DE814558C - Radantrieb mit Differential fuer Motorpfluege, Traktoren und aehnliche Fahrzeuge - Google Patents

Radantrieb mit Differential fuer Motorpfluege, Traktoren und aehnliche Fahrzeuge

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DE814558C
DE814558C DEST864A DEST000864A DE814558C DE 814558 C DE814558 C DE 814558C DE ST864 A DEST864 A DE ST864A DE ST000864 A DEST000864 A DE ST000864A DE 814558 C DE814558 C DE 814558C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
    • B60K17/16Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of differential gearing

Description

  • Radantrieb mit Differential für Motorpflüge, Traktoren und ähnliche Fahrzeuge Bei zweirädrigen Motorpflügen ist es üblich, die Antriebsräder mit Hilfe von Schaltzahnrädern mit Klauenkupplungen anzutreiben, wodurch es möglich ist, die Antriebsräder mit dem Kraftübertragungssystem des Motors zu verbinden oder davon zu trennen. Dieses Kraftübertragungssystem besitzt dabei kein Differential.
  • Mittels einer solchen Anordnung erhält man einen Radantrieb, der ein Rutschen beim Arbeiten auf .gerader Strecke praktisch ausschließt und die Möglichkeit bietet, Kehrtwendungen des Gerätes, mit Motorkraft, d. h. also ohne Kraftaufwand seitens der Bedienungsperson, auszuführen. Es genügt, zu diesem Zweck das auf der Kurveninnenseite befindliche Rad abzukuppeln.
  • Wenn es sich andererseits darum handelt, den Motorpflug bei stehendem Motor fortzubewegen, so werden die beiden Räder entkuppelt, wodurch diese von dem Antriebssystem und insbesondere von dem Wechselgetriebe unabhängig werden.
  • Eine solche Konstruktion von Motorpflügen hat sich bei der Ausführung verschiedener Arbeiten, z. B. für Feldarbeiten, durchaus als geeignet erwiesen. Sie hat jedoch den Nachteil, daß die Führung des Motorpfluges bei nicht geradlinigem Fahren, also insbesondere beim Befahren von Straßen schwierig ist.
  • Um diesen Mangel zu beseitigen, hat man eine Lösung vorgeschlagen, wie sie im allgemeinen bei Traktoren zu finden ist und welche in der Anordnung eines Differentials besteht, das blockiert wird, wenn Arbeiten ausgeführt werden sollen, bei denen sich der Traktor geradlinig vorwärts bewegen muß. Auch diese Lösung hat jedoch Mängel. Einerseits ist es dabei nicht möglich, Kehrtwendungen mittels Motorkraft auszuführen, und andererseits können die Räder nicht von dem Antriebssystem unabhängig gemacht werden, wenn das Fahrzeug bei stehendem Motor bewegt werden soll.
  • Eine Lösung, die alle wünschenswerten Möglichkeiten bietet, besteht in der Kombination eines mit einem Differential versehenen Antriebssystems mit einer Entkupplungsmöglichkeit der Räder.. Eine solche Lösung ist jedoch nur dann brauchbar, wenn die praktische Ausführung gleichzeitig robust und einfach gestaltet,werden kann; wenn sich also auch ein niedriger Herstellungspreis ergibt.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung entspricht diesen Forderungen.
  • Eines der Merkmale der Erfindung besteht darin, daß das Antriebssystem der Antriebsräder ein Differential besitzt und daß die Antriebsräder entweder mit den Planetenrädern des Differentials oder mit dem Differentialgehäuse gekuppelt werden können.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Antriebsräder von den Planetenrädern und von dem Differentialgehäuse gleichzeitig unabhängig gemacht werden können.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung in Fig. i und 2 je in einem senkrechten -Schnitt durch den Radantrieb.
  • Ein auf dem Differentialgehäuse 3 angeordnetes Schneckenrad 2 wird durch die mit dem Kraftübertragungssystem des Motors verbundene Schnecke i angetrieben.
  • Das Differentialgehäuse besteht aus zwei durch Bolzen 3' miteinander verbundenen Teilen. Die Achsen 4 und 4 der Satellitenräder, welche mit der Welle 5 verbunden sind, ragen mit ihren Enden in Ausnehmungen in dem Gehäuse 3 hinein und werden infolgedessen von dem Gehäuse mitgenommen. Die Satellitenräder 8 und 8' können sich auf den Achsen 4 und 4 frei drehen.
  • Die Planetenräder 9 und 9' sind auf der Achse 5 frei drehbar und seitlich mit Kupplungsklauen io, iö versehen. Auf jedem der Enden der Achse 5 ist eine Muffe 6 bzw. 6' angeordnet; die mit der Achse 5 in Keilverbindung steht und Kupplungsklauen 7 bzw. 7' aufweist.
  • Die Schaltzahnräder i i; i i' sind auf der Achse 5 frei drehbar und können auf dieser verschoben werden. Sie besitzen an ihren beiden Enden Kupplungsklauen 12, 13 bzw. 12', 13'. Die Bewegung der Schaltzahnräder i i, i i' erfolgt durch Schaltgabeln 14, 14', die auf einer Trägerachse 15 verschiebbar sind.
  • Mit den Zahnrädern i i bzw. i i' stehen zwei Zahnkränze 16 bzw. 16' in Eingriff, die mit den Radachsen 17 bzw. 18 verbunden sind. Die beiden Radachsen sind ineinandergesteckt, so daß sie sich unabhängig voneinander drehen können. Sie tragen die Radnaben i9 bzw. ig , von denen jede mit ihrer Achse in Keilverbindung steht.
  • Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn sich die Schaltzahnräder in der in Fig. i gezeigten Stellung befinden, wenn also die beiden Fahrzeugräder entkuppelt sind, so bewirkt die Schnecke i eine Drehung-des Differentialgehäuses 3, der Planetenräder 9 bzw. g', der Welle 5 und der Muffen 6 und 6'. Da die Schaltzahnräder i i bzw. i i' lose auf der Welle 5 sitzen, wird die Drehung der Schnecke i nicht auf die Fahrzeugräder übertragen. Wenn das Fahrzeug bei laufendem oder stehendem Motor von Hand aus verschoben wird, so treiben die Radachsen 17 und 17' nur die Zahnkränze 16 und 16' und die Ritzet i i und i i' an. Die zur Verschiebung des Fahrzeuges erforderliche Kraft ist also sehr gering.
  • Wenn man bei laufendem Motor die Schaltgabeln 14 und 14 nach außen verschiebt, so kommen die Kupplungsklauen der Ritzel i i und i i' mit den Kupplungsklauen der Muffen 6 und 6' in Eingriff, welch letztere mit der Achse 5 in Verbindung stehen, die durch das Differentialgehäuse angetrieben wird. Die Antriebsräder des Fahrzeuges sind nun eingekuppelt und werden von dem Differentialgehäuse aus in Bewegung gesetzt, wobei das Differentialsystem außer Funktion ist.
  • Soll das Fahrzeug mit Hilfe des Motors in einer Kurve fahren, so genügt es, das auf der Kurveninnenseite befindliche Rad auszukuppeln.
  • Wenn die beiden Schaltgabeln 14 und 14 nach innen verschoben werden, so kommen die Kupplungsklauen der Ritzel i i und i i' mit den Kupplungsklauen der Planetenräder 9 und 9' in Eingriff. Dadurch tritt das Differential in Funktion, und die Fahrzeugräder werden von den Planetenrädern 9 und g angetrieben.
  • Wenn nur eine der Schaltgabeln, z. B. die Schaltgabel 14, nach innen verschoben wird, während dne andere Schaltgabel 14 in der in Fig. i gezeigten Stellung verbleibt, so läuft das Planetenrad g infolge der Funktion des Differentials leer, und es wird kein Antrieb auf die Fahrzeugräder übertragen. Die Satellitenräder 8 und 8' drehen sich dabei auf dem Planetenrad 9 und nehmen das Planetenrad 9' mit. Man sieht also, daß es mittels der Einrichtung gemäß der Erfindung möglich ist, die Fahrzeugräder mittels des Motors entweder unter Ein- oder unter Ausschaltung des Differentialsystems anzutreiben und außerdem die Fahrzeugräder von dem Antriebssystem abzukuppeln und unabhängig zu machen.
  • Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, deren Arbeitsweise im allgemeinen die gleiche ist wie diejenige nach Fig. i. Die Schaltritzel i i und i i' besitzen hier Kupplungsklauen 13 bzw. 13', die mittels der Schaltgabeln 14 bzw. 14 entweder mit Kupplungsklauen 7 bzw.-7' auf dem Differentialgehäuse oder mit Kupplungsklauen io bzw. iö auf den Planetenrädern 9 bzw. g in Eingriff gebracht werden können.
  • Im ersteren Falle erfolgt der Antrieb der Fahrzeugräder ohne Zwischenschaltung des Differentialsystems während dasselbe im zweiten Falle eingeschaltet ist.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen stellen nur Beispiele dar. Es ist möglich, den Radantrieb mit verschiebbaren Planetenrädern oder einem verschiebbaren Differentialgehäuse zu versehen, ohne ciaß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Radantrieb mit Differential für Motorpflüge, Traktoren und ähnliche Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebenen Fahrzeugräder wahlweise mit den Planetenrädern (9, 9') bzw. mit dem Gehäuse (3) des Differentials zu kuppeln sind.
  2. 2. Radantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebenen Fahrzeugräder von den Planetenrädern (9, g) und von dem Gehäuse (3) des Differentials gleichzeitig entkuppelt werden können, so daß sie völlig unabhängig sind.
  3. 3. Radantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen Klauenkupplungen sind.
  4. 4. Radantrieb nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Satellitenräder (8, 8') des Differentials mit der Trägerachse (5) der Planetenräder (9, g) fest verbunden sind.
  5. 5. Radantrieb nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgehäuse mit den ihm zugeordneten Antriebsorganen und der Planetenradachse in zwei Lagern gelagert ist.
  6. 6. Radantrieb nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise Kupplung oder Entkupplung für jedes Rad einzeln erfolgen kann.
  7. 7. Radantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerachse (5) der Planetenräder (9, g) eine Kupplung für jedes der angetriebenen Fahrzeugräder besitzt.
DEST864A 1948-12-03 1950-04-18 Radantrieb mit Differential fuer Motorpfluege, Traktoren und aehnliche Fahrzeuge Expired DE814558C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068567B (de) * 1959-11-05
DE1226621B (de) * 1963-07-13 1966-10-13 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Zweilinige Kraftuebertragung, vorzugsweise fuer den Antrieb von zwei Drehgestellen eines Schienentriebfahrzeuges
DE102009055867A1 (de) * 2009-11-26 2011-06-01 Neumayer Tekfor Holding Gmbh Differenzial
US20120190494A1 (en) * 2009-09-02 2012-07-26 Neumayer Tekfor Holding Gmbh Differential

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US8360921B2 (en) * 2009-09-02 2013-01-29 Neumayer Tekfor Holding Gmbh Differential
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