DE818720C

DE818720C - Lagerung der Walzen, insbesondere der Speisewalzen in Walzenstuehlen

Info

Publication number: DE818720C
Application number: DEP32902D
Authority: DE
Inventors: Joseph Holtmeier
Original assignee: Dortmund Hoerder Huettenverein AG
Current assignee: Dortmund Hoerder Huettenverein AG
Priority date: 1949-02-01
Filing date: 1949-02-01
Publication date: 1951-10-29

Description

Die Erfindung betrifft die Lagerung der Walzen, insbesondere der Speisewalzen für Mahlwerke o. dgl.
Um einen ruhigen und einwandfreien Lauf der Walzen zu sichern, müssen sich .die einander entsprechenden Durchtrittslöcher für die Drehzapfen der Walzen auf beiden Seiten des Gehäuses des Walzenstuhles genau zentrisch gegenüberliegen; bereits ganz geringfügige Abweichungen ergeben Schwierigkeiten.
Bei gußeisernen Gehäusen läßt sich die notwendige Genauigkeit meist erreichen, doch ist auch hier hin und wieder eine Nachbearbeitung der Durchtrittslöcher notwendig.
Bei aus Stahlblechen zusammengeschweißten Gehäusen, die man wegen ihrer billigeren Herstellung an Stelle der Gußgehäuse in Vorschlag gebracht hatte, ergaben sich infolge der Verziehungen durch das Schweißen derartige Ungenauigkeiten, daß die notwendige Nacharbeit die Herstellung des Gehäuses wieder so verteuerte, daß sich die Stahlblechgehäuse wirtschaftlich nicht durchsetzen konnten.
Die Erfindung schlägt nun vor, die Lager für die Drehzapfen der Walzen als Pendellager auszubilden. Hierdurch wird ein einwandfreier Lauf der Walzen erreicht, ohne daß die in üblicher Weise eingegossenen oder ausgestanzten Durchtrittslöcher nachgearbeitet werden müßten. Die Schale-,a, in denen der kugelige Gelenkteil der Pendellager gelagert ist, werden als gesonderte Stahlblechpreß-oder Stanzteile ausgebildet, zweckmäßig mit den übrigen Teilen des Räderkastens durch Schweißung verbunden.
Die Erfindung sei an Hand einer schematischen Schnittdarstellung einer Ausführungsart erläutert: Mit i ist das bei dem gewählten Ausführungsbeispiel aus-Stählblech bestehende Gehäuse des Walzenstuhles bezeichnet. Der ebenfalls aus zusammengeschweißten Stahlblechteilen zusammengesetzte Räderkasten 2 ist bei 3 mit dem Gehäuse i durch Schrauben verbunden. Die Drehzapfen der Walzen io und i i, die durch entsprechende Löcher der inneren Wandung in den Räderkasten treten, sind drehbar in einem Maschinenteil 6 bzw. 61 gelagert, dessen Außenfläche ein Teilstück einer Kugelfläche ist. Dieser kugelförmige Maschinenteil, welcher zweckmäßig aus Bronze oder einem sonstigen, Lagereigenschaften besitzenden Werkstoff besteht, kann sich um den in der Drehzapfenachse liegenden Kugelmittelpunkt nach allen Richtungen in den zugehörigen Schalen 4 und 41 verdrehen. Diese Kugelgelenklagerschalen sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein aus durch Schweißung verbundenen Stahlblechpreß- oder Stanzteilen bestehender Einzelteil ausgebildet und mit Hilfe eines stegartigen Ansatzes am Räderkasten bei 5 und 51 verschweißt. An Stelle der beschriebenen Kugelgelenklagerung kann auch ein kardanartiges Gelenk vorgesehen sein.
Die Welle 7 wird in bekannter Weise angetrieben und überträgt die@Umdrehung durch die Zahnräder 8 und 9 auf die Walzen io und i i, wobei die Walze i i von einem Zahnrad an der anderen Seite des Gehäuses angetrieben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung der `'Falzen, insbesondere der Speisewalzen im Räderkasten von Walzenstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager für die Walzenzapfen als Pendellager ausgebildet sind.
2. Lagerung der Walzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (4,41) zur Aufnahme der Gelenkkugel (6, 61) des Pendellagers als gesonderte Teile aus Stahlblech, z. B. durch Pressen, gebildet sind.
3. Lagerung der Walzen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (4, 41) mit dem Räderkasten (2) durch Schweißung verbunden sind.