DE810967C

DE810967C - Verstellbares Tuerband

Info

Publication number: DE810967C
Application number: DEP4837A
Authority: DE
Inventors: Hermann Bell
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-08-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Türbänder und bezweckt die Anordnung eines Mittels, durch welches das infolge Senkens der Tür erforderliche übliche Einlegen von Unterlagscheiben zwischen die beiden Türbandteile vermieden werden kann.
Zu diesem Zweck ist an den beiden Türbandteilen eine der beiden Abstützflächen, entweder die am Scharnierbolzen oder die an der Hülse, unmittelbar in einem gewissen Bereich auf eine beliebige Höhenlage einstellbar.
Dieser Gedanke kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden, z. B. indem der Scharnierbolzen im unteren Türbandteil verschraubbar ist und auf einem Ringansatz den oberen Türbandteil trägt, oder daß auf dem oberen Teil des Scharnierbolzens eine verstellbare, den oberen Türbandteil abstützende Hülse verschraubbar ist, oder durch Anordnung einer Keilvorrichtung o. dgl.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgedankens besteht darin, daß im Scharnierrohr des oberen Türbandteiles ein Futter eingesetzt ist, in welchem ein Abstützbolzen verschraubbar ist, der sich unten unter Vermittlung einer Kugel, eines Kugellagers o. dgl. auf dem Bolzen des unteren Türbandteiles abstützt.
In der Zeichnung ist dieses Ausführungsbeispiel in einer teilweise im Schnitt gehaltenen Seitenansicht dargestellt.
Der im Türrahmen befestigte untere Türbandteil i weist in bekannter Weise den Scharnierbolzen 2 auf, über den der in der Tür befestigte obere Türbandteil 3 geschoben ist. In das Scharnierrohr 4 des oberen Türbandteiles ist ein Futter 5 eingesetzt und durch Nietung oder Schweißung befestigt. In dem Futter schraubt sich ein Gewindebolzen 6, der oben mit einem Mutterkopf 7 zum Ansetzen des Schlüssels versehen ist und unten eine kegelige Ausnehmung 8 aufweist, die auf einer Kugel 9 aufruht, welche ihrerseits sich in einer Vertiefung io der zweckmäßig gehärteten oberen Stirnfläche ii des Scharnierbolzens 2 abstützt. Der Abstützbolzen 6 ist zwecks Schmierung in der Mitte mit einer Bohrung 12 versehen und besitzt oben eine kegelige und zylindrische Ausweitung 13 zur bequemeren Einführung des Schmiermittels. In der unteren kegeligen Ausnehmung 8 sind strahlenförmig Schmiernuten eingearbeitet, durch die das Schmiermittel nach unten hindurchtreten kann. Durch eine Mutter 14 kann der Schraubbolzen in einer beliebigen Höhenlage festgestellt werden. Über den Abstützbolzen 6 und den oberen, entsprechend abgesetzten Teil 15 des Futters 5 kann eine Schutzkappe 16 geschoben werden.
Hat sich die Tür gesenkt, so wird nach Abnehmen der Kappe 16 und Lösen der Feststellmutter 14 der Abstützbolzen 6 so angezogen, daß die Senkung der Tür ausgeglichen ist. Alsdann wird die Mutter 14 festgezogen und die Schutzkappe 16 wieder aufgesetzt. Zwecks Schmierung ist ebenfalls die Schutzkappe 16 abzunehmen. Durch die infolge der Anordnung der Kugel 9 punktförmige Auf fangung der Türlast wird die Reibung wesentlich verringert. Selbstverständlich kann an Stelle der Kugel auch ein kleiner Kugellagerkranz treten.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Verstellbares Türband, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Türbandteilen (1, 3) eine der beiden Abstützflächen, entweder die am Scharnierbolzen (2) oder die an der Hülse (4, 5), unmittelbar in einem gewissen Bereich auf eine beliebige Höhenlage einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des oberen Türbandteiles (3) in dem unteren durch ein senkrechtes verstellbares Schraubmittel (6) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Scharnierrohr (4) des oberen Türbandteiles ein Futter (5) eingesetzt ist, in welchem sich ein Abstützbolzen (6) schraubt, der sich unten unter Vermittlung einer Kugel (9), Kugellager o. dgl. auf dem Bolzen (2) des unteren Türbandteiles abstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützbolzen (6) zwecks Schmierung eine axiale Bohrung (12) aufweist, oben kegelartig erweitert ist und an der unteren Abstützfläche (8) mit Schmiernuten versehen ist und daß über Bolzen (6) und den oberen Teil des Futters (5) eine Schutzkappe (16) abnehmbar angeordnet ist.