DE817548C - Verfahren zur Entfernung von Feuchtigkeit von der Oberflaeche von Feuchtigkeit absorbierenden Materialbahnen, wie Papier u. dgl., auf welcher Oberflaeche Metall durch thermische Ver-dampfung in einem Vakuum niedergeschlagen wird, und Vor-richtung zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Feuchtigkeit von der Oberflaeche von Feuchtigkeit absorbierenden Materialbahnen, wie Papier u. dgl., auf welcher Oberflaeche Metall durch thermische Ver-dampfung in einem Vakuum niedergeschlagen wird, und Vor-richtung zur Ausfuehrung des Verfahrens

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DE817548C
DE817548C DEP2390A DEP0002390A DE817548C DE 817548 C DE817548 C DE 817548C DE P2390 A DEP2390 A DE P2390A DE P0002390 A DEP0002390 A DE P0002390A DE 817548 C DE817548 C DE 817548C
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Description

  • Verfahren zur Entfernung von Feuchtigkeit von der Oberfläche von Feuchtigkeit absorbierenden Materialbahnen, wie Papier u. dgl., auf welcher Oberfläche Metall durch thermische Verdampfung in einem Vakuum niedergeschlagen wird, und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfernung von Feuchtigkeit von der Oberfläche von Feuchtigkeit absorbierendem Blattmaterial, auf dem mittels thermischer Verdampfung in einem Vakuum Metall niedergeschlagen werden soll. Des weiteren erstreckt sich .die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Behandlung des Materials in der verfahrensgemäßen Weise.
  • In der britischen Patentschrift 551 757 wird ein Verfahren zur Entfernung von Feuchtigkeit von einem Feuchtigkeit absorbierenden Bogenmaterial, z. B. Papier, beschrieben, und zwar durch Erhitzung einer Fläche des Materials in einer Vakuumkammer vermittels Strahlungshitze, wobei die erwähnte Oberfläche von Feuchtigkeit befreit wird, ohne daß der gesamte Materialkörper so weit getrocknet wird, daß er unzulässig spröde wird.
  • Es ist der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Behandlung Feuchtigkeit absorbierenden Materials, beispielsweise Papier- oder transparentes Bogenmaterial, wie Cellulosehydrat, zu schaffen. Dieses Material enthält Weichmacher, wie Glycerin, welche einen sehr niedrigen Dampfdruck bei atmosphärischer Temperatur aufweisen.
  • Nach vorliegender Erfindung wird eine Rolle absorbierenden Materials allmählich abgewickelt und fortlaufend in Form einer Bahn in einer Vakuumkammer (Heizkammer) bei einem mäßigen Vakuum, z. B. bei einem Druck von o,o5 bis o,5 mm Quecksilbersäule, Strahlungshitze ausgesetzt und aus der Heizkammer im heißen Zustand einer kommunizierenden Aufwickelkammer zugeführt, die luftleer gemacht «-erden kann. Der Druck in der luftleer gemachten Aufwickelkammer wird auf einem höheren Druck gehalten als der in der luftleer gemachten Heizkammer, wobei lediglich eine der beiden Flächen des ?Materials von dein Weichmacher befreit wird und der Weichmacherdampf daran gehindert wird, in die Aufwickelkammer einzutreten.
  • Nach der Erfindung wird das erhitzte Material wieder aufgerollt, ohne daß die behandelte Fläche, wenn abgekühlt, dem Dampf ausgesetzt wird, der während der Hitzebehandlung von ihm austritt. Danach kann es in einer getrennten Vakuumkammer mit einem Metall überzogen werden, und zwar vermittels der bekannten thermischen Verdampfutigsverfahren. Dieser Niederschlag kann wirtschaftlich nicht in der Riickrollkammcr durchgeführt werden, da der erforderliche niedere Druck sticht wirtschaftlich in der Heizkammer aufrechterhalten «-erden könnte.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung, um eine der beiden Flächen eines Feuchtigkeit absorbierenden Materials in Bahnform von einem Weichmacher zu befreien, beispielsweise Glycerin, das einen sehr niedrigen Dampfdruck bei atmosphärischer Temperatur hat. Die Erfindung ist durch zwei Kammern gekennzeichnet, die zur Luftleermachung geeignet sind. Eine dieser Kammern (die Heizkammer) enthält einen Erhitzer, der Strahlungshitze an die Materialbahn abgibt, und die andere (die Aufwickelkammer) enthält eine Aufnahmerolle. Die Heizkammer steht mit der Aufwickelkammer nur durch einen oder zwei Schlitze in der Wand der Heizkammer, durch die die :Materialbahn hindurchgeht, in Verbindung. Der Schlitz, durch den die Materialbahn die Heizkammer verläßt, ist so dicht an dem Erhitzer vorgesehen, daß sie die Heizkammer verläßt, während sie noch heiß ist. Die zwei Kammern werden durch Exhaustereinrichtungen luftleer gemacht, die so mit der Heizkammer verbunden sind, daß die Aufwickelkammer lediglich durch den Gasfluß von ihr in die Heizkammer durch den besagten Schlitz bz«-. Schlitze luftleer gemacht wird.
  • Die Zuführungsrolle kann in der Heizkammer sein. In diesem Falle ist lediglich ein Schlitz in der Wand der Heizkammer erforderlich. Die Zuführungsrolle kann auch zusammen mit der Aufnahmerolle in der Aufwickelkammer angeordnet sein. Im letzteren Falle sind zwei Schlitze in der Wand der Heizkammer erforderlich.
  • Durch eine solche Anordnung werden die beiden Kammern gleichzeitig luftleer gemacht, wobei ein niedrigerer Druck in der Heizkammer als in der Aufwickelkammer aufrechterhalten wird. Auch entsteht ein ständiger Gasfluß von der Aufwickelkammer zu der Heizkammer, und in letzterer entwickelter Dampf kann nicht in die Aufwickelkammer gelangen.
  • Das nochmalig aufgewickelte Material wird aus der Aufwickelkammer entfernt Lind dann in einer unabhängigen Vakuumkammer behandelt, in der ein h-letallniederschlag unter einem viel niedrigeren Druck bewirkt wird.
  • Damit die Erfindung klarer verstanden wird, wird auf die Zeichnungen Bezti:; genommen, die in Form eines Ausführungsbeispiels die vorzugsweisen Verkörperungen der Erfindung wiedergellen. Es zeigen Fig. i und 2 Schnittansichten, die die Heiz-und Aufwickelkammern zeigen; die Zuführungsrolle ist in Fig. i außerhalb der Heizkammer und in Fig. 2 innerhalb der Heizkammer wiedergegeben.
  • Fig. 3 eine Schnittansicht in abgeänderter Form gegenüber der Anordnung in Fig. i.
  • Dieselben Bezugszeichen geben in den Figuren übereinstimmende Teile -,v ieder.
  • Die Vakuumkammer i. die mit Heizkammer lwzeichnet ist, ist in einer Kammer 2 eingeschloss°n. Letztere wird mit .-#,uf@\-ickelkammer bezeichnet. Die Kammer i enthält die Quelle für die Strahlungshitze, die durch einen elektrischen Erhitzer 3 gebildet wird.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. i «-ird eine Materialbahn ,I, hei deren Herstellung (;l@,cerin als Weichmacher benutzt wurde, von einer Zuführungsrolle j in der Aufwickelkammer abgenommen. Die Materialbahn läuft über eine Führungsrolle 6 und durch einen Schlitz 7 in der Wand der Heizkammer. In der Heizkammer wird diejenige Fläche der Bahn, die durch Atifkondensierung von Metalldampf überzogen werden soll, welcher Metalldampf durch thermische Verdanipfting in einem Vaktitim hervorgerufen wird, an einem Erhitzer 3 vorbei, dann Tiber eine Führungsrolle S und außerhalb der Heizkammer i durch einen zweiten Schlitz 7 ° in der Kammerwand und schließlich über eine Führungsrolle 9 zu der Aufnahmerolle io geführt, welch letztere in der Kammer 2 angeordnet ist und durch einen bei i i angedeuteten Uhrwerkmotor angetrieben wird.
  • In Fig.2 ist die Anordnung ähnlich, mit der Ausnahme, daß die Zuführungsrolle 5 in der Heizkammer i liegt und claß deswegen mir ein einziger Schlitz 7° in deren Wand vorgesehen ist. durch welchen Schlitz der Streifen .I von der Heizkammer in die Aufwickelkammer übergeht.
  • Das Vakuum in der Heizkammer i wird bei einem niederen Druck, als das Vakuum in der Aufwickelkammer beträgt, aufrechterhalten, so daß ein gewisser Luft- oder Dampfstrom zwischen den zwei Kammern in der Richtung vorhanden ist, die sich von der Aufwickelkammer 2 zur Heizkammer i erstreckt. Diese Wirkung entsteht durch Evakuierung der zwei Kainniei-n x-ei-n,ittels einer einzigen Leitung 12, die in der Wand der Heizkammer i vorgesehen ist und direkt mit der Pumpeinrichtung verbunden ist. Ein geeignetes Vakuum für die Heizkammer bildet ein Druck von ungefähr 0,1 mm IIg.
  • Es kann erwähnt werden, daß das Material aus der Kammer t austritt, während es noch zu heiß ist, um eine Kondensierung von Glycerindampf auf sich zu bilden, welcher Dampf von der Fläche des Streifens t entwickelt wird, der dem Erhitzer ausgesetzt ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, wie in Fig. 3 dargestellt, werden die Kammern t und 2 durch eine Trennwand t° innerhalb eines einzigen \'2tk-tititnl>ehälters gebildet, welche Trennwand den Behälter in zwei Kammern i und 2 teilt. Die Vakuumpumpe 12 ist mit der Heizkammer verbunden, und die Aufwickelkammer 2 wird mittels eines Gasstromes durch die zwei Schlitze und 7° in der Teilwand ja in der Heizkammer i luftleer gemacht.
  • Auf ähnliche Weise kann die in Fig. 2 gezeigte Durchbildung allgeändert werden, indem man die Außenkammer durch eine Teilwand teilt und die Zuführungsrolle in der Heizkammer vorsieht, wie ohne weiteres verstanden werden kann. Durch die Verwendung einer Vorrichtung, wie beschrieben, wird Glycerin von einer der beiden Flächen eines absorbierenden bahnförmigen Materials, beispielsweise Papier oder Cellttlosehydrat, auf wirksame Weise verdampft. Der Dampf wird von dem Material, solange dieses heiß ist, entfernt. Infolgedessen besteht keine Möglichkeit für die Glycerind:iirtpfe, auf dem abgekühlten Material zu kondensieren, @N-enn es wieder aufgerollt wird.

Claims (2)

  1. PATE ITAVSt'ftl,('HE: i. \"erfahren zur Entfernung von Feuchtigkeit von der Oberfläche von Feuchtigkeit absorbierenden \iaterialbahnen, wie Papier u. dgl., auf welcher Oberfläche durch thermische Verdampfung in einem Vakuum Metall niedergeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle der Materialbahn allmählich abgewickelt und fortschreitend in einer Vakuumkammer (Heizkammer) bei einem mäßigen Vakuum, z. B. bei einem Druck von o,o5 bis o,.5 mm Hg, Strahlungshitze ausgesetzt wird, welche Materialbahn nach Austritt aus der Heizkammer im noch heißen Zustande in eine kommunizierende Aufwickelkammer geleitet wird, die so luftleer gemacht werden kann, daß der Druck in dieser Aufwickelkammer höher ist als in der luftleer gemachten Heizkammer, wodurch lediglich eine der beiden Flächen der Materialbahn von dem Weichmacher befreit wird und der Dampf des Weichmachers daran gehindert wird, in die Aufwickelkammer einzutreten.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß zwei luftleer zu machende Kammern (1, 2) vorgesehen sind, wovon die eine (die Heizkammer i) einen Erhitzer (3), der Strahlungswärme an die Materialbahn abgeben kann, enthält, während die andere (die Aufwickelkammer 2) eine Aufnahmerolle (io) enthält, und daß die Heizkammer (i) mit der Aufwickelkammer (2) lediglich durch einen oder zwei Schlitze (7 bzw. 7a) in der Wand der Heizkammer in Verbindung steht, durch welche die Materialbahn aus der Heizkammer (i) heraustritt, und welcher Schlitz (7 bzw. 7a) so dicht an dem Erhitzer (3) vorgesehen ist, daß die Bahn die Heizkammer im noch heißen Zustand verläßt, und weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (1, 2) durch Absaugeinrichtungen (12) luftleer gemacht werden, die mit der Heizkammer in Verbindung stehen, so daß die Aufwickelkammer (2) lediglich durch einen Gasstrom von ihr zur Heizkammer (i) durch den erwähnten Schlitz bzw. Schlitze Itiftleer gemacht ist.
DEP2390A 1948-04-01 1949-03-31 Verfahren zur Entfernung von Feuchtigkeit von der Oberflaeche von Feuchtigkeit absorbierenden Materialbahnen, wie Papier u. dgl., auf welcher Oberflaeche Metall durch thermische Ver-dampfung in einem Vakuum niedergeschlagen wird, und Vor-richtung zur Ausfuehrung des Verfahrens Expired DE817548C (de)

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