DE8119513U1

DE8119513U1 - Vorrichtung zur elektromagnetischen Abschirmung von Kabeln

Info

Publication number: DE8119513U1
Application number: DE19818119513
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-07-03
Filing date: 1981-07-03
Publication date: 1982-03-18

Description

<CVorrichtung zur elektromagnetischen Abschirmung

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur elektromagnetischen Abschirmung von Kabeln, bestehend aus mehreren aneinandergereihten, baugleichen, metallischen Kabelwaimen, welche aneinander befestigt sind. Derartige Vorrichtungen werden bei größeren Anlagen zur Abschirmung der Kabel gegen elektromagnetische Störbeeinflussungen verwendet. Die Befestigung der Kabelwannen aneinander erfolgt mittels beidseitig an den Seitenwänden zweier benachbarter Wannen verschraubter metallischer Laschen, wobei die Breite dieser Laschen nur wenig größer ist als die zugeordneten Abmessungen der Versehraubungselemente. Es wurde nun erkannt, daß die durch die Verwendung der Kabelwannen beabsichtigte Schirmwirkung dadurch stark reduziert wird, daß sich an den Übergangsstellen von Wanne zu Wanne der induzierte Störstrom, der sonst über die ganze Wanne etwa gleichmäßig verteilt ist, an den Schraubstellen konzentriert.

Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art demgemäß darin, für eine Vergleichmäßigung des induzierten Störstromes beim Übergang von einer Wanne auf die Nachbarwanne und damit für eine Verbesserung der Schirmwirkung zu sorgen. Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch, daß zumindest am Wannenboden und/oder am Wannendeckel jeweils die Stoßfuge zwischen zwei benachbarten Wannen überdeckende metallische Verbindungsstücke vorgesehen sind, welche im wesentlichen plattenförmig ausgebildet sind und über die gesamte Breite der Wannen mit diesen in elektrischem Kontakt stehen.
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Die Neuerung samt ihren weiteren Ausgestaltungen, welche in den Schutzansprüchen 2 bis 5 gekennzeichnet sind, soll nachstehend anhand der Figuren näher veranschaulicht werden.

Figur 1 zeigt einen Längsschnitt an der Stoßstelle zweier kastenförmiger Kabelwannen 1 und 2, deren Stoßfuge 3 am Boden der Kabelwanne durch ein neuerungsgemäßes Verbindungsstück 4 überbrückt ist. Dieses Verbindungsstück erstreckt sich in Querrichtung über die r gesamte Breite der Kabelwanne 1 bzw. 2 und ist an

seinen Enden stumpfwinklig so abgeschrägt, daß es mit einer Kante an den Böden der Wannen 1 und 2 aufliegt. Werden die Wannen mit Kabeln gefüllt, so liegen diese auf dem Verbindungsstück 4 auf und ihr Gewicht sorgt

für einen ausreichend großen Kontaktdruck zwischen den Kanten des Verbindungsstückes 4 und den Böden der Wannen 1 und 2. Damit ein solcher Kontaktdruck auch für den Fall einer nur teilweisen Füllung der Kabelwannen besteht, kann zweckmäßigerweise ein an dem Verbindungsstück 4 angeschweißter Gewindebolzen 5 vorgesehen werden, mit welchem unter Verwendung einer Gewindemutter 6 und einer Beilagscheibe 7 das Verbin- \ dungsstück 4 gegen die Böden der Wannen 1 und 2 ge-

preßt werden kann. Es wird dadurch zusätzlich eine

Sicherung gegen Verschieben des Verbindungsstückes 4 beim Einziehen der Kabel in die Kabelwannen erreicht.

Figur 2 zeigt eine„perspektivische Ansicht eines Verbindungsstückes 4 mit zwei in ihrer Symmetrieachse S angeschweißten Gewindebolzen 5. Die mit B bezeichnete Breite der Lasche entspricht dabei dem lichten Abstand der Seitenwände am Boden der Wanne 1 bzw. 2.

Figur 3 zeigt die entsprechende Anbringung von Verbindungsstücken 4 an Deckeln 1a und 2a zweier nicht dargestellter Kabelwannen, wodurch die Schirmwirkung

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noch vergrößert wird. Es ist gleichermaßen möglich, derartige Verbindungsstücke 4 auch für die Seitenwände der Kabelwannen vorzusehen, womit dann eine maximale Schirmwirkung erreicht wird.

Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf zwei Wannen 1 und 2

bei abgenommenem Verbindungsstück 4. Die Kabelwannen 1 und 2 weisen an der Stoßfuge 3 halbkreisförmige Aussparungen 8 auf, durch welche dann die zur Herstellung des erforderlichen Kontaktdruckes verwendeten Gewinde=· / bolzen 5 hindurchgesteckt werden. Auf diese Weise kann die Stoßfuge 3 minimal klein gehalten werden.

Die Neuerung kann selbstverständlich auch mit gleichen Vorteilen bei Kabelpritschen verwendet werden. Analog wie bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel überdecken dann die neuerungsgemäßen Laschen jeweils die Stoßstellen zweier benachbarter Holme auf der gesamten Breite derselben.

4 Figuren

5 Schutzansprüche

Claims

1 * t Unser Zeichen - 4 - VPA 81 G 3107 DE Neue Schutzansprüche 1 bis 5 Aktenzeichen (ersetzen die bisherigen G 81 19 513.3 Ansprüche 1 bis 5)

1. Vorrichtung zur elektromagnetischen Abschirmung von Kabeln, bestehend aus mehreren aneinandergereihten, baugleichen, metallischen Kabelwannen, welche aneinander befestigt sind, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest am Wannenboden und/ oder am Wannendeckel jeweils die Stoßfuge (3) zwischen zwei benachbarten Wannen (1, 2) überdeckende metallische Verbindungsstücke (4) vorgesehen sind, welche im wesentlichen plattenförmig sind und über die gesamte Breite der Wannen mit diesen in elektrischem Kontakt stehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zu den Stoßfugen (3) verlaufenden Enden der Verbindungsstücke (4) stumpfwinklig so abgeschrägt sind, daß sie mit einer Kante an den Wannen (1, 2) aufliegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungsstücke (4) mittels Schraubverbindungen an den Kabelwannen fixiert sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch

gekennzeichnet , daß in der Symmetrieachse (S) jedes Verbindungsstückes (4) mindestens ein Gewindebolzen (5) angeschweißt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch

gekennzeichnet , daß an den überdeckten Stoßfugen Aussparungen (8) zum Durchistecken eines Schraubgewindebolzens vorgesehen sind.

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