DE8112417U1 - Gabelbaum für ein Rigg eines Segelsurfers - Google Patents
Gabelbaum für ein Rigg eines SegelsurfersInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER
PAT E N TAN WAIT E
DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 (STERN HAUS) . D-8000 MDNCH EN 81 ■ TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
Blasius Gerg, Eichenweg 2, 8o19 Glonn-Haslach
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gabelbaum für ein
Rigg eines Segelsurfers, mit zwei gekrümmten Holmen, die im Bereich ihrer zusammenlaufenden Enden jeweils über einen
Beschlag miteinander verbunden sind.
Die Befestigung von Gabelbäumen am Mast eines Segelsurfers erfolgt bisher mittels einer Leine, die einerseits in Form
eines Webeleinensteges den Mast umschlingt und andererseits am zugeordneten Beschlag des Gabelbaumes durch Knoten befestigt
wird. Diese seit Bestehen der Segelsurfer verwendete Befestigungsart ist zwar bei sorgfältiger Ausführung sehr
zuverlässig und dauerhaft, erfordert jedoch viel Geschick und Zeit und ist daher relativ umständlich.
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Zur Vereinfachung der Befestigung des Gabelbaumes am Mast sind daher bereits Konstruktionen im Einsatz, bei denen
eine Metall- oder Kunststoffmanschette auf den Mast aufgeschoben und in der richtigen Höhe an diesem festgeklemmt
wird. Die Manschette und der Gabelbaumbeschlag sind bei dieser Konstruktion über eine Verriegelungseinrichtung
miteinander verbindbar, die beispielsweise aus einem am Gabelbaumbeschlag befestigten pilzförmigen Fortsatz und einer an
der Manschettenaußenseite angeordneten Aufnahmenut besteht, in die der pilzartige Fortsatz zur Verriegelung eingeschoben
werden kann. Derartige Verbindungskonstruktionen sind zwar in der Handhabung denkbar einfach, gewährleisten jedoch
nicht die insbesondere von Starkwindseglern geforderte absolut zuverlässige Verbindung. So kann es vorkommen, daß
der pilzförmige Fortsatz - insbesondere bei einer Ausführung
aus Kunststoff - bricht, wodurch das Rigg unbrauchbar und der Segler gefährlichen Situationen ausgesetzt wird. Von
Benutzern derartiger Konstruktionen wird daher meist eine zusätzliche Leine mitgeführt, die dann im Schadensfalle
zur provisorischen Befestigung des Gabelbaumbeschlages am Mast eingesetzt wird.
Probleme bietet bei Gabelbäumen der bekannten Art auch die Befestigung des Schothornes des Segels am anderen Gabelbaumbeschlag.
So ist es häufig notwendig, das Segel nach einiger Zeit etwas durchzusetzen, wobei eine auf dem Schothorn befestigte
Leine vom Segler dichtgeholt werden muß. Zur Befestigung des Leinenendes dienen dabei meist an den Gabelbaumholmen
befestigte Schotklemmen, die jedoch in der Praxis häufig ein unbeabsichtigtes Lösen nicht verhindern können.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird die Leine häufig hinter der Schotklemme am Gabelbaum mittels eines Knotens
noch einmal gesichert. Diese Verfahrensweise ist jedoch
umständlich und deshalb nicht zufriedenstellend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Gabelbaum der eingangs beschriebenen Art mit technisch einfachen
Mitteln derart weiterzubilden, daß eine sichere und einfach handhabbare Befestigung einerseits am Mast und andererseits
am Schothorn des Segels ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
jedem der beiden Beschläge Klemmbacken zum lösbaren Festklemmen einer Leine vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt somit der Gedanke zugrunde, die zum lösbaren Festklemmen von Leinen auf dem Gebiet der Segeltechnik
bereits bekannten Curry-Klemmen in die Beschläge eines Gabelbaumes für ein Rigg eines Segelsurfers zu
intergrieren und .dadurch eine absolut sichere Befestigung bei einfachster Handhabung zu erzielen. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung ist somit der Vorteil der ursprünglichen Leinenbefestigung unter Vermeidung des Nachteiles der umständlichen
Handhabung erstmalig in besonders vorteilhafter Weise verwirklicht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dar vorliegenden Erfindung liegen die Klemmbacken in einer durch die beiden
Holmachsen verlaufenden Ebene, wobei sich ihre Schwenkachsen senkrecht zu dieser Ebene erstrecken. Bei einer
derartigen Anordnung können die Klemmbacken in den Beschlag integriert werden, ohne daß dadurch dessen Abmessungen
gegenüber herkömmlichen Konstruktionen erheblich vergrößert werden.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich
dadurch, daß die Klemmbacken in einer Ausnehmung innerhalb des Beschlages angeordnet sind. Auf diese Weise liegen die
Klemmbacken sicher geschützt im Inneren des Beschlages, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen auch unter extremen Bedingungen
nicht vorkommen kann.
Zur Betätigung der Klemmbacken, d.h. zum Ein- und Ausrücken beim Befestigungsvorgang, ist es zweckmäßig, daß
die Ausnehmung mit einem Durchbruch im Beschlag in Verbindung steht. Durch diesen Durchbruch hindurch können
die Klemmbacken mit den Fingern erfaßt, zurückgeschoben und die Leine zwischen die Klemmbacken eingeführt werden.
Es ist jedoch auch möglich, die Klemmbacken mit einer Handhabe auszustatten, die von der Beschlagaußenfläche her zugänglich
ist. Eine derartige Handhabe kann beispielsweise ein Auslösehebel sein, dessen einer Arm geringfügig über
die Beschlagaußenseite hinausragt. Durch Drücken des Hebelarmes können bei dieser Konstruktion die Klemmbacken zum
Einführen der Leinen auseinanderbewegt werden.
Anstelle eines derartigen Auslösehebels kann als Handhabe auch ein Druckstößel vorgesehen werden, der auf die Klemmbacken
einwirkt, so daß durch einfaches Eindrücken ein Auseinanderbewegen der Klemmbacken ermöglicht wird.
Um ein Herausrutschen der Leine auf den Klemmflächen der Klemmbacken zu vermeiden, ist es zweckmäßig, daß die Leine
vor und hinter den Klemmbacken in einer in der Symmetrieachse des Gabelbaumes verlaufenden Bohrung geführt ist. Dadurch
können die Leinen auch bei Einwirken von Zugkräfen in einer zur Symmetrieachse geneigten Zugreichtung nicht außer Eingriff
mit den Klemmbacken geraten.
Um ein Durchrutschen der Leinen zwischen den Klemmbacken bei Einwirken hoher Zugkräfte zu vermeiden, ist es zweckmäßig,
daß die Klemmbacken in an sich bekannter Weise im Bereich ihrer einander zugewandten Klemmflächen eine Profilierung
aufweisen und mittels mindestens einer Feder nachgiebig aufeinander zu bewegbar sind.
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Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Gesamtansicht einen Gabelbaum für ein Rigg eines Segelsurfers,
wobei der Mast und das Segel des Segelsurfers mit strichpunktierten Linien bereichsweise angedeutet
sind/
Fig. 2 zeigt in einer teilweise geschnittenen Draufsicht den mastseitigen Beschlag des Gabelbaumes gemäß
Fig. 1, und
Fig. 3 zeigt, in einer teilweise geschnittenen Draufsicht
den anderen, schothornseitigen Beschlag des Gabelbaumes .
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht der Gabelbaum aus zwei gekrümmten Holmen 1 und 2, die im Bereich ihrer zusammenlaufenden
Enden mit Beschlägen 3 und 4 miteinander verbunden sind. Der Beschlag 3 dient in bekannter Weise zur Befestigung
des Gabelbaumes am Mast 5, während der Beschlag 4 zur Aufnahme der mit dem Schothorn 6 des Segels verbundenen Leine
dient.
Der in Fig. 2 dargestellte Beschlag 3 besteht aus einem Basisteil 8, das in bekannter Weise Bohrungen zur Aufnahme
der Enden 9 und 1o der gekrümmten Holme 1 und 2 aufweist.
Die Enden 9 und 1o sind gegen Herausrutschen aus den Bohrungen mittels Schrauben 11 gesichert.
Im Bereich des anderen Endes ist das Basisteil 8 mit einem bügelartigen Handgriff 12 ausgestattet, der entweder in
dem Basisteil 8 integriert oder mittels Schrauben an diesem befestigt sein kann.
Das Basisteil 8 weist zwei Ausnehmungen 13 auf, in denen Klemmbacken 14 angeordnet sind. Die Klemmbacken 14
liegen in einer durch die beiden Achsen der Holme 1 und verlaufenden Ebene und besitzen Schwenkachsen 15, die
sich senkrecht zu dieser Ebene erstrecken.
Die einander zugewandten Stirnflächen der Klemmbacken 14
sind in an sich bekannter Weise als Klemmflachen 16 ausgebildet,
welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Profilierung in Form einer Verzahnung aufweisen.
Die Klemmbacken 14 sind in Richtung der Vorderseite des
Bügels 12 geneigt in den Ausnehmungen 13 angeordnet. Auf die freien Enden der Klemmbacken 14 wirken Federn 17 ein,
die jeweils in einer Bohrung des Basisteiles 8 geführt und in ihrer Stärke über eine Madenschraube 18 einstellbar
sind.
In der Achse des Basisteiles 8 ist eine Bohrung 19 vorgesehen, durch die sich eine Leine 2o hindurcherstreckt,
deren eines Ende über einen Knoten 21 an einer Rippe 22 des Basisteiles 8 gehalten ist. Die Leine 2o ist mit
mehreren Windungen um den Mast 5 gelegt. Ihr freies Ende tritt auf der Vorderseite des Beschlages 3 aus der Bohrung
19 aus. Die Leine 2o ist in üblicher Weise derart bemessen, daß ein ausreichend langes Stück (vgl. Fig. 1)
zur Handhabung zur Verfügung steht.
Die Ausnehmungen 13 für die Klemmbacken 14 stehen mit eineia
Durchbruch 23 in Verbindung, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine etwa ovale Querschnittsform aufweist. Dadurch
sind die freien Enden der Klemmbacken 14 im Bereich der Klemmflächen 16 von außen zugänglich, so daß die Klemmbacken
14 gegen die Kraft der Federn 17 zum Einführen der Leine 2o von Hand in Richtung der Pfeile 24 verschwenkt
werden können. Ist die Leine 2o zwischen die Klemmflächen der Backen 14 eingeführt, bleiben die Klemmbacken aufgrund
der Einwirkung der Federn 17 mit der Leine 2o stets in Kontakt.
Wird über den Mast 5 auf die Leine 2o ein Zug in Richtung des Pfeiles 25 ausgeübt, erhöht sich die Klemmkraft der
Klemmbacken 24, so daß die Leine 2o jeweils in Abhängigkeit der auftretenden Kräfte sicher mit einer entsprechenden
Klemmkraft im Beschlag 3 gehalten werden kann. Durch einfaches Anziehen am freien Ende der Leine 2o kann darüber
hinaus im Bedarfsfalle die Verbindung nachgespannt werden.
In bezug auf die Anordnung und Wirkungsweise der Klemmbacken entspricht der in Fig. 3 dargestellte Beschlag 4
genau dem in Fig. 2 dargestellten Beschlag 3. Die Leine ist bei diesem Beschlag 4 ebenfalls zwischen den Klemmflächen
16 der Klemmbacken 14 gehalten. Die Klemmbacken
wiederum stehen unter dem Druck von Federn 17, die in Bohrungen des Basisteiles 26 des Beschlages 4 angeordnet
sind.
Soll der Bauch des Segels verringert, d.h. das Schothorn 6 des Segels mehr durchgesetzt werden, so muß lediglich
an dem aus dem Beschlag 4 herausragenden freien Ende Üie Leine 7 (vgl. Fig. 1) angezogen werden. Aufgrund der
Anordnung der Klemmbacken 14 ermöglichen diese ein Hindurchziehen der Leine 7. Durch eine Krafteinwirkung
auf die Leine 7 in Richtung des Pfeiles 27 dagegen werden
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- 1o -
die Klemmbacken 14 aufeinandergepreßt, so daß die Leine 7
sicher im Beschlag 4 gehalten wird.
Soll die Leine 7 jedoch zum Abbauen des Segelsurfers oder
zur Vergrößerung des Bauches des Segels in Richtung des Pfeiles 27 verschoben werden, ist es lediglich notwendig,
die Klemmbacken 14 über den Durchbruch 23 von Hand in Richtung der Pfeile 2 8 um einen gewissen Winkelbetrag zu
verschwenken. Dadurch wird die Leine 7 durch die Klemmbacken freigegeben, so daß ein Verschieben in Richtung
des Pfeiles 27 möglich ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die Betätigung der Klemmbacken 14 durch manuellen Eingriff über den Durchbruch
23. Es ist selbstverständlich auch möglich, zum Verschwenken der Klemmbacken in Richtung der Pfeile 24 bzw.
eine irgendwie geartete Handhabe vorzusehen, die von der Beschlagaußenseite her zugänglich ist. Diese Handhabe kann
ein Auslösehebel oder ein Druckstößel sein, der direkt oder indirekt auf die Klemmbacken 14 einwirkt. In einem solchen
Fall kann auf die Anordnung eines Durchbruches 23 verzichtet werden.
Claims (9)
1. Gabelbaum für ein Rigg eines Segelsurfers mit zwei gekrümmten
Holmen, die im Bereich ihrer zusammenlaufenden Enden jeweils über einen Beschlag miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet , daß in beiden Beschlägen (3, 4) Klemmbacken (14) zum lösbaren
Festklemmen einer Leine (2o, 7) vorgesehen sind.
2. Gabelbaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (14) in einer
durch die beiden Holmachsen verlaufenden Ebene liegen und sich ihre Schwenkachsen (15) senkrecht zu dieser
Ebene erstrecken.
3. Gabelbaum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmbacken (14) in einer Ausnehmung
(13) innerhalb des Beschlages (3, 4) angeordnet sind.
f · f f β t
4. Gabelbaum nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (13) mit einem
Durchbruch (23) im Beschlag in Verbindung steht.
5. Gabelbaum nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (14) mit einer
Handhabe in Verbindung stehen, die von der Beschlagaußenfläche her zugänglich ist.
6. Gabelbaum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe ein Auslösehebel ist.
7. Gabelbaum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe ein Druckstößel ist.
8. Gabelbaum nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leine (2o, 7) vor und hinter dem Klemmbacken (14) in
einer Bohrung (19) geführt ist.
9. Gabelbaum nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Bohrung (19) in der Symmetrieachse des Gabelbaums
verläuft.
1o. Gabelbaum nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmbacken (14) in an sich bekannter Weise im
Bereich ihrer einander zugewandten Klemmflächen (16)
eine Profilierung aufweisen und mittels mindestens einer Feder (17) nachgiebig aufeinander zu bewegbar
sind.
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0703142A1 (de) * | 1994-08-25 | 1996-03-27 | Fanatic Sports GmbH | Endstück für den Gabelbaum eines Riggs für Surfbretter |
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- DE DE8112417U patent/DE8112417U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0703142A1 (de) * | 1994-08-25 | 1996-03-27 | Fanatic Sports GmbH | Endstück für den Gabelbaum eines Riggs für Surfbretter |
US5566635A (en) * | 1994-08-25 | 1996-10-22 | Fanatic Sports Gmbh | Tailpiece for the forked boom of a rig for surfboards |
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