DE81436C

DE81436C -

Info

Publication number: DE81436C
Application number: DENDAT81436D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Plombenverschlufs, der in erster Linie die jetzt bei Eisenbahnwagen gebräuchlichen mangelhaften Plombenverschlüsse ersetzen soll. Er kann jedoch auch als. Verschlufs für andere, sicher zu verschliefsende Gegenstände benutzt werden.

Wie die beiliegende Zeichnung erkennen läfst, 'setzt sich der neue Plombenverschlufs aus zwei Theilen zusammen, der Plombe A und dem Blechstreifen B.

Die Plombe A ist aus Blei oder einem anderen geeigneten weichen Material hergestellt. Sie besteht aus dem unteren Schlufsansatz c, den Plombirflächen d und dem oberen Verschlufssicherungskasten /.

Der Blechstreifen B wird durch die an einander zu schliefsenden Gegenstände, einem dieselben verbindenden Bindfaden oder dergleichen hindurchgesteckt. Dann biegt man seine Schenkel, welche an den Aufsenseiten ihrer Enden g reibeisenartig oder in ähnlicher Weise aufgerauht sind, mit diesen Enden zusammen und führt dieselben in die Plombe A ein (Fig. 2). Drückt man darauf die Plombenflächen d der Plombe A in bekannter Weise zusammen, so dringen die Aufrauhungen des Blechbandes B in das weiche Metall der Plombe ein. Dadurch wird eine sichere Verbindung zwischen beiden hergestellt (Fig. 4).

Um das Oeffnen der Plombe mittelst eines Messers oder dergleichen zu· verhindern, sind die Schenkel des Blechstreifens B kurz über den Aufrauhungen mit nach aufsen gerichteten Ausbauchungen h versehen. Diese legen sich beim Zusammendrücken der Plombe fest gegen die Innenwände des Sicherungskastens f an und machen dadurch das Einschieben eines Instrumentes zwischen das Blechband und die Innenwände der Plombe unmöglich. Das Einbringen eines Instrumentes zwischen die zusammengelegten Schenkel des Blechstreifens B wird durch den nach innen gerichteten Vorsprung i verhindert (Fig. 2 und 4).

Um ein zufälliges Aufreifsen des Verschlusses zu vermeiden, werden die beiden Schenkel des Blechstreifens A oberhalb der Plombe zweckmäfsig mit einander verbunden, wie auf der Zeichnung bei k angegeben ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Ein Plombenverschlufs, bestehend aus einem Blechstreifen (B), über dessen zusammengelegten Schenkelenden (g) eine aus entsprechend weichem Material bestehende Plombe (A) zusammengedrückt wird, gekennzeichnet durch reibeisenartige oder glatte Durchlochungen des Blechsteifens (B), in welche das Plombenmetall beim Zusammendrücken eindringt, zwecks Herstellung einer sicheren Verbindung.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Plombenverschlufs die Anordnung von Ausbauchungen (h) und nach innen gerichteten Vorsprüngen (i) an den Bleichstreifen (B), welche das Einschieben eines Instrumentes und dadurch das unbefugte Oeffnen der Plombe verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.