-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopfbüste mit Kopfbüste mit Haaren
Haaren für übungszwecke der Schönheitspflege, die eine mit einer Füllmasse gefüllte,
der menschlichen Kopfform nachgebildete Hohlschale aufweist.
-
Für eine gute Brauchbarkeit einer solchen Kopf-
büste bei übungen
in der Schönheitspflege, insbesondere also zur Ausbildung von Lehrlingen, ist es
von besonderer Wichtigkeit, daß das bei der Bearbeitung der Büste auftretende Berührungsgefühl
dem der menschlichen Haut und der menschlichen Kopfpartien so nahe wie möglich kommt
und die Haarbefestigung sowie das Haarbett der Büste besonders widerstandsfähig
gegen die Beanspruchung bei z. B. Haarwasch-, Massage- und Frisierübungen ist. Es
hat sich gezeigt, daß diese Voraussetzungen bei bekannten Kopfbüsten nicht in ausreichendem
Maße erfüllt sind. Es ist ein Perückenkopf bekannt, der aus einer wasserundurchlässigen
Hülle besteht, die mit Holzwolle oder Korkmull unter ständigem Druck durch eine
Feder gefüllt ist. Eine mit derartigen Füllmassen Z, Crestopfte Hülle weist die
für die geschilderten übungszwecke erforderliche Elastizität oder Berührungsweichheit
nicht auf. Der bekannte Perückenkopf wird ferner erst durch überziehen mit der Perücke
mit Haaren versehen. Eine solche Perücke ist Frisierübungen und Kopfhautmassagen
nicht gewachsen. Es ist klar, daß insbesondere das erreichte Tasterlebnis dem des
menschlichen Kopfes nicht annähernd entspricht.
-
Es ist ferner ein Kopfmodell bekannt, das aus zwei Stoffhüllen besteht.
Eine dieser Stoffhüllen ist mit Korkspänen, Holzwolle, Sägemehl od. dgl. gefüllt.
über diese gefüllte Stoffhülle ist die zweite Stoffhülle gezogen und festgespannt.
Die Haare sind danach durch Auftrennen der zweiten Stoffhülle an vielen Stellen
eingezogen und durch Zunähen der Trennstellen festgelegt. Das Anbringen und Festlegen
der Haare ist sehr umständlich. Vor allem aber halten die so befestigten Haare einer
längeren Beanspruchung bei Frisierübungen nicht stand, sondern lösen sich bald aus
der zweiten Stoffhülle. Wie bei dem beschriebenen Perückenkopf ist es ferner mit
der geschilderten Füllung. nicht möglich, eine der menschlichen Haut ähnliche Elastizität,
Weichheit und Berührungseigenschaft zu erzielen. Beide Kopfmodelle sind daher nicht
geeignet, dem am Kopfmodell übenden Lehrling ein Gefühl für die richtige Behandlungsart
des menschlichen Gesichtes und Kopfes, insbesondere die richtige Druckanwendung
und die richtige Haarbeanspruchung zu vermitteln.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopfbüste der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, mit der tatsächlich die geschilderten übungen ausgeführt
werden können und dabei einerseits ein Höchstmaß an übereinstimmung mit den Ei 'genschaften
des menschlichen Kopfes erzielt und damit der Lehrzweck entsprechend gefördert wird
und andererseits eine trotz der starken Beanspruchung sowohl der Hohlschale und
damit des Haarbetts als auch der Haarbefestigung lange Lebensdauer der Büste zu
ermöglichen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Hohlschale aus
dünnwandigem, weichem Kunststoff besteht und die Haare nach Hindurchführen durch
die Schalenwandung in ihr fest eingebettet und mit der Innenwand der Schale verklebt
sind und daß das Innere der Hohlschale mit einer Masse eines leichten, geschäumten,
elastischen und kömigen Stoffes unter Beimischung eines Klebemittels gefüllt ist.
Die Befestigung der Haare gewährleistet, daß auch bei sehr langem Gebrauch der Büste
für Frisier- und Massageübungen ein Herausziehen der Haare nicht zu befürchten ist.
Ausbildung und Füllun- der Hohlschale erzeugen beim übenden ein ähnliches Berührungsgefühl
wie auf der menschlichen Haut selbst, wobei nicht nur die Oberflächenempfindung,
sondern auch eine entsprechende Elastizität erzielt wird. Der Lehrzweck der Kopfbüste
wird somit entsprechend gefördert.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Kopfbüste im Schnitt
dargestellt.
-
Die Zeichnung zeigt eine Kopfbüste mit einer Hohlschale
1 aus dünnwandigem, weichem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyvinylchlorid.
Natur- oder
Kunsthaare 2 sind im Ober- und Hinterteil der Hohlschale
durch die Schalenwandung hindurchgeführt und nach Hindurchführen durch die Schalenwandung
in ihr fest eingebettet und mit der Innenwand der Schale verklebt. Das Innere der
Hohlschale 1 ist mit einer Füllmasse gefüllt, die aus einem leichten, geschäumten,
elastischen und kömigen Stoff besteht, z. B. aus einem geschäumten Polyäthylen mit
einem spezifischen Gewicht von etwa 0,01, unter Beimischung eines Klebemittels,
z. B. von Magnesia. Durch das Klebemittel werden die Teilchen 3 untereinander
und mit der Innenwand der Hohlschale 1 zu einer einheitlichen Füllmasse mit
einer ähnlichen Weichheit und Elastizität wie die menschliche Haut verbunden. Die
Hohlschale 1 ist an ihrern offenen Boden mit einer Bodenplatte 4 verschlossen,
die zur Befestigung der Kopfbüste auf einem geeigneten Stativ od. dgl. dient.