserstrom unter den Rüben verborgenen längeren Gegenständen, die den unteren Bogen des Hubwerkes verstopfen könnten, in der Rinne ein Bogen vorgesehen, dessen Halbmesser kleiner ist als der Bogen des Hubwerkes. Weiterhin ist zum Abfangen von in dem Wasserstrom unter den Rüben verborgenen kurzen Eisenstangen o. dgl. in der Rinne eine Vertiefung vorgesehen, in der sich diese Gegenstände ablagern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. I die Schwemmrinne im Grundriß, Abb. 2 die Schwemmrinne im Längsschnitt, Abb. 3 die Schwemmrinne im Querschnitt längs der Linie 3-3, Abb. 4 das Hubwerk im Längsschnitt.
In der Abb. I ist im Grundriß eine durch Platten abdeckbare Schwemmrinne a gezeigt, in der von rechts, in Pfeilrichtung kommend, Rüben in einem Wasserstrom nach links zu dem in Abb. 4 schematisch dargestellten Hubwerk geleitet werden. Die in dem Rübenstrom mitgeschwemmten kurzen Eisenstäbe o. dgl. fallen in die Vertiefung b und werden vom Rübenstrom nicht weiter mitgenommen. Der sich in der Vertiefung b ebenfalls absetzende Schlamm u. dgl. wird durch in diese Vertiefung eingespritzte Wasserstrahlen c herausgespült.
Um längere Gegenstände, die den unteren Bogen d des Hubwerkes verstopfen könnten, aus dem Rübenstrom herauszufangen, ist in der Schwemmrinne ein Bogen e vorgesehen, dessen Halbmesser kleiner ist als der Halbmesser des unteren Bogens d am Hubwerk. Zudem ist in dem Bogen e die Breite der Schwemmrinne kleiner als der Rohrdurchmesser des Hubwerkes. Um jedoch den Rübenstrom in dem Bogen e nicht zu verlangsamen, ist das Sohlengefälle im Bogen größer als an anderen Stellen der Rinne.
Außerdem sorgt noch ein zusätzlicher Wasserstrahl f für den flotten Durchgang der Rüben durch den Bogen e. Im Rübenstrom mitgeführte längere Gegenstände, die durch den Bogen e nicht hindurchgelangen können, werden hier zurückgehalten und rufen in der Schwemmrinne a einen Rückstau hervor, durch den auf die Verstopfung im Bogen e aufmerksam gemacht wird. Durch Öffnen der über dem Bogen angebrachten Klappe g der Schwemmrinnenabdeckung können die sperrenden Gegenstände einfach und leicht entfernt werden.
Um zu verhindern, daß längere Gegenstände, im Rübenstrom stehend, den Bogen e durchfahren, ist vor dem Bogen dicht über dem Rübenstrom eine Sperre lt etwa in Form einer quer über die Rinne a gelegten Stange h vorgesehen, durch die diese Gegenstände zu einer gestreckten Lage im Rübenstrom gezwungen werden.
Hinter dem Bogen e führt die Schwemmrinne a den Rübenstrom zu dem Hubwerk k, das mit seinem unteren Rohrsystem in die Erde eingelassen und dessen unterer Bogen durch einen Schacht ni zugänglich ist. Durch Preßluftdüsen n werden die Rüben im Hubwerk zu einem nicht dargestellten Silo geführt.
Da der Rübenstrom von allen in dem Bogen des Hubwerkes Verstopfungen hervorrufenden Gegenständen durch den in der Schwemmrinne gewissermaßen als Schleuse wirkenden Bogen und die davorliegende Vertiefung befreit ist, werden Störungen im Hubwerk beim Zuführen der Rüben zum Silo weitgehend vermieden.

Claims

PATENTAN SPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Abfangen von Sperrzeug in Schwemmrinnen für Rüben, die in einem Wasserstrom zu einem mittels Preßluft betriebenen Hubwerk geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Al>fangen von in dem Wasserstrom unter den Rüben verborgenen längeren Gegenständen, die den unteren Bogen (d) des Hubwerkes (k) verstopfen könnten, in der Rinne (a) ein Bogen (c) vorgesehen ist, dessen Halbmesser kleiner ist als der Bogen (d) des Hubwerkes (k), und daß ZUlll zum abfangen von in dem Wasserstrom unter den Rüben verborgenen kurzen Eisenstangen o. dgl. in der Rinne (a) eine Vertiefung (b) vorgesehen ist, in der sich diese Gegenstände ablagern.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß über der Rinne (a) vor dem Bogen (e) eine Sperre (li) angeordnet ist, durch die im Rübenstrom in der Rinne aufrechtstehende längere Gegenstände in den Rübenstrom hineingeleitet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bogen (e) der Rinne (a) ein den Rübenstrom beschleunigender Wasserstrahl (f) eingespritzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bogen (e) das Sohlengefälle der Rinne (a) größer ist als an anderen Stellen der Rinne (a).
5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bogen (e) die Breite der Rinne (a) kleiner ist als der Rohrdurchmesser des Hubwerkes (k).
6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der zum Abfangen von kurzen Eisenstangen o. dgl. dienenden Vertiefung (b) der Rinne (a) Wasserstrahlen (c) eingespritzt werden, die die dort sich sammelnden sonstigen Ablagerungen (Rüben, Schlamm o. dgl.) fortspülen.