DE8131765U1 - Fersenpolster - Google Patents
FersenpolsterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Fersenpolster zur Behandlung bzw. Linderung von Fersenschmerzen, die durch im Fersenbereich
liegende Fußerkrankungen, beispielsweise Fersensporn, hervorgerufen sind, mit einem eigentlichen Polsterelement,
das in seiner Form in bekannter Weise der Art der jeweiligen zu behandelnden Schmerzen angepaßt und mit einem mit
dem Fuß des Trägers in Berührung kommenden Bezug versehen ist.
Fußpolster dieser Art werden bisher als Schuheinlagen ausgebildet,
die entweder lose in den Schuh eingelegt oder in den Schuh eingeklebt werden. Hierbei ergibt sich jedoch ^.er
Mangel, daß eine genaue und während der Bewegung, insbesondere beim Gehen, konstante Fixierung gegenüber dem Fuß
bzw. der Ferse unmöglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fersenpolster zu schaffen, das einen genauen, sicheren, und bei jedem Anlegen
immer wieder gleichen Sitz am Fuß bzw. an der Ferse gewährleistet. Auch bei der Bewegung des Fußes, insbesondere
beim Gehen, soll das Fersenpolster in nachgiebiger, aber dennoch gleichbleibender Lage am Fuß bzw. an der Ferse
gehalten sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das eigentliche Polsterelement und sein Bezug am Boden eines
in Art einer Bandage ausgebildeten, sockenartig über den Fuß zu ziehenden Haltestücks befestigt ist.
Bevorzugt sind das eigentliche Fersenpolster und sein Bezug im Inneren des Haltestücks befestigt. Das Haltestück kann
dabei verzugsweise in Art einer Knöchelsocke gestrickt oder gewirkst sein, bevorzugt jedoch in Art einer Knöchelsocke
aus elastischem Bandagengewebe gebildet sein.
Das erfindungsgemäße Fersenpolster ist vorzugsweise anzuwenden bei Calcaneus- bzw. Fersensporn, Periostitis calcanei,
plantare Fasciitis, Bursitis, Apophysitis calcanei. Außerdem nach Achillessehnenoperation, bei Achillodynie oder
Insertionstendinosen der Achillessehne (Sportler).
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Bezug auf dem Polsterelement befestigt, beispielsweise aufgeklebt
und am rückwärtigen Ende mit einer über die Ferse des Trägers zu ziehenden Zunge versehen, die mit dem Haltestück
bzw. der Knöchelsocke durch Nähen verbunden ist. Diese Zunge sollte schmal ausgebildet sein und in bzw. über
den Achillessehnen-Bereich nach oben erstreckt sein.
Bevorzugt besteht der Bezug aus einem mit dem Fuß des Trägers in Berührung zu bringenden Leder. Dadurch kann das Fersen-
polster mit seinem Haltestück bzw. seiner Knöchelsocke unmittelbar
über den Fuß des Trägers gezogen werden. Über dem Haltestück bzw. der Knöchelsocke kann dann noch der Strumpf
getragen werden.
Das erfindungsgemäße Fersenpolster läßt sich mit seinem
Polsterelement und mit seinem Haltestück leicht zu bequemem Sitz an den Fuß des Trägers anpassen. Das Polsterelement kann
in seiner Art gut und wirksam der jeweils zu behandelnden Art von Fußerkrankungen angepaßt werden, ohne Schwierigkeiten
hinsichtlich genauem Sitz und einfachem Anlegen und Ausziehen zu bereiten. Beispielsweise kann ein erfindungsgemäßes
Fersenpolster zur Behandlung von durch Fersensporn hervorgerufenen Schmerzen in der Weise gebildet sein, daß
das Polsterelement aus Moosgummi ausgeschnitten, zugeschnitten und mit einer ovalen und nach medial versetzten
Ausnehmung versehen, mit dem Bezug überdeckt und mit diesem im Inneren des fersenso-ckenartigen Haltestückes befestigt
ist. Zur Behandlung von Hüglundfersen kann das erfindungsgemäße
Fersenpolster in der Weise aufgebaut sein, daß das Polsterelement in Form von Flügeln zugeschnitten, zu zwei
sich medial und lateral an die Sehne legenden Pelotten mit einem im Achillessehnen-Bereich liegenden, sehr dünnen Steg
zugeschliffen, mit dem Bezug überdeckt und mit diesem im Inneren des fersensockenartiyen Haltestückes befestigt ist.
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Ein erfindungsgemäßes Fersenpolster zur Behandlung von
Achillessehnen-Reizungen kann in der Heise aufgebaut sein, daß das Polsterelement in Form eines etwa 6 bis 10 nun
dicken, zur Mitte des Fußes schräg verlaufenden Fersenkeiles ausgebildet, mit dem Bezug überdeckt und mit diesem im
Inneren des fersensockenartigen Haltestückes befestigt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fersenpolster zur Behandlung
von durch Fersensporn hervorgerufenen
Schmerzen in perspektivischer Darstellung
und
Fig. 2 einen Schnitt 2-2 der Figur 1.
Fig. 2 einen Schnitt 2-2 der Figur 1.
Bei dem in der Zeichnung gezeigten Fersenpolster 10 ist ein eigentliches Polsterelement 11 aus Moosgummi vorgesehen,
das im wesentlichen plattenartig ausgebildet ist. Nach der Fußmitte hin ist dieses Polsterelement 11 durch
Zuschleifen abgeschrägt. Ebenso ist das Polsterelement
am rückwärtigen Ende an der Unterseite durch Zuschleifen abgerundet. Im mittleren Teil ist das plattenförmige Polster
element 11 mit einer Aussparung 12 versehen, die etwa 4 cm Durchmesser aufweist, leicht oval ausgebildet und
nach medial versetzt ist. Auf dieses plattenförmige Polster-
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element aus Moosgummi ist ein Lederbezug 14 aufgeklebt, wie dies durch Klebstoffschicht 13 in Figur 2 angedeutet
ist. Das Leder des Bezuges ist geeignet ausgewählt, um unmittelbar mit der Haut des Fußes in Berührung gebracht
zu werden. An seinem rückwärtigen Ende geht der Lederbezug 14 unmittelbar in eine Zunge 15 über, die relativ schmal
ausgebildet ist und sich bis in bzw. über den Bereich der Achillessehne nach oben erstreckt. Das Polsterelement
11 mit Bezug 14, 15 ist im Inneren einer Knöchelsocke 16 angebracht, die aus einem elastischen Bandagengewebe besteht.
Knöchelsocken dieser Art sind bekannt und in verschiedenen Größen am Markt. Es ist dem Fuß des Trägers
entsprechend eine Knöchelsocke 16 geeigneter Größe zu wählen. Zur Befestigung des Polsterelements 11 mit Bezug
14 im Inneren der Knöchelsocke 16 ist die Zunge 15 leicht an die Rückseite der Knöchelsocke 16 angenäht, wie dies
in der Zeichnung bei 17 angedeutet ist. Diese Naht kann sich mittig in der Zunge 15 nach oben erstrecken. Es ist
aber auch möglich, die Zunge an Teilen ihres Umfangsrandes in der Höhe der Achillessehne mit einigen Stichen
an die Innenseite der Knöchelsocke 16 anzunähen.
Fersenpolster zur Behandlung von Haglundfersen sind in ähnlicher Weise aufgebaut. Man nimmt hierzu beispielsweise
einen 4 bis 5 mm dicken Streifen aus Schaumstoff, der in Form von Flügeln zugeschnitten wird. Diesen Zuschnitt
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schleift man so zu, daß er im Bereich der Achillessehne sehr dünn wird, während rechts und links nur die Kanten
ausgeschärft werden, so daß sich zwei Pelotten ergeben, die medial und lateral der Sehne wirken. Dieses Polsterelement
ist ebenfalls mit einem Lederbezug überzogen und in eine Knöchelsocke eingenäht.
Fersenpolster zur Behandlung von Achillessehnen-Reizung werden in entsprechender Weise angefertigt. Hierzu wird
ein Fersenkeil aus Schaumstoff gebildet, der 6 bis IO mm dick ist und nach der Mitte des Fußes hin schräg verläuft.
Dieser Fersenkeil wird mit einem Lederbezug versehen und ebenfalls mit dem Lederbezug in eine Knöchelsocke eingenäht.
Claims (6)
1) Fersenpolster zur Behandlung bzw. Linderung von Fersenschmerzen,
die durch im Fersenbereich liegende Fersenerkrankungen, beispielsweise Fersensporn, hervorgerufen
werden, mit einem eigentlichen Polsterelement, das in seiner Form in bekannter Weise der Art der jeweiligen zu
behandelnden Schmerzen angepasst und mit einem mit dem Fuß des Trägers in Berührung kommenden Bezug versehen
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das.eigentliche Polsterelement (11) und sein Bezug (14)
am Boden eines in Art einer Bandage ausgebildeten, sockenartig über den Fuß zu ziehenden Haltestückes (16)
befestigt ist.
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DipL-Thyi. Heinrich Seid«. Patentanwalt · Bierstadier Höhe 15 · Postfach 5105 · 6200 Wiesbaden 1 · ® (06121) 562022
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2) Fersenpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eigentliche Polsterelement (11) und sein Bezug
(14) im Inneren des Haltestückes (16) befestigt sind.
3) Persenpolster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Haltestück (16) in Art einer Knöchelsocke
gestrickt oder gewirkt ist.
4) Fersenpolster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Haltestück (16) in Art einer Knöcheisocke
aus elastischem Bandagengewebe gebildet ist.
5) Fersenpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug (14) auf dem Polsterelement
(11) befestigt, beispielsweise aufgeklebt ist und am rückwärtigen Ende eine über die Ferse des Trägers zu
ziehende Zunge (15) aufweist, die mit dem Haltestück (16) durch Nähen verbunden ist.
6) Fersenpdster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (15) im Fersenbereich schmal ausgebildet und in bzw. über den Achiliessehnen-Bereich nach oben
erstreckt ist.
Dipl.-Phys. Heinrich Seide · Patentanwalt · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 5105 · 6200 Wiesbaden 1. β (0 6121) 56 20
10 nun dicken,zur Mitte des Fußes schräg verlaufenden
Fersenkeiles ausgebildet, mit dem Bezug überdeckt und mit diesem im Inneren des fersensockenartigen Haltestückes
befestigt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8131765U1 true DE8131765U1 (de) | 1982-04-08 |
Family
ID=1329255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8131765U Expired DE8131765U1 (de) | Fersenpolster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8131765U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3248233A1 (de) * | 1982-12-28 | 1984-07-05 | Ipos GmbH & Co KG, 2120 Lüneburg | Fussstuetze, insbesondere fuer die behandlung von knickfuessen bei kindern |
DE202011103527U1 (de) | 2011-07-21 | 2012-10-22 | Andreas Kauffold | Vorrichtung zur Behandlung von Schmerzen im Bereich der Ferse |
-
0
- DE DE8131765U patent/DE8131765U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3248233A1 (de) * | 1982-12-28 | 1984-07-05 | Ipos GmbH & Co KG, 2120 Lüneburg | Fussstuetze, insbesondere fuer die behandlung von knickfuessen bei kindern |
DE202011103527U1 (de) | 2011-07-21 | 2012-10-22 | Andreas Kauffold | Vorrichtung zur Behandlung von Schmerzen im Bereich der Ferse |
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