DE1506487C - Einrichtung zur selbsttätigen Begren zung der Belastung von druckmittelbetatig ten Antriebselementen eines Kranes od dgl - Google Patents
Einrichtung zur selbsttätigen Begren zung der Belastung von druckmittelbetatig ten Antriebselementen eines Kranes od dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der Belastung von druckmittelbetätigten
Antriebselementen eines Kranes od. dgl., wobei diese Antriebselemente über eine Steuervorrichtung
von einer Druckquelle gespeist werden und wobei die Druckkammer mindestens eines der Antriebselemente
mit einem Fühlorgang in Verbindung steht, das auf einen vorgebbaren, der maximalen
Belastbarkeit des jeweiligen Antriebselementes entsprechenden Druck anspricht.
Ein Kran kann bekanntlich bei kurzem Kranarm bzw. kleiner Ausladung eine größere Last heben, als
dies bei längerem Kranarm bzw. größerer Ausladung der Fall ist. Ein Ladekran kann somit die maximale
Last heben, wenn der Kranarm völlig eingefahren ist. Wenn man indessen nach dem Hub die Ausladung
bei hängender Last vergrößert, beispielsweise indem man den Arm hydraulisch ausfährt oder nach außen
schwenkt, entsteht die Gefahr einer Überlastung des Kranes bzw. seiner Betätigungsorgane.
Bisher gebräuchliche Systeme, bei denen man eine auf hydraulischem Weg erzielte Hubkraft durch ein
in das Hydrauliksystem" eingebautes Druckminderventil nach Art eines Entlade- oder Druckeinstellventils
begrenzt, verhindern nicht die Entstehung derartiger Überlastungen und führen außerdem den
Nachteil mit sich, daß die Last bei den genannten Überlastungen anfangen kann, auf nicht kontrollierbare
Weise abzusinken mit entsprechendem Risiko, daß Güterschäden und Unglücksfälle eintreffen.
Auch wenn der Kranarm ausreichend stark bemessen wird, um die eben genannte Überlastung auszuhalten,
auch wenn der Arm in die größte Ausladung ausgefahren ist, ändert dies nicht die Tatsache,
daß man eine bedeutend größere Last heben kann, wenn der Hub mit geringer Ausladung erfolgt,
und daß bei einer anschließenden Vergrößerung der Ausladung des Armes die Gefahr solcher Überlastungen
zwangläufig auftritt. Unter ungünstigen Verhältnissen kann die ganze Anordnung auch umkippen.
Eine derartige Vergrößerung der Ausladung kann auf verschiedene Weise erreicht werden, z. B. durch
Ausfahren des ausfahrbaren Teils des Kranarms nach Anheben der Last oder, beispielsweise bei einem
Kranarm mit Kopflenker oder Kipparm, wenn der Kipparm nach Anheben der Last hochgefahren wird,
oder wenn der Kranarm nach oben oder unten geneigt ist und mit hängender Last in eine mehr horizontale
Lage geführt wird.
Bei Ladekranen mit Seilwinde andererseits kann die Zugkraft der Seilwinde nicht für eine größere
Belastung als der bei größter Ausladung zulässigen eingestellt werden. Irgendeine Möglichkeit, die Zugkraft
der Seilwinde laufend an die veränderliche Ausladung oder die fragliche Länge des Kranarmes anzupassen,
liegt somit nicht vor. Um die Hubkraft bei somit gegebener Zugkraft zu erhöhen, verwendet
man deshalb Flaschenzüge, wodurch jedoch wiederum Überlastungen hervorgerufen werden können.
Durch die deutsche Patentschrift 800 137 ist eine Endschaltung für Dieselkrane mit pneumatischer
Steuerung bekannt. Bei dieser bekannten Endschaltung sind die »Grenzwerte«, bei deren Erreichen die
Arbcitselemente abgeschaltet werden, mechanische Grenzstellungen. Wenn diese Endstcllungen erreicht
werden, bewegt sich ein Gestänge und sperrt die Zufuhr des Druckmittels zum Bctätigungszylinder.
Hierbei wird gleichzeitig ein oberer Ventilkegel abgehoben und der Zylinder ins Freie entlüftet.
Beim Überschreiten der zulässigen Werte erfolgt ein völliger Druckabbau bis auf Atmosphärendruck.
Dieser Druckabbau erfolgt sehr schnell, da der Weg des~ Druckmittels von dem Betätigungszylinder durch
das Doppelsitzventil in die äußere Atmosphäre sehr
kurz und das Fassungsvermögen des Zylinders verhältnismäßig gering ist.
ίο Hieraus folgt, daß ein Kranarm zunächst bis zu
einem maximal zulässigen Grenzwert belastet wird, daß aber bei Überschreiten dieses Grenzwertes die
Auslösung der Hubendschaltüng erfolgt und.daß der Betätigungszylinder durch Bewegung des Gestänges
in Pfeilrichtung plötzlich in die äußere Atmosphäre entlüftet wird, so daß der Kranarm nach unten
klappt. Auch bei einem weiteren für die Bremse vorgesehenen
Betätigungszylinder, der zum Absenken der Last auch gesondert betätigt werden kann,
kommt die Steuerung erst zum Ansprechen, wenn die Last oder der Ausleger eine gegebene Grenzstellung
erreicht, deren Überschreitung somit verhindert werden kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es nun Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Einrichtung
zur selbsttätigen Begrenzung der Belastung von druckmittelbetätigten Antriebselementen in Vorschlag
zu bringen, durch die die eingangs genannten Nachteile vermieden werden sollen und bei der insbesondere
bei maximaler Belastung eines der Arbeitselemente eine Zufuhr von Druckmittel zu einem
anderen Arbeitselement im Sinne einer Belastungserhöhung verhindert werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein über einen Steuerkreis druckmittelgesteuertes
Entladeventil vorgesehen ist, das zwischen der Druckquelle und der Steuervorrichtung für die
Antriebselemente liegt, und daß der Steuerkreis des Entladeventils durch die Fühlorgane in der Weise
beeinflußbar ist, daß das Entladeventil die Zufuhr des Druckmittels zu den Antriebselementen unterbindet,
für die die zulässige Belastbarkeit bereits erreicht ist, bzw. für solche Arbeitsvorgänge sperrt,
deren Durchführung eine weitere Belastung der bereits höchstzulässig belasteten Antriebselemente zur
Folge hätte.
Erfindungsgemäß ergibt sich somit insbesondere der Vorteil, daß bei Überschreiten der maximal zulässigen
Belastung eines Arbeitselementes die Druckmittelzufuhr zu diesem Arbeitselement unterbunden
wird, der bis zu diesem Zeitpunkt aufgebaute Druck im Arbeitselement jedoch erhalten bleibt. Im Gegensatz
hierzu erfolgt bei der Einrichtung gemäß der deutschen Patentschrift 800 137 bei Überschreitung
der zulässigen Werte ein völliger Druckabbau bis auf Atmosphärendruck.
Eine Ausiührungsiorm der Erfindung geht aus dar
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung hervor, in der die Fig. 1 bis 3 in drei verschiedenen
Arbeitsstellungen eine Einrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der Belastung zeigen.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, besteht die
Einrichtung aus folgenden Hauptteilen: eine einstellbare Abfüllvorrichtung D mit drei Druckfühlern, ein
sogenanntes ferngesteuertes Entlade- oder Druckeinstellventil E sowie eine Steuervorrichtung F. Die genannte
Anordnung sei dazu vorgesehen, beispielsweise einen Ladekran mit einem durch einen hydrau-
lischen Zylinder A heb- und senkbaren Kranarm und
einer hydraulisch angetriebenen Seilwinde B sowie einer hydraulischen Pumpe C zu bedienen.
Die Abfühlvorrichtung D dient der Überwachung der Istwerte des Arbeitsmediums in den Antriebselementen, im vorliegenden Fall des Druckes des
Druckmittels im hydraulischen Hubzylinder Λ und im Antrieb der Seilwinde B. Die Abfühlvorrichtung
besteht im vorliegenden Fall aus drei Druckfühlern in Form von Kolben 1, 2 und 3, die durch Schraubenfedern
4, 5 und 6 belastet sind. Die Federn sind vorgespannt und die Vorspannung ist mit Hilfe von
Stellschrauben 7,8 und 9 so einstellbar, daß die Druckfühler 1, 2 und 3 jeweils mit einem angepaßten
Druck vorbelastet werden können, um die Kraft zu begrenzen, die das Antriebselement ausüben kann,
dem sie zugeordnet sind.
Das ferngesteuerte Ventil E ist an sich bekannt und einerseits an die hydraulische Pumpe C, sowie
andererseits über eine Leitung 10 an die Steuervorrichtung F angeschlossen, die auf der Zuflußleitung
ein nicht dargestelltes Rückschlagventil aufweist. Die sogenannte Steuerleitung 13 des Ventils E ist an die
Druckabfühlvorrichtung D angeschlossen. Die Rückflußleitung 17 mündet in den Öltank.
Die Steuervorrichtung F ist, wie bereits genannt, mit einem nicht dargestellten Rückschlagventil versehen,
das einen Rückfluß von Druckmittel in die Zuflußleitung 10 verhindert. Zur Betätigung der Seilwinde
B sowie des Hubzylinders A des Kranarmes ist jeweils ein Handsteuerschieber mit folgenden drei
Arbeitsstellungen vorgesehen: Heben, Halten und Senken.
Die Vorrichtung nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel arbeitet auf folgende Weise:
Von der Pumpe C wird das Druckmittel durch das Druckeinstellventil E und über die Leitung 10 der
Steuervorrichtung F zugeführt. Befinden sich beide Handhebel 26,27 in Neutralstellung (Halten), so
fließt das Druckmittel durch das Steuerventil F hindurch und zurück zum Öltank, d. h. das Druckmittel
zirkuliert praktisch drucklos zwischen der Pumpe C, dem Ventil E, der Steuervorrichtung F und dem
Öltank.
Durch Betätigung des Handhebels 27 der Steuervorrichtung F wird dieser Kreislauf unterbrochen,
ein hydraulischer Druck baut sich auf und das Druckmittel wird durch die Leitung 11 dem Zylinder
A zugeführt, der hier als Hubzylinder des Kranarms od. dgl. gedacht ist. Die Leitung 11 steht durch
eine Leitung 12 in Verbindung mit einem der Druckfühler und beaufschlagt dort den Kolben 3. Das
Druckmittel strebt danach, den Kolben 3 gegen die Wirkung der Feder 6 zu verschieben, und zwar nach
links in der Zeichnung. Solange die Kraft der Feder 6 größer ist als die durch den hydraulischen Druck auf
den Kolben 3 ausgeübte Kraft, d. h. solange keine Beaufschlagung über die mittels der Stellschraube 9
eingestellte Federkraft hinaus vorliegt, nehmen die einzelnen Teile die in Fig. 1 dargestellte Stellung
ein.
Wenn ein durch die Stellschraube 9 eingestellter maximaler Öldruck in den Leitungen 11 und 12
erreicht und überschritten wird, d. h. wenn der Kolben A anfängt, überlastet zu werden, wird der Kolben
3 in der Zeichnung nach links verschoben und öffnet eine Verbindung, so daß Druckmittel aus der
Steuerleitung 13 über einen Kanal 14 passieren und über ein Rückflußrohr 15 zurück zum Öltank strömen
kann. In diesem Fall wird die Steuerleitung 13 praktisch drucklos, wodurch der Ventilkolben 16
des ferngesteuerten Ventils E nach oben verschoben wird und dessen Rückflußöffnung 25 zur Rückflußleitung
17 und zum Öltank öffnet. Diese Stellung ist in Fig. 2 wiedergegeben. Dabei wird das Druckmittel
von der Pumpe C zum Ventil E und zurück durch die Rückflußleitung 17 zum Öltank geleitet.
ίο Die Hubbewegung des Kolbens ^4 kommt zum Stillstand
und die obengenannte entstehende Überlastung kann nicht weiter zunehmen.
Solange der Kolben^ voll belastet ist, herrscht unverändert der gleiche Druck in den Leitungen 11
und 12, auch nachdem die Kolbenbewegung aufgehört hat. Solange dieser Druck ansteht, ist der Kolben
3 im zugehörigen Druckfühler nach links verschoben und die Steuerleitung 13 steht die ganze
Zeit über den Kanal 14 und das Rückflußrohr 15 in Verbindung mit dem Öltank und ist also praktisch
drucklos. Gleichzeitig wird neues, von der Pumpe C gefördertes Druckmittel fortlaufend in den
Öltank zurückgeleitet. Der Druck in der Leitung 10 ist somit sehr niedrig und in erster Linie abhängig
vom Druckabfall zwischen der Förderseite der Pumpe C und der Öffnung der Rückflußleitung 17.
Zwar herrscht in der Leitung 10 ein gewisser Überdruck, dieser ist jedoch klar niedriger als der in den
Leitungen 11 und 12. Von den letztgenannten Leitungen kann sich der Druck nämlich dank des Rückschlagventils
in der Steuervorrichtung F nicht zurück in die Leitung 10 fortpflanzen. Irgendwelche Möglichkeiten,
in dieser Lage irgendein anderes Antriebselement mit Druckmittel zu beaufschlagen, z. B. die
Seilwinde B, einen hydraulisch ausfahrbaren Arm oder einen hydraulisch betätigten Wipparm, wie er
in diesem Fall ebenfalls durch B repräsentiert sein könnte, besteht nicht mehr. Erst wenn die Ausladung
verringert ist, beispielsweise durch Einfahren des ausfahrbaren Teils des Kranarmes oder durch eine
solche Änderung der Stellung des Kranarmes, durch die der Druck auf den Hubkolben A abnimmt, kann
mit einem anderen Antriebselement gearbeitet werden.
Bei einem Kranarm, der mit einem hydraulisch ausfahrbaren Arm oder einer Seilwinde versehen ist,
ist es somit in dieser Lage wünschenswert, beispielsweise die Last mit der Seilwinde senken zu können
oder den ausfahrbaren Arm einzuziehen, ohne daß dies durch das Ventil E beeinflußt wird. Dieses Ventil
kann mit dem Druckeinstellrad 18 auf einen passenden Maximaldruck eingestellt werden. Wird dieser
eingestellte Druck beispielsweise in der Ventilkammer des ferngesteuerten Entladeventils E erreicht
oder überschritten, so hebt sich der Ventilkolben 16 gegen die Kraft der Feder 24 und die Rückflußöffnung
25 öffnet sich, bis der Druck wieder auf den eingestellten Wert gesunken ist. Bei einer Absenkbewegung
oder beim Einfahren des Armes mit Hilfe des Ein- und Ausfahrzylinders, in der Zeichnung
beispielsweise repräsentiert durch das Organ B, wird die Leitung 19 unter Druck gesetzt, indem der Handhebel
26 der Steuervorrichtung F entsprechend betätigt wird. Der Druck pflanzt sich auch durch die
Leitung 20 fort und beaufschlagt den Kolben 1 im Druckfühler D. Dieser Kolben ist dazu vorgesehen,
bei Verschiebung nach links, gegen die Kraft der Feder 4, die Verbindung zwischen dem Kanal 14 und
dem Rückflußrohr 15 ganz zu blockieren. Dabei wird jedoch der Druckmittelfluß durch die Steuerleitung
13 ebenfalls gesperrt und der gleiche Hochdruck baut sich wieder auf beiden Seiten des Ventilkolbens
16 im Ventil E auf. Somit schließt der Ventilkolben 16 unter Einfluß der Feder 24 die Rückfluß-Öffnung
25 zur Rückflußleitung 17 und dem Öltank. Dabei baut sich ein Druck, der bis auf den mit Hilfe
des Rades 18 eingestellten Höchstdruck ansteigen kann, in der Leitung 10 auf, steht im Steuerventil F
an und pflanzt sich zum Hydraulikmotor B oder dem ebenfalls durch die Bezeichnung B repräsentierbaren
Ein- und Ausfahrzylinder fort. Somit kann das Antriebselement B in Richtung einer Absenkung der
Last oder Verkürzung der Auslage betätigt werden. Solange diese Bewegung erfolgt, ist der Kolben 1 in
der Zeichnung nach links verschoben und das Entladeventil £ gewissermaßen außer Funktion gesetzt.
Diese Stellung ist in Fig. 3 dargestellt.
Wenn beispielsweise bei kurzer Ausladung eine bestimmte Last mit Hilfe der Seilwinde B oder auch
durch den Hubkolben Λ gehoben und danach die Ausladung vergrößert wird, beispielsweise durch
Ausfahren des ausfahrbaren Teils des Kranarmes, kann die genannte Ausfahrbewegung nur soweit verlaufen,
bis die Ausladung soweit zugenommen hat, daß der Druck auf den Kolben .4 und damit der
Druck in den Leitungen 11 und 12 und somit auf den Kolben 3 so groß geworden ist, daß der Kolben 3
nach links in F i g. 1 bis 3 verschoben und die Drucksteuerleitung 13 drucklos wird, so daß der Ventilkolben
16 die Rückflußöffnung 25 freigibt, wodurch die Leitung 10 entlastet wird. Umgekehrt kann man
somit beispielsweise den Kranarm nicht dadurch überlasten, daß man an Stelle eines einfachen Seiles
eine Flasche am äußeren Kranarmende befestigt. Sobald die durch die Flasche auf die Last ausgeübte
Hubkraft den Wert überschreitet, bei dem der Druck auf den Kolben A größer als zulässig wird, wird die
Abfühlvorrichtung für den Kolben/ί ausgelöst und
blockiert eine weitere Zuführung von Druckmittel zum Antrieb der Seilwinde. Ist beispielsweise die zu
hebende Last größer als die Belastung, der der Kranarm bei der fraglichen Ausladung ausgesetzt werden
darf, wird die Last nicht gehoben und die den Kran bedienende Person sieht somit, daß sie die Ausladung
vermindern muß. Sobald die Ausladung in erforderlichem Ausmaß verkleinert ist, kann die Last
gehoben werden. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erhält man somit eine Möglichkeit, der
Seilwinde eine Hubkapazität zu geben, die der jeweiligen Länge bzw. Ausladung des Kranarmes entspricht.
Aus den Figuren geht hervor, daß ein einfachwirkender Kolben, z. B. der Hubkolben des Kränarmes,
so geschaltet wird, wie dies für den Zylinder ,4 dargestellt ist. Ein doppeltwirkender Kolben,
beispielsweise zum Ein- und Ausfahren des ausfahrbaren Teils des Kranarmes, wird analog zur Seilwinde
B geschaltet, d. h. mit einem Druckfühler, der dem Druckfühler für den erstgenannten Hubkolben A
parallel geschaltet ist, wobei der andere Druckfühler für die Einfahrkraft wie der Kolben 1 angeschlossen
wird. Sämtliche entlastenden Funktionen, d. h. Absenken der Last, Einfahren des Lastarmes und
eventuell geringfügiges Senken des Kipparmes zum Absetzen der Last, werden analog zum
Kolben 1 geschaltet, während belastungserzeugende Funktionen wie die Kolben 2 und 3 geschaltet
werden.
nen wie die Kolben 2 und 3 geschaltet werden.
Um Überlastungen zu vermeiden, ist es weiter zweckmäßig, sich einer solchen Steuervorrichtung F
zu bedienen, die nur die Betätigung jeweils eines einzelnen Handhebels gestattet, nicht dagegen die
Betätigung zweier oder mehrerer Steuerhebel auf einmal.
ίο Ferner können weitere Druckfühler für zusätzliche
hydraulische Zylinder am Lastkran für beispielsweise hydraulisches Ein- und Ausfahren eines ausfahrbaren
Armes, zum Anheben und Absenken eines Kipparmes, Kopflenkers usw. auf analoge Weise angeordnet
sein. Dabei ist es in der Regel ausreichend, das Ausschieben eines ausfahrbaren Armes und das
Anheben eines Kipparmes zu überwachen und eventuell zu blockieren, während das Einfahren bzw.
Absenken in der Regel keine Überlastungen verursacht und somit auch nicht blockiert werden muß.
Es dürfte vielmehr wünschenswert sein, bei einer vorliegenden Auslastung oder beginnenden Überlastung
den Kipparm bzw. Kranarm zum Absetzen der Last geringfügig senken oder den ausfahrbaren
Arm einziehen bzw. die Seilwinde nachlassen zu können. In den beiden erstgenannten Fällen ist es
meist lediglich erforderlich, eine Rückflußleitung zu öffnen, während das Einfahren eines ausfahrbaren
Armes eine gewisse Kraft erfordert und für das Ablassen einer Seilwinde ein Druckmittelstoß erforderlich
ist, um die in der Regel mit der Seilwinde kombinierte Lastdruckbremse zum Loslassen zu
bringen.
Die Abfühlvorrichtung D kann auch auf andere Art und Weise als im Ausführungsbeispiel dargestellt ausgeführt werden. Beispielsweise können die Kolben 1, 2 und 3 — anstatt für ein direktes Öffnen bzw. Schließen des Kanales zum Rückflußrohr 15 vorgesehen zu sein — aus Kolben bestehen, die Rückschlagventile betätigen, welche der Steuerleitung 13 Öldruck zuführen und über diese ein druckgesteuertes Rückschlagventil betätigen, das geöffnet wird und den Ölfluß der Pumpe C über die Rückflußleitung 17 in Verbindung mit dem Öltank setzt und auf diese Weise einen solchen Zufluß von Druckmittel zum Antriebselement begrenzt, der ansonsten eine Belastungserhöhung eines bereits ausgelasteten Arbeitselementes mit sich führen könnte.
Die Abfühlvorrichtung D kann auch auf andere Art und Weise als im Ausführungsbeispiel dargestellt ausgeführt werden. Beispielsweise können die Kolben 1, 2 und 3 — anstatt für ein direktes Öffnen bzw. Schließen des Kanales zum Rückflußrohr 15 vorgesehen zu sein — aus Kolben bestehen, die Rückschlagventile betätigen, welche der Steuerleitung 13 Öldruck zuführen und über diese ein druckgesteuertes Rückschlagventil betätigen, das geöffnet wird und den Ölfluß der Pumpe C über die Rückflußleitung 17 in Verbindung mit dem Öltank setzt und auf diese Weise einen solchen Zufluß von Druckmittel zum Antriebselement begrenzt, der ansonsten eine Belastungserhöhung eines bereits ausgelasteten Arbeitselementes mit sich führen könnte.
Claims (7)
1. Einrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der Belastung von druckmittelbetätigten Antriebselementen
eines Krans od. dgl., wobei diese Antriebselemente über eine Steuervorrichtung von
einer Druckquelle gespeist werden, und wohei die Druckkammer mindestens eines der Antriebselemente
mit einem Fühlorgan in Verbindung steht, das auf einen vorgebbaren, der maximalen Belastbarkeit
des jeweiligen Antriebselementes entsprechenden Druck anspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß ein über einen Steuerkreis druckmittelgesteuertes Entladeventil (E) vorgesehen
ist, das zwischen der Druckquelle (C) und der Steuervorrichtung (F) für die Antriebselemente
(A, B) liegt, und daß der Steuerkreis (13, 14, 15) des Entladeventils (E) durch die Fühlorgane
(1, 2, 3) in der Weise beeinflußbar ist, daß
das Entladeventil (E) die Zufuhr des Druckmittels zu den Antriebselementen (A, B) unterbindet, für
die die zulässige Belastbarkeit bereits erreicht ist, bzw. für solche Arbeitsvorgänge sperrt, deren
Durchführung eine weitere Belastung der bereits höchstzulässig belasteten Antriebselemente zur
Folge hätte.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Entladeventil (E) ein druckgesteuertes
Rückschlagventil vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlorgane (D)
federbelastete Kolben (2, 3) aufweisen, die bei Überschreitung der höchstzulässigen Belastung
des zugehörigen Antriebselements (B, A) eineVerbindung zwischen der Steuerleitung (13) des Entladeventils
(E) und einer Rückflußleitung od. dgl. (15) öffnen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlorgane (D)
federbelastete Kolben aufweisen, die beim Überschreiten der höchstzulässigen Belastung des zugehörigen
Antriebselementes (A, B) Rückschlagventile betätigen, die zur direkten oder indirekten
Steuerung des Entladeventils (E) vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbelastung (4,
5, 6) der Kolben (1, 2, 3) einstellbar ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche und mit doppeltwirkenden
Antriebselementen, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Leitungen, die bei einer die Belastung
eines anderen Antriebselements (A, B) erhöhenden Arbeitsfunktion beaufschlagt werden,
zwecks Begrenzung der Druckmittelzufuhr jeweils an einen Druckfühler (2, 5, 8; 3, 6, 9) angeschlossen
sind, während andere Leitungen, die bei entgegengesetzt gerichteten Arbeitsfunktionen beaufschlagt
werden, jeweils an einen zweiten Druckfühler (1, 4, 7) angeschlossen sind, der auch bei
höchstzulässiger Auslastung die Zufuhr von Druckmittel zwecks Herabsetzung der Belastung
ermöglicht.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Druckfühler (1, 4, 7)
in betätigter Stellung die durch einen oder mehrere andere Druckfühler (2, 5, 8; 3, 6, 9) geöffnete
Verbindung zwischen der Steuerleitung (13) der Ventilanordnung (E) und der Rückflußleitung
(15) blockiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 548/150
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