DE8124694U1 - Pneumatisch betaetigbares hebezeug - Google Patents
Pneumatisch betaetigbares hebezeugInfo
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Description
♦ ·
Pneumatisch betätigbares Hebezeug
Die Erfindung betrifft ein pneumatisch betätigbares Hebezeug, bestehend aus einem etwa zylindrischen Gehäuse und
aus einem zentral im Gehäuse angeordneten Flaschenzug mit zwei Rollenblöcken, von denen einer fest in einem Gehäusemittelteil und der andere in einem in Achsrichtung des Gehäuses verschiebbaren Rahmen angeordnet ist, wobei ein Teil des Gehäuses den
Zylinder einer Kolben/Zylindereinheit bildet und der Rahmen
über zwei Kolbenstangen mit dem Kolben der Kolben/Zylindereinheit verbunden ist.
aus einem zentral im Gehäuse angeordneten Flaschenzug mit zwei Rollenblöcken, von denen einer fest in einem Gehäusemittelteil und der andere in einem in Achsrichtung des Gehäuses verschiebbaren Rahmen angeordnet ist, wobei ein Teil des Gehäuses den
Zylinder einer Kolben/Zylindereinheit bildet und der Rahmen
über zwei Kolbenstangen mit dem Kolben der Kolben/Zylindereinheit verbunden ist.
Ein Hebezeug dieser Art ist aus der DE-PS 26 32 546 bekannt. Diese Hebezeuge haben die Vorteile ihrer Bauart gegenüber
motorgetriebenen Hebezeugen unter Beweis gestellt, nämlich die einfache und daher billige Herstellbarkeit, den geringen
Preßluftverbrauch und die geringe Geräuschentwicklung.
Eine weitere Besonderheit dieser bekannten Hebezeuge gegenüber den selbsthemmenden oder mit einer Haltebremse gekoppelten
Hebezeugen mit Motorantrieb besteht in der Elastizität, mit der der Arbeitszylinder die Last hebt und hält. Diese
Eigenschaft ist in vielen Fällen durchaus als sog. "Balancer-Effekt"
erwünscht, jedoch bildet sie andererseits ein erhebliches Sicherheitsrisiko, das bisher der breiten Einführung dieses
Hebezeugtyps im Wege stand. Beim unbeabsichtigten Abreißen oder Abgleiten einer Last wird nämlich das schon unter Zugkraft
gesetzte Zugseil mit Lasthaken und Belastungsgewicht mit großer Energie nach oben schnellen und dabei nur allzu leicht
Verletzungen oder Beschädigungen herbeiführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einemv
ι Hebezeug der eingangs genannten Art dieses Sicherheitsrisiko |
auszuschalten. I
Für die gestellte Aufgabe sind erfindungsgemäß wahlweise
zwei Lösungen vorgesehen, von denen die erste darin besteht, daß wenigstens ein mit dem Kolben gekoppelter Bremszylinder
vorgesehen ist, der bei plötzlichem Lastabfall selbsttätig durch ein Schaltventil mit Druckluft beaufschlagbar ist
und dadurch der Bewegung des Kolbens entgegenwirkt, während die zweite Lösung darin besteht, daß ein mit dem Kolben gekoppelter
Bremszylinder vorgesehen ist, der mit einer im Gehäuse axial beweglich angeordneten Kolbenplattc zusammenwirkt
und bei plötzlichem Lastabfall eine mit der Kolbenplatte verbundene mechanische Bremse auslöst, die auf bewegte
Teile des Flaschenzuges wirkt.
Obwohl jede der beiden Lösungen für sich allein eine ausreichende Wirkung .bringt, können auch beide Lösungen ganz
oder teilweise kombiniert werden. Wird die Lösung mit der Bremse vorgesehen, kann bereits mit dem Staudruck'-die Auslösung
der Bremse erfolgen, der bei plötzlichem Lastabfall im Bremszylinder
entsteht. Es kann aber diese wirkung auch durch zusätzliche Zuführung von Druckluft zum Bremszylinder über das
Schaltventil verstärkt werden.
Aus der DE-PS 808 277 ist es zwar bekannt, den den beweglichen Rollensatz tragenden Rahmen auf einen Bremszylinder
arbeiten zu lassen, der ein Drosselventil besitzt, das bei normalen Arbeitsbedingungen einen Überdruck im Bremszylinder
nicht entstehen läßt, während bei plötzlichem Lastabfall im
Bremszylinder ein Staudruck erzeugt werden soll, der der Bewegung des beweglichen Rollenblockes entgegenwirken soll. Die
Praxis hat jedoch gezeigt, daß der hier aufgebaute Staudruck nicht ausreicht, um das eingangs erwähnte Sicherheitsrisiko
\n ausreiche-ndem Maße auszuschließen. Dies wird erst durch dir?
Erfindung döJurch erreicht, daß die Brcmswii'.ung durch Zufuhr
von Preßluft in den oder die Bremszylinder und/oder durch zusätzliche mechanische Bremsung unterstützt wird. Die Preßluft
wird dabei dem Arbeitszylinder des Hebezeugs entnommen, so daß dadurch gleichzeitig die Antriebsenergie des Kolbens
herabgesetzt wird.
Da das Hochschnellen des Lasthakens sehr schnell abgebremst werden muß, kommt es darauf an, die Luftwege von
der Kolben/Zylindereinheit über das Schaltventil zu dem Bremszylinder
oder den Bremszylindern so kurz, so direkt und so weiträumig und das Schaltventil so schnell wirkend wie möglich
zu gestalten. Aus diesem Grunde wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Schaltventil in den Kolben des Arbeitszylinders
eingebaut, wobei besonders kurze Leitungswege möglich sind und außerdem die Massenträgheit der beweglichen
Ventilteile zusätzlich oder allein zum Öffnen des Schaltventils benutzt werden kann. An sonsten wird das Schaltventil
durch den Staudruck in einem der Bremszylinder gesteuert.
Die Kolbenstangen können in Weiterbildung der Erfindung
als Luftleitungen für die Entlüftung des Steuerteils
des Schaltventils oder zum /\nschluß eines zweiten Bremszylinders
genutzt werden, indem sie hohl ausgeführt werden.
Als mechanische Bremse kann ein Bi~<;.rr:sklotz vorgesehen
werden, dessen Formgebung bei Andruck die Abbremsung der Seile und/oder der Seilrollen des Flaschenzuges ermöglicht.
Eine andere Ausführung der Bremse wirkt auf die Kolbenstangen.
Die mechanische Bremse besteht dabei aus die Kolbenstangen umfassenden Konen mit Längsschlitzen und innen liegenden "rtms·
belägen und Gegenkonussen, wobei je ein Konus an der KoIhώη-platte
und öer Gegenkonus am Mittelteil befestigt ist. Tr. Abwandlung
der auf die Kolbenstangen wirkenden Reibungsbremse
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kann die Kolbenplatte außermittig fest, ζ. Β auf einem Nocken
des Mittelteils und im übrigen nur durch eine Feder abgestützt werden, wobei die Durchbrüche für die Kolbenstanyen in der
Kolbenplatte dazu dienen, bei Schrägstellung derselben die Kolbenstangen abzubremsen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 ein Hebezeug im Vertikalschnitt, bei dem
zwei Bremszylinder mit Druckluft beaufschlagbar sind;
zwei Bremszylinder mit Druckluft beaufschlagbar sind;
Fig. 2 eine Vertikalschnittsdarstellung einer
anderen Ausführungsform eines Hebezeugs,
bei dem nur ein mit Druckluft beaufschlagbarer Bremszylinder vorgesehen ist, wobei der Gegendruck aber zusätzlich auf eine
mechanische Bremse wirkt;
bei dem nur ein mit Druckluft beaufschlagbarer Bremszylinder vorgesehen ist, wobei der Gegendruck aber zusätzlich auf eine
mechanische Bremse wirkt;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Antriebsseite eines Hebezeugs einer weiteten Ausführungsform
mit einem durch den Staudruck gesteuerten Schaltventil und einer mechanischen Bremse mit Bremsklotz;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Antriebsseite mit einem durch Massenträgheit gesteuerten
Schaltventil und einer Konusbremse;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Hebezeug, der
eine weitere Ausführungsform der Bremse im Querschnitt darstellt.
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Das in Fig. 1 dargestellte Hebezeug besteht aus einem zweiteiligen zylindrischen Gehäuse 7, dessen Enden durch
Bodenteile 8 bzw. 8a verschlossen sind. Zwischen den beiden Gehäuseteilen befindet sich ein Mittelteil 3, in dem der
eine Rollenblock 4 eines Flaschenzuges gelagert ist. Die Achse des Rollenblocks 4 verläuft senkrecht zur Achse des Gehäuses
7 und schneidet diese. Von dem festen Rollenblock 4 verläuft ein Seil 4a zu einem zweiten Rollenblock 5, der in einem Rahmen
6 gelagert ist, der seinerseits im rechten Teil des zylindrischen Gehäuses 7 verschiebbar gelagert ist, so daß der bewegliche
Rollenblock 5 auf den festen Rollenblock 4 zu bewegt bzw. von diesem entfernt werden kann. Die Bewegung des Rollenblocks
5 erfolgt mittels eines Kolbens 2, der im linken Teil des zylindrischen Gehäuses 7 gelagert ist, und der über zwei
Kolbenstangen 12 und' 14 mit dem Rahmen 6 verbunden ist. Die Kolbenstangen verlaufen durch das Mittelteil 3. Das zylindrische
Gehäuse 7 bildet links vom Kolben 2 einen Arbeitszylinder 1, in den über einen Einlaß 16 Druckluft eingeführt werden
kann. Diese Druckluft treibt den Kolben 2 an, so daß sich die Rollenblöcke 4 und 5 voneinander entfernen und damit eine
am Haken 4b hängende Last angehoben werden kann.
Um nun bei einem plötzlichen Lastabfall, z. B. durch Abgleiten der Last vom Haken 4b zu verhindern, daß <
<s Zugseil mit dem Lasthaken nach oben schnellt, ist der Raum zwischen dem Kolben 2 und dem Mittelteil 3 als Bremszylinder
10 ausgebildet. Ferner ist im Kolben 2 ein Schaltventil 11 vorgesehen, durch das eine Verbindung zwischen dem Arbeitszylinder
1 und dem Bremszylinder 10 über eine öffnung 13 im Kolben 2 herstellbar ist. Diese Verbindung wird durch das
Öffnen des Schaltventils 11 hergestellt, das durch den Staudruck im Freinszyl indor 10 ausgelöst wird, und zwar wrnn der
Staudruck durch plötzlichen Lastabfall und die dabei einsetzende ungewöhnlich hohe Vorlaufgeschwindigkeit des Kolbens 2
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einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Der Bremszylinder 10 wird dann mit der im Arbeitszylinder 1 vorhandenen Druckluft
beaufschlagt, wodurch einerseits der Druck im Bremszylinder
stark erhöht und zugleich der Druck im Arbeitszylinder 1 vermindert wird.
Bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 6 abdichtend im Gehäuse 7 geführt, so daß zwischen
dem Rahmen 6 und dem Bodenteil 8 ein weiterer Bremszylinder 9 gebildet wird. Hierdurch kann die Bremswirkung zusätzlich unterstützt
werden, wobei die eine Kolbenstange 12 hohl ausgebildet ist und dadurch eine Verbindung zur Zuführung von Druckluft
geschaffen wird. Dabei kann die Bohrung der Kolbenstange entweder unmittelbar mit dem Auslaß des Schaltventils 11 verbunden
sein oder aber auch in den Bremszylinder 10 münden.
Um den Bremszylindern 9 und 10 das ungehinderte Ansaugen von Außenluft zu ermöglichen, werden kleine Rückschlagventile
vorgesehen, z. B. ein Kugelventil 18 im Mittelteil 3 und ein Klappenventil 17 im Boden 8. Auch das Ausschieben
der Luft aus den Bremszylindern muß im geringen Maße möglich
sein, um ein unerwünschtes Ansprechen des Schaltventils 11 beim normalen Gebrauch des Hebezeugs zu vermeiden. Zu diesem
Zweck kann eine durch konstruktive Vereinfachung herbeigeführte
geringe Undichtigkeit des Bremszylinders genutzt werden,
z. B. durch Weglassen einer Dichtmanschette am zugehörigen Bremskolben (6) oder der Dichtungen 19 an den Durchlässen
der Kolbenstangen 12, oder die Rückschlagventile 17, 18 werden nicht vollständig schließend ausgebildet.
Das Schaltventil 11, das in Fig. 1 nur schematisch dargestellt ist, wird wc ~; ter unten noch in zwei Beispielen
anhand von Fig. 3 und Fig. 4 näher erläutert. Die Entlüftung«-
leitung für den Steuerkolben des Schaltventils wird zwec-.mäßigerweise
durch die Kolbenstange 14 geführt, die zu diesem
Zweck .'bonfalls hohl ausgeführt ist und mit einer Auslj itic-
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- 12 -
Öffnung 14a versehen ist, die in den Raum 15 zwischen dem Mittelteil 3 und dem Rahmen 6 mündet, der nicht vom Stau-
und Bremsdruck beaufschlagt ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Hebezeug sind Gehäuse und Flaschenzug gleich aufgebaut wie in Fig. 1. Hier ist
zwischen dem Bodenteil 8 und dem Rahmen 24 ein Bremszylinder 20 vorgesehen, wobei im Rahmen 24 in den Bremszylinder hineinragende
Stifte 27 befestigt sind, auf denen eine Kolbenplatte 26 mit einem daran angebrachten Bremsklotz 28 gleiten kann.
Der Bremsklotz 28 wirkt mit dem beweglichen Rollenblock 25 zusammen und ist normalerweise von diesem abgehoben. Baut sich
nun durch plötzlichen Lastabfall im Bromszylinder 20 ein Staudruck
auf, kann hierdurch die Bremse ausgelöst und der Bremsklotz 28, der der Form der Seilrollen und der daraufliegenden
Seile angepaßt ist, seine Bremswirkung entfalten. Es kann aber auch hier zur Erhöhung der Bremskraft zusätzlich über ein
Schaltventil 21 eine Verbindung zwischen dem Bremszylinder 20 und der Luftzuleitung 22 zum Arbeitszylinder 23 hergestellt
werden.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführunysform eines Hebezeuges
vom Arbeitszylinder 23 über den Kolben 30, über den
Bremszylinder 58 bis /ur Achsmitte dos festen Ro] lcriiblocks 29
im Horizontalschnitt, wobei das Scha1 ivt-ntil wie in Fig. 1
im Arbeitskolben 30 angeordnet ist. Das Schaltventil besteht aus einem Ventilteller 31 in einer Ventilkar.ner 32, Federn 33
und einem Ventildeckol 34 mit Austr i ttsöf f:riunyen 35 sowie einer
Dichtung 36. Die Ventilkammer 32 ist rrat der hohlen Kolbenstange
37 verbunden. Vor dem Mittelteil 38 ist die Kolbenplatte 39 mit dom Bremsklotz 40 und den Dichtungen 41 angeordnet,
dirr-n Axial bcwr-gi i rhkfci t durch cintn Fi .·'. -r/jr i ng 42 begrenzt
wird. Jn der Ruhestellung liuyt dc-r Ventilteller 31
an der Dichtung 36 an, die in dem Ventildeckel 34 angeordnet
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- 13 -
Diese Ausführung des Schaltventils vermeidet nicht nur besondere Anbauten am Hebezeug für das Ven-^l und Leitungen,
sie bietet auch extrem kurze und weiträumige Verbindungswege
vom Arbeitszylinder zu den Bremszylindern, insbesondere wenn dieser an der Rückseite des Arbeitskolbens angeordnet
ist.
Durch geeignete Flächenverhältnisse am Ventilteller 31 und entsprechende Vorspannung der Federn 33 wird der Ansprechdruck
des Ventils auf einen Wert eingestellt, der sich durch Stau im Bremszylinder bei einer als gefährlich erachteten
Kolbengeschwindigkeit einstellt. Die dann sofort vom Arbeitszylinder
in den·Bremszylinder einströmende Druckluft steigert
den Steuerdruck und öffnet das Ventil vollends.
Bei der dargestellten Ausführung des Schaltventils unterstützt die Massenträgheit des Ventiltellers 31 seine Öffnungsbewegung,
wenn der Arbeitskolben 30 ruckartig vorwärtsbr-v.egt
wird. In vorteilhafter Weise kann dieser Effekt durch
eine extra schwere Ausbildung des Ventiltellers gesteigert
v.c-rden .
*■:.-»ch erfolgtem Druckausgleich, bzw. nach Abklingen
d-^r Beschleunigung schließt das Ventil durch die Kraft der
Federn 33, und die Betriebsbereitschaft des Gerätes ist wiederhergestellt
.
Fig. 4 zeigt ein Hebezeug auf der Seite des Arbeitszylinders 43 bis zum Anfang des Mittelteils 44 im Vertikals'ji.rilt
mit dom Kolben 45 und dem in der Venti lkniomer 46 nnyr-;.,'.jnr:i.on
Schaltventil, bestehend aus dem Ventilteller 47
iT.it Federn 48 und dem Ventildeckel 49 mit Dichtung 50. ßoi
diesem Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Ventilteller 47 und der Wand der Ventilkammer 46 eine Öffnung vorgesehen, so
daß kein Steuerzylinder entsteht und eine dazugehörige Entlüftungsleitung
entfällt. So können beide Kolbenstangen, wie die dargestellte 5 7 über die radialen Öffnungen 58 einem
zweiten, nicht dargestellten Bremszylinder entsprechend Fig.l Druckluft zuführen. Das Schaltventil wird in diesem Fall ausschließlich
durch die Massenträgheit seines Ventiltellers 47 gesteuert.
Die Bremse wirkt bei diesem Ausführungsbeispiel auf
die Kolbenstangen 57. Vor dem Mittelteil 44 ist die Kolbenplat- ,,.
fi te 51 angeordnet, an der geschlitzte Konusse 52 angebracht
sind, die mit einem Bremsbelag versehen sind und die Kolbenstangen 53 lose umgreifen. Die Kolbenplatte 51 wird durch Federn
54 und einen Sprengring 55 gehalten. Das Mittelteil 44 ist mit Gegenkonussen 56 vor den Durchgangslöchern der Kolbenstangen
ausgerüstet. Ein bestimmter Staudruck oder Bremsdruck drückt hier die Konushülsen 52 so fest in die Gegenkonusf-e
56, daß die ersteren Kraftschluß mit den Kolbenstangen bekommen und dann von diesen noch mehr hineingezogen werden. Durch
Reibung der Bremsbeläge auf den Kolbenstangen wird deren Bewegung abgebremst. Bei Nachlassen des Luftdruckes auf die
Kolbenplatte 51 - evtl. noch unterstützt durch eine Gegenbev.egung
der Kolbenstangen infolge Zuges am Lasthaken - wird die Bremse wieder gelöst und durch die Federn 54 in ihrer
Ruhestellung gehalten.
Sowohl in Fig. 3 wie auch in Fig. 4 ist das Schaltventil in der oberen Zeichnungshälfte im geschlossenen und
in der unteren im geöffneten Zustand dargestellt.
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt eines Hübezeuges im Bereich vor dem Mittelteil 60 im Vertikalschnitt mit dem j
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- 15 -
Bremszylinder 61, der Kolbenstange 62, der Kolbenplatte 63 und dem Sprengring 64 sowie einem am Mittelteil 60 angebrachten
Nocken 65 und einer Feder 66. Hier stützt sich die Kolbenplatte 63 auf derr exzentrisch am Mittelteil 60 angebrachten
Nocken 65 und einer oder mehleren Federn 66 ab. Die Kolbenplatte ist dadurch kippbar angeordnet, wobei ihre Durchbrüche
für die Kolbenstangen für eine Verklemmung derselben bei chrägstellung der Kolbenplatte sorgen. Die Feder 66 bewirkt
auch hier die Rückführung in die Ausgangslage. Diese Bremse hat einen besonders hohen Selbstverstärkungseffekt, kommt
also am ehesten mit dem Staudruck allein aus.
Ebenfalls zur Sicherheit dient eine weitere Maßnahme, nämlich das Totende 67 (Fig. 1 und 2) des Seils in
eine nach außen offene Ausnehmung 68 des Mittelteils zu Iegen. Dadurch ist es möglich, das Totende und die beim Betrieb
immer im Inneren des Gerätes verbleibende Seillänge zur Inspektion herauszuziehen.
r ^ β c ■· ή β
16 -
Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft ein pneumatisch betätigbares Hebezeug, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse und
aus einem zentral in dem Gehäuse angeordneten Flaschenzug mit zwei Rollenblöcken, von denen einer fest in einem Gehäusemittelteil
und der andere in einem in Achsrichtung des Gehäuses verschiebbaren Rahmen angeordnet ist, wobei
ein Teil des Gehäuses den Zylinder einer Kolben/Zylindereinheit bildet und dar Rahmen über zwei Kolbenstangen mit
dem Kolben der Kolben/Zylindereinheit verbunden ist. Um zu verhindern, daß bei einem plötzlichen Lastabfall der Lasthaken
nach oben schnellt, ist wenigstens ein mit dem Kolben (2, 30, 45) gekoppelter Bremszylinder (9, 10, 20, 59,
61) vorgesehen, der entweder durch den in ihm entstehenden Staudruck bei plötzlichem Lastabfall eine mechanische Bremse
(28, 40, 52, 53, 63) auslöst und/oder selbsttätig durch ein Schaltventil mit Druckluft beaufschlagbar ist, um den Kolben
abzubremsen bzw. die Kraft der mechanischen Bremse zu verstärken.
Claims (13)
1. Pneumatisch betätigbares Hebezeug, bestehend aus einem
zylindrischen Gehäuse und einem zentral in dem Gehäuse angeordneten Piaschenzug mit zwei Rollenblöcken, von denen einer fest
im Gehäusemittelteil und der andere in einem in Achsrichtung des Gehäuses verschiebbaren Rahmen angeordnet ist, wobei ein Teil
des Gehäuses den Zylinder einer Kolben/Zylindereinheit bildet und der Rahmen über zwei Kolbenstangen mit dem Kolben der Kolben/
Zylindereinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kolben (2, 30, 45) ein Schaltventil (11, 31-36, 46-50) angeordnet
und wenigstens ein Bremszylinder (9, 10, 59> 61) vorhanden
ist, der aus einem geschlossenen Gehäuseteil und einem darin verschieblichen Kolben (2, 6, 30,45) gebildet ist.
2. Pneumatisch betätigbares Hebezeug, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse und einem zentral in dem Gehäuse angeordneten
Flaschenzug mit zwei Rollenblöcken, von denen einer fest in einem Gehäusemittelteil und der andere in ·__■_ einem in Achsrichtung
des Gehäuses verschiebbaren Rahmen angeordnet ist, wobei ein Teil des Gehäuses den Zylinder einer Kolben/Zylindereinheit
bildet und der Rahmen über zwei Kolbenstangen mit dem Kolben der Kolben/Zylindereinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine weitere Kolben/Zylindereinheit als Bremszylinder (20, 59, 61) vorhanden ist, in welcher eine axialbewegliche
Kolbenplatte (26, 39, 51) und daran eine mechanische Bremse (28, 40, 52) angebracht sind.
3. Höbezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (6) des beweglichen Rollenblocks als Kolben eines Bremszylinders (9) und wenigstens eine der Kolbenstangen (12) als
Verbindungsleitung vom Schaltventil (11) zum Bremszylinder (9) hohl ausgebildet sind.
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4. Hebezeug nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kolbenstange (H, 37) hohl ausgebildet ist und ihr Innenraum über eine Öffnung (Ha) einen ständig mit der Außenluft
verbundenen Gehäuseraum (15) mit dem Steuerzylinder (32)
des Schaltventils (11, 31-36) verbindet.
5. Hebezeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (11, 31-36, 46-50) eine oder mehr als eine
Austrittsöffnung (13, 35) zum angrenzenden Bremszylinder (10, 59) besitzt.
6. Hebezeug nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeich net, daß das Schaltventil (31-36, 46-50) einen
Ventilteller (31, 47) mit einem in einer Bohrung des Kolbens (30, 45) verschieblichen, hohlzylindrischen Hals und Druckfedern
(33, 48) sowie eine den Federn gegenüberliegende Dichtung (36,50) besitzt.
7. Hebezeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilteller (31) in die Ventilkammer dichtend eingepaßt ist,
so daß er mit dieser einen Steuerzylinder (32) bildet.
8. Hebezeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Rand des Ventiltellers ( 47) und der Wandung der Ventilkammer (46) Öffnungen vorhanden sind.
9. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem den Deckel eines Bremszylinders (9, '
10) bildenden Gehäuseboden (8), Mittelteil (3) oder einer Kolbenplatte (39,51, 63) eine Ansaugöffnung mit einem Rückschlagventil
in Form eines Klappenventils (17) oder eines Kugelventils (18) angeordnet ist.
10. Hebezeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des an den Kolben (2,30)
angrenzenden Bremszylinders (1O, 59) an den Austritten der
Kolbenstangen (12, H, 37) gleitende Dichtungen (19, 41) vorgesehen sind.
11. Hebezeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der Kolbenplatte (26, 39) ein Bremsklotz (28, 40)
mit Rippen angeordnet ist, deren Form den davorliegenden Seilen (4a) des Rollenblocks (25, 29) angepaßt ist.
12. Hebezeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die mechanische Bremse aus die Kolbenstangen (57) umfassenden Konen (52) mit Längsschlitzen und innenleigenden Bremsbelägen
(53) und Gegenkonussen (56) besteht, wobei je ein Konus an der
Kolbenplatte (51) und der Gegenkonus am Mittelteil (44) befestigt ist.
13. Hebezeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenplatte (63) außermittig fest, z. B. auf einem Nocken
(65) des Mittelteils (60), und im übrigen nur durch eine Feder
(66) abgestützt ist und die Durchbrüche für die Kolbenstangen
(62) in der Kolbenplatte (63) so bemessen sind, daß sie bei Schrägstellung die Kolbenstamgen abbremsen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818124694 DE8124694U1 (de) | 1981-08-24 | 1981-08-24 | Pneumatisch betaetigbares hebezeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818124694 DE8124694U1 (de) | 1981-08-24 | 1981-08-24 | Pneumatisch betaetigbares hebezeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8124694U1 true DE8124694U1 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=6730597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818124694 Expired DE8124694U1 (de) | 1981-08-24 | 1981-08-24 | Pneumatisch betaetigbares hebezeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8124694U1 (de) |
-
1981
- 1981-08-24 DE DE19818124694 patent/DE8124694U1/de not_active Expired
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