DE1196109B - Verfahren zur Herstellung eines rotations-symmetrischen, aus oxydkeramischem ferro-magnetischem Material bestehenden Kerns fuer Fernseh-Ablenkeinheiten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines rotations-symmetrischen, aus oxydkeramischem ferro-magnetischem Material bestehenden Kerns fuer Fernseh-Ablenkeinheiten

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DE1196109B
DE1196109B DES64814A DES0064814A DE1196109B DE 1196109 B DE1196109 B DE 1196109B DE S64814 A DES64814 A DE S64814A DE S0064814 A DES0064814 A DE S0064814A DE 1196109 B DE1196109 B DE 1196109B
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Germany
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rotationally symmetrical
oxide ceramic
ferromagnetic material
core
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English (en)
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Dipl-Ing Werner Holtschmidt
Dipl-Ing Walter Schmidt
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/0302Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity characterised by unspecified or heterogeneous hardness or specially adapted for magnetic hardness transitions
    • H01F1/0311Compounds
    • H01F1/0313Oxidic compounds
    • H01F1/0315Ferrites

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  • Power Engineering (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines rotationssymmetrischen, aus oxydkeramischem ferromagnetischem Material bestehenden Kerns für Fernseh-Ablenkeinheiten Für Fernseh-Ablenkeinheiten werden ferromagnetische Kerne, beispielsweise in Ringform, verwendet. Diese ferromagnetischen Kerne sind auch schon in Tulpenform ausgebildet worden, um die Bautiefe der Fernsehröhren verkleinern zu können. Der Innendurchmesser des rotationssymmetrischen Kerns nimmt dabei, in Achsrichtung gesehen, vom hinteren Teil des Kerns zum vorderen, der Bildfläche zugewandten Teil des Kerns teilweise zu. Es ist bereits bekannt, derartige Kerne aus oxydkeramischem Material wie Ferrit herzustellen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Kerns.
  • Bisher wurden derartige Körper dadurch hergestellt, daß man das zu Oxydkeramik zu sinternde Material vor dem Sintern in die gewünschte Form preßte. Bei diesem Preßverfahren wird der Preßling ungleichmäßig stark verdichtet, so daß nicht nur unterschiedliche magnetische Eigenschaften an verschiedenen Querschnittsstellen des Kerns auftreten, sondern daß, insbesondere bei tulpenartig oder wulstförmig ausgebildeten Kernen, an den mit zunehmendem Innen- oder Außendurchmesser gekrümmten Stellen des Kerns kleine Risse während des Sinterns und nachfolgenden Abkühlens auftreten. Diese Risse verbleiben im Kern. Sie sind nicht immer äußerlich erkennbar, führen aber bei derartigen Fernseh-Ablenkkernen zu einer unerwünschten Beeinflussung der abgelenkten Elektronenstrahlen während des Betriebs derartiger Einrichtungen. Außerdem ist die Bruchgefahr des spröden Kernmaterials bedeutend vergrößert.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, praktisch vollkommen homogene ferromagnetische Kerne für Fernseh-Ablenkeinheiten mit sehr guten magnetischen und elektrischen Eigenschaften herzustellen.
  • Die Erfindung besteht in der Anwendung mehrerer einzelner Verfahrensschritte, die für sich bereits bekannt sind. So wird erfindungsgemäß der Kern nicht durch Pressen, sondern durch Schleudern hergestellt: Während des Schleuderns wird das oxydkeramische Material magnetisch ausgerichtet, und anschließend wird der Schleuderkörper gesintert. Bei der Sinterung erfolgt die an sich bekannte mechanische Verfestigung des Schleuderkörpers sowie der endgültige Aufbau des für die magnetischen Eigenschaften erforderlichen Spinellgitters.
  • Die Herstellung von ferromagnetischen Körpern durch Schleudern ist an sich bereits bekannt. So hat man zur Vermeidung des beim Pressen von Massekernmaterial erfolgenden teilweisen Abschürfens der die ferromagnetischen Partikelchen umgebenden Isolierschicht, z. B. Oxydschicht, Masseringkerne durch Schleudern in einer Schleuderform hergestellt. Dabei wurde auf die Zuführung von jeweils nur geringen Mengen des Massekernmaterials besonderer Wert gelegt, damit diese Isolierschichtabschürfung durch größere Materialumlagerungen nicht erfolgt. Bei oxydkeramischem Material spielen derartige Abschürfungen dagegen überhaupt keine Rolle. Außerdem ist es bekannt, keramische Dielektrika, z. B. plattenförmige Kondensatordielektrika, durch Schleudern der Form, in der das Dielektrika geformt wird, um ein Schleuderzentrum und Einfüllen des Materials herzustellen. Das keramische Pulver wird dabei durch Bindemittel, z. B. kondensierbarer Kunstharz, mechanisch verfestigt.
  • Es ist auch bereits bekannt, zur Verbesserung der Magnetisierbarkeit von Permanentmagneten in einer gewünschten Richtung bei der Verpressung permanentmagnetischer Teilchen mit Bindemitteln ein magnetisches Gleichfeld in Richtung der gewünschten Vorzugsmagnetisierung anzulegen. Würde man dieses an sich bekannte magnetische Ausrichtungsverfahren beim Pressen von Kernen für Fernseh-Ablenkeinheiten verwenden, dann könnte keine sehr gute magnetische Anisotropie zustande kommen, da die magnetisierbaren Partikelchen infolge der Umlagerungen beim Pressen nicht sämtliche erforderliche Freiheitsgrade besitzen. Diese Partikelchen werden also in Abhängigkeit von Korngröße, vom Preßdruck, der Preßform und von der Größe des Magnetfeldes mehr oder weniger um die gewünschte Vorzugsmagnetisierung streuen. Durch die beim Sintern und Abkühlen von beispielsweise tulpepartig ausgebildeten derartigen Kernen kommen erhebliche Verwerfungen und damit auch Versetzungen der Vorzugsmagnetisierung an indifferenten Stellen zustande, so daß derartige Körper für Fernseh-Ablenkeinheiten kaum erfolgreich zu benutzen sind. Die Bildschärfe läßt infolge der Streuung außerordentlich zu wünschen übrig. Alle diese nachteiligen Merkmale sind durch das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt. Der nach diesem Verfahren hergestellte ferromagnetische Kern ist praktisch vollkommen homogen und seine magnetische Vorzugsrichtung praktisch exakt unaxial ausgebildet. Ein derartiger Kern eignet sich daher vorzüglich zur Anwendung in Fernseh-Ablenkeinheiten. Er hat vorzugsweise die Form einer Tulpe, eines Wulstro@res oder eines Ringes.
  • Das mägnetische,Feld,zur Ausrichtung der, magnetisierbaren Partikelchen kann in axialer Richtung, beispielsweise -inif einer derartigen Wicklung, erzeugt werden, die um die Drehachse .der Schleuderform gelegt ist. Dabei wird zweckmäßig die Form aus unmagnetischeni oder- isolierendem Material hergestellt. Hierdurch können sich die zu verdichtenden Teilchen, magnetisch ausgerichtet, ohne weitere Verschiebung dicht in den Körper einordnen, was aus magnetischen Gründen erwünscht ist. Beim Preßverfahren würden die einzelnen Partikelchen durch die Preßkräfte -- wieder aus ihrer magnetisch günstigen Lage gedrückt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung eines rotationssymmetrischen, aus oxydkeramischem ferromagnetischem Material bestehenden Kerns für Fernseh-Ablenkeinheiten, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Kern durch Schleudern hergestellt wird, daß während des Schleuderns das oxydkeramische Material magnetisch ausgerichtet wird und daß anschließend der Schleuderkörper Cr sintert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 458 444, 708101, 815 316; schweizerische Patentschrift Nr. 295 824.
DES64814A 1958-07-31 1958-07-31 Verfahren zur Herstellung eines rotations-symmetrischen, aus oxydkeramischem ferro-magnetischem Material bestehenden Kerns fuer Fernseh-Ablenkeinheiten Pending DE1196109B (de)

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