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Universal-Hilfsgerät für Damenfriseure Im Damenfriseurberuf fehlt
bisher ein Hilfsgerät, das im Hinblick auf die verschiedenartigen Aufgaben dieses
Berufs allen Ansprüchen genügt. Entweder sind die vorhandenen Geräte zu unhandlich,
oder sie nehmen zuviel Platz ein, oder sie sind nur für eine bestimmte Arbeitsverrichtung
brauchbar. Insbesondere sind diese Nachteile bei an den Frisierstühlen angebrachten
Hilfsvorrichtungen vorhanden. So lassen sich an den Stühlen z. B. Kopfstützen nur
mit Schwierigkeiten anbringen, die dazu nötige Vorrichtung behindert ferner das
Arbeiten und ist bei der Behandlung von Damen mit langem Haar kaum brauchbar.
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Diese Mängel sollen gemäß der Erfindung durch ein Universal-Hilfsgerät
beseitigt werden, das im wesentlichen aus einem in unmittelbarer Nähe des Frisierstuhles
und in beliebiger Stellung zu demselben frei aufstellbaren Ständer mit in beliebiger
Höhe verstellbarem Einsatz besteht, an oder auf welchem die Hilfsgeräte und Zutaten
für alle vorkommenden Arbeiten in jeder gewünschten Lage in bezug auf die im Frisierstuhl
sitzende Person oder in der für den Friseur günstigsten Arbeitsstellung verstell-
und austauschbar befestigt und bereitgestellt werden. Einen weiteren für diesen
Zweck wesentlichen Bestandteil des Gerätes bildet eine mittels Schwenkarmes in beliebiger
Höhe und Lage zu der im Frisierstuhl sitzenden Person zu befestigende Platte oder
Schale als Träger für die Hilfsmittel und Zutaten, die für die jeweilige Arbeit
erforderlich sind. Vorteilhaft ist für diesen Zweck die Platte noch für sich an
oder auf dem Schwenkarm dreh- oder schwenkbar. Ferner dient der verstellbare Einsatz
des Ständers zur Befestigung einer Kopfstütze oder eines Perückenkopfträgers in
jeder Lage. Der Ständer oder auch der Einsatz wird
weiterhin als
Stütze für einen Tisch für Dauerwellhilfsmittel und auch als Träger für ein Spülbecken
verwendet.
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Dieses Hilfsgerät, das trotz seiner vielseitigen Verwendbarkeit sehr
handlich ist und wenig Platz erfordert, ermöglicht durch zweckentsprechende Kombination
der vorstehend angegebenen Bestand- und Zubehörteile des Gerätes die bequeme Durchführung
von mindestens fünf Arbeitsgängen: i. Haarfärben, 2. Augenbrauen- und Wimpernfärben,
3. Dauerwellarbeiten, 4. Perückenarbeiten, 5. Rückwärtsspülung für behinderte Personen,
die nicht in der Lage sind, sich zum Haarwaschen nach vorn zu neigen. Schließlich
ist das Gerät sehr zweckmäßig und vorteilhaft sowohl für den Friseur bei Wettbewerben
als auch für Übungsarbeiten des Lehrlings.
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Die Zeichnungen zeigen schematisch Ausführungsbeispiele.
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Abb. i stellt den Ständer, Abb. 2 den Einsatz dar, Abb. 3 und 4 veranschaulichen
die am Einsatz zu befestigende Schwenkplatte im Grundriß und Aufriß; Abb. 5 und
6 zeigen die auswechselbare Kopfstütze in Vorder- und Seitenansicht, Abb. 7 zeigt
den Perückenkopfhalter; Abb. 8 und 9 stellen zwei Anwendungsbeispiele dar; Abb.
io zeigt die Verbindung eines Tisches für Dauerwellarbeiten mit dem Ständer oder@Einsatz
und Abb. ii die Verbindung mit einem Spülbecken.
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Die Grundelemente des Gerätes bilden der Ständer i und der Einsatz
2 (Abb. i und 2). Der Ständer besteht aus einem auf einem Dreifuß 3 befestigten
Rohr mit Bund oder Flansch 4 am oberen Ende. Der Dreifuß beansprucht nur wenig Bodenfläche
und gestattet ein dichtes Herantreten an das Gerät und den Frisierstuhl. Ein Fuß
ist zweckmäßig mit einer Gummiunterlagplatte 5 versehen, um einen sicheren Stand
des Ständers zu erzielen. Der rohrförmige oder massive Einsatz 2, der am oberen
Ende ebenfalls mit einem Bund oder Flansch 6 versehen ist, wird frei in den hohlen
Ständer gesteckt und stützt sich auf eine in letzterem befindliche schwache Schraubenfeder
7, die ein ruckweises oder übermäßiges Hochschnellen des unbelasteten Einsatzes
und zugleich ein unbeabsichtigtes völliges Hineingleiten desselben in den Ständer
verhindert. Die Feststellung des Einsatzes in der erforderlichen Höhenlage geschieht
.durch eine durch die Wandung des Ständers greifende Flügelklemmschraube 8 (s. Abb.
8 bis ii).
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Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Gerätes, der außer dem Ständer
und Einsatz eine Voraussetzung für die vielseitige Verwendbarkeit des Gerätes bildet,
ist die in Abb. 3 und 4 dargestellte Platte oder Schale 9, die schwenkbar an dem
Einsatz 2 befestigt wird. Sie wird von einem Arm 1o gehalten, der in einem Ring
ii endigt, der auf dem Einsatz mittels Klemmschraube 12 (s. Abb. 8 und 9) in beliebiger
Höhe und Winkellage befestigt werden kann. Vorteilhafterweise kann die Platte außerdem
mittels eines Drehzapfens 13 am Schwenkarm befestigt sein, so daß sie außer um den
Einsatz auch noch amArm schwenkbar ist und damit alle denkbaren Einstellungsmöglichkeiten
bietet. Eine dieser zusätzlichen Möglichkeiten ist in Abb. 9 angedeutet. Der Einsatz
2 dient u. a. als Halter oder zur Befestigung _einer Kopfstütze 14 (Abb. 8), oder
eines Perückenkopfes 15 (Abb. 9), oder eines Hilfstisches 16 für Dauerwellarbeiten
(Abb. io), oder eines Spülbeckens 17 (Abb. ii).
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Die Kopfstütze ist, wie Abb. 5 und 6 zeigen, beispielsweise an eine
Hülse oder einen Zapfen 18 angelenkt, der in oder auf den in entsprechender Höhenlage
eingestellten Einsatz 2 gesteckt wird, wobei die Hülse oder der Zapfen sich mit
einem Bund i9 auf den oberen Flansch 6 des Einsatzes stützen kann. Die .Hülse ist
gleichzeitig in dem Einsatz oder um diesen drehbar, so daß also die Kopfstütze in
jede erforderliche Lage gebracht werden kann.
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Zur Befestigung des Perückenkopfes dient beispielsweise der in Abb.
7 dargestellte Halter. Er besteht aus einer mit Kugelkopf 21 versehenen Hülse 2o,
die ebenso wie die Hülse 18 der Kopfstütze in oder um das obere Ende des Einsatzes
2 drehbar ist. Über den Kugelkopf greift ein Bügel 22, der mittels Schraub-oder
Klemmzapfen 23 um die Kugelfläche schwenkbar ist und in jeder eingestellten Lage
durch eine Klemmschraube 24 festgestellt werden kann. Der Bügel trägt einen Zapfen
25 zum Aufstecken des Perückenkopfes. Welche Möglichkeiten diese Vorrichtung in
Verbindung mit Ständer und Einsatz bietet, ist in Abb. 9 angedeutet. Der große Vorteil
liegt darin, daß der Friseur nicht mehr an einen Tisch gebunden ist, an dem sonst
die Perückenkopfhalter befestigt wurden, sondern er kann seine Arbeit unbehindert
von allen Seiten betrachten und vor jedem Spiegel frisieren. Diese Vorteile sind
auch sehr wertvoll für den Friseur bei Wettbewerben wie für den Lehrling bei Übungsarbeiten.
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Abb. io und ii zeigen, wie der Ständer als Stütze für einen Tisch
16 mit Geräten und Zutaten für Dauerwellarbeiten oder für ein Spülbecken 17 dient.
Letztere Möglichkeit ist von besonderer Bedeutung für die Fälle, in denen eine Rückwärtsspülung
notwendig ist.
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Die Schwenkplatte oder -schale 9 ist, wie schon oben erwähnt, ein
für die meisten Gebrauchsfälle wesentlicher und vorteilhafter Bestandteil des ganzen
Gerätes. So dient sie beim Haar-, Augenbrauen- oder Wimpernfärben (Abb.8) und bei
Perückenarbeiten (Abb. 9) zum Bereithalten der notwendigen Geräte und Zutaten in
unmittelbarer Nähe des Verwendungsortes. Auch für Dauerwellarbeiten leistet die
Schwenkplatte in Verbindung mit dem Dauerwelltisch 16 (Abb. io) wertvolle Dienste,
z. B. zur Aufnahme des Napfes mit Dauerwellflüssigkeit usw.
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Die beschriebenen baulichen Einzelheiten des Gerätes und der Zusatzvorrichtungen
sind als Beispiele aufzufassen. Ferner schließt die Erfindung die Verwendung aller
geeigneten Werkstoffe für alle Bestand-und Zubehörteile des Gerätes ein.