DE812616C - Pleuellager fuer die Kurbelwelle von Brennkraftmaschinen, insbesondere kleinerer Zweitaktmotoren - Google Patents

Pleuellager fuer die Kurbelwelle von Brennkraftmaschinen, insbesondere kleinerer Zweitaktmotoren

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DE812616C
DE812616C DEH2322A DEH0002322A DE812616C DE 812616 C DE812616 C DE 812616C DE H2322 A DEH2322 A DE H2322A DE H0002322 A DEH0002322 A DE H0002322A DE 812616 C DE812616 C DE 812616C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C9/00Bearings for crankshafts or connecting-rods; Attachment of connecting-rods
    • F16C9/04Connecting-rod bearings; Attachments thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Pleuellager für die Kurbelwelle von Brennkraftmaschinen, insbesondere kleinerer Zweitaktmotoren Die Erfahrung hat gezeigt, daß in der Mehrzahl der IZeparaturanfä lle von Kurbelwellen, namentlich rollengelagerter `Fellen von Kraftfahrzeugen, wie inshesondere der kleineren Zweitaktmotoren, das Pleuellager der Kurbelwelle der sch"vache Punkt ist und der weitaus stärksten Abnutzung unterliegt. Alle übrigen Lager der Kurbelwelle würden noch eine geraume Zeit ihren Dienst versehen können und meistens einen Ausbau des Motors zu jenem Zeitpunkt an sich noch nicht erfordern, zu welchem er wegen völligen Verschleißes des Kurhelwellenpleuellagers allein erforderlich wird. Der stärkere Verschleiß des Kurbelwellenpleuellagers, wie er namentlich bei kleineren Zweitaktmotoren immer wieder beobachtet werden kann, hat seine Ursache weniger in konstruktiven Fehlern oder Unterdimensionierungen hei der Fabrikation des Motors als vielmehr in der Tatsache, daß gerade kleinere Zweitaktmotoren in leichterenTransportfahrzeugen, wie z. B. in dreirädrigen Lastkarren, Verwendung finden und daß diese Fahrzeuge, durch die gegenwärtigen Zeitumstände bedingt, überlastet und ihre Motoren damit einer Beanspruchung ausgesetzt werden, für die sie nicht geschaffen sind.
  • Die Erfindung beruht nun in der Erkenntnis, ,daß es durchaus möglich ist, gelegentlich der Reparatur solcher Kurbelwellen diesen Tatsachen Rechnung zu tragen und ihnen wirksam mit der Maßgabe zu begegnen, daß das Kurbelpleuellager des instand gesetzten Motors innerhalb der nächsten Laufperiode keinem vorzeitigen Verschleiß mehr unterliegt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Kurbelwangen ohne jeden Nachteil eine Schwächung zugunsten einer entsprechenden Verbreiterung des zwischen ihnen eingeschlossenen Pleuellagers vertragen, so daB man .gelegentlich der Überholung eines solchen Motors die Kurbelwangen entsprechend aussparen und zwischen. diese dann eine mit breiterem Lager versehene Pleuelstange einbauen kann. Wenn man hierbei gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung noch dafür Sorge trägt, daß durch diese Aussparung der sogenannte schädliche Raum, d. h. die Kompressionsverhältnisse des Motors einerseits und die Schwungmasse hinsichtlich Gewicht und Schwerpunktlage andererseits, nicht beeinträchtigt bzw. wesentlich verändert wird, so hat die zwecks Unterbringung der stärkeren Pleuelstange vorgenommene Schwächung ;der Kurbelwangen nicht nur keinerlei nachteiligen Einfluß auf den Gang des Motörs als solchen, sondern es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß außer der erstrebten Erhöhung seiner Lebensdauer sogar ein wesentlich ruhigerer Gang, namentlich im Leerlauf, erzielt wird.
  • Die Fig. i bis 4 der Zeichnung veranschaulichen zunächst den Grundgedanken der Erfindung.
  • Fig. i ist ein Schnitt durch die beiden in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellten Kurbelwangen 2a, 2b eines normalen Motors, von dem angenommen sei, daß er wegen vorzeitigen Verschleißes der Kurbelpleuellager infolge dauernder Überlastung überholt werden muß. Die Pleuelstange ist mit 5 und ihr Kurbelrollenlager mit 7 bezeichnet, während. die beiderseitigen Ansätze der Kurbelwelle bei 3a, 3b angedeutet sind.
  • Die entsprechenden Fig.3 und4 lassen in gleichem Maßstab erkennen, in welcher Weise gemäß der Erfindung das Kurbelfenster6 (Fig. i), beispielsweise durch Fräsen, Schleifen oder Abdrehen der Kurbelwangen-4, ausgespart, d. h. verbreitert ist, um Raum für ein stärkeres, insbesondere ein breiteres Rollenlager 70 mit zwei Rollenkränzen statt deren einem in Fig. i für die Pleuelstange 5o eines größeren Motors zu schaffen. Die nach dieser Aussparung verbleibende Wangen.stärke der Kurbel hat sich in allen Fällen als ausreichend erwiesen, so daß deren zugunsten einer weitaus erhöhten Lebensdauer des Pleuellagers vorgenommene Schwächung um einige Millimeter mit keinerlei betrieblichen oder sonstigen praktischen Nachteilen verbunden ist. Dies gilt namentlich dann, wenn die mit der Verbreiterung des Kurbelfensters im allgemeinen verbundene Änderung des schädlichen Raumes und der Massenverhältnisse gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kompensiert wird, wie an Hand der Fig. 2 bis 5 näher erläutert sei.
  • Wie der gesirichelte Kreisring 5 in Fig. 2 erkennen läßt, füllt nämlich das Auge des Pleuelstangenlagers nicht die gesamte Fläche der Kurbelwange 4 aus, so -daß man, sollte das Volumen des schädlichen Raumes mit dem Einsetzen eines breiteren Pleuellagers keine Veränderung erfahren, die Wangen gemäß Fig. 5 mit einer kreisförmigen Einfräsung 8 versehen müßte, in die das Pleuelauge paßt und welche entsprechende Kragen 9 stehenläßt. Solche Kragen beeinträchtigen jedoch, wie Versuche gezeigt haben, merklich die Olzufuhr zum Pleuellager, da sie einen Teil des Kurbelfensters 6 abdecken.
  • Man gelangt jedoch zu einer praktisch gleichen Kompensierung des schädlichem Raumes, wenn man gemäß der. Erfindung die Wangen nicht wie in Fig. 5 dargestellt kreisförmig ausfräst, sondern sie gemäß Fig.4 plan bearbeitet und das Auge des Pleuellagers auch radial um so viel verstärkt, als es dem Volumen des Kragen 9 in Fig. 5 entspricht. Diese aus Fig. 3 ersichtliche Radialverstärkung des Pleuellagers gemäß der Erfindung erfolgt also nicht etwa aus Festigkeitsgründen, sondern nur zu dem Zwecke, die Kompressionsverhältnisse des Motors trotz einer Vergrößerung des Kurbelfenstervolumens, deren Betrag das Volumen einer bloßen Pleuellagerverbreiterung übersteigt, nicht zu verändern und um diese Raumkompensierung ohne Beeinträchtigung der Pleuellagerschmierung erreichen zu können. Da das spezifische Gewicht des Kurbelwangenmaterials einerseits und des Pleuelstangenmaterials andererseits im allgemeinen nahezu identisch ist, werden auf diese Weise auch die Schwungverhältnisse des Motors nicht beeinträchtigt.
  • Langfristige Versuche an einem 6oo-ccm-Zweitaktmotor haben beispielsweise gezeigt, daß nach einem auf diese Weise vorgenommenen Einbau einer Pleuelstange für einen 7oo-ccm-Motor des gleichen Fabrikats trotz der zur Zeit üblichen Überbelastungen eine vorzeitige Abnutzung des Kurbelpleuellagers nicht mehr auftritt und daß namentlich auch ein bedeutend ruhigerer Leerlauf erzielt wurde.
  • Die Erfindung schafft also die Möglichkeit, die Pleuel eines Motors, insbesondere deren Rollenlager, wesentlich zu verstärken bzw. zu verbreitern, ohne daß dies mit einer Verlängerung der Welle oder der Vergrößerung sonstiger Abmessungen des Gehäuses verbunden wäre. Soweit es sich um die nachträgliche Aussparung des Kurbelfensters eines zu überholender Motors handelt, ist es nicht erforderlich, die abgeschliffenen und ursprünglich gehärteten Flächen der Kurbelwangen wieder zu härten, da diese Flächen im Betriebe keinerlei besonderen Beanspruchungen unterliegen.; handelt es sich hingegen um die Neuanfertigung von Ersatzwellen zum Zwecke der Lagerhaltung, damit sie zur beschleunigten Reparatur eines Motors sogleich gegen die abgenutzte Welle ausgetauscht werden können, besteht andererseits natürlich kein besonderer Anlaß, die durch den Fabrikationsgang gegebenenfalls bedingte Härtung der Kurbelwangenflächen nicht vorzunehmen.
  • Obwohl die Erfindung in erster Linie für kleinere Zweitaktmotoren, erdacht und bestimmt ist, welche besonders häufig dauernden und größeren Überlastungen ausgesetzt und gegen diese besonders empfindlich sind, kann jedoch hiervon auch bei anderen Motoren, wie z. B. größeren Viertaktmotoren, gegebenenfalls mit Vorteil Gebrauch gemacht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verstärkung des Pl-euelstangenlagers einer reparaturbedürftigen Brennkraftmaschine ohne Änderung der Kurbelwellen- und Gehäuselänge durch Aussparung des Kurbelfensters und Einbringung ein:r Pleuelstange mit breiterem Lager zwischen dieses.
  2. 2. Pleuella:gerverstärkung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Durchmesser des Lagerauges zwecks Kompensierung der mit der Kurbelwangenaussparung verbundenen Änderung des schädlichen Raumes und gegebenenfalls auch der Ma,ssenschwerpunktlage vergrößert ist.
DEH2322A 1950-04-06 1950-04-06 Pleuellager fuer die Kurbelwelle von Brennkraftmaschinen, insbesondere kleinerer Zweitaktmotoren Expired DE812616C (de)

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Non-Patent Citations (1)

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