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Verbindung zwischen Deckel und Nabe des Losrades eines Radsatzes,
insbesondere von Grubenwagen Zur Verbindung des Deckels eines Losrades von Grubenwagen
mit der Radnabe sind bereits eine ganze Reilie von Vorschlägen gemacht worden, um
eine Bauart zu erzielen, bei der der Deckel bei einfachster Ausbildung besonders
unter Vermeidung lier%,orsteliender Teile, einerseits unverlierbar festsitzt, andererseits
den Austritt des Schmiermittels zwischen Nabe und Deckel verhindert, dabei aber
doch ein gelegentliches Lösen und Wiederverwender des Deckels erlaubt. Die .bisher
bekannt gewordenen Ausführungen haben diesen Anforderungen nicht genügt.
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13ei der genormten Bauart wird der zylindrische Rand des topfartig
gestalteten Deckels über eine entsprechende Umfangsfläche der Nabe geschoben. Um
den zur Vermeidung des Austritts von Öl notwendigen festen Preßsitz des Deckelrandes
auf der Nabe zu erreichen, muß seine Innenwandung mit im Verhältnis zum Durchmesser
der Sitzfläche an der Nabe bedeutend kleineren Durchmesser ausgeführt sein, bei
genauer Einhaltung der zulässigen Bearbeitungstoleranzen, so daß schon die Herstellung
teuer wird. Der Deckel kann nur durch Schlagen auf den Naberisitz aufgetrieben werden,
gegebenenfalls muß er sogar vor dem Aufschlagen durch Erwärmung aufgeweitet werden.
Lin Abziehen des Deckels ist nicht ohne Beschädigung durch Zerstörung seiner genauen
Passung möglich; er ist also nur einmal vollwertig verwendbar, wobei noch mit einer
Beschädigung der Nabensitz@äche gerechnet «erden muß. Das notwendige stramme Rufpressen
des Deckels verursacht außerdem unter Umständen Klemmungen im Rollenlager.
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Um mit einer geringeren Pressung im Sitz auszukommen,
ist
bereits vorgeschlagen worden, zum Festhalten des Deckels einen Sperring zu verwenden.
In den beiden Sitzflächen sind je eine Ringnunt eingedreht, von denen eine so tief
ist, daß der eingesetzte und federnd zusammengedrückte Sperring beim Aufschieben
des Deckels nicht über die Sitzfläche vorsteht. Nach dem Aufschieben des Deckels
federt dann der Sperring zurück in die ihn nur zur Hälfte seines Querschnittes aufnehmende
Rinne der anderen Sitzfläche, so daß ein axiales Verschieben der Sitzfläche aufeinander
nicht mehr möglich ist. Eine Lösung der Verbindung ist aber auch hierbei nicht ohne
Beschädigung insbesondere der Binnenränder möglich, weil der einmal eingesetzte
Sperrring von außen nicht zugänglich ist. Im übrigen hat sich herausgestellt, daß
die gegenüber der ersten Bauart geringere Pressung nicht zum öldichten Abschluß
genügt. Eine sichere und öldichte Verbindung zwischen Deckel und Nabe wird erreicht,
wenn gemäß der Erfindung in die Außenfläche eines der beiden zu verbindenden Teile
eine Ringnut eingearbeitet ist und ein zylindrischer Ansatz des anderen Teiles der
die Ringnunt überkragt oder überdeckt, nach dem Aufschieben des Deckels an einzelnen
Stellen seines Umfanges eingebeult wird, so daß er an diesen Stellen in die Rinne
eingreift, und wenn zwischen entsprechenden Ringflächen beider Teile Ringdichtungen
bekannter Bauart, insbesondere Hohlringe aus einem elastischen Dichtungswerkstoff,
wie z. B. künstlicher Gummi, angeordnet werden.
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Zur Erläuterung sind in den Abb. i bis 4 zwei Ausführungsarten der
erfinderischen Verbindung zwischen Deckel und Nabe eines Losrades für Grubenwagen
im Radialschnitt und im radialen Teilschnitt dargestellt.
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Bei beiden Ausführungsarten ist i die Radsatzachse, auf der das Losrad
2 in bekannter Weise mittels der Kegelrollenlager 3, die in der Bohrung 4 der Radnabe
5 angeordnet sind, gelagert ist. Nach der Wagenmitte zu ist die Lagerung durch die
Dichtung 6 abgeschlossen. Die Außenseite der Lagerung ist durch einen topfartigen
Deckel 7 verschlossen, dessen zylindrischer Randteil 8 mit seiner ausgedrehten inneren
Zylinderfläche 9 auf die abgedrehte Zylinderfläche io der Nabe 5 aufgeschoben ist.
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Bei der einen Ausführungsart nach Abb. i und 2 ist in die Außenfläche
des zylindrischen Randes 8' des Deckels 7 eine Ringnut i i' eingearbeitet und an
der Nabe 5 ein zylindrischer Ansatz 12' vorgesehen, der den Deckelrand 8 umschließt
und dessen Stirnrand etwa über der Querschnittsmitte der Ringnut i i' steht, wenn
iler Deckel aufgeschoben ist.
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Bei dem anderen Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 und 4 ist umgekehrt
die Ringnut i i" in die Nabenaußenfläche eingearbeitet und der Deckelrand 8 ist
zur Bildung des zylindrischen Ansatzes 12" länger gehalten; der Stirnrand des zylindrischen
Ansatzes 12" steht wiederum etwa über der Querschnittsmitte der Ringnut i i".
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Um den auf die Sitzfläche ohne nennenswertes Aufpressen aufgeschobenen
Deckel zu befestigen, wird der Ringansatz 12' bzw. 12" an einzelnen Punkten seines
Umfanges, es genügen zwei einander diametral gegenüberliegende Punkte, auf einer
ganz kurzen Strecke, z. B. durch ein paar Hammerschläge nach innen umgebogen oder
eingebeult, so daß der Ringfortsatz 12' bzw. 12" an diesen Punkten seines Umfanges
entsprechend den Darstellungen in Abb. 2 und 4 in die Ringnunt i i' bzw. i i" eingreift.
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Der Deckel 7 ist hierdurch unverlierbar mit der Nabe 5 verbunden,
jedoch ist die Möglichkeit gegeben, ihn ohne Beschädigung zu lösen, indem sich die
in die Nut i i' bzw. i i" eingetriebenen Teile beim Antreiben des Deckels in axialer
Richtung mit einem geeigneten Werkzeug zurückbiegen, was ohne weiteres möglich ist,
da der Ringfortsatz 12' bzw. 12" verhältnismäßig dünn gehalten werden kann. Nach
jedem Lösen des Deckels können bisher unbenutzte Punkte an beliebigen Stellen des
Umfanges zur neuen Befestigung verwendet werden, wodurch eine immer gleichbleibende
feste und dichte Verbindung erreicht wird.
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Die Abdichtung übernimmt ein Ring 13 aus einem geeigneten elastischen
Dichtungswerkstoff, insbesondere aus künstlichem Gummi, der zwischen entsprechenden
Ringflächen des Deckelrandes und der Nabe vor dem Aufsetzen und Befestigen des Deckels
eingelegt wird.