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Mehrzweckgerät mit U-förmiger Handhabe zur wahlweisen Verwendung als
Schneeräumer, Transporter, Schaufel, Karren od. dgl. Die Erfindung bezieht sich
auf ein Mehrzweckgerät mit U-förmiger Handhabe zur wahlweisen Verwendung als Schneeräumer,
Transporter, Schaufel, Karren od. dgl. mit einer geknickten Bodenfläche, in die
wahlweise eine Achse mit Rädern einsetzbar ist.
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Es gibt eine Vielzahl von Schneeschaufeln und Schneeschiebern, die
derart ausgebildet sind, daß sie nur für den bestimmten Zweck allein voll taugen,
während sie bei anderweitiger Verwendung als Schaufel oder Schieber recht mühsam
zu handhaben sind. So ist das Wegschaufeln von Schnee mit den bekannten Schneeschiebern
oft umständlich, weil der Schnee auf dem Schieber nicht hält und leicht herunterfällt.
Umgekehrt können die bekannten Schneeschaufeln wieder nur mühsam als Schieber Verwendung
finden, weil ein steileres Ansetzen des Schaufelblattes den Stiel in einen ungünstigen
Arbeitswinkel bringt.
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Von Nachteil ist es auch, daß ein ausgesprochen für den Winter bestimmtes
Gerät, das die übrige Jahreszeit nur lästig im Wege ist, außerhalb der Schneezeit
keine Verwendung findet und wegen der geringen Ausnutzbarkeit daher nicht gern angeschafft
wird, noch dazu, wo die dafür aufzuwendenden Kosten sich für die kurze Gebrauchsdauer
nicht lohnen. Bisher vorgeschlagene Schneeräumgeräte, die durch Einsetzen von Rädern
auch in der schneefreien Zeit als Karren, Rollschaufel od. dgl. verwendet werden
können, weisen keinen genügend festen Halt für die Befestigung der Räder auf und
bleiben daher in ihrer Verwendung auf leichte Lasten beschränkt.
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Durch die Erfindung soll ein Mehrzweckgerät, das bei einfacher Handhabung
sowohl im Winter als auch im Sommer als ein nützliches, allzeit bereitstehendes
Hilfsmittel verwendet werden kann, so ausgebildet werden, daß es für die verschiedenen
Verwendungszwecke hinreichend fest und die Umstellung von dem einen Verwendungszweck
auf einen anderen einfach auszuführen ist. Dabei ist darauf Bedacht genommen worden,
daß die einzusetzenden Räder einen derart stabilen Karren schaffen, der auch für
die Beförderung schwerer Lasten, wie Koffer, Kisten od. dgl., verwendbar ist.
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Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß die Bodenfläche von seitlichen,
mit ihr fest verbundenen L-profiligen Stahlschienen eingefaßt ist. Hierdurch ist
ein Mehrzweckgerät geschaffen, das für die verschiedensten Aufgaben, wie sie in
Haus und Garten täglich gestellt werden, herangezogen und mit Erfolg gebraucht werden
kann. Mit diesem Gerät ist dazu ein Schneeräumgeriit gegeben, das mühelos das Drei-
bis Vierfache einer Schneeschaufel oder eines bekannten Schneeschiebers leistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 das Gerät im Schaubild bei Verwendung als Schaufel, Fig. 2 ein Schaubild
des Gerätes bei Verwendung als Karren.
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Das Gerät wird vorzugsweise aus Stahlblech hergestellt, es könnte
aber auch ein anderes Material, etwa Duraluminium oder einer der bekannten Kunststoffe,
zur Verwendung kommen. Es besteht aus einem zweiflächigen Boden 1, 2, dessen Ränder
derart hochgebördelt sind, daß sie eine vorn offene Zarge bilden, somit ein nach
vorn und oben offener Kasten entsteht. Am Zusammenstoß 9 sind die Zargenwände 4,
4' und 6 miteinander verschweißt. Der Kastenteil wird, wenn aus Blech gefertigt,
günstigerweise in einem Stück herausgestanzt und die vordere Bodenfläche 1 an der
Stirnseite umgebördelt und gehärtet, um gegen die größere Beanspruchung beim Gebrauch
genügend Festigkeit aufzuweisen.
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Die Bodenfläche 2, die etwa das hintere Drittel des Gesamtbodens bildet,
steht in einer schwachen Neigung zum Bodenteil 1, und zwar derart, daß das Ende
des Bodenteiles 2 etwa 1 cm über der verlängerten Ebene des Bodenteiles 1 steht.
Diese Neigung der beiden Bodenflächen zueinander verhindert nicht nur das Ansaugen
des Gerätes bei sehr nassem Schnee, sondern gewährt auch eine leichtere Handhabung
bei den sonstigen Arbeiten, die mit dem Gerät ausgeführt werden. So kann z. B. vom
vorderen Bodenteil l aufgenommener Schnee oder sonstiges
Material
durch Niederdrücken des Bodenteiles 2 in diesen hineingleiten und ist damit gegen
ein Herunterfallen vom Gerät besser gesichert.
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Der obere Zargenrand 10 steigt gegen die Zargenrückwand 6 an,
so daß im rückwärtigen Teil des Kastens ein verhältnismäßig großer Fassungsraum
entsteht. An den Zargenwänden 4 und 4' ist ein bekannter Griff 5 in
Form einer Handhabe angeordnet, mit dem man das Gerät bequem vor sich herschieben
kann. Um die Bodenteile 1, 2 gegen Verbiegungen zu sichern, können Längsfalze
11 eingesickt werden, die bei Schnee gleichzeitig als Führungsrillen dienen.
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Für die Verwendung des Gerätes in der schneefreien Zeit kann unterhalb
des Bodens 1, 2, vorzugsweise unter dem Zusammenstoß der beiden Bodenteile
1, 2, eine Achse 7 mit Rädern 8 in die L-profiligen Stahlschienen 12, welche
die Bodenfläche 1, 2
seitlich einfassen und mit ihr fest verbunden sind, eingesetzt
werden, was einen sehr brauchbaren Hilfskarren ergibt. Durch die besondere Bauart
ist es z. B. möglich, am Boden liegende Gegenstände mit dem vorderen Rand des Bodens
1 zu erfassen und durch Niederdrücken des Bodenteiles 2 in den rückwärtigen Kastenteil
zu befördern, so daß ein Bücken des Handhabers wegfällt. Ebenso können Unrat, Papierreste,
Laub od. dgl. in den Kasten hineingekehrt und weggefahren werden. Auch zum kurzstrekkigen
Befördern von Lasten, wie Koffer od. ä., ist der Gegenstand der Erfindung vorzüglich
geeignet.
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Der Bodenteil 1, 2 und die Zargenwände 4, 4'
müssen jedoch
nicht aus einem einzigen Blechteil hergestellt sein. Der abgewinkelte und hinten
hochgebogene Boden kann an die L-profihgen Stahlschienen 12 angepaßt und
ebenso wie die Zargenseitenwände 4, 4' mit diesen durch Punktschweißung unlösbar
verbunden sein. Der U-förmige Griff 5 wird, wenn eine besonders große Festigkeit
erwünscht ist, mit den Stahlschienen 12 im geraden und gebogenen Teil verschweißt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Griff 5 einerseits mit den Zargenseitenwänden
4, 4' und anderseits mit dem gebogenen Teil der Stahlschienen 12 fest
verbunden.
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Zur Verstärkung der Zargenseitenwände 4, 4' weisen diese im
Ausführungsbeispiel an der Oberkante 10 eine Sicke 13 auf, doch kann
diese auch wegbleiben. Zum Befestigen der Achse 7 mit den Rädern 8 sind in den L-profiligen
Schienen 12 Bohrungen 3 vorgesehen, in die die Achse 7 eingeschoben wird. In diesen
Bohrungen 3 können auch sich nach unten fortsetzende Laschen befestigt werden,
die eine unterhalb der Bodenfläche liegende Bohrung zur Aufnahme der Achse
7 aufweisen, so daß sie unterhalb der Bodenfläche liegt.
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Eine besonders preisgünstige Ausführung des erfindungsgemäßen Gerätes
besteht darin, daß nur der Bodenteil 1, 2, die Stahlschienen 12 und der Griff 5
Verwendung finden, also die Kosten für Material und Einsatz der Zargenwände
4, 4' entfielen. Ein solche Ausführung, bei der in ähnlicher Weise wie bei
den obengenannten Ausführungsbeispielen eine Achse mit Rädern eingesetzt werden
kann, würde für viele Zwecke vollauf genügen. Der Griff 5 könnte in diesem Falle
an der L-profiligen Stahlschiene 12 befestigt werden, wobei nach Wunsch im
rückwärtigen Teil des Kastens Seitenteile einsetzbar sind, die einmal das Herausfallen
von Faßgut verhindern, zum anderen eine willkommene Verstärkung der Verbindung des
Griffes 5 mit dem Kasten bilden.
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Das Ausführungsbeispiel zeigt nur eine Möglichkeit der Verwirklichung
der Erfindung und soll daher diese nicht darauf beschränken, denn die erfindungsgemäßen
Merkmale sind ausbaufähig und in vielen Variationen gestaltbar.