DE8137757U1 - Kofferschloss, insbesondere aktenkofferschloss - Google Patents

Kofferschloss, insbesondere aktenkofferschloss

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DE8137757U1 DE19818137757 DE8137757U DE8137757U1 DE 8137757 U1 DE8137757 U1 DE 8137757U1 DE 19818137757 DE19818137757 DE 19818137757 DE 8137757 U DE8137757 U DE 8137757U DE 8137757 U1 DE8137757 U1 DE 8137757U1
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Description

23, Dez. 1981
Karl Seeger
Lederwaren GmbH Op/mp
Heinrich-Krumm-Straße 10 99/10
6050 Offenbach
Kofferschloß, insbesondere Aktenkofferschloß
Die Neuerung betrifft ein Kofferschloß, insbesondere Aktenkofferschloß mit einem am Kofferkasten zu befestigenden Schloßgehäuse, in welchem ein durch eine Feder in Schließrichtung belasteter Schließriegel verschiebbar geführt ist, der in seiner Schließstellung mit seinem Riegelende eine Gehäuseöffnung teilweise überdeckt und dessen Schließstellung durch eine ebenfalls im Schloßgehäuse angeordnete Sperrvorrichtung blockierbar ist, und einem am Kofferdeckel zu befestigenden, zum Eintritt in die Gehäuseöffnung ausgebildeten Schließelement, mit welchem das Riegelende des Schließriegels verrastbar ist.
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Derartige bekannte Kofferschlösser sind an der Kofferaußenseite angebracht, wobei die Gehäuseöffnung innerhalb einer am Kofferkasten befestigten Beschlagplatte vorgesehen und das Schließelement an einem durch eine Rückstellfeder belasteten am Kofferdeckel befestigten Oberwurfhebel angebracht ist. In der Regel ist zu beiden Seiten des Traggriffes jeweils ein derartiges Kofferschloß vorgesehen. Die Sperrvorrichtung solcher Kofferschlösser wird entweder durch einen Schlüssel oder durch ein mechanisches Zahlenkombinationswerk mit in der Beschlagplatte vorgesehenen Ziffernwählrädchen betätigt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kofferschloß, insbesondere ein Aktenkofferschloß, bereitzustellen, welches sowohl als Schlüsselschloß als auch als Zahlenkombinationsschloß verwendbar ist und die Möglichkeit bietet, mit nur einem Schloß den Koffer dennoch an zwei mit Abstand zueinander angeordneten Stellen zu verriegeln.
Ausgehend von der eingangs angegebenen Gattung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sperrvorrichtung einen drehrichtungsumkehrbaren und mit Untersetzungsgetriebe ausgerüsteten Elektromotor umfaßt, an dessen für begrenzte Drehwinkel vorgesehener Antriebswelle ein Kurbelglied befestigt ist, an welches ein am Schloßgehäuse geführter, den Schließriegel in der Sperrstellung blockierender und in der Öffnungsstellung freigebender Sperriegel angelenkt ist.
Durch die Verwendung eines Elektromotors der angegebenen Ausführung kann die Sperrvorrichtung im Gegensatz zu den bekannten mechanischen, durch Schlüssel oder Ziffernwählrädchen unmittelbar betätigten Sperrvorrichtungen, mittel-
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bar betätigt werden, nämlich durch geeignete Schaltkontakte oder durch eine geeignete elektronische Steuerung. Bei beiden Möglichkeiten erfolgt die Betätigung des Elektromotors durch Herstellung oder Unterbrechung der elektrisehen Verbindung des Motors mit einer Stromquelle, beispielsweise einer in den Koffer eingebauten wiederaufladbaren Batterie. In der einfachsten Ausführung können die hierfür benötigten elektrischen Kontakte an einem Schlüsselschalter vorgesehen sein, der von außen mit Hilfe eines Schlüssels bedient wird. In Verbindung mit einer elektronischen Steuerung läßt sich ein elektronisches Zahlenkombinationsschloß verwenden, dessen Ziffernwählelemente als an einer Kofferaußenfläche angebrachte Tastatur ausgebildet sind. Bei Eingabe der zuvor eingestellten Zahlenkombination in die Tastatur wird der Motor nach Betätigung einer entsprechenden Öffnungstaste zur Aufhebung der Blockierstellung der Sperrvorrichtung in Bewegung gesetzt. Umgekehrt kann durch eine weitere in einer solchen Tastatur vorhandene Taste die Sperrvorrichtung wieder zur Blockierung des Schließriegels aktiviert werden. Für die Freigabe oder Blockierung des Schließriegels reicht beispielsweise ein Drehwinkel am Kurbelglied von etwa 90° vollständig aus.
Das an der Antriebswelle befestigte Kurbelglied erlaubt auf sehr einfache Weise die Verriegelung des Schlosses an zwei mit Abstand zueinander angeordneten Stellen, wenn an das Kurbelglied bezüglich der Antriebswelle diametral gegenüberliegend zwei Sperriegel angrlenkt sind, die sich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken, jeweils in einer Durchtrittsöffnung des Schloßgehäuses verschieb- und schwenkbar geführt und jeweils einem Schließriegel zugeordnet sind, wobei zwei Gehäuseöffnungen und dementsprechend zwei am Kofferdeckel zu befestigende Schließelemente vorge-
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sehen sind, und wobei sich die beiden Schließriegel miteinander fluchtend in entgegengesetzte Richtungen erstrekken.
Bei dieser Ausgestaltung werden durch nur einen Elektromotor über an das Kurbelglied angelenkte Sperriegel zwei Schließriegel entweder blockiert oder freigegeben. £s sind daher am Koffer nicht zwei Schlösser separat zu betätigen, sondern beide Verriegelungsstellen am Koffer werden durch einen Schlüssel oder durch eine Eingabetastatür gesperrt oder entsperrt.
Vorteilhaft ist die Anordnung so getroffen, daß das Kurbelglifed als konzentrisch an der Antriebswelle befestigte Kreisscheibe ausgebildet ist, an welche der bzw. die Sperrriegel mit Gabelenden angelenkt ist bzw. sind.
Zweckmäßig ist das Kofferschloß so ausgebildet, daß das Schloßgehäuse im wesentlichen ein rechtwinklig abgekantetes Winkelblech mit einem längeren und einem kürzeren Schenkel ist, daß im Winkelscheitel innen der bzw. die Schließriegel geführt ist bzw. sind, daß im kürzeren Schenkel die GehäuseöffnungCen) angebracht ist bzw. sind, daß die DurchtrittsöffnungCen) für den bzw. die Sperriegel in einer Abkantung bzw. Abkantungen des kürzeren Schenkels vorgesehen ist bzw. sind, und daß der längere zur Befestigung an der Griffwand des Kofferkastens vorgesehene Schenkel den Elektromotor trägt.
In weiterer Ausbildung der Neuerung ist vorgesehen, daß jeder Schließriegel in eine im Querschnitt U-förmige Führung verschiebbar ohne Querbewegungsspiel eingelegt ist, die im Winkelscheitel des Winkelblechs mit ihrer öffnung
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dem kürzeren Schenkel zugekehrt befestigt ist, an ihrem der Gehäuseöffnung benachbarten Ende den freien Austritt des Riegelendes gestattet und an ihrem dem Elektromotor benachbarten Ende eine den Führungsquerschnitt teilweise schließende Stützwand für die Riegelfeder besitzt, daß der Schließriegel mit seinem Sperrende über die Stützwand übersteht und an diesem Sperrende einen Anschlag trägt, und daß die Riegelfeder innerhalb der Führung angeordnet und als zwischen Schließriegel und Stützwand eingespannte Schraubendruckfeder ausgebildet ist. Die Riegelfeder sorgt dafür, daß das Riegelende bei geöffnetem Schloß in seine die Gehäuseöffnung teilweise überdeckende Grenzlage verschoben wird, wobei sich der am Sperrende angebrachte Anschlag, den Schiebeweg des Schliekriegels begrenzend, an die Führung anlegt. Das Sperrende ist dem Sperriegel zugekehrt, wobei die gegenseitige Lage so gewählt ist, daß der Sperrriegel in der Blockierstellung der Sperrvorrichtung dem Sperrende des Schließriegels anliegt, wenn sich dieser in seiner beschriebenen Anschlaglage befindet. Wird die Blockierstellung der Sperrvorrichtung aufgehoben, so entfernt sich der Sperriegel von dem Sperrende des Schließriegels, so daß sich letzterer gegen den Druck der Riegelfeder in die Führung einwärts verschieben kann.
In Weitsrführung des Neuerungsgedankens besitzt das jedem Schließriegel zugeordnete Schließelement die Form eines in die Gehäuseöffnung einführbaren Zapfens, der eine Schließkerbe zur Aufnahme des Riegelendes aufweist. Die Schließkerbe sorgt im Zusammenwirken mit dem Riegelende für eine aufhebbare Verrastung des Schließriegels mit dem Schließelement.
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Damit die vorerwähnte Verrastung nicht wie bei bekannten Schlössern durch einen außenliegenden Bedienungsknopf aufgehoben werden muß, ist im Verfolg des Neuerungsgedankens vorgesehen, daß am Riegeiende Schrägflächen angebracht sind, die entsprechenden Schrägflächen am Schließriegel zugeordnet sind, derart, daß sich der Schließriegel sowohl bei Einführung des Schließelements in die Gehäuseöffnung als auch beim Herausziehen aus der Gehäuseöffnung gegen den Druck der Riegelfeder verschiebt. Auf diese Weise läßt sich die Verrastung zv sehen Schließriegel und Schließelement durch geringfügigen Kraftaufwand beim öffnen des Kofferdeckels aufheben, wenn die Schließriegel nicht durch die Sperrvorrichtung blockiert sind.
Bei Anordnung von zwei Schließriegeln sind zweckmäßig die beiden diesen zugeordneten Schließelemente an einem gemeinsamen, zur Befestigung am Kofferdeckel ausgebildeten, Tragprofil befestigt. Hierdurch wird ein stets gleichbleibender Abstand zwischen den beiden Schließelementen sichergestellt. Außerdem ergibt sich eine vereinfachte Montage, weil die Schließelemente nicht einzeln am Kofferdeckel befestigt werden müssen, sondern gleichzeitig mit Hilfe des Tragprofils angebracht werden.
Weitere Einzelheiten der Neuerung werden nachfolgend anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigt in zum Teil schematischer Darstellungsweise :
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen gezeigte Hauptansicht der nicht miteinander im Eingriff befindlichen Schloßteile,
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Fig. 2 eine ebenfalls teilweise aufgebrochene
Draufsicht auf das Schloßgehäuse und die
daran gelagerten bzw. befestigten Teile
und i
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie t
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Die in Fig. 1 gewählte Darstellung der Schloßteile entspricht einer Schloßinnenansicht vom Kofferinneren her gesehen, wobei der Kofferdeckel geringfügig angehoben ist, so daß die sich einerseits am Kofferkasten und andererseits am Kofferdeckel befindlichen Schloßteile nicht miteinander eingreifen. Das Schloßgehäuse ist in Fig. 1 ohne Schloßabdeckung gezeigt, auf die in Verbindung mit Fig. 3 aber noch Bezug genommen wird.
Das allgemein mit der Bezugszahl 1 bezeichnete Gehäuse ist im wesentlichen ein rechtwinklig abgekantetes Winkelblech mit einem längeren Schenkel 2 und einem kürzeren Schenkel Der längere Schenkel 2 ist zur Anlage und Befestigung des Schloßgehäuses 1 an der Innenfläche der den Traggriff aufweisenden Wandung des Kofferkastens bestimmt. Die Abmessungen des längeren Schenkels 2 sind zweckmäßig so gewählt j daß dieser etwa die Höhe des Kofferkastens besitzt. Aus Ausschnitten 4 im längeren Schenkel sind Tragbleche 5 rechtwinklig abgekantet, denen Befestigungsflansche 6 des Elektromotors 7 aufliegen. Durch die Befestigungsflansche 6 hindurchgeführte Schrauben 8, die in in den Tragblechen 5 befindliche Gewindebohrungen eingreifen, ist der Elektromotor 7 im Schloßgehäuse 1 befestigt. Der Elektromotor 7 ist ein drehrichtungsumkehrbarer und mit einem Untersetzungsgetriebe ausgerüsteter Servomotor, .'essen Antriebswelle 9
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durch entsprechend kurzzeitige Stromaufschaltungen sich lediglich um geringe Drehwinkel dreht, wobei für die hier vorgesehenen Zwecke ein Drehwinkel von etwa 90° ausreichend ist. Derartige hochwertige Servomotoren werden beispielsweise bei Flugmodellen verwendet.
Zur Verriegelung des Schlosses an zwei voneinander entfernt liegenden Stellen sind im kürzeren Schenkel 3 des Schloßgehäuses 1 zwei Gehäuseöffnungen 10 für den Eintritt der weiter unten noch näher beschriebenen Schließelemente 11 vorgesehen. Unterhalb der Gehäuseöffnungen 10 befinden sich die Riegelenden 12 der Schließriegel 13. Die Schließriegel 13 sind im Winkelscheitel des Schloßgehäuses 1 jeweils mit Hilfe einer im Querschnitt U-förmigen Führung verschiebbar ohne Querbewegungsspiel geführt. Die Führungen 14 sind fest mit dem Schloßgehäuse 1 verbunden, beispielsweise durch entsprechende Schweißstellen. Wie die Fig. 1 und 2 zu erkennen geben, gestatten die den Gehäuseöffnungen 10 benachbarten Enden der Führungen 14 den freien Austritt der Riegelenden 12. An den dem Elektromotor 7 zugekehrten Enden der Führungen 14 ist jeweils eine den Querschnitt der Führungen teilweise schließende Stützwand 15 vorgesehen, die aus einer Seitenwand der Führung 14 abgekantet sein kann, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Zwischen der Stützwand 15 und einer Stufe 16 des Schließriegels 13 ist an jeder der beiden Riegelanordnungen eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Riegelfeder 17 eingespannt, von denen aus den Fig. 1 und 2 nur die auf der linken Riegelseite befindliche Riegelfeder dargestellt ist. An den Schließriegeln 13 ist jeweils ein Sperrende 18 vorzugsweise anteilig mit dem Schließriegel vorgesehen, welches in Richtung des Elektromotors 7 aus der Führung 14 herausreicht und über die Stützwand 15 übersteht. Eine von unten in das
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Sperrende 18 eingeschraubte Kopfschraube 19 bildet mit ihrem Kopf einen wegbegrenzenden Anschlag für die in Richtung der Gehäuseöffnung 10 erfolgende Verschiebebewegung des Schließriegels 13.
An der Antriebswelle 9 des Elektromotors 7 ist konzentrisch damit ein als Kreisscheibe ausgebildetes Kurbelglied 20 befestigt. Diametral gegenüberliegend und mit gleichen Radialabständen sind an das Kurbelglied 20 zwei Sperriegel 21 mit Hilfe von daran angebrachten Gabelenden 22 angelenkt. Die Gelenkzapfen werden jeweils von einer durch die Gabelenden 22 und das Kurbelglied 20 hindurchgeführten Lagerschraube 23 gebildet. Aufgrund dieser Anordnung sind die Sperriegel 21 in der Ebene des Kurbelgliedes 20 um die Lagerschrauben schwenkbar,
Die Sperriegel 21 erstrecken sich in entgegengesetzte Richtungen und sind jeweils in einer Durchtrittsöffnung 24 des Schloßgehäuses 1 verschieb- und schwenkbar geführt. Die Durchtrittsöffnungen 24 sind gegenüberliegend in rechtwinkligen Einwärtsabkantungen 25 des kürzeren Schenkels vorgesehen.
In den Fig. 1 und 2 ist die Blockierstellung der Sperrvorrichtung in ausgezogenen Linien dargestellt. Es ist ersichtlich, daß hierbei die Sperriegel 21 maximal in die Durchtrittsöffnungen 24 eingeschoben sind und den Sperrenden 18 der Schließriegel 13 anliegen. Dadurch können die Schließriegel 13 nicht verschoben werden und sind in der in ausgezogenen Linien gezeigten Lage blockiert.
In der Freigabestellung der Sperrvorrichtung befinden sich die Sperriegel 21 in der in Fig. 2 strichpunktiert ange-
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gebenen Lage, in welcher sie mit ihren Enden von den Sperrenden 18 der Schließriegel 13 abgehoben sind. Die Schliei5-riegel 13 können daher gegen die Kraft der Riegelfedern zur Freigabe der Gehäuseöffnungen 10 in den Führungen 14 in Einwärtsrichtung verschoben werden. In Fig. 2 ist der auf der linken Seite angebrachte Schließriegel 13 in seiner einwärts verschobenen Lage strickpunktiert eingezeichnet.
Die den Schließriegeln 13 zugeordneten Schließelemente 11 besitzen eine Zapfenform und weisen im gezeigten Beispiel in Anpassung an die geometrische Gestalt der Gehäuseöffnungen 10 rechtwinklige Querschnitte auf. In jedem Schließelement 11 ist eine Schließkerbe 26 vorgesehen, die zur Aufnahme des Riegelendes 12 bestimmt ist. Am unteren Ende des Schließelements ist eine Schrägfläche 27 angebracht, die mit einer entsprechenden Schrägfläche 28 am Riegelende
12 im Sinne einer Öffnungsverschiebung des Schließriegels
13 bei Einführung des Schließelements 11 in die Gehäuseöffnung 10 zusammenwirkt. Eine Wandfläche der Schließkerbe 26 wird von einer weiteren Schrägfläche 29 gebildet, der eine entsprechende Schrägfläche 30 am Riegelende 12 zugeordnet ist. Wenn bei geschlossenem Koffer, d.h. bei in die Gehäuseöffnung 10 eingeführtem Schließelement das Riegelende 12 in die Schließkerbe 26 eingerastet ist, sorgen die aneinanderliegenden Schrägflächen 29 und 30 dafür, daß sich der Schließriegel 13 gegen den Druck der Riegelfeder 17 in seine Öffnungsrichtung verschieben kann, wenn das Schließelement 11 unter Anwendung einer entsprechenden Öffnungskraft aus der Gehäuseöffnung 10 herausgezogen wird. Die Verrastung zwischen Schließelementen 11 und Schließriegeln 13 wird also nicht durch einen von außen zu betätigenden Bedienungsknopf aufgehoben, sondern dixrch Krafteinwirkung auf den Kofferdeckel, an welchem die Schließ-
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elemente 11 befestigt sind. Zur Erfüllung ihrer Funktion ; sind die Schrägflächen 27 bis 30 unter einem Winkel von 45° angeordnet.
Die Schließelemente sind an einem gemeinsamen winkelförmigen Tragprofil 31 beispielsweise durch Schrauben 32 oder aber auch durch Annieten befestigt. Das Tragprofil 31 ist seinerseits zur Befestigung am Kofferdeckel bestimmt.
Die in Fig. 1 strichpunktiert angegebenen Felder 33 und 34 sind zur Anbringung von eine Steuer- und Schaltelektronik tragenden Platinen am Schloßgehäuse 1 bestimmt.
Zur Abdeckung des Schloßgehäuses 1 und aller daran befestigten Teile gegenüber dem Kofferinneren ist zweckmäßig ein aus Fig. 3 ersichtlicher Abdeckwinkel 35 vorgesehen, der mit seinem kürzeren Schenkel 36 den kürzeren Schenkel 3 des Schloßgehäuses I durchgehend überdeckt. Selbverständlich sind im kürzeren Schenkel 36 an der Stelle der Gehäuseöffnungen 10 entsprechende Durchtrittsöffnungen für die Schließelemente 11 anzubringen. Der über die Schloßgehäusehöhe durchgehende längere Schenkel 37 des Abdeckwinkeis 35 ist am Schloßgehäuse 1 beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 38 befestigt, die in an seitlichen Abkantungen 39 des Schloßgehäuses 1 befindliche Gewindebohrungen 40 eingreifen.
SchutzanSprüche

Claims (9)

D* O^PERMANN PATENTANWALT OFFENBACH (MAIN) · AM WIESENGRUND 35 · TELEFON (0611) 86 40 06 · KABEL EWOPAT ^ Karl Seeger iß Lederwaren GmbH Op/mp 23, Dez. 1981 p/mp Heinrich-Krumm-Straße 10 99/10 Schutzansprüche
1. Kofferschloß, insbesondere Aktenkofferschloß, mit einom am Kofferkasten zu befestigenden Schloßgehäuse, in welchem ein uurch eine Feder in Schließrichtung belasteter Schließriegel verschiebbar geführt ist, der in seiner Schließstellung mit seinem Riegelende eine Gehäuseöffnung teilweise überdeckt und dessen Schließstellung durch eine ebenfalls im Schloßgehäuse angeordnete Sperrvorrichtung blockierbar ist, und einem am Kofferdeckel zu befestigenden, zum Eingriff in die Gehäuseöffnung ausgebildeten Schließelement, mit welchem das Riegelende des Schließriegels verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung einen drehrichtungsumkehrbaren und mit Untersetzungsgetriebe ausgerüsteten Elektromotor (7) umfaßt, an dessen für begrenzte Drehwinkel vorgesehener Antriebswelle (9) ein Kurbelglied (20) befestigt ist, ein welches ein am Schloßgehäuse CD geführter, den Schließriegel (13) in der Sperrstellung blockierender und in der Öffnungsstellung freigebender Sperriegel (21) angelenkt ist.
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2. Kofferschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das Kurbelglied (20) bezüglich der Antriebswelle (9) diametral gegenüberliegend zwei Sperriegel (21) angelenkt sind, die sich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken, jeweils in einer Durchtrittsöffnung (24) des Schloßgehäuses (1) verschieb- und schwenkbar geführt und jeweils einem Schließriegel (13) zugeordnet sind, daß zwei Gehäuseöffnungen (10) und dementsprechend zwei am Kofferdeckel zu befestigende Schließelemente (11) vorgesehen sind und daß sich die beiden Schließriegel (13) miteinander fluchtend in entgegengesetzte Richtungen erstrecken.
3. Kofferschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelglied (20) als konzentrisch an der Antriebswelle (9) befestigte Kreisscheibe ausgebildet ist, an welche der bzw. die Sperriegel (13) mit Gabelenden (22) angelenkt ist bzw. sind.
4. Kofferschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse (1) im wesentlichen ein rechtwinklig abgekantetes Winkelblech mit einem längeren (2) und einem kürzeren Schenkel (3) ist, daß im Winkelscheitel innen der bz\tf. die Schließriegel (13) geführt ist bzw. sind, daß im kürzeren Schenkel (3) die Gehäuseöffnung (en) (10) angebracht ist bzw. sind, daß die Durchtrittsöffnung(en) (24) für den bzw. die Sperriegel (21) in einer Abkantung (25) bzw. in Abkantungen des kürzeren Schenkels (3) vorgesehen ist bzw. sind, und daß der längere zur Befestigung an der Griffwand des Kofferkastens vorgesehene Schenkel (2) den Elektromotor (7) trägt.
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5. Kofferschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schließriegel (13) in eine im Querschnitt U-förmige Führung (14) verschiebbar ohne Querbewegungsspiel eingelegt ist, die im Winkelscheitel des Winkelblechs mit
ihrer öffnung dem kürzeren Schenkel (3) zugekehrt befestigt g ist, an ihrem der Gehäuseöffnung (10) benachbarten Ende
\ den freien Austritt des Riegelsndes (12) gestattet und an \
I ihrem dem Elektromotor (7) benachbarten Ende eine den η
Führungsquerschnitt teilweise schließende Stützwand (15) | für die Riegelfeder (17) besitzt, daß der Schließriegel
(13) mit seinem Sperrende (18) über die Stützwand (25) i übersteht und an diesem Sperrende einen Anschlag (19) . trägt, und daß die Riegelfeder (17) innerhalb der Führung <
(14) angeordnet und als zwischen Schließriegel (13) und
Stützwand (15) eingespannte Schraubendruckfeder ausgebildet ist. j
6. Kofferschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, jj dadurch gekennzeichnet, daß das jedem Schließriegel (13) j zugeordnete Schließelement (11) die Form eines in die j
Gehäuseöffnung (10) einführbaren Zapfens besitzt, der \
eine Schließkerbe (26) zur Aufnahme des Riegelendes (12)
ι aufweist. /
7. Kofferschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, | dadurch gekennzeichnet, daß am Riegelende (12) Schräg-
flächen (28, 30) angebracht sind, die entsprechenden
Schrägflächen (27, 29) am Schließelement (11) zugeordnet
sind, derart, daß sich der Schließriegel (13) sowohl bei
Einführung des Schließel^ments (11) in die Gehäuseöffnung
(10) als auch beim Herausziehen aus der Gehäuseöffnung
gegen die Kraft der Riegelfeder (17) verschiebt.
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8. Kofferschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei Schließriegeln (13) die beiden diesen zugeordneten Schließelemente (11) an einem gemeinsamen zur Befestigung am Kofferdeckel ausgebildeten Tragprofil (31) befestigt sind.
9. Kofferschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse (1) und alle daran befestigten Teile zum Kofferinneren hin durch einen Abdeckwinkel geschlossen ist, der mit seinem kürzeren Schenkel (36) den kürzeren Schenkel (3) des Schloßgehäuses übergreift und am Schloßgehäuse lösbar befestigt ist.
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