DE8126277U1 - Aufnahmebehältnis als Zubehörteil für eine Flachsiloentnahmevorrichtung - Google Patents

Description

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Aufnahmebehältnis als Zubehörteil für eine Flachs i1ο ent η ahmeν orr i cht ung

Die Neuerung bezieht sich auf ein Aufnahmebehältnis als Zubehörteil für eine Flachsiloentnahmevorrichtung. Für die Entnahme von Silage aus Flachsilos setzen sich immer mehr mechanische Entnahmegeräte durch. Eine bevorzugte Bauform ist der sog. Siloblockschneider . Dieser besteht aus einem. Rahmen, an dessen Unterseite im wesentlichen horizontal abstehende Gabelzinken angebracht sind und darüber befindet sich ein U-förmiger Rahmen, auf dem ein auf- und abbewegbares Messer entlanggleitet und so einen Block aus dem Silogut heraustrennt.

Bei dieser Arbeit läßt es sich nicht vermeiden, daß Silage abbröckelt oder Restteile übrigbleiben, die, sofern sie im Silobereich belassen werden, nach kurzer Zeit in Gärung übergehen und nicht mehr verwendet werden können. Bisher war es so, daß der Landwirt nach dem Herausschneiden der Futterballen diese Restteile mit Hilfe von Schaufel und Besen zusammenkratzte und sie dann z.B. mit einem Schubkarren oder einem ähnlichen Transportgerät in den Stall transportierte. Diese zusätzliche Handarbeit steht im Widerspruch zum mechanischen Betrieb dieser Entnahme und wird vielfach von den Landwirten abgelehnt, da sie zu arbeitsaufwendig ist.

Es ist die Aufgabe der Neuerung, eine Einrichtung vorzuschlagen, durch welche sich diese Handarbeit erübrigt, die jedoch ohne besonderen konstruktiven Aufwand im Bereich der Gabelzinken aufsetz- und festlegbar ist. Desgleichen soll eine ebenso mühelose Entfernung dieses Behälterteils gewährleistet sein.

Diese Aufgabe wird nach den Merkmalen der Neuerung im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Aufnahmebehältnis als kastenförmiger, in Arbeitsrichtung frontseitig offener Aufsatz ausgebildet ist, dessen Bodenteil die Gabelzinken des Schneidgerätes bündig untergreifen und in der Gegenrichtung sich aus diesem lösen.

Somit kann mit dem Schlepper, ähnlich wie bei der Entnahme des Blockes, durch Herablassen dieser Vorrichtung auf den Boden wie mit einer Schaufel das übriggebliebene Silagegut aufgenommen werden. In einer vereinfachten Form besteht die Neuerung an sich aus einer schaufelförmigen Mulde, die auf die Gabelzinken aufgesesetzt und mit Hilfe z.B. eines Steckers gegen das Herabrutschen gesichert wird.

Nach dem Füllen und nach dem Transport in den Stall werden die Stecker herausgezogen, so daß der Aufsatz sich selbst- |l tätig von den Zinken löst und auf dem Stallboden liegenbleibt, wo er mit Hilfe der Spitzen der hydraulisch nach oben bewegten Gabelzinken durch Hochkippen entleert wird. In einer verbesserten Ausführung ist diese Mulde so beschaffen, daß sie um eine horizontale Achse durch das Gewicht des Inhaltes nach Art einer Wippe kippbar ist, sobald die Gabelzinken in eine hierfür brauchbare Höhe angehoben werden. Durch deren Absenken nimmt die Mulde bzw. der Aufsatz nach dteösfen Entleerung wieder die horizontale Lage ein und wird durch eine hakenförmige Sperrvorrichtung verriegelt und gegebenenfalls wieder gefüllt.

Einzelheiten der Neuerung sind an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen näher erläutert. In diesen Zeigen :

Fig.l Das Behältnis in Verbindung mit dem Siloblockschneider, angelenkt an einem Schlepper, ,,,

Fig.2 das Behältnis beim Entleeren des Silagegutes,

Fig.3 teilweise im Schnitt das Behältnis in einer Seitenansicht und

Fig.4 das Behältnis in einer kippbaren Ausgestaltung.

Bei dem am Schlepper 1 über die Dreipunkthydraulik angelenkten Gerät 2 handelt es sich um einen Siloblockschneider herkömmlicher Bauart, bestehend im wesentlichen aus einem Hubgerüst 3, mit daran angebautem, U-förmigen Führungs- und

Transportrahmen 4 für das Schneidmesser 5 und den Gabelzinken 6, die vom unteren Ende des Rahmens 7 horizontal abstehen,

An Stelle der sonst mit den Gabelzinken 6 beförderten Siloblocks wird zur Aufnahme von Silageresten ein Aufnahmebehältnis in der Ausgestaltung eines kastenförmigen, frontseitig offenen Aufsatzes 8 mit einer die Gabelzinken 6 etwa abdeckenden Grundfläche verwendet. Dieser- Aufsatz 8 besitzt einen hochgezogenen Bodenteil 9, welchen die Gabelzinken 6 für den Transport untergreifen und aus welchem die Zinken in der Gegenrichtung ebenso leicht wieder herausbewegt werden können. Das Entleeren des Inhalts im Aufsatz 8 erfolgt durch dessen Kippen mittels der Spitzen 10 der nach oben bewegten Gabelzinken 6, wie in Fig.2 angedeutet ist. Befestigungsmittel 11,12 zwischen Rahmen 7 und Aufsatz 8 verhindern ein Verschieben oder Herabrutschen des Behälters während des Transportes.

Nach Fig.4 wird eine alternative Anwendungsform für den eingangs genannten Aufsatz vorgeschlagen, deren Besonderheit darin liegt, daß dieser Aufsatz als eine kippbare Wippe 13 ausgebildet ist,,deren gewichtsbedingte Kippbewegungen einerseits zum Entleeren des Ladeguts und andererseits zum Zurückführen in die Ausgangslage über horizontale Schwenkzapfen 14 erfolgt. Letztere lagern in Laschen 15. Diese Laschen beiderseits der Wippe 13 sind auf einer Grundplatte 16 befestigt, welche die Gabelzinken 6 flächenmäßig weitgehend abdeckt und mit djesen durch herkömmliche Befestigungsmittel einen festen, jedoch je nach Bedarf jederzeit'und mühelos lösbare Einheit bildet.

Auf der Grundplatte 16 ist ferner noch eine Halterung 17 zur Aufnahme eines federbelasteten Verriegelungshebels 18 angeordnet, welcher die Wippe 13 über ein an deren Rückwand

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angeformtes Rastelement 19 am Kippen hindert und stattdessen deren überwiegend horizontale Lage sicherstellt. Diese Sperrwirkung wird durch Betätigung des Verriegelungshebels 18 aufgehoben, die z.B. mittels Seilzugs 20 vom Schlepper aus erfolgen kann. Es liegt im Rahmen einer störungsfreien Abwicklung des Be- oder Entladevorgangs, daß die Laschen für die Aufnahme der Schwenkzapfen 14 im Bereich der Spitzen 10 der Gabelzinken 6 angeordnet sind und zwar der Art, daß bei Auslösung des federbelasteten Verriegelungshebels 18 auch das leere Behältnis in Arbeitsrichtung eine optimale, zum Boden gerichtete Aufsammellage aufweist.

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Claims (6)

Schut zansprüche

1. Aufnahmebehältnis als Zubehörteil für eine an einem Schlepper angelenkte Flachsiloerotnahmevorrichtung zum

J Transport von Gütern, vorzugsweise von Resten von

Silagegut,

dadurch gekennzeichnet ,

daß das Aufnahmebehältnis als kastenförmiger, in Arbeitsrichtung frontseitig offener Aufsatz (8) ausgebildet ist,, dessen Bodenteil (9) die Gabelzinken (6) des Schneidgerätes (2) bündig untergreifen und in der Gegenrichtung sich aus diesem lösen.

2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Bodenteil (9) des Aufsatzes (8) hochgezogen ist.

3. Behältnis nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (8) mit Befestigungselementen, z.B. mittels Steckbolzen (12) und Laschen (11) zu dessen Sicherung am Rahmenteil (7) des Gerätes (2) versehen ist.

4. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Aufsatz am freien Ende (10) der Gabelzinken (6) als eine um beiderseits fluchtend angeordnete Schwenkzapfen (14) kippbare Wippe (13) ausgebildet ist, an deren Rückwand ein Rastelement (19) angeordnet ist, welches zur Beibehaltung der horizontalen Lage des Aufsatzes (8) in einen federbelasteten Verriegelungshebel (18) einrastet.

5. Behältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel (18) durch eine Fernbedienung, z.B. mittels eines Seils (20) vom Schleppersitz aus betätigbar ist.

6. Behältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (15) für die Schwenkzapfen (14) scwie die Halterung (17) für den Verriegelungshebel (18) auf einer Grundplatte (16) befestigt sind, welche die Gabelzinken (6) im wesentlichen abdeckt und mit diesen durch herkömmliche Befestigungsmittel eine feste, jedoch lösbare Einheit bildet.