DE812859C - Gelenk fuer Schaustellungsgeraete, Stative und aehnliche Gegenstaende - Google Patents

Gelenk fuer Schaustellungsgeraete, Stative und aehnliche Gegenstaende

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DE812859C DES2318A DES0002318A DE812859C DE 812859 C DE812859 C DE 812859C DE S2318 A DES2318 A DE S2318A DE S0002318 A DES0002318 A DE S0002318A DE 812859 C DE812859 C DE 812859C
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    • F16M11/00Stands or trestles as supports for apparatus or articles placed thereon Stands for scientific apparatus such as gravitational force meters
    • F16M11/20Undercarriages with or without wheels
    • F16M11/22Undercarriages with or without wheels with approximately constant height, e.g. with constant length of column or of legs
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F5/00Show stands, hangers, or shelves characterised by their constructional features
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Gelenk für Schaustellungsgeräte, Stative und ähnliche Gegenstände Die Erfindung bezieht sich auf ein insbesondere für Schaustellungsgeräte bestimmtes, aber auch für Stative und ähnliche Gegenstände brauchbares Gelenk, das in der ihm jeweils erteilten Stellung verharrt. Die für Schaustellungsgeräte bekannten Gelenke sind in der Regel so eingerichtet, daß ihre beiden Teile nach Lösen einer Flügelschraube gegeneinander verdreht werden können, worauf sie durch erneutes Anziehen der Schraube aneinander festgestellt werden. Um dabei ein sicheres Verharren in der eingestellten Lage zu erreichen, sind die Gelenkteile an ihren einander zugekehrten Flächen mit einer Zahnung oder mit Riefen und Rillen versehen, die durch das Anziehen der Schraube ineinandergepreßt werden. Abgesehen davon, daß das gegenseitige Verstellen der durch das Gelenk miteinander verbundenen Teile wegen des Lösens und Wiederanziehens der Schraube umständlich und zeitraubend ist, besteht der Nachteil, daß nur eine durch die Teilung der Zahnungen oder Riffelungen bestimmte, stufenweise Verstellung möglich ist. Endlich kommt es nicht selten vor, daß die Flügelschraube nicht ausreichend festgezogen wird, worauf die lose Schraube sich durch Erschütterungen weiter lockern kann mit der Folge, daß das Gelenk frei wird und das Schaustellungsgerät umkippt oder zusammenfällt.
  • Für die Verbindung der Beine eines Stativs mit dem Stativkopf ist ein Gelenk bekanntgeworden, dessen Teile zwecks Feststellung der Beine aneinander festgeklemmt werden können. Bei diesem Gelenk ist am Stativteller eine geschlitzte und durch eine zentrale Flügelschraube mit kegeligem Bund spreizbare Hohlkugel angeordnet, die von einer zweiten, starren Hohlkugel (Kugelgehäuse) umgeben ist. Die Stativbeine weisen radial zu den Hohlkugeln stehende Zapfen auf, mit denen sie in Löchern des Kugelgehäuses gelagert sind. Sie greifen dabei mit an ihren Zapfen vorgesehenen kugelschalenartigen Ansätzen in Zwischenräume der beiden Hohlkugeln ein. Durch Spreizen der Innenkugel können die Zapfen mit ihren kugelschalenartigen Ansätzen zwischen den beiden Hohlkugeln eingeklemmt werden. Auch bei dieser Einrichtung ist es notwendig, zum Verstellen der Beine eine Schraube zu lösen, zum Feststellen dagegen die Schraube wieder anzuziehen. Das aus zwei Hohlkugeln mit Spreizvorrichtung und an den Stativbeinen angeordneten Zapfen mit kugelschalenartigen Ansätzen bestehende Gelenk ist verwickelt in seiner Bauart und umständlich in der Herstellung, zumal eine genaue Bearbeitung der zahlreichen Kugelflächen notwendig ist. Ein wesentlicher Nachteil besteht auch in der ungewöhnlichen Bewegungsart der Stativbeine. Diese werden nicht in radialer Richtung gespreizt, sondern sie bewegen sich in drei zu den Kugeln tangentialen Ebenen.
  • Bei einem Stativ, dessen Beine am Kopf oder Teller einzeln mittels scharnierarfiger Gelenke gelagert sind, die je aus einem mittleren Auge und einer dieses umgreifenden Gabel bestehen, ist es bekannt, das mittlere Auge senkrecht zur Gelenkachse zu schlitzen und seine beiden Hälften durch die dem geschlitzten Teil innewohnende Eigenfederung an die Schenkel des gegabelten Gelenkteils anzudrücken. Hierdurch gelingt es, einen strammen oder satten Gang der Gelenke zu erzielen, der das bei Stativen mit Gelenken der gewöhnlichen Art regelmäßig nach kurzer Gebrauchszeit auftretende Spiel und das dadurch bedingte Schlottern der Stativbeine ausschließt, gleichwohl aber ein müheloses Verschwenken der Beine ohne vorheriges Lösen von Schrauben gestattet. Die durch federndes Spreizen der geschlitzten Gelenkaugen erzielbare Reibung an den ebenen Berührungsflächen der Gelenkteile reicht aber nicht aus, um die Gelenke gegen ein größeres Drehmoment in ihrer gegenseitigen Stellung zu halten. Vielmehr geben die Gelenke bei einem auf die Stativbeine im Sinne ihres Verschwenkens gerichteten stärkeren Druck nach, was ja auch im Sinne dieser Gelenkbauart liegt, die für leichte' Stative für photographische Kameras geschaffen worden ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein durch Reibung gebremstes Gelenk zu schaffen, das sich ohne Lösen von Schrauben oder ähnlichen Klemmgliedern bewegen läßt, aber in jeder Stellung durch seine innere Reibung so kräftig festgehalten wird, daß auch ein größeres Drehmoment, wie es bei Schaustellungsgeräten, z. B. schräg stellbaren Kleiderständern, durch das Gewicht des Ausstellungsgegenstandes, beispielsweise einer schweren Pelzjacke, hervorgerufen wird, nicht in der Lage ist, das Gelenk zu bewegen, also z. B. den Ständer zu neigen. Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß eine mit dem einen Gelenkteil auf Mitnahme gekuppelte und in einer Bohrung des anderen Gelenkteils drehbar gelagerte Gelenkachse in Achsrichtung geschlitzt ist und daß ihre auf entgegengesetzten Seiten des Schlitzes liegenden Teile durch einen auf sie einwirkenden Spreizdruck an die Wandung der Bohrung angepreßt werden. Es wurde gefunden, daß es auf diese Weise möglich ist, zwischen der Achse und der Wandung der sie umschließenden Bohrung eine derart hohe Reibung zu erzielen, daß das Gelenk die bei Schaustellungsgeräten gestellten Bedingungen erfüllt. Neben großer Einfachheit bietet das neue Gelenk dabei den großen Vorteil, daß die Bremswirkung durch entsprechende Wahl des auf die Achse wirkenden Spreizdruckes auf den für das jeweilige Schaustellungsgerät erforderlichen Wert eingestellt werden kann und ferner, daß man je nach der geforderten Bremswirkung die Bremsflächen durch Wahl eines größeren Achsendurchmessers vergrößern kann, ohne daß dadurch das Gelenk ,unförmig wird, insbesondere eine unerwünschte Breite erhält.
  • Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird die Achse vorzugsweise so geschlitzt, daß der Schlitz in einer Durchmesserebene liegt und die Achse in zwei Teile unterteilt, die auf einer Seite durch einen am Umfang der Achse liegenden Steg in unmittelbarer Werkstoffverbindung stehen. Hat das Gelenk einen äußeren Gelenkteil in Form einer Gabel, der den anderen, etwa als flaches Auge ausgebildeten inneren Gelenkteil umfaßt, dann wird die mit dem gegabelten Gelenkteil gekuppelte Achse in einer Bohrung des inneren Gelenkteils angeordnet, so daß sie von den Schenkeln des äußeren Gelenkteils abgedeckt ist. Man erhält dabei eine geschlossene Bauform des Gelenkes ohne sichtbare Achse.
  • Die geschlitzte Achse kann durch ihre eigene Federung gespreizt und an die umgebende Bohrungswandung angepreßt werden. Zu dem Zwecke erhält die Achse ein kleines Übermaß, und sie wird bei ihrem Einführen in die Bohrung etwas zusammengedrückt, so daß sie sich wegen der ihr innewohnenden Federung wieder zu spreizen sucht. Der Spreizdruck hängt dabei von dem beliebig wählbaren Übermaß der Achse ab. Für das Spreizen der geschlitzten Achse kann aber auch ein zwischen deren Teile eingreifender, mittels einer kleinen Schraube, z. B. einer Madenschraube, verschiebbarer keil- oder kegelförmiger Spreizkörper vorgesehen sein. In diesem Falle kann die Achse nach ihrem Einsetzen in die Gelenkbohrung mittels des Keils oder Kegels gespreizt werden, wobei durch mehr oder weniger starkes Anziehen des Keils der für die beim jeweiligen Gerät erforderliche Bremswirkung nötige Spreizdruck genau eingestellt werden kann. Weiterhin besteht bei dieser Ausführung der Vorteil, daß die Bremswirkung, wenn sie infolge Abnutzung der Bremsflächen nachgelassen hat, durch Nachziehen der Schraube wieder auf den ursprünglichen Wert gebracht werden kann.
  • Weitere Eigentümlichkeiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Gelenkes sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigt Fig. i einen schräg stellbaren Kleiderständer für Schattstellutigsz#,vecke in stark verkleinertem Maßstabe, Fig. 2 und 3 das die Säule mit dem Ständerfuß verbindende Gelenk in zwei um 9o° gegeneinander versetzten senkrechten Schnitten, Fig. 3 und 4 ein etwas abgeändertes Gelenk, ebenfalls in zwei um 9o° gegeneinander versetzten Schnitten.
  • Das in Fig. i dargestellte Schaustellungsgerät hat eine nach hinten ausladende Fußplatte i mit einem zugleich als Sockel dienenden BeschwerungsgeWiCht 2 und eine Säule 3, die am Fuß in senkrechter Ebene vierschwenkbar befestigt ist, so daß sie je nach Wunsch in eine senkrechte Stellung oder in eine mehr oder weniger stark geneigte Stellung gebracht werden kann. In der Säule 3 ist eine verschiebbare und in bekannter Weise feststellbare Stange 4 geführt, die an ihrem oberen Ende einen beispielsweise spiralig gekrümmten Arm 5 hat. Dieser trägt an seinem nach hinten zeigenden freien Ende eine zum Aufhängen eines Kleidungsstückes dienende Querstange 6, die in einer für Kleiderbügel bekannten Weise gekrümmt sein kann.
  • Zur vierschwenkbaren Befestigung der Säule 3 am Ständerfuß dient nach Fig. 2 und 3 ein scharnierartiges Gelenk, das einen mittleren Gelenkteil 7 in l,orm eines flachen Auges und einen äußeren Gelenkteil 8 in Form einer das Auge umfassenden Gabel aufweist. Der letztere Teil ist von einem am Ständerfuß angeschraubten zylindrischen Körper mit gewölbter Stirnfläche gebildet, der einen Schlitz zum Eingriff des Auges 7 aufweist, das seinerseits von einem flachen Ansatz einer auf dem unteren Ende der Säule 3 sitzenden Muffe gebildet ist. I)as mittlere Auge 7 enthält eine Querbohrung9 von verhältnismäßig großer Weite, in der sich ein als Gelenkachse dienender zylindrischer Körper io schließend führt. Die Achse io ist von einem in seiner Länge der Dicke des Auges 7 entsprechenden .Abschnitt eines massiven Rundstabes gebildet und in Achsrichtung durchgehend geschlitzt. Der Schlitz i i liegt in einer Durchmesserebene der .Achse und ist an einer Seite des Achsenumfanges offen, an der gegenüberliegenden Seite dagegen geschlossen. Er teilt also die Achse io in zwei Hälften, die auf einer Seite durch einen am Achsenumfang liegenden Steg 12 in unmittelbarer \'Verkstoffverbindung stehen. Die geschlitzte Achse ist in der Bohrung 9 des Gelenkteils 7 drehbar, wohingegen sie mit dem gegabelten Gelenkteil 8 auf Mitnahme gekuppelt ist. Die Kupplung geschieht im Beispiel durch einen außermittig zur Achse angeordneten Stahlstift 13, der durch übereinstimmende Bohrungen der Achse und der Gabelschenkel hindurchgreift und in den Schenkelbohrungen festsitzt. Die in der Achse 16 für den Eingriff des NIitnehmerstiftes 13 vorgesehene Bohrung ist zweckmäßig nahe bei dem die beiden Achsenhälften verbindenden Steg 12 angeordnet, und zwar etwa symmetrisch zum Schlitz i i, so daß der Stift zwischen den beiden Hälften der Achse liegt.
  • Entfernt vom Steg 12 enthält die Achse io eine zweite, gleichfalls etwa symmetrisch zum Schlitz i i liegende Längsbohrung, die einen kegelig sich verjüngenden Spreizkörper 14 enthält. Auf den Spreizkörper 14 wirkt eine Madenschraube 15, die in einer zur Gelenkachse parallelen Bohrung des einen Schenkels des gegabelten Gelenkteils 8 verschraubbar ist. Durch den Druck dieser Schraube wird der kegelige Körper 14 in die Bohrung der Achse io eingetrieben mit der Folge, daß deren beide Hälften durch den auf sie ausgeübten Spreizdruck mit ihrem Umfang an die Wandung der Bohrung 9 angepreßt werden. Auf diese Weise wird zwischen der Achse io und dem Gelenkteil 7 eine durch entsprechend starkes Anziehen der Madenschraube 15 genau einstellbare Reibung oder Bremsung erzielt, durch welche die vierschwenkbare Säule 3 in jeder Stellung sicher festgehalten wird. Es kann auch bei schwerer Belastung der schräg stehenden Säule nicht vorkommen, daß diese sich unter dem Druck des auf den Kleiderbügel 6 gehängten Kleidungsstückes umlegt. Natürlich bedingt dies, daß für die gewollte Verstellung der Säule eine der Bremsreibung angemessene Kraft aufgewendet werden muß.
  • Wie ersichtlich, wird durch das neue Gelenk erreicht, daß die Säule des Schaustellungsgeräts in jeder eingestellten Lage selbsttätig festgehalten wird. Es ist also im Gegensatz zu den bekannten ähnlichen Schaustellungsgeräten nicht erforderlich, vor dem Verschwenken der Säule eine Feststellvorrichtung zu lösen und nach dem Verstellen wieder anzuziehen. Weiterhin besteht der Vorteil, daß die Bremskraft des Gelenkes durch Anwendung eines entsprechenden Spreizdruckes beliebig groß gewählt werden kann. Die Bremswirkung kann weiterhin der Größe des Geräts bzw. der Belastung desselben dadurch angepaßt werden, daß die geschlitzte Achse io eine mehr oder weniger große Länge oder einen mehr oder weniger großen Durchmesser erhält. Insbesondere die Durchmesservergrößerung stellt ein besonders vorteilhaftes Mittel zur Erhöhung der Bremswirkung dar, weil dabei die Gelenkbreite nicht vergrößert zu werden braucht, das Gelenk also in der Vorderansicht stets eine schlanke Form behält. Weiterhin zeichnet sich das neue Gelenk dadurch aus, daß die geschlitzte Achse nicht nach außen tritt, sondern durch die Schenkel des gegabelten Gelenkes abgedeckt ist. Man erzielt so eine geschlossene Bauform des Gelenkes ohne vorspringende Teile, was für Schaustellungsgeräte, bei denen es auf ein gutes Aussehen ankommt, besonders wichtig ist.
  • In den Fig. 4 und 5 ist ein Gelenk gezeigt, das beispielsweise für die mehr oder weniger schräg zu stellenden Rückenstützen von sogenannten Dekorationsebenen und ähnlichen Schaustellungsgeräten geeignet ist. Das Gelenk weist wieder einen Gelenkteil 7 in Form eines flachen Auges und einen dieses umgreifenden gabelförmigen Gelenkteil 8 auf. In einer Bohrung 9 des Auges 7 sitzt die geschlitzte Achse io, die mit den Schenkeln der Gabel 8 durch zwei außermittig angeordnete Stifte 13 gekuppelt ist. Die Stifte sitzen in übereinstimmenden Bohrungen der Gabelschenkel und der Achse, wobei die in letzterer vorgesehenen Bohrungen wieder etwa symmetrisch zum Schlitz i i angeordnet sind. Im Gegensatz zum ersten Beispiel ist kein Spreizkörper vorhanden. Der Spreizdruck wird vielmehr durch die Eigenfederung der geschlitzten Achse io erzeugt. Diese hat im Vergleich zur Bohrung 9 ein kleines Übermaß. Sie wird beim Einführen in die letztere etwas elastisch zusammengedrückt, was zur Folge hat, daß ihre beiden Hälften sich wieder zu spreizen suchen und so fest an die Bohrungswandung angedrückt werden. Auch hier wird ein wirksames Festbremsen des Gelenkes erzielt, so daß ein ungewolltes Verschwenken der mit dem Gelenk ausgestatteten Rückenstütze verhindert ist. Der Spreizdruck und damit die Bremswirkung können dadurch im voraus bestimmt werden, daß man das Übermaß der Achse mehr oder weniger groß wählt, so daß die Achse beim Einführen in die Bohrung des Gelenkteils mehr oder weniger stark zusammengedrückt werden muß. Diese Ausführungsform ist wegen des Fehlens eines Spreizkörpers und einer Schraube besonders einfach.
  • Jedoch hat die in Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführung den Vorteil, daß das Gelenk verstellbar ist, indem die Bremswirkung dann, wenn sie infolge Abnutzung der Bremsflächen nachläßt, durch Anziehen der den Spreizkörper 14 vordrückenden Schraube 15 wieder auf ihren ursprünglichen Wert gebracht werden kann. Die Bauart nach Fig. 2 und 3 ist deshalb für schwere Schaustellungsgeräte . besonders zweckmäßig.
  • Die Erfindung beschränkt-sich nicht auf die dargestellten Beispiele, Abänderungen derselben im Rahmen der im Patentanspruch gekennzeichneten Erfindung sind möglich. So ist es z. B. unwesentlich, welcher der durch das Gelenk miteinander verbundenen Teile" feststeht und welcher verschwenkt wird, d. h. ob sich die geschlitzte Achse io in der Bohrung 9 oder der die Bohrung enthaltende Teil um die Achse dreht. Die Kupplung der Achse mit dem sie mitnehmenden Gelenkteil könnte statt wie im Beispiel durch außermittig angeordnete Stifte auch durch einen zentralen Bolzen geschehen, der in Bohrungen der Achse und des gegabelten Gelenkteils festsitzt und mit der Achse durch Feder und Nut oder dadurch gekuppelt ist, daß die Bohrung der Achse und der darin eingreifende Bolzenteil unrund, z. B. vierkantig;, gestaltet sind. Der Spreizkörper 14 könnte statt von einem getrennten Teil auch von einem kugelig gestalteten Schaftende der Schraube 15 gebildet sein. Ferner könnte ein in den Schlitz i i einzutreibender, keilförmiger Spreizkörper vorgesehen werden. Die geschlitzte Achse könnte statt aus einem Abschnitt eines massiven Rundstabes auch von einem Abschnitt eines geschlitzten Rohres oder einem geschlitzten Ring geeigneter Wandstärke gebildet sein. Die Erfindung ist nicht auf Gelenke mit einem einen augenförmigen Teil gabelartig umgreifenden Gelenkteil beschränkt, sondern auch bei solchen Gelenken anwendbar, die zwei aneinanderliegende, augenförmige Gelenkteile aufweisen. Die Anwendung einer Gelenkgabel ist jedoch wegen der völligen Abdeckung der geschlitzten Achse vorzuziehen, wenn es auf ein besonders gutes Aussehen ankommt.
  • Außer bei Schaustellungsgeräten ist die Erfindung auch bei anderen mit Gelenken ausgestatteten Geräten, wie z. B. Stativen, insbesondere schweren Stativen für photographische Aufnahmeapparate, Kinoapparate, Vermessungsgeräte usw. anwendbar. Bei Stativen für Kinoaufnahmegeräte können sowohl die die Beine mit dem Stativkopf verbindenden Gelenke als insbesondere auch das zur Verbindung des verschwenkbaren Oberteils (sog. Neigekopf) mit dem die Beine tragenden Unterteil des Kopfes dienende Gelenk nach der Erfindung ausgebildet werden. Bei den bekannten Kinostativen muß das den Ober- und Unterteil des Kopfes verbindende Gelenk jedesmal durch eine von der zum Schwenken dienenden Handgriffstange gebildete Klemmschraube festgestellt werden, wenn der Oberteil gegen ungewolltes Verschwenken gesichert werden soll. Das fällt bei einem Gelenk nach der Erfindung fort, weil der Oberteil in jeder Stellung durch Reibung zuverlässig gehalten wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenk für Schaustellungsgeräte, Stative und ähnliche Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem einen Gelenkteil (8) auf Mitnahme gekuppelte und in einer Bohrung (9) des anderen Gelenkteils (7) drehbar gelagerte Gelenkachse (io) in ihrer Achsrichtung geschlitzt ist und ihre auf entgegengesetzten Seiten des Schlitzes (ii) liegenden Teile unter einem sie an die Wandung der Bohrung (9) anpressenden Spreizdruck stehen, derart, daß die hierdurch erzeugte Reibung ein Feststellen des Gelenkes in beliebiger Lage ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Mittel bewirkt.
  2. 2. Gelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa in einer Durchmesserebene liegende Schlitz (ii) die Achse (io) in zwei auf einer Seite durch einen am Umfang der Achse liegenden Steg (12) in unmittelbarer Werkstoffverbindung stehende Teile unterteilt.
  3. 3. Gelenk nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Spreizen der geschlitzten Achse (io) ein zwischen deren Teile eingreifender, mittels einer Schraube (15) vorschiebbarer keil- oder kegelförmiger Spreizkörper (14) vorgesehen ist, der gegebenenfalls durch das Schaftende der Schraube (15) selbst gebildet sein kann.
  4. 4. Gelenk nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Achse (io) durch ihre eigene Federung gespreizt wird, indem sie im etwas zusammengedrückten Zustand in die Bohrung (9) eingesetzt ist.
  5. 5. Gelenk nach Anspruch i bis 4, bei dem der eine Gelenkteil den als Auge ausgebildeten anderen Gelenkteil in Form einer Gabel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem gegabelten Gelenkteil (8) gekuppelte Achse (io) in einer Bohrung (9) des von der Gabel umfaßten Gelenkteils (7) sitzt und durch die Gabelschenkel abgedeckt ist.
  6. 6. Gelenk nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (io) aus einem geschlitzten Rundstababschnitt besteht.
  7. Gelenk nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (io) aus einem geschlitzten Rohrabschnitt oder Ring besteht. B.
  8. Gelenk nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (io) mit den Schenkeln des gegabelten Gelenkteils (8) durch einen oder zwei außermittig angeordnete Stifte (13) gekuppelt ist, die durch Bohrungen der Gabelschenkel und der Gelenkachse hindurchgreifen.
  9. 9. Gelenk nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (15) des Spreizkörpers (14) in einer zur Gelenkachse (io) parallelen Gewindebohrung eines Schenkels des gegabelten Gelenkteils (8) sitzt und der Spreizkörper (14) parallel zur Gelenkachse (io) verstellbar ist.
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