DE81263C

DE81263C -

Info

Publication number: DE81263C
Application number: DE189381263D
Authority: DE
Priority date: 1893-10-22
Filing date: 1893-10-22
Publication date: 1895-05-11

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Wie auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht wird, ist mit dem Rahmen M dieses Feinmefsinstrumentes ein Zeigeradjustirapparat verbunden, dessen Angriffspunkt durch die nachgiebige Fühlfläche T gebildet wird. Durch eine solche federnde Fühlfläche wird jedes Ueberspannen der Schraube selbst vermieden , während gleichzeitig eine äufserst genaue Messung durch die Zeigervorrichtung ermöglicht wird.

Die in einer der Grundfläche parallelen Oeffnung t, Fig. 2, .bewegliche Fühlfläche T steht unter dem Drucke einer Feder /. ' Wird die Fühlfläche T beim Aufdrücken des zu messenden Gegenstandes (infolge Vorschraubens der Mefsspindel) zurückgetrieben, so bewegt der in einem Langloche des Rahmens M von dem Anschlage T geführte Stift t^l den unter dem Drucke der Feder u stehenden Zeiger U, dessen Spitze auf einer Scala V die Bewegung der Fühlfläche in Tausendtheilen eines Zolls oder auch nach anderer Mafseinheit anzeigt.

Zwischen den Rahmen M, Fig. 2, und die Deckplatte, welche einen Ausschnitt für die Scala besitzt, wird die Scalaplatte S, Fig. 3, eingesetzt. Diese wird von ihren Längsschlitzen s und den Stiften s^l des Rahmens M geführt. Eine mit konischer Spitze versehene, in einem Vorsprunge m^w des Rahmens gehaltene Stellschraube Q. dient zum Einstellen der Platte S, indem der konische Theil jener Schraube gegen den Stift s² der Platte wirkt. Eine Feder Q.¹ drückt gegen die Platte S. Diese trägt auch den Zeiger U, dessen oberer kleiner Arm u¹ durch den Stift i¹ der Fühlfläche T bethätigt wird.

Findet letztere keinen Widerstand, so steht der Zeiger U auf der Minusseite der Scala (bei 4); wird dagegen der zu messende Gegenstand durch die Spindel gegen den Anschlag T geprefst, so dreht sich der Zeiger nach dem Nullpunkt der Scala hin. Bleibt er auf diesem stehen, so sind die Zahlangaben auf den Zahlrädern genau, jede Abweichung des Zeigers vom Nullpunkte mufs dagegen von der Angabe jener Räder abgezogen oder ihr zugezählt werden.

Zweckmäfsig verbindet man mit dieser Zeigervorrichtung aufserdem eine solche, welche, durch die Bewegung des Anschlags T bethätigt, die Bewegung der Schraubspindel beim Eintritte des Zeigers auf den Nullpunkt oder auch auf einen anderen Theilstrich der Scala sofort unterbricht.

Claims

Patent-Anspruch:

Bei einem Mefsinstrumente mit Mefsschraube eine Zeigeradjustirvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem den Anschlag (T) tragenden Theile des Rahmens eine in Führungen (s s¹) bewegliche Zeigerplatte dem Druck einer Feder (Q¹) entgegen durch eine konische Stellschraube (Q) und einen Stift (s²) eingestellt wird, während der Zeigerhebel (U) durch den in einem Schlitz gleitenden Stift (t¹) des unter Federdruck stehenden Anschlags bethätigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.