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Zahlteller zur Aufnahme von Reklamen Die bisher bekannten Zahlteller
sind größtenteils sogenannte Reklamezahlteller. Sie bestehen meist aus einem einheitlichen
Glaskörper, der die 1Zel;lameaufscltriften tr'i,t und mit einer dulde für die Aufnahme
der Geldmünzen und einer Abstreiffläche zur Entnahme des Geldes versehen ist. Es
sind auch gehäuseartige, aus Glas bestehende Zahlteller bekannt, in die die zu verkaufende
Ware mit ihren Aufschriften eingeschoben wird oder die über die Ware selbst übergestülpt
werden. In diesem Falle ist der Zahlteller selbst nicht der Reklameträger, sondern
die ausgestellte Ware, die durch das Glas des Tellers sichtbar gemacht wird, aber
dennoch verdeckt ist. Im ersteren Falle, also bei den aus massivem Glas bestehenden
Zahltellern, ist eine Auswechselbarkeit der Reklame ausgeschlossen, in letzterem
Falle handelt es sich um verhältnismäßig schwierig herzustellende Gebilde, die daher
teuer sind und deshalb den Zweck, in großen Mengen Verbreitung zu finden, nicht
entsprechen.
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Gegenstand dieser Erfindung ist demgegenüber ein Zahlteller, der so
eingerichtet ist, daß der mit ihm verbundene Reklamezweck durch eine auswechselbare
Anordnung des die Reklame tragenden Teiles in weitestem Maße sichergestellt und
gewährleistet wird. Dabei kann die Einrichtung in jedem Falle so getroffen- sein,
daß der Reklameträger einfachste Formen erhält und daher billig wird, während der
die Grundform des Zahltellers abgebende Teil, da er jeweils nur einmal zu beschaffen
ist, ansprechend und den Bedürfnissen im Gebrauch entsprechend gestaltet werden
kann. Damit erfüllt der Zahlteller nach dieser Erfindung beide Aufgaben, nämlich
sowohl die Aufgabe, ein wirkungsvoller Reklameteller zu sein und auch ein
besonders
brauchbares und äußerlich schönes Zahltellergerät.
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Nach der Erfindung besteht der Zahlteller in seinem wesentlichen Teil
aus einem Zahltellerrahmen, mit dem die Abstreiffläche zum Abziehen des Geldes unmittelbar
verbunden ist und der aus den verschiedensten Werkstoffen hergestellt werden kann,
beispielsweise aus Holz, Kunstharz, aber auch aus Leichtmetallen und anderen Metallen.
Der Rahmen kann jedwede beliebige Form und Gestalt haben, wobei sich als besonders
zweckmäßig eine rechteckige Ausbildung erweist.
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Dieser Rahmen ist nun der Träger der eigentlichen Zahltellerfläche,
die ihrerseits zur Anbringung etwaiger Reklamen dienen kann. Dabei ist die Einrichtung
so getroffen, daß das Einsetzen der Zahltellerfläche in einfachster Weise wie beim
Einsetzen von Fensterscheiben erfolgt, indem nämlich die Zahltellerfläche von unten
in eine Ausnehmung des Rahmens paßt und dort durch eine Gegenleiste gehalten wird.
Auch die Ausbildung der Zahltellerfläche kann in der verschiedensten Weise gestaltet
sein. Es kann sich um eine glatte aus Glas bestehende Platte handeln, auf die von
ihrer Rückseite her die Reklamen aufgetragen sind, aber auch um eine mit einer oder
mehreren Mulden zur Aufnahme der Münzen ausgestattete Platte. Als Werkstoff für
die Zahltellerplatte wird zweckmäßigerweise wiederum Glas verwendet, wobei es aber
nicht ausgeschlossen ist, die auswechselbare Platte auch aus anderen Werkstoffen,
beispielsweise aus Kunstharz, herzustellen und die Reklame dann auf dieser Kunstharzplatte
anzubringen. Das Wesen der Erfindung besteht nämlich stets in der Zweiteilung von
Zahltellerrahmen und Zahltellerfläche und der leichten Auswechselbarkeit der letzteren
in ersterer.
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In der Zeichnung ist der Zahlteller nach dieser Erfindung in einer
beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Zahlteller
im Schnitt nach der Linie 1-I der Abb. 2, Abb. 2 im Grundriß und Abb. 3 im Schnitt
nach der Linie III-111 der Abb. 2. Der Zahlteller nach dieser Erfindung besteht
aus dem Zahltellerrahmen i und der in ihm auswechselbaren Zahltellerplatte 2. Im
gezeichneten Falle ist der Zahltellerrahmen von viereckiger Gestalt und mit einer
ringsum laufenden aus dem Steg 3 und der nach innen abgeschrägten Randwulst 4 gebildeten
Ausnehmung 6 zum Einsatz der ZahltellerfläChe 2 ausgestattet. Mit dem Rahmen aus
einem Stück besteht auch die 'Abstreiffläche 5. In der Ausnehmung 6 wird die Zahltellerplatte
2, wie das auch bei dem Einsetzen von Fensterscheiben geschieht, durch Leisten 7
gehalten. Die Zahltellerfläche 2 kann jede beliebige, der Form des Rahmens angepaßte
Gestalt haben, im dargestellten Falle ist sie plattenförmig, aber mit einer nach
der Zunge 5 zu gelegenen abgerundeten Kante 8 versehen. Öffnungen 9 an den vier
Ecken des Rahmens können zum Einsetzen von Gummipuffern dienen, mit denen der Zahlteller
sicher auf der Unterlage steht und gehalten wird.
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Wenn in den Abb. i bis 3 der Zahltellerrahmen als Viereckrahmen dargestellt
wurde, dann handelt es sich hier nur um eine der möglichen Ausbildungsformen, da
es für die Erfindung unwesentlich ist, welche Gestalt der Rahmen im einzelnen aufweist: