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Gegenstand
der Erfindung ist eine Sammelkarre zum Aufsammeln von Gütern, die
eine Mulde zum Aufnehmen der Güter,
mindestens ein Transportrad und mindestens eine Griffstange aufweist.
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Im
täglichen
Leben müssen
häufig
Güter vom
Boden aufgenommen und zu einem anderen Ort transportiert werden.
Teilweise handelt es sich dabei um Abfall oder Unrat, der beseitigt
werden muss, wie Gartenabfälle,
Tierkot oder Bauschutt, oder um lose Schuttgüter beispielsweise im Baustellenbereich,
die vom Anlieferungsort zum Verwendungsort transportiert werden
müssen.
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Zum
Aufsammeln solcher Güter
werden üblicherweise
Besen und Schaufeln verwendet und der Abfall wird ggf. zum Transport
in eine Schubkarre geladen.
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So
ist aus der
DE 202
07 632 U1 ein Pferdekotentferner zum Aufsammeln von Pferdekot
bekannt, der aus einer an einem Stab befestigten Auffangschaufel
besteht, die im Frontbereich runde Zacken aufweist. Zum Aufsammeln
von Pferdekot wird die Schaufel unter die Pferdeäpfel geführt oder diese mit einem Besen
auf die Schaufel geschoben. Die gefüllte Schaufel muss dann entweder
beladen getragen oder der Inhalt auf eine Schubkarre umgeladen werden.
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Für den Transport
von Gartenabfall ist aus der
DE 202 18 736 U1 ein rollbarer Behälter bekannt, dessen
Vorderseite wie bei einer Kehrschaufel, flach auf dem Boden aufliegt.
Aufzunehmendes Laub wird mit einem Besen oder Rechen über die
offene Vorderseite in den Behälter
gekehrt.
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Nachteil
der bekannten Sammelwerkzeuge ist, dass meisten mehrere Werkzeuge
benötigt
werden und das Aufsammeln mit diesen Werkzeugen mühsam und
körperlich
sehr anstrengend ist. Weiterhin können viele Werkzeuge nicht
für jeden
Untergrund oder für
jedes einzusammelnde Gut verwendet werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es eine manuell betriebene Vorrichtung
bereitzustellen, die aus einer Werkzeugeinheit besteht und ohne schwere
körperliche
Arbeit, ergonomisch günstig
das Aufsammeln von Abfall oder Schuttgütern ermöglicht.
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Die
vorliegende Aufgabe wird gelöst
durch eine Sammelkarre zum Aufsammeln von Gütern, wie Abfall oder losen
Schuttgütern,
die eine Mulde zum Aufnehmen der Güter, mindestens ein Transportrad und
mindestens eine Griffstange aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
- – die
vordere Ladekante der Mulde von einem zinkenförmigen oder schaufelartigen
Fortsatz gebildet wird, vorzugsweise einem zinkenförmigen Fortsatz,
- – die
Griffstange(n) an der Sammelkarre, vorzugsweise an der Mulde, angebracht
ist/sind und die Griffstange(n) jeweils zumindest zwei Griffflächen rechts
und links der Mittelachse der Sammelkarre auf unterschiedlicher
Höhe aufweist/aufweisen.
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Bevorzugt
ist im vorderen Bereich der Sammelkarre im Bereich des Fortsatzes
zumindest ein Führungsrad
angeordnet.
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Vorzugsweise
ist/sind die Griffstange(n) an der Sammelkarre an zumindest einem
Ansatzpunkt befestigt und verläuft/verlaufen
ausgehend von dem Ansatzpunkt ansteigend zu einem Scheitelpunkt
(S), wobei die Griffflächen
unterschiedlicher Höhe
auf der Griffstange(n) hinter der Lotrechten durch den Scheitelpunkt
(S) liegen. Unter Scheitelpunkt wird hier der höchste Punkt auf einer Kurve,
vergleichbar dem Zenit einer Flugbahn verstanden. Besonders bevorzugt weist
die Sammelkarre genau zwei Griffstangen auf und die Griffstangen
sind rechts und links der Mittelachse der Mulde angeordnet.
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Die
Griffstange(n) sind bevorzugt so ausgebildet, dass sie von dem Ansatzpunkt
bogenförmig, kreisförmig, linear
oder vieleckförmig
ansteigen zum Scheitelpunkt (S) und hinter der Lotrechten durch den
Scheitelpunkt unabhängig
vom ansteigenden Bereich bogenförmig,
kreisförmig
oder vieleckförmig verlaufen.
Besonders bevorzugt verlaufen die Griffstangen parallel zueinander.
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Der
Ansatzpunkt an der Sammelkarre befindet sich bevorzugt im hinteren
Bereich und bevorzugt an der hinteren Kante der Mulde. Die Griffstange kann
sowohl oben als auch unten an der Sammelkarre bzw. der Mulde angebracht
sein, wobei eine Anbringung an der oberen Seite bevorzugt ist. Ist
die Griffstange oben angebracht wird dieses als oberer Ansatzpunkt
bezeichnet, bei einer Befestigung unten ist dieses der unteren Ansatzpunkt.
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Besonders
bevorzugt ist der obere Ansatzpunkt im Bereich der hinteren Muldenkante
befestigt. Die Begriffe oben und unten verstehen sich dabei relativ
zueinander, wobei unten zum Untergrund/Boden hin bezeichnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Griffstangen in einem zweiten Ansatzpunkt wieder an der
Sammelkarre, vorzugsweise an der Mulde, befestigt. Besonders bevorzugt
weist die Sammelkarre in dieser Ausführungsform genau zwei Griffstangen
auf, die rechts und links der Mittelachse der Mulde angeordnet sind.
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In
einer weiteren Ausführungsförm verbindet die
Griffstange einen rechten Ansatzpunkt und einen linken Ansatzpunkt
der Sammelkarre miteinander, so dass ein Griff ähnlich wie bei einem Kinderwagen entsteht,
der jedoch stärker
gebogen ist.
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Zumindest
eine obere Grifffläche
dient als Griffposition beim Verfahren der Sammelkarre bei angehobenen
Führungsrädern, während zumindest eine
untere Grifffläche
als Griffposition beim Unterschieben des Fortsatzes unter die aufzunehmenden Güter bei
aufgesetzten Führungsrädern dient.
Optional kann die Griffstange eine weitere Grifffläche aufweisen,
die zum Entleeren der Sammelkarre durch Kippen der Mulde dient.
Vorzugsweise sind die Griffflächen
an der Griffstange/den Griffstangen rechts und links der Mittelachse
der Mulde jeweils parallel auf gleicher Höhe angeordnet. Besonders bevorzugt weist
die Griffstange drei Griffflächen
auf unterschiedlichen Höhen
auf, die, wie oben beschrieben, zum Verfahren, Unterschieben und/oder
Entleeren der Sammelkarre geeignet sind.
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Die
erfindungsgemäße Sammelkarre
weist bevorzugt zwei vordere Führungsräder auf,
die seitlich rechts und links der Mittelachse der Mulde, vorzugsweise
außen
an der Mulde, angeordnet sind. Dabei ist, dass die vorderen Führungsräder längs der Mittelachse
in einem Abstand größer als
der Radius r eines Führungsrades
von der vorderen Aufsetzkante der Mulde entfernt angeordnet sind.
Hierdurch ist es möglich,
die Sammelkarre beim Anheben zunächst über das
vordere Führungsrad
abzurollen, bis die vordere Kante der Mulde, die so genannte Aufsetzkante,
auf dem Boden aufsetzt. Die Sammelkarre berührt dann mit der Aufsetzkante
den Boden und das Rad hängt
in der Luft, so dass ein Kippen des Karren möglich ist. Solange das Rad
den Boden berührt,
unterstützt
es die Vorwärtsbewegung
des Karren anstelle der Auskippbewegung.
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Unter
oder seitlich der Mulde ist zumindest ein Transportrad angeordnet.
Vorzugsweise sind zwei Transporträder parallel zueinander seitlich
an der Sammelkarre befestigt. Vorzugsweise sind diese seitlich rechts
und links der Mittelachse an den Längsseiten der Mulde angeordnet.
Besonders bevorzugt ist eine Anordnung im hinteren Bereich der Mulde,
d.h. etwa ein Drittel bis ein Zentel der Länge von dem hinteren Ende der
Mulde entfernt bezogen auf die Gesamtlänge der Muldenseite.
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Seitlich,
vorne und hinten verstehen sich jeweils relativ und sind auf das
auf zu ladende Gut bezogen. Hinten bezeichnet dabei die dem Benutzer zugewandte
Seite, an der der Griff befestigt ist und vorne die dem Gut zugewandete
Seite, auf der aufgeladen wird. Als Mittelachse der Mulde wird eine
vom vorderen zum hinteren Ende der Mulde verlaufende Achse, die
also vom Fortsatz zur hinteren Muldenkante führt bezeichnet.
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Als
Transporträder
können
handelsübliche Räder verwendet
werden, wie sie beispielsweise von Schubkarren oder Kinderwagen
bekannt sind. Der Durchmesser der Transporträder beträgt vorzugsweise 350 – 400 mm
und ist bevorzugt mindest doppelt so groß, wie der Durchmesser der
Führungsräder. Die
Räder können luftgefüllt sein
oder aus Vollmaterial, beispielsweise Vollgummi bestehen. Die Transporträder befinden
sich vorzugsweise an der Drehachse des Sammelkarren, d.h. der Achse
die Senkrecht zur Mittelachse der Mulde steht und um die beim Kippen
bzw. anheben sich die Sammelkarre dreht.
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Die
vordere Ladekante der Mulde wird von einem zinken- und schaufelförmigen Fortsatz
gebildet, wobei die Zinken oder die Schaufel des Fortsatzes unter
aufzunehmenden Gütern
gebracht/gefahren werden, vergleichbar einer Mistgabel.
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Der
zinkenförmige
Fortsatz weist an seinem vorderen Ende zumindest eine Zinke auf.
Die Zinke kann ähnlich
wie bei einer Gabel stabförmig,
dreieckig oder vorne abgerundet sein, wobei auch andere Formen möglich sind,
die einen Freiraum zwischen den einzelnen Zinken lassen. Es können auch
gerade offene Zinken, wie bei einer Forke, verwendet werden. Die
Zinken können
aus Vollmaterial bestehen oder bügelförmig einen
Hohlraum in der Mitte aufweisen. Die Größe und Anzahl der Zinken hängt vom
Einsatzgebiet ab. Zur Aufnahme von Pferdekot sind beispielsweise
8 bis 12 Zinken, in einem Abstand kleiner als ein Pferdeapfel bevorzugt,
während zur
Aufnahme von Laub eine größere Anzahl
engstehender Zinken geeignet ist.
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Der
schaufelartige Fortsatz weist an seinem vorderen Ende eine Rundung
oder Zacken auf und ist am hinteren an der Mulde befestigten Ende,
wie bei einer Schaufel, geschlossen. Die Zacken können alle gleichmäßig geformt
sein, etwa alle dreieckig mit nach vorne zeigenden Spitzen. Es ist
aber auch möglich,
dass die Schaufel vorne wellenartige oder unregelmäßige Ausnehmungen
oder eine Rundung, deren am weitesten ausladende Stelle im Bereich
der Mittelachse der Mulde liegt, aufweist.
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Der
Fortsatz ist unbeweglich oder beweglich mit der Mulde verbunden.
Dabei kann der zinkenförmige
Fortsatz auch so gestaltet sein, dass die Zinken sich einzeln unabhängig voneinander
bewegen lassen. Eine Befestigung der Zinken, die eine Bewegung der
einzelnen Zinken erlaubt, ist besonders zum Aufsammeln von Laub
bevorzugt.
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Um
das aufzunehmende Gut im Bereich des Fortsatzes anzuhebeln und/oder
die Mulde nach vorne zu verschließen, ist der Fortsatz vorzugsweise
beweglich an der Mulde befestigt. In dieser Ausführungsform ist der Fortsatz
bevorzugt mit mindestens einem Hebelarm verbunden und durch Bewegung des
Hebelarms wird der Fortsatz in Richtung der Mulde bewegt. Vorzugsweise
ist der Fortsatz hierzu mit einem Befestigungsmittel in Form eines
Scharniers an der Mulde angebracht.
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Weiterhin
ist bevorzugt, dass der Fortsatz eine Ebene mit der Unterseite der
Mulde bildet. Hierdurch kann das Gut beim Anheben der Sammelkarre besonders
leicht in die Mulde gekippt werden.
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Der
Fortsatz kann fest oder auswechselbar mit der Mulde verbunden sein.
Ist der Fortsatz fest mit der Mulde verbunden, so kann er verschweißt, verklebt,
vernietet oder auf andere übliche
Weise verbunden sein. Insbesondere bei einer Fertigung aus Kunstoffen
ist es auch bevorzugt Mulde und Fortsatz aus einem Stück zu formen.
Dieses ist auch bei einer Fertigung aus anderem Material möglich. Der
Fortsatz kann auch abnehmbar an der Mulde befestigt sein, beispielsweise
verschraubt oder gesteckt. Diese Befestigung ist insbesondere bevorzugt,
wenn die Sammelkarre zum Aufsammeln verschiedener Güter eingesetzt
werden soll, da sie es erlaubt verschiedene Fortsätze, beispielsweise
mit einer unterschiedlichen Anzahl oder einer unterschiedlichen
Form der Zinken oder der Schaufel für verschiedene Güter zu verwenden.
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Die
Griffstange kann ein Rohr oder eine runde Stange sein, die an der
Sammelkarre vorzugsweise der Mulde befestigt ist, die Griffstangen
können auch
durch eine Verlängerung
eines Rahmens gebildet werden, der die Mulde trägt.
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Die
Mulde ist bevorzugt aus Kunststoff oder Metall gefertigt. Geeignete
Materialien sind Aluminium, verzinkter Stahl, Edelstahl oder beschichteter Stahl.
Bei schweren oder „rauen" Gütern, die
aufgenommen oder transportiert werden, ist eine Mulde aus Metall,
insbesondere Stahl oder Edelstahl, bevorzugt, die auch bei starker
Gewichtsbelastung nicht bricht und nicht so leicht zerkratzt. Für leichte und
lose Güter,
wie Laub, Gartenabfälle
oder Mulch, oder für
kleinere Ausführungen
beispielsweise für den
Gartenbereich ist die Mulde bevorzugt aus Kunststoff, um Gewicht
einzusparen.
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Die
Mulde ist vorzugsweise kastenförmig oder
wannenartige ausgebildet, wobei eine Kasten- oder Wannenseite ausgelassen
ist, an der der Fortsatz zur Aufnahme des Ladeguts bzw. Schüttguts befestigt
ist. Die Mulde kann auch andere Formen, die sich zum Transport von
Schuttgütern
eignen, haben.
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Zusätzlich kann
am oberen Ende der Mulde eine zusätzliche Trittfläche zum
Schieben angebracht sein. Durch einen Tritt gegen diese Fläche kann
zusätzliche
Kraft aufgewandt werden, um den Fortsatz der Sammelkarre unter das
aufzunehmende Gut zu schieben. Diese Ausführungsform ist weniger bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäße Sammelkarre
ermöglicht
eine besonders ergonomische Aufnahme von Gütern, da sich die Position
der Handfläche
relativ zum Griff nicht verändert,
sondern die Hand lediglich am Griff entlang wandert. Die Hand wechselt
nicht die Position relativ zum Griff, ist hier im Sinne von Vorhand,
Rückhand
etc. zu verstehen. Der Daumen zeigt somit beim Greifen immer nach
oben und nach innen zwischen rechte und linke Griffstange, es ändert sich
aber die Stelle d.h. die Grifffläche
an der die Hand abgesetzt wird.
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Hierdurch
kann sowohl das Aufsammeln, Verfahren (Transportieren), als auch
Entladen jeweils in aufrechter Körperhaltung
erfolgen, was rückenfreundlich
und daher ergonomisch günstig
ist. Da das Gewicht des Sammelguts auf dem Transportrad lastet ist
eine Nutzung im Gegensatz zur herkömmlichen Schubkarre auch Personen
ohne größere Körperkraft
möglich.
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Ein
besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, dass diese
als einteilige Vorrichtung ausgebildet ist und daher nur ein Werkzeug
für die
verschiedenen Arbeitsgänge
benötigt
wird. Zu dem lässt
die Vorrichtung sich leicht reinigen und es können auch größere Mengen
Schüttgüter oder
Abfälle
transportiert werden, ohne dass hierzu ein größerer Kraftaufwand nötig ist.
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Die
Verwendung der Sammelkarre zum Aufsammeln von Gütern erfolgt über folgende
Schritte:
- 1. Schritt: Sammelkarre wird mit
dem Fortsatz vor aufzunehmendem Gut angesetzt.
- 2. Schritt: Fortsatz wird unter das Gut geschoben, bis Gut auf
dem Fortsatz liegt.
- 3. Schritt: Sammelkarren wird angehoben, so dass die Führungsräder nicht
mehr den Boden berühren;
Gut wird dabei vom Boden aufgenommen und rutscht von den Fortsätzen in
die Mulde.
- 4. Schritt Gut wird bei angehobener Mulde zum gewünschten
Ort transportiert.
- 5. Schritt: ggf. Wiederholung der Schritte 1 – 4, dann
Entleeren durch Kippen der Mulde, bis nur noch die vordere Aufsetzkante
den Boden berührt.
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Die
erfindungsgemäße Sammelkarre
ist zum Aufsammeln von verschiedensten Abfällen und losen Schuttgütern geeignete.
Insbesondere eignet sie sich zum Aufsammeln von Tierkot, wie Pferdeäpfeln oder Gartenabfällen, wie
Laub. Aus hygienischen und praktischen Gründen müssen Pferdeäpfel sowohl aus dem Stallbereich
und auch aus Sicherheitsgründen
aus dem Reitbereich entfernt werden. Dabei müssen sie von verschiedensten
Untergründen,
wie z.B. in der Pferdebox von Stroh, Späne oder Holz, in der Reithalle
von Späne
oder Sand oder im Außengelände von
Erde, Rasen, Pflaster oder Sand aufgelesen werden.
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Weiterhin
ist die Sammelkarre auch gut zum Auflesen von zusammen geharktem
Laub, Rasenschnitten oder anderen Gartenabfällen geeignet. Nach Entsorgung
dieser Abfälle
kann ggf. nach kurzer Reinigung neues Schüttgut, wie Rindenmulch, Stroh
oder Kies wieder angefahren werden, ohne das hier für das Werkzeug
gewechselt werden müsste.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Sammelkarre in
Seitenansicht;
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2 eine Ansicht einer weiteren
Ausführungsform
der Sammelkarre von oben,
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3 einen Sammelkarre in Seitenansicht mit
anderer Griffstange
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4 eine weitere Ausführungsform
der Sammelkarre mit Hebelarm in Seitenansicht.
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Die
Sammelkarre (1) weist eine wannenartige Mulde (2)
zur Aufnahme von Lade- bzw. Schüttgut auf.
An der Mulde (2) sind im Bereich der vorderen Ladekante
(3) zwei kleine Führungsräder (4)
sowie im Bereich der hinteren Muldenkante (5) zwei größere Transporträder (6),
vorzugsweise an der Drehachse der Sammelkarre, angeordnet. Weiterhin
ist an der vorderen Muldenkante ein zinkenförmiger Fortsatz (7)
so an der Mulde angebracht, dass sich die Sammelkarre in der Ausgangsposition
auf den Rädern
(4) und (6) und dem zinkenförmigen Fortsatz (7) abstützt und
auf dem Untergrund (14) eine stabile Position einnimmt.
Der Fortsatz (7) weist an einem Ende mehre Zinken (11)
auf. Die Zinken (119 sind hier als bügelförmig mit einen Hohlraum in
der Mitte ausgebildet Der Fortsatz (7) ist über ein
Befestigungselement (8) mit Schrauben abnehmbar befestigt.
Das Befestigungselement (8) kann zusätzlich ein Scharnier enthalten.
Der Fortsatz (7) endet an der vorderen Ladekante, die vordere
Ladekante ist die vorderste Kante des zinkenförmigen Fortsatzes, wobei der
Fortsatz noch etwas über
das Führungsrad
hinausführt.
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Ferner
ist die Sammelkarre mit bogenförmigen
Griffstangen (9) jeweils rechts und links versehen. Die
Griffstangen setzen am oberen Griffansatz (10) an und enden
am unteren Griffansatz (13) der Sammelkarre. Erfindungsgemäß sind die
Griffstangen (9) bogenförmig
so angeordnet, dass diese nicht unterbrochen sind und somit bei
der Aufnahme von Sammelgut die Hände
lediglich auf den bogenförmigen
Griffstangen in die Position auf die Grifffläche gleiten, die am Leichtesten
fällt.
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Gemäß dieser
Ausführung
ist es zum Verfahren der Sammelkarre möglich, dass der Benutzer die Sammelkarre
(1) an den bogenförmigen
Griffstangen (9) an den Griffflächen A anfasst und den zinkenförmigen Fortsatz
(7) unter das aufzuladende Gut fährt. Befindet sich das aufzuladende
Gut auf dem zinkenförmigen
Fortsatz (7), wird dieses durch Heraufgleiten der Hände an den
bogenförmigen
Griffstangen (9) bis zu den Griffflächen B und folgendes leichtes Drücken auf
die bogenförmigen
Griffstangen (9) in die Mulde (2) der Sammelkarre
(1) befördert.
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Der
Vorteil gemäß dieser
Erfindung ist, dass der Benutzer hierfür nicht die Last, die durch
die Sammelkarre (1) und das in der Sammelkarre befindliche
aufzuladende Gut gebildet wird, anheben muss. Es ist lediglich erforderlich,
die Hände
entlang den bogenförmigen
Griffstangen (9) zu bewegen ohne die relative Position
der Handfläche
zum Griff verändern zu
müssen,
um, unterstützt
durch den muldenförmigen
Bau der Sammelkarre eine Verschwenkung der Sammelkarre zu erreichen,
so dass der zinkenförmige
Fortsatz (7) von der Aufstandsebene abhebt und das aufzuladende
Gut hierdurch abwärts
in die Mulde (2), etwa bis auf Höhe der Transporträder (6),
rutscht. Das so aufgeladene Gut wird bei verbleibender Position
der Hände
an den Griffflächen
B zum gewünschten
Ort transportiert bzw. werden zur Aufnahme von weiterem Gut die
beschriebenen Schritte bis zur vollständigen Füllung der Mulde (2)
wiederholt.
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Zum
Abladen des Gutes senkt der Benutzer die Hände an den bogenförmigen Griffstangen
(9) herab bis zu den Griffflächen C und hebt die Sammelkarre
(1) in eine Position in der diese, gestützt durch den Benutzer, nur
noch auf den Führungsrädern (4) sowie
auf dem zinkenförmigen
Fortsatz (7) steht. In dieser Position wird das Gut, das
sich in der Mulde (2) befindet in Richtung der vorderen
Ladekante (3) auf den zinkenförmigen Fortsatz (7)
befördert.
Für die vollständige Entleerung
der Sammelkarre (1) senkt der Benutzer die Hände weiter
an den bogenförmigen
Griffstangen (9) herab bis zu den Griffflächen D. Der
Benutzer bringt in dieser Position beide Arme in eine nach vorn
gestreckte Position, wodurch die Arme parallel zum Boden gehalten
werden. Durch diese Position des Benutzers ist die Mulde (2)
in eine senkrechte Position gebracht, wodurch der gesamte Inhalt
der Sammelkarre (1) über
den zinkenförmigen Fortsatz
an der vorderen Ladekante (3) an dem gewünschten
Ort wieder aus der Sammelkarre (1) befördert wird Eine weitere Ausführungsform
(4) weist zusätzlich mindestens
einen Hebelarm (12) auf, hier an der linken Seite der Mulde.
Der Hebelarm (12) beginnt an der linken Griffstange (9)
und läuft
in einer geraden Linie über
das linke Transportrad (6) bis zur vorderen Ladekante (3).
Er ist dort an der Befestigungsschiene (8) befestigt, die
mit dem zinkenförmigen
Fortsatz (7) verbunden ist. Durch Bewegen des Hebelarms
(12) lässt
sich der Fortsatz (7) bewegen und die Aufnahme des Gutes
ist durch Einklappen des zinkenförmigen
Fortsatzes (7) in Richtung der Mulde (2) möglich, ohne
dass der Benutzer mit den Händen
an den Griffstangen (9) an den Griffflächen B Druck ausüben muss,
um das aufzuladende Gut durch Bewegung der Sammelkarre in die Mulde (2)
zu befördern.
In dieser Ausführungsform
wird durch einfaches Anheben des zinkenförmigen Fortsatzes (7)
das aufzunehmende Gut in die Mulde (2) befördert. Danach
gleitet der Benutzer mit den Händen
zu den Griffflächen
B und transportiert das aufgenommene Gut zum gewünschten Ort bzw. wiederholt zur
Aufnahme von weiterem Gut die beschriebenen Schritte bis zur vollständigen Füllung der
Mulde (2).
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Die
Griffstange (9) kann auch nur an einem Ansatzpunkt (10)
befestigt sein, wie in 3 zu
sehen. Alternativ kann die Griffstange auch nur in einem weiter
unten liegenden Punkt befestigt sein. In 3 ist weiterhin zu erkennen, dass die
Griffstange(n) (9) an der Sammelkarre (1) an zumindest
einem Ansatzpunkt (10) befestigt ist/sind, und ausgehend
von dem Ansatzpunkt ansteigend zu einem Scheitelpunkt (S) verläuft/verlaufen,
wobei die Griffflächen
unterschiedlicher Höhe
auf der Griffstange(n) hinter der Lotrechten durch den Scheitelpunkt
(S) liegen.