DE879967C

DE879967C - Kuenstlerpuppe od. dgl., Schaufenster- und Dekorationspuppe

Info

Publication number: DE879967C
Application number: DEB17920A
Authority: DE
Inventors: Hilde Burchgart-Kiessling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-01
Filing date: 1951-12-01
Publication date: 1953-07-27

Description

Künstlerpuppe od. dgl., Schaufenster- und Dekorationspuppe Es sind bereits Puppen u. dgl. Figuren aus Gummi bekannt. Auch sind bereits Puppen aus Schaumgummi hergestellt worden. Diese Puppen hat man auch bereits bemalt. In der bisher bekannten Ausführung lassen jedoch die Gummipuppen die Verwendung toten Materials erkennen. Außerdem schmutzen diese Puppen stark, auch greift sich die Farbe sehr schnell ab.
Es ist des weiteren auch schon bekannt, Puppen herzustellen, die außen einen Überzug aus Strumpfmaterial aufweisen. Im Inneren sind sie mit Watte, Papier, Wolle usw. ausgestopft. Auch diese Puppen wirken unnatürlich, insbesondere machen sie einen unschönen, plumpen Eindruck.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Puppen od. dgl. Figuren als Spielzeug, für Schaufensterdekorationen usw. herzustellen, die in ihrem Aussehen möglichst natürlich wirken sollen. Diese Aufgabe soll nach der Erfindung nun dadurch gelöst werden, daß der Körper und Kopf der Figur bzw. Puppe vorzugsweise aus Schaumgummi besteht, der mit einem insbesondere für feine Damenstrümpfe üblichen Gewirke aus Natur- bzw. Kunstfaser überzogen ist.
Durch die Verbindung insbesondere von Schaumgummi als Unterlage mit einem Überzug aus dem erwähnten Gewirke erhält man Figuren, die eine natürliche Lebendigkeit ausstrahlen. Es treten dabei ähnliche Wirkungen ein, wie sie bei feinen Damenstrümpfen aus den betreffenden Gewirken bekannt sind.
Die nach der Erfindung hergestellten Puppen oder Figuren besitzen ein einem lebenden Wesen, insbesondere dem Menschen eigenes Fluidum. Ein weiterer Vorteil der Durchbildung nach der Erfindung liegt in der Verformbarkeit unter leichtem Druck, was zur Unterhaltung und Erheiterung beiträgt. Der Überzug aus dem feinen Gewirke geht bei der Verformung der Puppe mit dem Schaumgummi mit und geht, auch ohne sich von der Unterlage abzutrennen, in die ursprüngliche Lage wieder zurück. Der Überzug aus dem Gewirke ist zweckmäßigerweise an den Rändern vernäht. Das Gewirke ist glättsitzend um die Schaumfigur herumzulegen. An dem Überzug können Haare, Augenbrauen, Wimpern u. dgl. ohne Schwierigkeiten in möglichst naturgetreuer Wiedergabe aufgenäht werden.
Weiterhin ist es nach der Erfindung möglich, Farben auf dem Schaumgummikörper vorzusehen, die dann durch das feine Gewirke naturecht hindurchschimmern, oder aber es können auch die Überzüge mit entsprechenden Färben versehen werden. Auch kann man erfindungsgemäß beide Färbungen sowohl des Körpers als auch des Überzuges vorsehen und auf diese Weise die verschiedensten Farbenzusammenspiele bekommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Künstlerpuppe od. dgl., Schaufenster- und Dekorationspuppe usw., dadurch gekennzeichnet, daß der Körper und Kopf vorzugsweise aus Schaumgummi bestehen, die mit einem insbesondere für feine Damenstrümpfe üblichen Gewirke aus Natur- bzw. Kunstfaser überzogen sind.
2. Puppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus feinem Gewirke bestehende Überzug an den Rändern vernäht ist.
3. Puppe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haare, Augenbrauen, Wirüpern u. dgl. auf "dem Überzug aufgenäht sind. q.
Puppe nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Färbungen, z. B. das Rot der Wangen, auf dem Schaumgummikörper vorgesehen sind, die durch den Überzug durchschimmern.
5. Puppe nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe auf dem Überzug vorgesehen ist.