DE818514C - Abdeckhaube fuer Bueromaschinen, insbesondere Fernschreibmaschinen - Google Patents

Description

• Abdeckhaube für Büromaschinen, insbesondere Fernschreibmaschinen Büromaschinen, insbesondere Fernschreibmaschinen, werden zum Schutze gegen Verstaubung und zur Geräuschdämpfung häufig mit einem zusätzlichen Gehäuse umgeben, das mit schalldämpfenden Stoffen, wie Filz o. dgl., ausgekleidet und nach oben durch eine aufklappbare Haube abgeschlossen ist. Diese Haube ist gewöhnlich mit einem Fenster versehen, durch das das Arbeiten der Maschine beobachtet werden kann und von der Maschine hergestellte Aufzeichnungen ablesbar sind. Dabei war jedoch die Sichtbarkeit der Aufzeichnungen häufig beeinträchtigt durch Spiegelungen des einfallenden Tageslichtes oder künstlicher Lichtquellen an den Flächen der durchsichtigen. Abdeckscheibe.
• Die Erfindung löst -die Aufgabe, diese Spiegellungen zu beseitigen, eine Blendung der Bedienungsperson zu vermeiden und in jedem Falle eine gute Ablesbarkeit von unter der Scheibe befindlichen Aufzeichnungen zu gewährleisten.
• Dies wird dadurch erreicht, daB die durchsichtige Scheibe des Fensters einen kurvenförmigen Querschnitt aufweist. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Abdeckscheibe, vom Benutzer der Maschine aus. gesehen, konkav gekrümmt auszuführen. In ,diesem Falle kann die Scheibe gleichzeitig als Wand eines ein beschriftetes Papierblatt ins Freie herausführenden Schlitzes von trichterförmigem Querschnitt ausgebildet sein.
• Bei Fernschreibmaschinen, die die empfangenen Nachrichten durch Typenabdruck auf einem Blatt aufzeichnen, hat es sich als notwendig erwiesen, während des maschinell ausgeführten raschen Wagenrücklaufes zu verhindern, daß das Blatt sich unter der Wirkung des Luftwiderstandes ausbaucht und dadurch aus Führungsnuten herausgleitet, die die Blattränder oberhalb der Schreibwalze umfassen. Zu diesem Zweck ist an den bekannten schalldämpfenden Gehäusen mit ebener Abdeckscheibe für .die Einblicköffnung eine in geringem Abstand vor der Schreibwalze bzw. der das Papierblatt oberhalb dieser abstützenden Führung zusätzlich angeordnete Glasleiste vorgesehen worden. Da auch .diese Leiste vor dem beschrifteten Blatt liegt, wird die Ablesbarkeit der Aufzeichnungen .durch sie weiter verschlechtert. Es entsteht ein weiterer Lichtverlust von etwa 8 bis ioo/o und die Gefahr weiterer Reflexbildungen.
• Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist die gekrümmte Scheibe so weit an eine Papierführung, die das Papierblatt oberhalb der Schreibwalze nach hinten abstützt, herangeführt, daß während des maschinell ausgeführten raschen Wagenrücklaufes eine Ausbauchung des Papierblattes und dessen Herausgleiten, aus seitlichen Führungsnuten verhindert werden.
• Bei den bekannten schalldämpfenden Gehäusen für Fernschreibmaschinen hat man weiterhin auch denn Schlitz, durch den das beschriftete Papierblatt das Gehäuse verläßt, durch eine zusätzliche, mit schalldämpfenden Mitteln ausgekleidete Kappe abgedeckt, denn es hat sich herausgestellt, daß durch diesen Schlitz noch Geräusche aus dem Gehäuse lierausdrangen, und daß auch das zu. Vibrationen angeregte Papierblatt außerhalb dieses Schlitzes Geräusche abstrahlte. Gemäß einer anderen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird diese aus Gründen der Geräuschdämpfung schon vorhandene Kappe auch zur Vermeidung von Spielgelungen mit herangezogen. Das geschieht dadurch, daß diese Kappe teilweise die gekrümmte Scheibe überdeckt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Querschnitt durch die Abdeckhaube und den oberen Teil der Büromaschine unter Fortlassung aller für die Erfindung unwesentlichen Einzelheiten dargestellt.
• Von der Büromaschine .sind der obere Teil des Gestells i, die Schreibwalze 2, eine Farbbandspule 3 und ein zum Wagen der Maschine gehörendes Papierleitblech 4 zu sehen. Die Aufzeichnungen werden von einem Papierblatt 5 aufgenommen.
• Zur Abdeckhaube des zusätzlichen Gehäuses gehören die Leisten 6 und 7, die an. diesen befestigte Wand 8 mit einem den Einblick erlaubenden Ausschnitt 9 und der diesen Ausschnitt abdeckenden durchsichtigen Scheibe io. Diese Scheibe weist nun, um jede Beeinträchtigung der Lesbarkeit der Aufzeichnungen auf dem Blatt 5 zu vermeiden, einen kurvenförmigen Querschnitt auf, und zwar ist die Scheibe in Form eines Kreisbogens gekrümmt. Die Krümmung kann jedoch auch von der Kreisform abweichen.
• Bei i i ist ein. Schlitz zum Herausführen des Blattes 5 aus dem Gehäuse vorgesehen. Zu diesem Schlitz wird .der obere Rand des Blattes 5 einerseits durch eine Führungsleiste 12, andererseits ,durch die gebogene Ab-deckscheibe io hingeleitet. Eine Kappe 13 führt das beschriftete Blatt nach hinten. (in der Zeichnung nach links) und dämpft aus dem Schlitz i i herausdringende und vom Papierblatt abgestrahlte Geräusche. Diese Kappe ist gegenüber der bisher bekannten Ausführung etwas nach vorn (in der Zeichnung nach rechts hin) verlängert, so da.ß sie die gebogene Scheibe io teilweise überdeckt. Dadurch werden selbst linienförmige Lichtreflexe, die sonst bei Anordnung von Lichtquellen in bestimmten Winkelbereichen noch auftreten könnten, völlig vermieden.
• Schließlich ist noch mit 14 eine Lampe bezeichnet, die das Blatt 5 beleuchtet und damit die Maschine von äußeren Lichtquellen unabhängig macht.
• Die Erfindung ist mit Vorteil auch an anderen Büromaschinen, wie Addiermaschinen, Rechenmaschinen, Maschinen zum Lochen, Prüfen oder Auswerten von Lochkarten o. dgl., anwendbar.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abdeckhaube für Büromaschinen, insbesondere für Fernschreibmaschinen, mit einem Fenster, das das Arbeiten der Maschine zu beobachten und von der Maschine hergestellte Aufzeichnungen abzulesen.gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die durchsichtige Scheibe (io) des Fensters, vom Beobachter aus gesehen, konkav gekrümmt ist.
2. 2. Abdeckhaube nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die konkav gekrümmte Scheibe (io) gleichzeitig als Wand eines ein beschriftetes Papierblatt ins Freie herausführenden Schlitzes (io, 12) von trichterförmigem Querschnitt ausgebildet ist.
3. 3. Abdeckhaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Scheibe (io) so weit an eine Papierführung (4), die das Papierblatt oberhalb der Schreibwalze nach hinten abstützt, herangeführt ist, daß während des maschinell ausgeführten raschen Wagenrücklaufes eine Ausbauchung des Papierblattes (5) und, dessen Herausgleiten aus seitlichen Führungsnuten verhindert werden.
4. 4. Abdeckhaube nach Anspruch i, die eine- geräuschdämpfende Kappe zur Abdeckung des Papieraustrittschlitzes aufweist, dadurch gekennzeichnet, da.ß diese Kappe teilweise die gekrümmte Scheibe (io) überdeckt und dadurch zur Abblendung von störenden Lichtquellen mit herangezogen wird. Angezogene Druckschriften: Hauszeitschrift der Bell Telephone Laboratories Inc. New York. Bell Laboratories Record, Bd. 25, Nr. 2 (Febr. 1947), Abb. auf S. 54; Bell Laboratories Record, Bd. 26, Nr. 5 (Mai 1948), Abb. auf S.208.