DE8124694U1 - Pneumatisch betaetigbares hebezeug - Google Patents

Pneumatisch betaetigbares hebezeug

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DE8124694U1 DE19818124694 DE8124694U DE8124694U1 DE 8124694 U1 DE8124694 U1 DE 8124694U1 DE 19818124694 DE19818124694 DE 19818124694 DE 8124694 U DE8124694 U DE 8124694U DE 8124694 U1 DE8124694 U1 DE 8124694U1
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Description

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Pneumatisch betätigbares Hebezeug
Die Erfindung betrifft ein pneumatisch betätigbares Hebezeug, bestehend aus einem etwa zylindrischen Gehäuse und
aus einem zentral im Gehäuse angeordneten Flaschenzug mit zwei Rollenblöcken, von denen einer fest in einem Gehäusemittelteil und der andere in einem in Achsrichtung des Gehäuses verschiebbaren Rahmen angeordnet ist, wobei ein Teil des Gehäuses den
Zylinder einer Kolben/Zylindereinheit bildet und der Rahmen
über zwei Kolbenstangen mit dem Kolben der Kolben/Zylindereinheit verbunden ist.
Ein Hebezeug dieser Art ist aus der DE-PS 26 32 546 bekannt. Diese Hebezeuge haben die Vorteile ihrer Bauart gegenüber motorgetriebenen Hebezeugen unter Beweis gestellt, nämlich die einfache und daher billige Herstellbarkeit, den geringen Preßluftverbrauch und die geringe Geräuschentwicklung.
Eine weitere Besonderheit dieser bekannten Hebezeuge gegenüber den selbsthemmenden oder mit einer Haltebremse gekoppelten Hebezeugen mit Motorantrieb besteht in der Elastizität, mit der der Arbeitszylinder die Last hebt und hält. Diese Eigenschaft ist in vielen Fällen durchaus als sog. "Balancer-Effekt" erwünscht, jedoch bildet sie andererseits ein erhebliches Sicherheitsrisiko, das bisher der breiten Einführung dieses Hebezeugtyps im Wege stand. Beim unbeabsichtigten Abreißen oder Abgleiten einer Last wird nämlich das schon unter Zugkraft gesetzte Zugseil mit Lasthaken und Belastungsgewicht mit großer Energie nach oben schnellen und dabei nur allzu leicht Verletzungen oder Beschädigungen herbeiführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einemv
ι Hebezeug der eingangs genannten Art dieses Sicherheitsrisiko |
auszuschalten. I
Für die gestellte Aufgabe sind erfindungsgemäß wahlweise zwei Lösungen vorgesehen, von denen die erste darin besteht, daß wenigstens ein mit dem Kolben gekoppelter Bremszylinder vorgesehen ist, der bei plötzlichem Lastabfall selbsttätig durch ein Schaltventil mit Druckluft beaufschlagbar ist und dadurch der Bewegung des Kolbens entgegenwirkt, während die zweite Lösung darin besteht, daß ein mit dem Kolben gekoppelter Bremszylinder vorgesehen ist, der mit einer im Gehäuse axial beweglich angeordneten Kolbenplattc zusammenwirkt und bei plötzlichem Lastabfall eine mit der Kolbenplatte verbundene mechanische Bremse auslöst, die auf bewegte Teile des Flaschenzuges wirkt.
Obwohl jede der beiden Lösungen für sich allein eine ausreichende Wirkung .bringt, können auch beide Lösungen ganz oder teilweise kombiniert werden. Wird die Lösung mit der Bremse vorgesehen, kann bereits mit dem Staudruck'-die Auslösung der Bremse erfolgen, der bei plötzlichem Lastabfall im Bremszylinder entsteht. Es kann aber diese wirkung auch durch zusätzliche Zuführung von Druckluft zum Bremszylinder über das Schaltventil verstärkt werden.
Aus der DE-PS 808 277 ist es zwar bekannt, den den beweglichen Rollensatz tragenden Rahmen auf einen Bremszylinder arbeiten zu lassen, der ein Drosselventil besitzt, das bei normalen Arbeitsbedingungen einen Überdruck im Bremszylinder nicht entstehen läßt, während bei plötzlichem Lastabfall im Bremszylinder ein Staudruck erzeugt werden soll, der der Bewegung des beweglichen Rollenblockes entgegenwirken soll. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß der hier aufgebaute Staudruck nicht ausreicht, um das eingangs erwähnte Sicherheitsrisiko \n ausreiche-ndem Maße auszuschließen. Dies wird erst durch dir? Erfindung döJurch erreicht, daß die Brcmswii'.ung durch Zufuhr
von Preßluft in den oder die Bremszylinder und/oder durch zusätzliche mechanische Bremsung unterstützt wird. Die Preßluft wird dabei dem Arbeitszylinder des Hebezeugs entnommen, so daß dadurch gleichzeitig die Antriebsenergie des Kolbens herabgesetzt wird.
Da das Hochschnellen des Lasthakens sehr schnell abgebremst werden muß, kommt es darauf an, die Luftwege von der Kolben/Zylindereinheit über das Schaltventil zu dem Bremszylinder oder den Bremszylindern so kurz, so direkt und so weiträumig und das Schaltventil so schnell wirkend wie möglich zu gestalten. Aus diesem Grunde wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Schaltventil in den Kolben des Arbeitszylinders eingebaut, wobei besonders kurze Leitungswege möglich sind und außerdem die Massenträgheit der beweglichen Ventilteile zusätzlich oder allein zum Öffnen des Schaltventils benutzt werden kann. An sonsten wird das Schaltventil durch den Staudruck in einem der Bremszylinder gesteuert.
Die Kolbenstangen können in Weiterbildung der Erfindung als Luftleitungen für die Entlüftung des Steuerteils des Schaltventils oder zum /\nschluß eines zweiten Bremszylinders genutzt werden, indem sie hohl ausgeführt werden.
Als mechanische Bremse kann ein Bi~<;.rr:sklotz vorgesehen werden, dessen Formgebung bei Andruck die Abbremsung der Seile und/oder der Seilrollen des Flaschenzuges ermöglicht. Eine andere Ausführung der Bremse wirkt auf die Kolbenstangen. Die mechanische Bremse besteht dabei aus die Kolbenstangen umfassenden Konen mit Längsschlitzen und innen liegenden "rtms· belägen und Gegenkonussen, wobei je ein Konus an der KoIhώη-platte und öer Gegenkonus am Mittelteil befestigt ist. Tr. Abwandlung der auf die Kolbenstangen wirkenden Reibungsbremse
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kann die Kolbenplatte außermittig fest, ζ. Β auf einem Nocken des Mittelteils und im übrigen nur durch eine Feder abgestützt werden, wobei die Durchbrüche für die Kolbenstanyen in der Kolbenplatte dazu dienen, bei Schrägstellung derselben die Kolbenstangen abzubremsen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 ein Hebezeug im Vertikalschnitt, bei dem
zwei Bremszylinder mit Druckluft beaufschlagbar sind;
Fig. 2 eine Vertikalschnittsdarstellung einer
anderen Ausführungsform eines Hebezeugs,
bei dem nur ein mit Druckluft beaufschlagbarer Bremszylinder vorgesehen ist, wobei der Gegendruck aber zusätzlich auf eine
mechanische Bremse wirkt;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Antriebsseite eines Hebezeugs einer weiteten Ausführungsform mit einem durch den Staudruck gesteuerten Schaltventil und einer mechanischen Bremse mit Bremsklotz;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Antriebsseite mit einem durch Massenträgheit gesteuerten Schaltventil und einer Konusbremse;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Hebezeug, der
eine weitere Ausführungsform der Bremse im Querschnitt darstellt.
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Das in Fig. 1 dargestellte Hebezeug besteht aus einem zweiteiligen zylindrischen Gehäuse 7, dessen Enden durch Bodenteile 8 bzw. 8a verschlossen sind. Zwischen den beiden Gehäuseteilen befindet sich ein Mittelteil 3, in dem der eine Rollenblock 4 eines Flaschenzuges gelagert ist. Die Achse des Rollenblocks 4 verläuft senkrecht zur Achse des Gehäuses 7 und schneidet diese. Von dem festen Rollenblock 4 verläuft ein Seil 4a zu einem zweiten Rollenblock 5, der in einem Rahmen 6 gelagert ist, der seinerseits im rechten Teil des zylindrischen Gehäuses 7 verschiebbar gelagert ist, so daß der bewegliche Rollenblock 5 auf den festen Rollenblock 4 zu bewegt bzw. von diesem entfernt werden kann. Die Bewegung des Rollenblocks 5 erfolgt mittels eines Kolbens 2, der im linken Teil des zylindrischen Gehäuses 7 gelagert ist, und der über zwei Kolbenstangen 12 und' 14 mit dem Rahmen 6 verbunden ist. Die Kolbenstangen verlaufen durch das Mittelteil 3. Das zylindrische Gehäuse 7 bildet links vom Kolben 2 einen Arbeitszylinder 1, in den über einen Einlaß 16 Druckluft eingeführt werden kann. Diese Druckluft treibt den Kolben 2 an, so daß sich die Rollenblöcke 4 und 5 voneinander entfernen und damit eine am Haken 4b hängende Last angehoben werden kann.
Um nun bei einem plötzlichen Lastabfall, z. B. durch Abgleiten der Last vom Haken 4b zu verhindern, daß < <s Zugseil mit dem Lasthaken nach oben schnellt, ist der Raum zwischen dem Kolben 2 und dem Mittelteil 3 als Bremszylinder 10 ausgebildet. Ferner ist im Kolben 2 ein Schaltventil 11 vorgesehen, durch das eine Verbindung zwischen dem Arbeitszylinder 1 und dem Bremszylinder 10 über eine öffnung 13 im Kolben 2 herstellbar ist. Diese Verbindung wird durch das Öffnen des Schaltventils 11 hergestellt, das durch den Staudruck im Freinszyl indor 10 ausgelöst wird, und zwar wrnn der Staudruck durch plötzlichen Lastabfall und die dabei einsetzende ungewöhnlich hohe Vorlaufgeschwindigkeit des Kolbens 2
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einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Der Bremszylinder 10 wird dann mit der im Arbeitszylinder 1 vorhandenen Druckluft beaufschlagt, wodurch einerseits der Druck im Bremszylinder stark erhöht und zugleich der Druck im Arbeitszylinder 1 vermindert wird.
Bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 6 abdichtend im Gehäuse 7 geführt, so daß zwischen dem Rahmen 6 und dem Bodenteil 8 ein weiterer Bremszylinder 9 gebildet wird. Hierdurch kann die Bremswirkung zusätzlich unterstützt werden, wobei die eine Kolbenstange 12 hohl ausgebildet ist und dadurch eine Verbindung zur Zuführung von Druckluft geschaffen wird. Dabei kann die Bohrung der Kolbenstange entweder unmittelbar mit dem Auslaß des Schaltventils 11 verbunden sein oder aber auch in den Bremszylinder 10 münden.
Um den Bremszylindern 9 und 10 das ungehinderte Ansaugen von Außenluft zu ermöglichen, werden kleine Rückschlagventile vorgesehen, z. B. ein Kugelventil 18 im Mittelteil 3 und ein Klappenventil 17 im Boden 8. Auch das Ausschieben der Luft aus den Bremszylindern muß im geringen Maße möglich sein, um ein unerwünschtes Ansprechen des Schaltventils 11 beim normalen Gebrauch des Hebezeugs zu vermeiden. Zu diesem Zweck kann eine durch konstruktive Vereinfachung herbeigeführte geringe Undichtigkeit des Bremszylinders genutzt werden, z. B. durch Weglassen einer Dichtmanschette am zugehörigen Bremskolben (6) oder der Dichtungen 19 an den Durchlässen der Kolbenstangen 12, oder die Rückschlagventile 17, 18 werden nicht vollständig schließend ausgebildet.
Das Schaltventil 11, das in Fig. 1 nur schematisch dargestellt ist, wird wc ~; ter unten noch in zwei Beispielen anhand von Fig. 3 und Fig. 4 näher erläutert. Die Entlüftung«- leitung für den Steuerkolben des Schaltventils wird zwec-.mäßigerweise durch die Kolbenstange 14 geführt, die zu diesem Zweck .'bonfalls hohl ausgeführt ist und mit einer Auslj itic-
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Öffnung 14a versehen ist, die in den Raum 15 zwischen dem Mittelteil 3 und dem Rahmen 6 mündet, der nicht vom Stau- und Bremsdruck beaufschlagt ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Hebezeug sind Gehäuse und Flaschenzug gleich aufgebaut wie in Fig. 1. Hier ist zwischen dem Bodenteil 8 und dem Rahmen 24 ein Bremszylinder 20 vorgesehen, wobei im Rahmen 24 in den Bremszylinder hineinragende Stifte 27 befestigt sind, auf denen eine Kolbenplatte 26 mit einem daran angebrachten Bremsklotz 28 gleiten kann. Der Bremsklotz 28 wirkt mit dem beweglichen Rollenblock 25 zusammen und ist normalerweise von diesem abgehoben. Baut sich nun durch plötzlichen Lastabfall im Bromszylinder 20 ein Staudruck auf, kann hierdurch die Bremse ausgelöst und der Bremsklotz 28, der der Form der Seilrollen und der daraufliegenden Seile angepaßt ist, seine Bremswirkung entfalten. Es kann aber auch hier zur Erhöhung der Bremskraft zusätzlich über ein Schaltventil 21 eine Verbindung zwischen dem Bremszylinder 20 und der Luftzuleitung 22 zum Arbeitszylinder 23 hergestellt werden.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführunysform eines Hebezeuges vom Arbeitszylinder 23 über den Kolben 30, über den Bremszylinder 58 bis /ur Achsmitte dos festen Ro] lcriiblocks 29 im Horizontalschnitt, wobei das Scha1 ivt-ntil wie in Fig. 1 im Arbeitskolben 30 angeordnet ist. Das Schaltventil besteht aus einem Ventilteller 31 in einer Ventilkar.ner 32, Federn 33 und einem Ventildeckol 34 mit Austr i ttsöf f:riunyen 35 sowie einer Dichtung 36. Die Ventilkammer 32 ist rrat der hohlen Kolbenstange 37 verbunden. Vor dem Mittelteil 38 ist die Kolbenplatte 39 mit dom Bremsklotz 40 und den Dichtungen 41 angeordnet, dirr-n Axial bcwr-gi i rhkfci t durch cintn Fi .·'. -r/jr i ng 42 begrenzt wird. Jn der Ruhestellung liuyt dc-r Ventilteller 31 an der Dichtung 36 an, die in dem Ventildeckel 34 angeordnet
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Diese Ausführung des Schaltventils vermeidet nicht nur besondere Anbauten am Hebezeug für das Ven-^l und Leitungen, sie bietet auch extrem kurze und weiträumige Verbindungswege vom Arbeitszylinder zu den Bremszylindern, insbesondere wenn dieser an der Rückseite des Arbeitskolbens angeordnet ist.
Durch geeignete Flächenverhältnisse am Ventilteller 31 und entsprechende Vorspannung der Federn 33 wird der Ansprechdruck des Ventils auf einen Wert eingestellt, der sich durch Stau im Bremszylinder bei einer als gefährlich erachteten Kolbengeschwindigkeit einstellt. Die dann sofort vom Arbeitszylinder in den·Bremszylinder einströmende Druckluft steigert den Steuerdruck und öffnet das Ventil vollends.
Bei der dargestellten Ausführung des Schaltventils unterstützt die Massenträgheit des Ventiltellers 31 seine Öffnungsbewegung, wenn der Arbeitskolben 30 ruckartig vorwärtsbr-v.egt wird. In vorteilhafter Weise kann dieser Effekt durch eine extra schwere Ausbildung des Ventiltellers gesteigert v.c-rden .
*■:.-»ch erfolgtem Druckausgleich, bzw. nach Abklingen d-^r Beschleunigung schließt das Ventil durch die Kraft der Federn 33, und die Betriebsbereitschaft des Gerätes ist wiederhergestellt .
Fig. 4 zeigt ein Hebezeug auf der Seite des Arbeitszylinders 43 bis zum Anfang des Mittelteils 44 im Vertikals'ji.rilt mit dom Kolben 45 und dem in der Venti lkniomer 46 nnyr-;.,'.jnr:i.on Schaltventil, bestehend aus dem Ventilteller 47 iT.it Federn 48 und dem Ventildeckel 49 mit Dichtung 50. ßoi
diesem Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Ventilteller 47 und der Wand der Ventilkammer 46 eine Öffnung vorgesehen, so daß kein Steuerzylinder entsteht und eine dazugehörige Entlüftungsleitung entfällt. So können beide Kolbenstangen, wie die dargestellte 5 7 über die radialen Öffnungen 58 einem zweiten, nicht dargestellten Bremszylinder entsprechend Fig.l Druckluft zuführen. Das Schaltventil wird in diesem Fall ausschließlich durch die Massenträgheit seines Ventiltellers 47 gesteuert.
Die Bremse wirkt bei diesem Ausführungsbeispiel auf
die Kolbenstangen 57. Vor dem Mittelteil 44 ist die Kolbenplat- ,,.
fi te 51 angeordnet, an der geschlitzte Konusse 52 angebracht sind, die mit einem Bremsbelag versehen sind und die Kolbenstangen 53 lose umgreifen. Die Kolbenplatte 51 wird durch Federn 54 und einen Sprengring 55 gehalten. Das Mittelteil 44 ist mit Gegenkonussen 56 vor den Durchgangslöchern der Kolbenstangen ausgerüstet. Ein bestimmter Staudruck oder Bremsdruck drückt hier die Konushülsen 52 so fest in die Gegenkonusf-e 56, daß die ersteren Kraftschluß mit den Kolbenstangen bekommen und dann von diesen noch mehr hineingezogen werden. Durch Reibung der Bremsbeläge auf den Kolbenstangen wird deren Bewegung abgebremst. Bei Nachlassen des Luftdruckes auf die Kolbenplatte 51 - evtl. noch unterstützt durch eine Gegenbev.egung der Kolbenstangen infolge Zuges am Lasthaken - wird die Bremse wieder gelöst und durch die Federn 54 in ihrer Ruhestellung gehalten.
Sowohl in Fig. 3 wie auch in Fig. 4 ist das Schaltventil in der oberen Zeichnungshälfte im geschlossenen und in der unteren im geöffneten Zustand dargestellt.
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt eines Hübezeuges im Bereich vor dem Mittelteil 60 im Vertikalschnitt mit dem j
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Bremszylinder 61, der Kolbenstange 62, der Kolbenplatte 63 und dem Sprengring 64 sowie einem am Mittelteil 60 angebrachten Nocken 65 und einer Feder 66. Hier stützt sich die Kolbenplatte 63 auf derr exzentrisch am Mittelteil 60 angebrachten Nocken 65 und einer oder mehleren Federn 66 ab. Die Kolbenplatte ist dadurch kippbar angeordnet, wobei ihre Durchbrüche für die Kolbenstangen für eine Verklemmung derselben bei chrägstellung der Kolbenplatte sorgen. Die Feder 66 bewirkt auch hier die Rückführung in die Ausgangslage. Diese Bremse hat einen besonders hohen Selbstverstärkungseffekt, kommt also am ehesten mit dem Staudruck allein aus.
Ebenfalls zur Sicherheit dient eine weitere Maßnahme, nämlich das Totende 67 (Fig. 1 und 2) des Seils in eine nach außen offene Ausnehmung 68 des Mittelteils zu Iegen. Dadurch ist es möglich, das Totende und die beim Betrieb immer im Inneren des Gerätes verbleibende Seillänge zur Inspektion herauszuziehen.
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Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft ein pneumatisch betätigbares Hebezeug, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse und aus einem zentral in dem Gehäuse angeordneten Flaschenzug mit zwei Rollenblöcken, von denen einer fest in einem Gehäusemittelteil und der andere in einem in Achsrichtung des Gehäuses verschiebbaren Rahmen angeordnet ist, wobei ein Teil des Gehäuses den Zylinder einer Kolben/Zylindereinheit bildet und dar Rahmen über zwei Kolbenstangen mit dem Kolben der Kolben/Zylindereinheit verbunden ist. Um zu verhindern, daß bei einem plötzlichen Lastabfall der Lasthaken nach oben schnellt, ist wenigstens ein mit dem Kolben (2, 30, 45) gekoppelter Bremszylinder (9, 10, 20, 59, 61) vorgesehen, der entweder durch den in ihm entstehenden Staudruck bei plötzlichem Lastabfall eine mechanische Bremse (28, 40, 52, 53, 63) auslöst und/oder selbsttätig durch ein Schaltventil mit Druckluft beaufschlagbar ist, um den Kolben abzubremsen bzw. die Kraft der mechanischen Bremse zu verstärken.

Claims (13)

Schutzansprüch e
1. Pneumatisch betätigbares Hebezeug, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse und einem zentral in dem Gehäuse angeordneten Piaschenzug mit zwei Rollenblöcken, von denen einer fest im Gehäusemittelteil und der andere in einem in Achsrichtung des Gehäuses verschiebbaren Rahmen angeordnet ist, wobei ein Teil des Gehäuses den Zylinder einer Kolben/Zylindereinheit bildet und der Rahmen über zwei Kolbenstangen mit dem Kolben der Kolben/ Zylindereinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kolben (2, 30, 45) ein Schaltventil (11, 31-36, 46-50) angeordnet und wenigstens ein Bremszylinder (9, 10, 59> 61) vorhanden ist, der aus einem geschlossenen Gehäuseteil und einem darin verschieblichen Kolben (2, 6, 30,45) gebildet ist.
2. Pneumatisch betätigbares Hebezeug, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse und einem zentral in dem Gehäuse angeordneten Flaschenzug mit zwei Rollenblöcken, von denen einer fest in einem Gehäusemittelteil und der andere in ·__■_ einem in Achsrichtung des Gehäuses verschiebbaren Rahmen angeordnet ist, wobei ein Teil des Gehäuses den Zylinder einer Kolben/Zylindereinheit bildet und der Rahmen über zwei Kolbenstangen mit dem Kolben der Kolben/Zylindereinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine weitere Kolben/Zylindereinheit als Bremszylinder (20, 59, 61) vorhanden ist, in welcher eine axialbewegliche Kolbenplatte (26, 39, 51) und daran eine mechanische Bremse (28, 40, 52) angebracht sind.
3. Höbezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) des beweglichen Rollenblocks als Kolben eines Bremszylinders (9) und wenigstens eine der Kolbenstangen (12) als Verbindungsleitung vom Schaltventil (11) zum Bremszylinder (9) hohl ausgebildet sind.
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4. Hebezeug nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kolbenstange (H, 37) hohl ausgebildet ist und ihr Innenraum über eine Öffnung (Ha) einen ständig mit der Außenluft verbundenen Gehäuseraum (15) mit dem Steuerzylinder (32) des Schaltventils (11, 31-36) verbindet.
5. Hebezeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (11, 31-36, 46-50) eine oder mehr als eine Austrittsöffnung (13, 35) zum angrenzenden Bremszylinder (10, 59) besitzt.
6. Hebezeug nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeich net, daß das Schaltventil (31-36, 46-50) einen Ventilteller (31, 47) mit einem in einer Bohrung des Kolbens (30, 45) verschieblichen, hohlzylindrischen Hals und Druckfedern (33, 48) sowie eine den Federn gegenüberliegende Dichtung (36,50) besitzt.
7. Hebezeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (31) in die Ventilkammer dichtend eingepaßt ist, so daß er mit dieser einen Steuerzylinder (32) bildet.
8. Hebezeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rand des Ventiltellers ( 47) und der Wandung der Ventilkammer (46) Öffnungen vorhanden sind.
9. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem den Deckel eines Bremszylinders (9, ' 10) bildenden Gehäuseboden (8), Mittelteil (3) oder einer Kolbenplatte (39,51, 63) eine Ansaugöffnung mit einem Rückschlagventil in Form eines Klappenventils (17) oder eines Kugelventils (18) angeordnet ist.
10. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des an den Kolben (2,30) angrenzenden Bremszylinders (1O, 59) an den Austritten der Kolbenstangen (12, H, 37) gleitende Dichtungen (19, 41) vorgesehen sind.
11. Hebezeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der Kolbenplatte (26, 39) ein Bremsklotz (28, 40) mit Rippen angeordnet ist, deren Form den davorliegenden Seilen (4a) des Rollenblocks (25, 29) angepaßt ist.
12. Hebezeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Bremse aus die Kolbenstangen (57) umfassenden Konen (52) mit Längsschlitzen und innenleigenden Bremsbelägen (53) und Gegenkonussen (56) besteht, wobei je ein Konus an der Kolbenplatte (51) und der Gegenkonus am Mittelteil (44) befestigt ist.
13. Hebezeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenplatte (63) außermittig fest, z. B. auf einem Nocken
(65) des Mittelteils (60), und im übrigen nur durch eine Feder
(66) abgestützt ist und die Durchbrüche für die Kolbenstangen (62) in der Kolbenplatte (63) so bemessen sind, daß sie bei Schrägstellung die Kolbenstamgen abbremsen.
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