DE817482C

DE817482C - Umschaltstecker

Info

Publication number: DE817482C
Application number: DEP1595A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1946-05-23
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-09-08

Description

Umschaltstecker Die Erfindung bezieht sich auf einen Steckkontakt, im besonderen für elektrische Heizgeräte, mit dem mehrere Heizkörper parallel, einzeln oder in Serie geschaltet werden können. Man verwendet hierbei eine Steckdose mit vier Anschlußstiften und einer Doppelsteckerkontaktmutter an der Leitungs-@ schnur. Zur Verwendung für ein weiteres Schaltungsschema kann ein Steckstift so gespalten sein, daß er ohne Überbrückung dieses Spaltes keinen Strom weiterleitet und erst durch die Brücke des Kontaktsteckers einen Stromkreis schließt. Es ergeben sich so günstige Stromverhältnisse und erwünschte Heizmöglichkeiten. Zur Erfindung gehört die Ausführungsform der Kontakteinrichtung, die mit zwei Schiebern vor den Steckstiften versehen ist, so daß immer nur eine Kontaktmöglichkeit gegeben ist und keine störenden Schaltungen vorgenommen werden können und somit Sicherheit gegen Kurzschlüsse usw. vorhanden ist.
In den Zeichnungen ist ein Bild der Einrichtung mit den Schaltschemen dargestellt.
Abb. i zeigt die ganze Steckdose im Schnitt mit Spaltstift von oben gesehen; Abb. 2 ist eine Ansicht der Steckdose von vorn; Abb. 3 ist ein Schaltschema mit vier Einheitsstiften; Abb. 4 ist ein Schaltschema mit einem Spaltstift und drei Einheitsstiften.
Der Umschaltsteckkontakt nach der Erfindung besteht aus der Steckdose i mit vier Steckstiften 2; 3, 4, 5 und einem nicht dargestellten Steckkontakt, etwa einem BügeleisensteckergewöhnlicherArt. Der Steckstift 2 ist im Beispiel gespalten und in die Kontakthälften 2a und 26 unterteilt. Der Teil 2a steht mit den Leitungen I i und 16 und der Teil 2b mit 18 in Verbindung. Ohne Schluß zwischen 2" und 2b kann kein Strom von 2a nach 18. Im Gehäuse I ist auf der Vorderseite der Schlitz 6, der durch die Schieber 7 und 8 teilweise so überdeckt wird, daß immer zwei Steckerstifte in gleicher Breite offen liegen und der Stecker eingeführt werden kann. Die Schieber 7, 8 können mit den Griffen 9 und io verserhoben werden. In der dargestellten Schieberlage sind die Stifte 3 und 4 frei und 2, 5 verdeckt, so daß keine andere Kontaktmöglichkeit als 3, 4 gegeben ist. In den Abb.3 und 4 sind mögliche Schaltschemen dargestellt. In Abb. 3 sind vier Einheitsstifte 2 bis 5 angeordnet, die über die Leitungen 1I, 12, 13, 14, 15 und 16 und die beiden Heizkörper A, B unterschiedliche Heizmöglichkeiten ergeben. Der Stift 2 überbrückt hier die Leitungen II und 16. Beim Kontakt von 2 und 3 wird der Heizkörper A über die Leitungen 1I, 12 und 13 allein mit Strom beliefert. Beim Kontakt 3 und 4 erhält allein der Heizkörper B über die Leitungen I3, 14 und 15 Strom, während bei der Schaltung 4 und 5 die beiden Heizkörper A, B in Serie geschaltet sind und der Strom von 4 durch die Leiturigen 15, B, 14, 12, 11, 2 und 16 nach 5 fließt. Die Heizkörper haben in diesem Schema verschiedene Leistung: A etwa 400 W und B etwa 8oo W oder umgekehrt.
Nach Abb. 4 ist der Stift 2 gespalten und besteht aus zwei Kontaktteilen 2" und 2b, von denen 2a an die Leitungen I I -und 16 und 2b an 18, 15 angeschlossen ist. Steckt der Kontakt über 2a und 2b Sowie 3, so liegt Parajlelschaltung der beiden Heizkörper A, B vor, denn von 3 läuft der Strom über 13, 12, A, I I nach 2a und 26, aber auch gleichzeitig über 13, 14, B, 15, 18 nach 2b und 2a. Beim Kontakt 3, 4 erhält allein der Heizkörper B über 13, 14, B, 15, 17 Strom, während beim Kontakt 4, 5 die Heizkörper A, B hintereinandergeschaltet sind, nämlich über 4, 17, 15, B, 14, 12, A, II, 2a, 16, 5. Im Falle der Schaltung III (Abb. I) liegt bei Parallelschaltung und zwei gleich starken Heizkörpern von etwa je 4oo W stärkste Beheizung vor, während bei Schaltung II nur der Heizkörper B arbeitet und bei Serienschaltung I ein langsames Fortkochen auf beiden Kochstellen eintritt. Je nach der Schaltlage werden die Schieber 7, 8 verstellt und sperren so jeden weiteren Zugang zu den anderen Stiften, die alle durch Isolierschichten I9 voneinander getrennt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Umschaltstecker mit Steckstiften und den zugehörigen Verbindungsleitungen zu zwei elektrischen Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse vier Steckstifte in gleichen Abständen so angeordnet sind, daß jeweils zwei nebeneinanderliegende Stifte durch einen Bügeleisenstecker bekannter Art miteinander verbunden werden und die dabei bei 'den üblichen Vollstiften und entsprechender Leitungsverlegung günstigenfalls bestehenden drei Anschlußmöglichkeiten, Heizkörper (A) oder Heizkörper (B) oder Heizkörper (A) und (B) in Serie, durch die Aufteilung des einen Steckstifts (2) in zwei gespaltene und elektrisch voneinander isolierte Hälften insofern erweitert werden, als dadurch eine Parallelschaltung der beiden Heizkörper (A) und (B) sich nunmehr erzielen läßt unter Verzicht auf die Einzelanschaltungsmöglichkeit des einen Heizkörpers (z. B. A), so daß also durch diese Anordnung wahlweise die Einzelanschaltung eines Heizkörpers, die Serienschaltung der Heizkörper (A) und (B) oder die Parallelschaltung der beiden Heizkörper (A) und (B) ermöglicht wird.
2. Steckkontakt nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, da.ß ein Kontaktstift (2) als Spaltstift (2a, 2b) gestaltet ist, dessen Einzelteile (2a, 2b) je an eine andere Leitung (I I, 16 und 18) angeschlossen sind, wobei durch eine Steckhülse des Steckers diese Einzelteile kurzgeschlossen werden.
3. Steckkontakt nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltteile (2a und 2b) an je einen anderen Heizkörper (A, B) angeschlossen sind und der zweite Kontaktstift (3) zwischen beiden liegt, so daß Parallelschaltung (2a, II, A, 12, 13, 3 und 2b, 18, 15, B; 14, 13, 3) vorhanden ist.
4. Steckkontakt nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet., daß vor ;den Steckstiften (2 bis 5) zwei eine Steckerbreite überdeckende Schieber (7, 8) angeordnet sind.