DE813015C - Entladeeinrichtung fuer fliessfaehige Massengueter - Google Patents

Description

• Entladeeinrichtung für fließfähige Massengüter I)ie Erfindung betrifft eine ortsbewegliche Entladeeinrichtung für fließfähige Massengüter. Sie ist inst,esondere gedacht für die Anwendung z. B. bei pneumatischen Hebern zum Entladen von Getreide aus Schiffen in Getreidespeicher.
• Das Entladen von Getreide, insbesondere aus Schiffen, wird vornehmlich mittels fahrbarer pneumatischer Heber oder auch fahrbarer Elevatoren vorgenommen. I)er Hel>er befördert das Getreide zu Einlaufluken, die in bestimmten Abständen entlang der Fahrl,ahu des Hebers am Speicher angeordnet sind.
• I)iese Luken sind im allgemeinen abgedeckt und werden je nach dem Stand des fahrbaren Hebers geöffnet. In diesem Falle ist der Stand des Hebers an bestimmte Abgabestellen gebunden, so daß während des Verfahrens des Hebers die Getreidefrderung unterl,rochen werden muß.
• Man hat diesen Mangel bei ortsbeweglichen Einrichtungen zum Entladen von Staubbunkern dadurch zu I>eheben versucht, daß man das Saugrüsselrohr der Entladeeinrichtung in einem Längsschlitz des Saugkanals führt, wobei dieser Längsschlitz mit einer elastischen Bandabdeckung versehen war. Das Saugrüsselrohr ist dabei in einem Fahrgestell eingebaut, und dieses ist mit Rollen versehen, über die das elastische Band der Kanalabdeckung derart läuft, daß das Band an der Entnalhmestelle zwar von dem Kanalschlitz abgehoben, der Kanalschlitz selbst aber durch das Rüsselrohr geschlossen gehalten wird. Die Rollen führen das abgehobene Band über den Entnahmerüssel hinweg.
• Der Erfindung liegt der gleiche Gedanke zugrunde, nur bringt sie insofern eine Vereinfachung der bekannten Vorrichtung, als die Laufräder des Fahrgestells zugleich Umführungsrollen für die Bandabdeckung sind. Die bekannte Einrichtung hat demgegenüber besondere Laufräder, was die Bauart umständlich und daher kostspielig macht.
• Eine weitere Erfindung ist die lose Kupplung zwischen Fahrgestell und Entladeeinrichtung (fahrbare Getreideheber). Diese Anordnung sichert dem Fahrgestell einen einwandfreien Lauf und gestattet ferner das leichte Lösen vom Getreideheber.
• Weitere vorteilhafte Erfindungsgedanken werden in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
• Es zeigt Abb. I zwei Teilschnitte durch das Fahrgestell gemäß den Schnitten A-A bzw. B-B gemäß Abb. 2, Abb. 2 eine Seitenansicht des Fahrgestells.
• Das Fahrgestell (vgl. Abb. 2) besteht aus zwei Seitenwangen a, zwischen denen die vier Rollenpaare b, c gelagert sind. Die Rollen b sind zugleich die Laufräder für das Fahrgestell.
• Über die Rollen b und c ist, wie insbesondere aus Abb. 2 ersichtlich, das elastische Band d geführt, welches den Kanal e abdeckt. Die Laufräder b des Fahrgestells laufen. unter Zwischenlage des Bandes d auf den Schienen f, die entlang dem Kanal e angeordnet sind, oder unmittelbar auf den Kanalkanten.
• Das Band d hat an der Ober- und Unterfläche oder auch nur an einer Fläche Beschwerungsleisten g, von denen die an der Bandunterfläche zugleich als Führungsleisten ausgebildet sind, die, wie aus Abb. I ersichtlich, seitliche Abschrägungen haben und mit diesen für die ordnungsgemäße Auflage des Bandes auf die Schienen f bzw. Kanalkanten sorgen. Die Laufräder b des Fahrgestells laufen zweckmäßig nicht unmittelbar auf dem Band d, sondern auf den an der oberen Fläche dieses Bandes d angebrachten Leisten g.
• Für den Einlauf des Fördergutes ist das Einlaufrohr lt vorgesehen, das nach oben zu zwei Fülltrichtern i erweitert ist.
• In der oberen Platte des Fahrgestells ist die Ausnehmung k vorgesehen, in die der Mitnehmerstift 0. dgl. des fahrbaren Hebers eingreift. Die Kupplung an dieser Stelle ist so lose, daß zwar das Fahrgestell jede Parallelstellung des Hebers mitmacht, dagegen nicht Kipp- und andere Bewegungen, z. B. quer zur Fahrtrichtung.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Im allgemeinen deckt das Band d den Kanal e ab (vgl. Abb. 2). Die Rollenpaare b und c des Fahrgestells führen das elastische Band d in der Weise, daß es von dem Kanal e abgehoben und über das Füllrohr h umgeführt wird.
• Das Band d ist über seine ganze Länge an beiden Rändern mit je einer Tropfkante I versehen, die das Ablaufen von Wasser begünstigt und somit ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Kanal e verhindert.

Claims (5)

1. PATENTANSPRUCHE: 1. Ortsbewegliche Entladeeinrichtung für fließfähige Massengüter, deren kanalartige Einlaufvorrichtung mit elastischer Bandabdeckung und einem Fahrgestell mit Einlaufrohren für das Fördergut und einer Rollenumführung für das elastische Band versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (b) des Fahrgestells zugleich Umführungsrollen für die Bandabdeckung sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine lose Kupplung (k) zwischen Fahrgestell und Entladeeinrichtung (fahrbarer Getreideheber).
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Band (d) Beschwerungsleisten (g) hat, von denen die auf der oberen Fläche des Bandes (d) angebrachten Leisten (g) als Lauffläche für die Laufräder (b) dienen.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschwerungsleisten (g) an der Bandunterfläche als Führungsleisten für das Band (d) zum Kanal (e) dienen.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (d) an seinen Rändern durchlaufende Tropfkanten (1) aufweist.