DE815316C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen keramischer Bauteile fuer elektrotechnische Zwecke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen keramischer Bauteile fuer elektrotechnische Zwecke

Info

Publication number
DE815316C
DE815316C DEP19431D DEP0019431D DE815316C DE 815316 C DE815316 C DE 815316C DE P19431 D DEP19431 D DE P19431D DE P0019431 D DEP0019431 D DE P0019431D DE 815316 C DE815316 C DE 815316C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ceramic
mold
vessel
sediment
centrifugal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP19431D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Lieblang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rosenthal Isolatoren GmbH
Original Assignee
Rosenthal Isolatoren GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rosenthal Isolatoren GmbH filed Critical Rosenthal Isolatoren GmbH
Priority to DEP19431D priority Critical patent/DE815316C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE815316C publication Critical patent/DE815316C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/28Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor involving rotation of the mould about a centrifugal axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen keramischer Bauteile für elektrotechnische Zwecke Elektrische Kondensatoren aus keramischen Nassen in Scheiben- oder Plattenform werden durch Aufdrehen oder Eindrehen in Gipsfarmen hergestellt. Es gelingt jedoch nur unter größten Schwierigkeiten und nur recht unvollkommen, solche keramischen Formlinge völlig homogen, vor allen frei von Lufteinschlüssen, herzustellen. (,iinstiger ist es schon, die für die Herstellung solcher l@auteile vorgesehene Masse mittels einer \'akuiiiii-Straiigl)resse zu entlüften, und es ist bekannt, aus derartig entlüfteten Strängen Scheiben herauszuschneiden und diese im getrockneten bzw. auch verglühten Zustand die endgültige Form durch Bearbeiten auf Werkmaschinen zu geben. i#.s gelingt jedoch auch hierbei nicht, die in der INlasse eingeschlossene Luft, die z. T. in feinster Verteilti»g vorkommt, restlos zu beseitigen, 1>esonders wenn diesen Massen aus Plastifizierungsgründen mehr oder weniger große Mengen von Ton beigemischt sind. Lufteinschlüsse bewirken aber im Dielektrikum Poren und Blasen, welche sich als äußerst nachteilig auswirken, wenn an das Dielektrikum höhere Spannungen, insbesondere Hochfrequenzspannungen angelegt werden. Dieser Nachteil macht sich um so mehr bemerkbar, je größer die Dielektrizitätskonstante ist.
  • Nach der Erfindung gelingt es aber, Lufteinschlüsse in keramischen Dielektriken restlos zu vermeiden.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, keramische Dielektrika in zylindrischer Form nach dem Schleuderverfahren herzustellen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, womit es gelingt, auch keramische Bauteile für elektrotechnische Zwecke, insbesondere Kondensatoren, in Scheiben- und/oder Plattenform herzustellen.
  • Die in der Abbildung schematisch in Draufsicht beispielsweise dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Gefäß i, welches vertikal drehbar an einem Gehänge 2 aufgehängt ist. Das Gehänge wiederum ist um einen Zapfen 3 drehbar auf einer Scheibe 4 befestigt. Wird nun gemäß der Erfindung in das Gefäß i eine gießfähige keramische Masse eingefüllt und die Scheibe 4 in Drehung versetzt, so bewirkt die Fliehkraft, daß das Gefäß i, in welchem hierbei die Masse ihre ursprüngliche Lage beibehält, um seinen Drehpunkt nach obern geschwenkt wird, bis bei genügend hoher Umdrehungszahl die Gefäßachse horizontal steht. Damit bei diesem Vorgang die keramische Masse nicht infolge der beim Anfahren der Vorrichtung auftretenden Tangentialbeschleunigung gegenüber der ursprünglichenLage verschoben wird, ist das Gehänge um den Drehpunkt 3 in horizontaler Richtung schwenkbar. Es wird hierdurch erreicht, daß während des Anfahrens der Gefäßboden jeweils parallel zur Resultierenden aus Zentrifugal- und Tangentialbeschleunigung liegt. Infolge dieser Maßnahmen treten Verschiebungen innerhalb der keramischen Masse nicht auf. Die der Rotationsachse zugeneigte Oberfläche der Masse wird lediglich zylindrisch nach Maßgabe des Abstandes des Oberflächenspiegels von der Rotationsachse. Infolge der außerordentlich großen, durch die Zentrifugalbeschleunigung bedingten Kräfte wird nun, wie bei der Zentrifuge, die eingefüllte gießfähige Masse, die in diesem Falle als Suspension aufzufassen ist, gemäß ihren spezifischen Gewichten geschieden. Es leuchtet ein, daß sedimentierte Keramikschichten von Lufteinschlüssen völlig frei sein müssen.
  • Da beim Herstellen keramischer Dielektrika gemäß der Erfindung eine Plastizität der keramischen Masse nicht erforderlich ist, kann auf jede Beimischung eines vom physikalischen Standpunkt her erwünschten Tones wie sonstiger Plastifizierungsmittel verzichtet werden. Um dem keramischen Sediment jedoch nach dem Schleudern eine gewisse mechanische Festigkeit zu geben, wird dem gießfähigen Masseschlicker ein gewisser, bis zu 5% betragender Zusatz aus kondensierbaren oder polymerisierbaren Kunstharzen beigegeben. Hierdurch wird erreicht, daß die geschleuderte Platte nach dem Aushärten bzw. Polymerisieren des Kunstharzes eine solche mechanische Festigkeit bekommt, daß das Teil auf Werkzeugmaschinen bearbeitet werden kann, wie verglühte Teile aus Keramik.
  • Da Kondensatoren im allgemeinen keine ebenen Gebilde darstellen, sondern zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit meist einen Wulst in Form einer Verdickung oder eines Schirmes erhalten, kann nach der Erfindung die der Rotationsachse abgeneigte Fläche, also der Gefäßboden, bereits die endgültige Form des Kondensators oder sonstigen Bauteiles aufweisen. Es brauchen in diesem Falle lediglich noch die erforderlichen Hinterdrehungen nachträglich ausgearbeitet werden.
  • Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, in diesen Fällen in dem Gefäß i ein weiteres Gefäß einzulegen, dessen Boden der Form des endgültig gewünschten Bauteiles entspricht. Damit das Sediment aus diesen Formen leicht entfernbar ist, ist es weiter zweckmäßig, die Form vor dem Einbringen des -Iassenschlickers zu paraffinieren.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen keramischer Bauteile für elektrotechnische Zwecke in Form von ebenen Platten oder Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß eine um einen Drehpunkt schwenkbare Form mit gießfähigem Masseschlicker in Rotation um eine außerhalb der Form liegende Achse versetzt wird und infolge der auftretenden Zentrifugalbeschleunigung auf dem Boden dieser Form ein keramisches Sediment der gewünschten Gestalt zur Absetzung gelangt, dessen endgültige Gestalt der Randwulste bzw. Randverdickungen nach dem Aushärten durch mechanische Bearbeitung erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung elektrischer Bauteile nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer bestimmten mechanischen Festigkeit des erzeugten Sedimentes dem tonfreien Masseschlicker bis zu 5°/0 eines kondensierbären oder polymerisierbaren Kunstharzes zugesetzt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufhebung des Einflusses der Tangentialbeschleunigung auf die keramische Masse das Gehänge des Schleudergefäßes (i) um einen Drehpunkt (3) parallel zur Rotationsebene schwenkbar gelagert ist, so daß der Gefäßboden sich infolge der einwirkenden Kräftekomponenten in jedem Falle senkrecht zur Resultierenden dieser Kräfte einstellen kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Schleudergefäß (i) eine auswechselbare Form (Schablone) eingelegt ist, die entsprechend der Oberfläche des gewünschten Bauteiles profiliert und zwecks bequemer Trennung vom Keramiksediment mit einer Paraffinschicht überzogen ist.
DEP19431D 1948-10-24 1948-10-24 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen keramischer Bauteile fuer elektrotechnische Zwecke Expired DE815316C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP19431D DE815316C (de) 1948-10-24 1948-10-24 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen keramischer Bauteile fuer elektrotechnische Zwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP19431D DE815316C (de) 1948-10-24 1948-10-24 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen keramischer Bauteile fuer elektrotechnische Zwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE815316C true DE815316C (de) 1951-10-01

Family

ID=7367438

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP19431D Expired DE815316C (de) 1948-10-24 1948-10-24 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen keramischer Bauteile fuer elektrotechnische Zwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE815316C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099924B (de) * 1958-07-31 1961-02-16 Siemens Ag Vorrichtung zur Verdichtung sinterfaehiger Massen aus Oxyden in rotationssymmetrischen Formen
DE1196109B (de) * 1958-07-31 1965-07-01 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung eines rotations-symmetrischen, aus oxydkeramischem ferro-magnetischem Material bestehenden Kerns fuer Fernseh-Ablenkeinheiten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099924B (de) * 1958-07-31 1961-02-16 Siemens Ag Vorrichtung zur Verdichtung sinterfaehiger Massen aus Oxyden in rotationssymmetrischen Formen
DE1196109B (de) * 1958-07-31 1965-07-01 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung eines rotations-symmetrischen, aus oxydkeramischem ferro-magnetischem Material bestehenden Kerns fuer Fernseh-Ablenkeinheiten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3030914C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Maschinenständern mittels Polymerbeton
EP0011667B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumtrihydroxid und dessen Verwendung als Füllstoff
DE4407321A1 (de) Kunststofformteile mit einer mit anorganischen Füllstoffen gefüllten Kunststoffmatrix
DE815316C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen keramischer Bauteile fuer elektrotechnische Zwecke
DE69831309T2 (de) Acrylplatte mit gleichmässiger verteilung von farbstoff- und mineralfüllstoff vor und nach der wärmeformung
WO2018177480A1 (de) Formstoffmischung enthaltend additive zur reduzierung von gussfehlern
DE4117745C2 (de) Poröse Formwerkstoffe, ihre Herstellung und ihre Verwendung zur Formgebung keramischer Rohlinge
DE2219770A1 (de) Belueftete bremsscheibe und vorrichtung zu ihrer herstellung
DE19946674A1 (de) Poröse organische Polymerformkörper
DE2042179C3 (de) Verfahren zur Herstellung von schichtweise aufgebauten Hohlkörpern
EP0151461A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Leichtwerkstoffes
DE923214C (de) Verfahren zum Anfertigen von Modellen oder Kernkasten in Reihenherstellung
CH494625A (de) Arbeitsform für die Herstellung von durch Flüssigkeitsentzug härtenden Stoffen und Verfahren zur Herstellung einer solchen Form
DE2941842A1 (de) Verfahren zur herstellung eines steines
DE69601133T2 (de) Einstufiges verfahren zur herstellung von material mit festen oberflache und schaumstoffruckseite
DE1296786B (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus einer aus Giessharz und Fuellstoffen verschiedener Dichte bestehenden Giessmischung
DE69601130T2 (de) Zweistufenverfahren zur herstellung von verbundschaumstoff mit integraler haut
EP0156809A1 (de) Herstellung sinterkeramischer formkörper
DE824021C (de) Verfahren zum Verfestigen von Pulvern in Formen
DE884003C (de) Umlaufender Schleifstein, insbesondere fuer hohe Drehzahlen, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1514410C3 (de)
DE1769334B2 (de) Nicht schaumbares, durch Suspen sionspolymerisation erhaltenes Poly styrol oder Polystyrolmischpolymerisat in Form von flachen Teilchen
DE854409C (de) Abdruckmassen, insbesondere fuer zahntechnische Zwecke
DE548810C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen plastischer keramischer Massen
DE3404479A1 (de) Verfahren zur herstellung eines leichtwerkstoffes