DE1506487C - Einrichtung zur selbsttätigen Begren zung der Belastung von druckmittelbetatig ten Antriebselementen eines Kranes od dgl - Google Patents

Einrichtung zur selbsttätigen Begren zung der Belastung von druckmittelbetatig ten Antriebselementen eines Kranes od dgl

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DE1506487C
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English (en)
Inventor
Knut Olov Gustafsson Karl Paul Bracke Fnsk (Schweden)
Original Assignee
Aktiebolaget Tico, Bracke (Schweden)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der Belastung von druckmittelbetätigten Antriebselementen eines Kranes od. dgl., wobei diese Antriebselemente über eine Steuervorrichtung von einer Druckquelle gespeist werden und wobei die Druckkammer mindestens eines der Antriebselemente mit einem Fühlorgang in Verbindung steht, das auf einen vorgebbaren, der maximalen Belastbarkeit des jeweiligen Antriebselementes entsprechenden Druck anspricht.
Ein Kran kann bekanntlich bei kurzem Kranarm bzw. kleiner Ausladung eine größere Last heben, als dies bei längerem Kranarm bzw. größerer Ausladung der Fall ist. Ein Ladekran kann somit die maximale Last heben, wenn der Kranarm völlig eingefahren ist. Wenn man indessen nach dem Hub die Ausladung bei hängender Last vergrößert, beispielsweise indem man den Arm hydraulisch ausfährt oder nach außen schwenkt, entsteht die Gefahr einer Überlastung des Kranes bzw. seiner Betätigungsorgane.
Bisher gebräuchliche Systeme, bei denen man eine auf hydraulischem Weg erzielte Hubkraft durch ein in das Hydrauliksystem" eingebautes Druckminderventil nach Art eines Entlade- oder Druckeinstellventils begrenzt, verhindern nicht die Entstehung derartiger Überlastungen und führen außerdem den Nachteil mit sich, daß die Last bei den genannten Überlastungen anfangen kann, auf nicht kontrollierbare Weise abzusinken mit entsprechendem Risiko, daß Güterschäden und Unglücksfälle eintreffen.
Auch wenn der Kranarm ausreichend stark bemessen wird, um die eben genannte Überlastung auszuhalten, auch wenn der Arm in die größte Ausladung ausgefahren ist, ändert dies nicht die Tatsache, daß man eine bedeutend größere Last heben kann, wenn der Hub mit geringer Ausladung erfolgt, und daß bei einer anschließenden Vergrößerung der Ausladung des Armes die Gefahr solcher Überlastungen zwangläufig auftritt. Unter ungünstigen Verhältnissen kann die ganze Anordnung auch umkippen.
Eine derartige Vergrößerung der Ausladung kann auf verschiedene Weise erreicht werden, z. B. durch Ausfahren des ausfahrbaren Teils des Kranarms nach Anheben der Last oder, beispielsweise bei einem Kranarm mit Kopflenker oder Kipparm, wenn der Kipparm nach Anheben der Last hochgefahren wird, oder wenn der Kranarm nach oben oder unten geneigt ist und mit hängender Last in eine mehr horizontale Lage geführt wird.
Bei Ladekranen mit Seilwinde andererseits kann die Zugkraft der Seilwinde nicht für eine größere Belastung als der bei größter Ausladung zulässigen eingestellt werden. Irgendeine Möglichkeit, die Zugkraft der Seilwinde laufend an die veränderliche Ausladung oder die fragliche Länge des Kranarmes anzupassen, liegt somit nicht vor. Um die Hubkraft bei somit gegebener Zugkraft zu erhöhen, verwendet man deshalb Flaschenzüge, wodurch jedoch wiederum Überlastungen hervorgerufen werden können. Durch die deutsche Patentschrift 800 137 ist eine Endschaltung für Dieselkrane mit pneumatischer Steuerung bekannt. Bei dieser bekannten Endschaltung sind die »Grenzwerte«, bei deren Erreichen die Arbcitselemente abgeschaltet werden, mechanische Grenzstellungen. Wenn diese Endstcllungen erreicht werden, bewegt sich ein Gestänge und sperrt die Zufuhr des Druckmittels zum Bctätigungszylinder.
Hierbei wird gleichzeitig ein oberer Ventilkegel abgehoben und der Zylinder ins Freie entlüftet.
Beim Überschreiten der zulässigen Werte erfolgt ein völliger Druckabbau bis auf Atmosphärendruck. Dieser Druckabbau erfolgt sehr schnell, da der Weg des~ Druckmittels von dem Betätigungszylinder durch das Doppelsitzventil in die äußere Atmosphäre sehr kurz und das Fassungsvermögen des Zylinders verhältnismäßig gering ist.
ίο Hieraus folgt, daß ein Kranarm zunächst bis zu einem maximal zulässigen Grenzwert belastet wird, daß aber bei Überschreiten dieses Grenzwertes die Auslösung der Hubendschaltüng erfolgt und.daß der Betätigungszylinder durch Bewegung des Gestänges in Pfeilrichtung plötzlich in die äußere Atmosphäre entlüftet wird, so daß der Kranarm nach unten klappt. Auch bei einem weiteren für die Bremse vorgesehenen Betätigungszylinder, der zum Absenken der Last auch gesondert betätigt werden kann, kommt die Steuerung erst zum Ansprechen, wenn die Last oder der Ausleger eine gegebene Grenzstellung erreicht, deren Überschreitung somit verhindert werden kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es nun Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Einrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der Belastung von druckmittelbetätigten Antriebselementen in Vorschlag zu bringen, durch die die eingangs genannten Nachteile vermieden werden sollen und bei der insbesondere bei maximaler Belastung eines der Arbeitselemente eine Zufuhr von Druckmittel zu einem anderen Arbeitselement im Sinne einer Belastungserhöhung verhindert werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein über einen Steuerkreis druckmittelgesteuertes Entladeventil vorgesehen ist, das zwischen der Druckquelle und der Steuervorrichtung für die Antriebselemente liegt, und daß der Steuerkreis des Entladeventils durch die Fühlorgane in der Weise beeinflußbar ist, daß das Entladeventil die Zufuhr des Druckmittels zu den Antriebselementen unterbindet, für die die zulässige Belastbarkeit bereits erreicht ist, bzw. für solche Arbeitsvorgänge sperrt, deren Durchführung eine weitere Belastung der bereits höchstzulässig belasteten Antriebselemente zur Folge hätte.
Erfindungsgemäß ergibt sich somit insbesondere der Vorteil, daß bei Überschreiten der maximal zulässigen Belastung eines Arbeitselementes die Druckmittelzufuhr zu diesem Arbeitselement unterbunden wird, der bis zu diesem Zeitpunkt aufgebaute Druck im Arbeitselement jedoch erhalten bleibt. Im Gegensatz hierzu erfolgt bei der Einrichtung gemäß der deutschen Patentschrift 800 137 bei Überschreitung der zulässigen Werte ein völliger Druckabbau bis auf Atmosphärendruck.
Eine Ausiührungsiorm der Erfindung geht aus dar Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung hervor, in der die Fig. 1 bis 3 in drei verschiedenen Arbeitsstellungen eine Einrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der Belastung zeigen.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, besteht die Einrichtung aus folgenden Hauptteilen: eine einstellbare Abfüllvorrichtung D mit drei Druckfühlern, ein sogenanntes ferngesteuertes Entlade- oder Druckeinstellventil E sowie eine Steuervorrichtung F. Die genannte Anordnung sei dazu vorgesehen, beispielsweise einen Ladekran mit einem durch einen hydrau-
lischen Zylinder A heb- und senkbaren Kranarm und einer hydraulisch angetriebenen Seilwinde B sowie einer hydraulischen Pumpe C zu bedienen.
Die Abfühlvorrichtung D dient der Überwachung der Istwerte des Arbeitsmediums in den Antriebselementen, im vorliegenden Fall des Druckes des Druckmittels im hydraulischen Hubzylinder Λ und im Antrieb der Seilwinde B. Die Abfühlvorrichtung besteht im vorliegenden Fall aus drei Druckfühlern in Form von Kolben 1, 2 und 3, die durch Schraubenfedern 4, 5 und 6 belastet sind. Die Federn sind vorgespannt und die Vorspannung ist mit Hilfe von Stellschrauben 7,8 und 9 so einstellbar, daß die Druckfühler 1, 2 und 3 jeweils mit einem angepaßten Druck vorbelastet werden können, um die Kraft zu begrenzen, die das Antriebselement ausüben kann, dem sie zugeordnet sind.
Das ferngesteuerte Ventil E ist an sich bekannt und einerseits an die hydraulische Pumpe C, sowie andererseits über eine Leitung 10 an die Steuervorrichtung F angeschlossen, die auf der Zuflußleitung ein nicht dargestelltes Rückschlagventil aufweist. Die sogenannte Steuerleitung 13 des Ventils E ist an die Druckabfühlvorrichtung D angeschlossen. Die Rückflußleitung 17 mündet in den Öltank.
Die Steuervorrichtung F ist, wie bereits genannt, mit einem nicht dargestellten Rückschlagventil versehen, das einen Rückfluß von Druckmittel in die Zuflußleitung 10 verhindert. Zur Betätigung der Seilwinde B sowie des Hubzylinders A des Kranarmes ist jeweils ein Handsteuerschieber mit folgenden drei Arbeitsstellungen vorgesehen: Heben, Halten und Senken.
Die Vorrichtung nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel arbeitet auf folgende Weise:
Von der Pumpe C wird das Druckmittel durch das Druckeinstellventil E und über die Leitung 10 der Steuervorrichtung F zugeführt. Befinden sich beide Handhebel 26,27 in Neutralstellung (Halten), so fließt das Druckmittel durch das Steuerventil F hindurch und zurück zum Öltank, d. h. das Druckmittel zirkuliert praktisch drucklos zwischen der Pumpe C, dem Ventil E, der Steuervorrichtung F und dem Öltank.
Durch Betätigung des Handhebels 27 der Steuervorrichtung F wird dieser Kreislauf unterbrochen, ein hydraulischer Druck baut sich auf und das Druckmittel wird durch die Leitung 11 dem Zylinder A zugeführt, der hier als Hubzylinder des Kranarms od. dgl. gedacht ist. Die Leitung 11 steht durch eine Leitung 12 in Verbindung mit einem der Druckfühler und beaufschlagt dort den Kolben 3. Das Druckmittel strebt danach, den Kolben 3 gegen die Wirkung der Feder 6 zu verschieben, und zwar nach links in der Zeichnung. Solange die Kraft der Feder 6 größer ist als die durch den hydraulischen Druck auf den Kolben 3 ausgeübte Kraft, d. h. solange keine Beaufschlagung über die mittels der Stellschraube 9 eingestellte Federkraft hinaus vorliegt, nehmen die einzelnen Teile die in Fig. 1 dargestellte Stellung ein.
Wenn ein durch die Stellschraube 9 eingestellter maximaler Öldruck in den Leitungen 11 und 12 erreicht und überschritten wird, d. h. wenn der Kolben A anfängt, überlastet zu werden, wird der Kolben 3 in der Zeichnung nach links verschoben und öffnet eine Verbindung, so daß Druckmittel aus der Steuerleitung 13 über einen Kanal 14 passieren und über ein Rückflußrohr 15 zurück zum Öltank strömen kann. In diesem Fall wird die Steuerleitung 13 praktisch drucklos, wodurch der Ventilkolben 16 des ferngesteuerten Ventils E nach oben verschoben wird und dessen Rückflußöffnung 25 zur Rückflußleitung 17 und zum Öltank öffnet. Diese Stellung ist in Fig. 2 wiedergegeben. Dabei wird das Druckmittel von der Pumpe C zum Ventil E und zurück durch die Rückflußleitung 17 zum Öltank geleitet.
ίο Die Hubbewegung des Kolbens ^4 kommt zum Stillstand und die obengenannte entstehende Überlastung kann nicht weiter zunehmen.
Solange der Kolben^ voll belastet ist, herrscht unverändert der gleiche Druck in den Leitungen 11 und 12, auch nachdem die Kolbenbewegung aufgehört hat. Solange dieser Druck ansteht, ist der Kolben 3 im zugehörigen Druckfühler nach links verschoben und die Steuerleitung 13 steht die ganze Zeit über den Kanal 14 und das Rückflußrohr 15 in Verbindung mit dem Öltank und ist also praktisch drucklos. Gleichzeitig wird neues, von der Pumpe C gefördertes Druckmittel fortlaufend in den Öltank zurückgeleitet. Der Druck in der Leitung 10 ist somit sehr niedrig und in erster Linie abhängig vom Druckabfall zwischen der Förderseite der Pumpe C und der Öffnung der Rückflußleitung 17. Zwar herrscht in der Leitung 10 ein gewisser Überdruck, dieser ist jedoch klar niedriger als der in den Leitungen 11 und 12. Von den letztgenannten Leitungen kann sich der Druck nämlich dank des Rückschlagventils in der Steuervorrichtung F nicht zurück in die Leitung 10 fortpflanzen. Irgendwelche Möglichkeiten, in dieser Lage irgendein anderes Antriebselement mit Druckmittel zu beaufschlagen, z. B. die Seilwinde B, einen hydraulisch ausfahrbaren Arm oder einen hydraulisch betätigten Wipparm, wie er in diesem Fall ebenfalls durch B repräsentiert sein könnte, besteht nicht mehr. Erst wenn die Ausladung verringert ist, beispielsweise durch Einfahren des ausfahrbaren Teils des Kranarmes oder durch eine solche Änderung der Stellung des Kranarmes, durch die der Druck auf den Hubkolben A abnimmt, kann mit einem anderen Antriebselement gearbeitet werden.
Bei einem Kranarm, der mit einem hydraulisch ausfahrbaren Arm oder einer Seilwinde versehen ist, ist es somit in dieser Lage wünschenswert, beispielsweise die Last mit der Seilwinde senken zu können oder den ausfahrbaren Arm einzuziehen, ohne daß dies durch das Ventil E beeinflußt wird. Dieses Ventil kann mit dem Druckeinstellrad 18 auf einen passenden Maximaldruck eingestellt werden. Wird dieser eingestellte Druck beispielsweise in der Ventilkammer des ferngesteuerten Entladeventils E erreicht oder überschritten, so hebt sich der Ventilkolben 16 gegen die Kraft der Feder 24 und die Rückflußöffnung 25 öffnet sich, bis der Druck wieder auf den eingestellten Wert gesunken ist. Bei einer Absenkbewegung oder beim Einfahren des Armes mit Hilfe des Ein- und Ausfahrzylinders, in der Zeichnung beispielsweise repräsentiert durch das Organ B, wird die Leitung 19 unter Druck gesetzt, indem der Handhebel 26 der Steuervorrichtung F entsprechend betätigt wird. Der Druck pflanzt sich auch durch die Leitung 20 fort und beaufschlagt den Kolben 1 im Druckfühler D. Dieser Kolben ist dazu vorgesehen, bei Verschiebung nach links, gegen die Kraft der Feder 4, die Verbindung zwischen dem Kanal 14 und
dem Rückflußrohr 15 ganz zu blockieren. Dabei wird jedoch der Druckmittelfluß durch die Steuerleitung 13 ebenfalls gesperrt und der gleiche Hochdruck baut sich wieder auf beiden Seiten des Ventilkolbens 16 im Ventil E auf. Somit schließt der Ventilkolben 16 unter Einfluß der Feder 24 die Rückfluß-Öffnung 25 zur Rückflußleitung 17 und dem Öltank. Dabei baut sich ein Druck, der bis auf den mit Hilfe des Rades 18 eingestellten Höchstdruck ansteigen kann, in der Leitung 10 auf, steht im Steuerventil F an und pflanzt sich zum Hydraulikmotor B oder dem ebenfalls durch die Bezeichnung B repräsentierbaren Ein- und Ausfahrzylinder fort. Somit kann das Antriebselement B in Richtung einer Absenkung der Last oder Verkürzung der Auslage betätigt werden. Solange diese Bewegung erfolgt, ist der Kolben 1 in der Zeichnung nach links verschoben und das Entladeventil £ gewissermaßen außer Funktion gesetzt. Diese Stellung ist in Fig. 3 dargestellt.
Wenn beispielsweise bei kurzer Ausladung eine bestimmte Last mit Hilfe der Seilwinde B oder auch durch den Hubkolben Λ gehoben und danach die Ausladung vergrößert wird, beispielsweise durch Ausfahren des ausfahrbaren Teils des Kranarmes, kann die genannte Ausfahrbewegung nur soweit verlaufen, bis die Ausladung soweit zugenommen hat, daß der Druck auf den Kolben .4 und damit der Druck in den Leitungen 11 und 12 und somit auf den Kolben 3 so groß geworden ist, daß der Kolben 3 nach links in F i g. 1 bis 3 verschoben und die Drucksteuerleitung 13 drucklos wird, so daß der Ventilkolben 16 die Rückflußöffnung 25 freigibt, wodurch die Leitung 10 entlastet wird. Umgekehrt kann man somit beispielsweise den Kranarm nicht dadurch überlasten, daß man an Stelle eines einfachen Seiles eine Flasche am äußeren Kranarmende befestigt. Sobald die durch die Flasche auf die Last ausgeübte Hubkraft den Wert überschreitet, bei dem der Druck auf den Kolben A größer als zulässig wird, wird die Abfühlvorrichtung für den Kolben/ί ausgelöst und blockiert eine weitere Zuführung von Druckmittel zum Antrieb der Seilwinde. Ist beispielsweise die zu hebende Last größer als die Belastung, der der Kranarm bei der fraglichen Ausladung ausgesetzt werden darf, wird die Last nicht gehoben und die den Kran bedienende Person sieht somit, daß sie die Ausladung vermindern muß. Sobald die Ausladung in erforderlichem Ausmaß verkleinert ist, kann die Last gehoben werden. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erhält man somit eine Möglichkeit, der Seilwinde eine Hubkapazität zu geben, die der jeweiligen Länge bzw. Ausladung des Kranarmes entspricht.
Aus den Figuren geht hervor, daß ein einfachwirkender Kolben, z. B. der Hubkolben des Kränarmes, so geschaltet wird, wie dies für den Zylinder ,4 dargestellt ist. Ein doppeltwirkender Kolben, beispielsweise zum Ein- und Ausfahren des ausfahrbaren Teils des Kranarmes, wird analog zur Seilwinde B geschaltet, d. h. mit einem Druckfühler, der dem Druckfühler für den erstgenannten Hubkolben A parallel geschaltet ist, wobei der andere Druckfühler für die Einfahrkraft wie der Kolben 1 angeschlossen wird. Sämtliche entlastenden Funktionen, d. h. Absenken der Last, Einfahren des Lastarmes und eventuell geringfügiges Senken des Kipparmes zum Absetzen der Last, werden analog zum Kolben 1 geschaltet, während belastungserzeugende Funktionen wie die Kolben 2 und 3 geschaltet werden.
nen wie die Kolben 2 und 3 geschaltet werden.
Um Überlastungen zu vermeiden, ist es weiter zweckmäßig, sich einer solchen Steuervorrichtung F zu bedienen, die nur die Betätigung jeweils eines einzelnen Handhebels gestattet, nicht dagegen die Betätigung zweier oder mehrerer Steuerhebel auf einmal.
ίο Ferner können weitere Druckfühler für zusätzliche hydraulische Zylinder am Lastkran für beispielsweise hydraulisches Ein- und Ausfahren eines ausfahrbaren Armes, zum Anheben und Absenken eines Kipparmes, Kopflenkers usw. auf analoge Weise angeordnet sein. Dabei ist es in der Regel ausreichend, das Ausschieben eines ausfahrbaren Armes und das Anheben eines Kipparmes zu überwachen und eventuell zu blockieren, während das Einfahren bzw. Absenken in der Regel keine Überlastungen verursacht und somit auch nicht blockiert werden muß. Es dürfte vielmehr wünschenswert sein, bei einer vorliegenden Auslastung oder beginnenden Überlastung den Kipparm bzw. Kranarm zum Absetzen der Last geringfügig senken oder den ausfahrbaren Arm einziehen bzw. die Seilwinde nachlassen zu können. In den beiden erstgenannten Fällen ist es meist lediglich erforderlich, eine Rückflußleitung zu öffnen, während das Einfahren eines ausfahrbaren Armes eine gewisse Kraft erfordert und für das Ablassen einer Seilwinde ein Druckmittelstoß erforderlich ist, um die in der Regel mit der Seilwinde kombinierte Lastdruckbremse zum Loslassen zu bringen.
Die Abfühlvorrichtung D kann auch auf andere Art und Weise als im Ausführungsbeispiel dargestellt ausgeführt werden. Beispielsweise können die Kolben 1, 2 und 3 — anstatt für ein direktes Öffnen bzw. Schließen des Kanales zum Rückflußrohr 15 vorgesehen zu sein — aus Kolben bestehen, die Rückschlagventile betätigen, welche der Steuerleitung 13 Öldruck zuführen und über diese ein druckgesteuertes Rückschlagventil betätigen, das geöffnet wird und den Ölfluß der Pumpe C über die Rückflußleitung 17 in Verbindung mit dem Öltank setzt und auf diese Weise einen solchen Zufluß von Druckmittel zum Antriebselement begrenzt, der ansonsten eine Belastungserhöhung eines bereits ausgelasteten Arbeitselementes mit sich führen könnte.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der Belastung von druckmittelbetätigten Antriebselementen eines Krans od. dgl., wobei diese Antriebselemente über eine Steuervorrichtung von einer Druckquelle gespeist werden, und wohei die Druckkammer mindestens eines der Antriebselemente mit einem Fühlorgan in Verbindung steht, das auf einen vorgebbaren, der maximalen Belastbarkeit des jeweiligen Antriebselementes entsprechenden Druck anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß ein über einen Steuerkreis druckmittelgesteuertes Entladeventil (E) vorgesehen ist, das zwischen der Druckquelle (C) und der Steuervorrichtung (F) für die Antriebselemente (A, B) liegt, und daß der Steuerkreis (13, 14, 15) des Entladeventils (E) durch die Fühlorgane (1, 2, 3) in der Weise beeinflußbar ist, daß
das Entladeventil (E) die Zufuhr des Druckmittels zu den Antriebselementen (A, B) unterbindet, für die die zulässige Belastbarkeit bereits erreicht ist, bzw. für solche Arbeitsvorgänge sperrt, deren Durchführung eine weitere Belastung der bereits höchstzulässig belasteten Antriebselemente zur Folge hätte.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Entladeventil (E) ein druckgesteuertes Rückschlagventil vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlorgane (D) federbelastete Kolben (2, 3) aufweisen, die bei Überschreitung der höchstzulässigen Belastung des zugehörigen Antriebselements (B, A) eineVerbindung zwischen der Steuerleitung (13) des Entladeventils (E) und einer Rückflußleitung od. dgl. (15) öffnen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlorgane (D) federbelastete Kolben aufweisen, die beim Überschreiten der höchstzulässigen Belastung des zugehörigen Antriebselementes (A, B) Rückschlagventile betätigen, die zur direkten oder indirekten Steuerung des Entladeventils (E) vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbelastung (4, 5, 6) der Kolben (1, 2, 3) einstellbar ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche und mit doppeltwirkenden Antriebselementen, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Leitungen, die bei einer die Belastung eines anderen Antriebselements (A, B) erhöhenden Arbeitsfunktion beaufschlagt werden, zwecks Begrenzung der Druckmittelzufuhr jeweils an einen Druckfühler (2, 5, 8; 3, 6, 9) angeschlossen sind, während andere Leitungen, die bei entgegengesetzt gerichteten Arbeitsfunktionen beaufschlagt werden, jeweils an einen zweiten Druckfühler (1, 4, 7) angeschlossen sind, der auch bei höchstzulässiger Auslastung die Zufuhr von Druckmittel zwecks Herabsetzung der Belastung ermöglicht.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Druckfühler (1, 4, 7) in betätigter Stellung die durch einen oder mehrere andere Druckfühler (2, 5, 8; 3, 6, 9) geöffnete Verbindung zwischen der Steuerleitung (13) der Ventilanordnung (E) und der Rückflußleitung (15) blockiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 548/150

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