DE812679C - Haengebruecke - Google Patents

Haengebruecke

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DE812679C
DE812679C DEB1680A DEB0001680A DE812679C DE 812679 C DE812679 C DE 812679C DE B1680 A DEB1680 A DE B1680A DE B0001680 A DEB0001680 A DE B0001680A DE 812679 C DE812679 C DE 812679C
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DE
Germany
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bridge
wind
panel
bridge panel
suspension bridge
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DEB1680A
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DE1611545U (de
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Eduard Burbach
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D11/00Suspension or cable-stayed bridges
    • E01D11/02Suspension bridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Hängebrücke Bei Hängebrücken, deren Brückentafel im Verhältnis zur Stützweite der Brücke schmal ist, sind in vielen Fällen Zerstörungen aufgetreten, die durch Schwingungen der Brückentafel herbeigeführt wurden.
  • Hierbei war, wie fachwissenschaftliche Untersuchungen nach zahlreichen Fehlschlägen ergeben haben, der Windangriff von ausschlaggebender Bedeutung.
  • Der Fehler in der bisher allgemein üblichen Bauweise liegt in der Formgebung der Brückentafel samt deren Randträger. Man hat nämlich bei den Hängebrücken zumeist der Brückentafel eine Überhöhung nach der Brückenmitte hin gegeben, wie das bei Bogenbrücken in Stahl, Beton und Stahlbeton üblich ist, so daB also die Oberfläche der Brückentafel in einem flachen Bogen oder sattelartig verlief.
  • Das so entstandene Längsgefälle der Brückentafel von Brückenmitte nach den Widerlagern diente der Abführung des Regenwassers. Die Formgebung geschah aber vermutlich auch oft aus ästhetischen Gründen. Die schädlichen Folgen wurden nicht erkannt.
  • Man baute auch die Brückentafel manchmal, besonders bei Brücken mit Längsgefälle, vollkommen eben. Eine ebene, besonders eine in der Längsrichtung geneigte, oder eine nach oben leicht gewölbte Brückentafel ist dem Windangriff in mehrfacher Weise ausgesetzt. Zunächst ist der in der Grundrißprojektion schräge WindeinfluB auf die Unterseite der Brückentafel als Fangwind von Bedeutung. Der Wind greift auch nicht nur, wie vielfach angenommen wird, waagerecht oder mit einer geringen Neigung nach unten, sondern auch manchmal in schräg aufwärts gerichtetem Sinn mit verstärkter Wirkung an. Außerdem wirkt in jedem Fall auf die Oberseite der Brückentafel ein Windsog ein. Dieser kann, wie wissenschaftliche Versuche im Windkanal an Bauwerksmodellen eindeutig gezeigt haben, besonders stark an den Schnittkanten werden.
  • Die Brückentafel setzt durch ihr Eigengewicht und durch die Verkehrslast die lotrechten Hängestäbe in Zugspannung. Man kann hier von einer federnden Aufhängung sprechen, soweit abwechselnd Verkehrslast und deren Fehlen in Betracht kommen.
  • Bei einer nach oben gerichteten Windkraft, zusammengesetzt aus Fangwind auf die Unterseite und Sogwind auf die Oberseite, entwickelt sich unter der Einwirkung der Windstöße ein Aufschaukeln der Brückentafel. Die Hängestäbe werden abwechselnd schlaff und wieder gespannt, d. h. es tritt in diesen eine im Vorzeichen wechselnde und daher schädliche Beanspruchung ein.
  • Hinzu kommt als besonders starker Einfluß die Einwirkung radialer Kräfte oder radialer Seitenkräfte auf die federnd aufgehängten, nach oben gewölbten Brückentafeln, die als flache Bogen zwischen den Brückenpfeilern aufzufassen sind. Je flacher ein solcher Bogen ist, d. h. je größer der wirkliche Halbmesser, bei kreisförmigen Bogen, oder der ideelle Halbmesser, bei anderer, z. B. parabolischer oder hyperbolischer Bogenform, ist, desto gewaltiger ist die ausgelöste Zugkraft in der Längsrichtung der Brückentafel.
  • Die Brückentafel verformt sich unter dem Einfluß der Windstöße im jeweils getroffenen Bereich durch zunehmende Ausbuchtung nach oben und durch gleichzeitiges seitliches Ausschwenken quer zur Längsachse. In dem von Windstoß nicht oder weniger stark getroffenen Bereich streckt sich der Bogen. Die Brückentafel wird durch die wechselnde Verformung regelrecht durchgewalkt. Die Hängestäbe erleiden unter den rhythmischen Entlastungen und schlagartig wirkenden, dynamischen Wiederbelastungen so hohe Beanspruchungen, daß schließlich Brüche auftreten, die dann einen Einsturz der Brückentafel zur Folge haben.
  • Die in einzelnen Fällen angewandten Gegenmaßnahmen durch eine seitliche oder durch eine untere Verspannung können nur als Behelf gelten. Durch die Erfindung werden die bisherigen Mängel in einfachster Weise behoben.
  • Nach dem Erfindungsgedanken wird die Brückentafel in der Längsachse so geformt, daß schädliche Einflüsse nicht auftreten können. Dies geschieht dadurch, daß die Brückentafel eine nach unten gehende Bogenform mit geringem Stich erhält.
  • Die in der Längsachse der so geformten Brückentafel durch Windangriff erzeugten Kräfte werden von den einzelnen jeweils betroffenen Hängestäben als zusätzlicher, rechnerisch erfaßbarer Zug aufgenommen. Es tritt also keine schädliche Entlastung der Hängestäbe ein und somit können dynamische Kräfte diesen nicht nachteilig werden. Es tritt vielmehr in der Hauptsache lediglich eine zu- und abnehmende Zugspannung in den Hängestäben ein.
  • Die Brückentafel nach der Erfindung wirkt in der Längsachse nicht als ein durchgehender Bogen. Vielmehr wirkt jeder Brückentafelteil, d. h. deren Randträger zwischen den einzelnen Hängestäben als Teil eines Durchlaufträgers, so daß auch schädliche große Bogenkräfte nicht auftreten können.
  • Die Bogenform der Brückentafel nach der Erfindung wirkt außerdem versteifend in der Längsachse.
  • Die örtlich wechselnde, zusätzliche Anspannung der Hängestäbe wirkt sich in erwünschter Weise als schwingungsdämpfend aus.
  • Hinzu kommt die ebenfalls erwünschte gleichgerichtete Bewegung der Brückentafel und der Hauptgurte, zumeist Kabel, lotrecht gemessen, unter Wärmezu- und abnahme, im Gegensatz zu der verschiedenartigen Bewegung bei einer nach oben gewölbten Brückentafel nach bisheriger Bauweise. Bei einer Dehnung einer solchen Brückentafel und der Traggurte bei Wärmezunahme wurden die sich gleichfalls dehnenden Hängestäbe entlastet, was bei gleichzeitig auftretendem Windangriff eine Komplikation von schädlichen Einflüssen bedeutete.
  • Die Bogenform der Brückentafel nach der Erfindung wird zweckmäßig auf die Bogenform der Haupttraggurte abgestimmt, weil dann an jeder Stelle die gleichgerichtete Formveränderung der einzelnen Tragteile unter Wärmezu- und -abnahme herrscht. Die Oberseite der Brückentafel erhält an den Auflagern bogenförmige Ausgleichungen für einen knicklosen Übergang.
  • Die Größenordnung des nach unten gehenden Bogens der Brückentafel ist zweckmäßig nach Grundsätzen zu bestimmen, die allgemein beim Straßen-und Bahnbau bzw. bei Bogenbrücken gelten.
  • Die Abführung des Regenwassers bietet bei einer Ausbildung der Brückentafel nach der Erfindung keine Schwierigkeiten besonderer Art. Keinesfalls ist der Wunsch, das Regenwasser nach den beiderseitigen Brückenenden abzuleiten ein Anlaß, an der bisherigen Form der Brückentafel festzuhalten.
  • Die praktische Ausnutzung der vorliegenden Erfindung ist bei Brückenneubauten ohne weiteres gegeben. Auch kommt der Umbau vorhandener, nach bisheriger übung gebauter Brückentafeln in Betracht, um eine nachträgliche Sicherung gegen schädlichen Einfluß der Windlasten zu schaffen. Auch bei solchen Hängebrücken, deren Brückentafel verhältnismäßig breit und schwer ist, ist eine Anwendung der vorliegenden Erfindung deshalb geboten, weil die erwähnten gleichgerichteten Bewegungen der Brückentafel und der Traggurte in senkrechtem Sinn unter Wärmezu- und -a@bmahme bei gleichartiger Formveränderung in allen Konstruktionsteilen (Brückentafel, Traggurte und Hängestäben) gewährleistet wird.
  • Eine Erläuterung der Erfindung durch Zeichnungen ist zu erübrigen. Da bei einer richtigen Darstellung der flache Bogen als solcher kaum in Erscheinung treten würde, müßte man zu einer verzerrten Darstellungsweise schreiten. Diese aber könnte Anlaß für eine irrtümliche Auffassung werden, d. h. es könnte die Auffassung Platz greifen, als ob die Brückentafel in erheblicher Weise durchhängen sollte, wie das z. B. der Fall ist bei behelfsmäßigen Stegen, wobei unter diesen die Traggurte angeordnet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hängebrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückentafel in der Längsachse eine verhältnismäßig geringe, nach unten gehende Bogenform erhält. a. Hängebrücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenform der Brückentafel an die Bogenform der Haupttraggurte der Art nach angeglichen wird.
DEB1680A 1950-01-21 1950-01-21 Haengebruecke Expired DE812679C (de)

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DEB1680A DE812679C (de) 1950-01-21 1950-01-21 Haengebruecke

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DEB1680A DE812679C (de) 1950-01-21 1950-01-21 Haengebruecke

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DE812679C true DE812679C (de) 1951-09-03

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ID=6952398

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DEB1680A Expired DE812679C (de) 1950-01-21 1950-01-21 Haengebruecke

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DE (1) DE812679C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9259788B2 (en) 2012-03-06 2016-02-16 Iscar, Ltd. Parting blade and blade holder configured for conveyance of pressurized coolant
US9993877B2 (en) 2012-03-06 2018-06-12 Iscar, Ltd. Parting blade and blade holder configured for conveyance of pressurized coolant

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9259788B2 (en) 2012-03-06 2016-02-16 Iscar, Ltd. Parting blade and blade holder configured for conveyance of pressurized coolant
US9993877B2 (en) 2012-03-06 2018-06-12 Iscar, Ltd. Parting blade and blade holder configured for conveyance of pressurized coolant

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