DE812527C

DE812527C - Kastenfoermiges Lichtsignal

Info

Publication number: DE812527C
Application number: DEV512A
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl-Ing Fehlauer
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1950-02-07
Filing date: 1950-02-07
Publication date: 1951-09-03

Description

Zur Darstellung von Buchstaben, Zahlen oder sonstigen Kennzeichen werden z. B. kastenförmig ausgebildete Lichtsignale verwandt, bei denen auf einer im Gehäuse gelagerten Lampenplatte eine Vielzahl von Glühlampen angeordnet ist, die nach Maßgabe des gewünschten Signalzeichens in bestimmter Zahl und Folge angeschaltet werden.
Die dicht nebeneinandersitzenden Lampen werden durch übergeschobene Hülsen gegeneinander abgeschirmt, sie können daher nur ausgewechselt werden, wenn die Laternenplatte von vorn her zugänglich ist. Dies bereitet Schwierigkeiten, wenn der Signalkasten, wie es des Lichtraumprofils wegen erforderlich ist, vor dem Signalmast angeordnet werden muß. Die Kastenvorderseite ist dann nur über eine an den Mast gestellte Leiter zu erreichen.
Die Unterhaltungsmöglichkeit wird erheblich vereinfacht und verbessert, wenn gemäß der Erfindung die Lampenplatte im Signalkasten drehbar befestigt ist. In den Bildern i 'bis 3 ist diese Ausführung beispielsweise dargestellt.
Im Signalkasten i sind Zapfenlager 3 und 4 befestigt, in denen die Lampenplatte :2 sich drehen läßt. Als dritter Befestigungspunkt ist die durch eine Flügelschraube bewirkte Verschraubung 5 vorgesehen.
Auf der Rückseite des Signalkastens befinden sich die Türflügel 6 und 7, die von dem auf dem Signalmast stehenden Unterhaltungsbeamten leicht geöffnet werden können. Er kann jetzt sowohl die Rückseite der Lampenplatte 2 mit den Klemmleisten und Lampenanschlüssen erreichen als auch, nach Lösen der Verschraubung 5 und Schwenken der Lampenplatte um 9o°, schadhafte Lampen ohne Schwierigkeiten auswechseln, da auch .die Vorderseite der Lampenplatte vom Mast aus zugänglich ist (Bild 2). Zwischen oberem Zapfenlager 3 und Laternenplatte 2 ist so viel Spiel gelassen, daß der untere Spurzapfen nach Anheben der Platte seine Führung verliert (s. Bild 3). Um Klemmungen beim seitlichen Ausschwenken der Platte zu verhüten, ist der obere Zapfen nach dem freien Ende zu konisch oder ringförmig verdickt. Die Lampenplatte kann dadurch zur Vornahme nachträglicher Ergänzung ohne Lösen von Verschraubungen leicht entfernt werden.
Die Erfindung ist auch anwendbar bei gewöhnlichen Signalen, die mit weniger Lampen arbeiten, also z. B. gewöhnlichen Lichtsignalen, auch hier ließe sich der Lampenträger schwenkbar anordnen. Wichtig ist in allen Fällen, daß dafür gesorgt wird, daß der Lampenträger nach Auswechseln einer Lampe wieder in die vorschriftsmäßige Lage kommt. Bei einer Befestigung, wie in Fig. i bis 2 gezeigt, würde der richtige Sitz des Lampenträgers ohne weiteres gesichert sein. Bei anderen Befestigungsarten könnte man Zwangsmittel anwenden, z. B. die Anordnung so treffen, daß die beiden Flügeltüren 6 und 7 nicht bis in die Verschlußlage gelangen können, wenn der Lampenträger nicht in die Endlage gelangt ist. Die Erfindung ist mit Vorteil auch verwendbar bei der Zugnummernmeldung, da man auch hier von vorn nur unter Wegnahme des Transparents an das Innere des Kastens heran kann. Auch hier wäre es möglich, sowohl den Lampenträger als auch die Linsenplatten schwenkbar anzuordnen, so daß man von der Seite oder von hinten an diese heran kann, und unter Umständen kann man jede aus zwei Teilen herstellen, so daß man an den einen Teil von der linken Seite, an den anderen von der rechten Seite des Gehäuses aus heran kann. In allen Fällen ist es zweckmäßig, das zu den Klemmen führende Leitungsbündel möglichst in der Nähe des Drehpunktes der Lampenplatte anzuordnen, da man auf diese Weise keine Überlänge für die Schwenkbarkeit der Lampenplatte zuzugeben braucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kastenförmiges Lichtsignal, im besonderen für Zahl- und Buchstabensignale, bei denen verschiedenartige Signalzeichen durch eine Vielzahl von Glühlampen gegeben werden, die auf .einer Lampenplatte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenplatte bzw. evtl. auch vorhandene Linsenplatten im Signalkasten schwenkbar angeordnet sind.
2. Lichtsignal nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Lampenplatte an nur drei Punkten, und zwar durch die Zapfenlager (3) und (4) und die Verschraubung (5) gehalten wird.
3. Lichtsignal nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Laternenplatte und oberem Zapfenlager so viel Spiel gelassen ist, daß das Lager von dem unteren Zapfen angehoben werden kann.
4. Lichtsignal nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Zapfen an seinem freien Ende konisch oder ringförmig verdickt ist.
5. Lichtsignal nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen möglichst in der Nähe des Drehpunktes der Lampenplatte geführt werden.