DE8107510U1

DE8107510U1 - Bogenfoermiger rahmen

Info

Publication number: DE8107510U1
Application number: DE19818107510U
Authority: DE
Original assignee: L Ackemann & Sohn 3063 Obernkirchen De
Current assignee: L Ackemann & Sohn 3063 Obernkirchen De
Priority date: 1981-03-12
Filing date: 1981-03-12
Publication date: 1982-09-30

Description

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Bogenförmiger Rahmen

Die Erfindung betrifft einen bogenförmigen Rahmen aus Kunststoffhohlprcfil mit einem inneren Verstärkungsprofil, insbesondere einen Kunststoffrahmen für Fenster oder Türen. Außerdem befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung solcher Rahmen.

Rahmen werden heute fast ausschließlich unter Verwendung von Kunststoff hergestellt, da dieser gegenüber dem bisher verwendeten Holz eine Reihe von Vorteilen aufweist. Die zu diesem Zweck vorgesehenen Kunststoffhohlprofile sind dem Holz allerdings hinsichtlich der geforderten Stabilität unterlegen, und aus diesem Grunde werden bei Fensterrahmen oder auch bei Türrahmen im Inneren des Kunststoffhohlprofils metallene Verstärkungsprofile vorgesehen. Solange es sich um übliche Rahmen mit geraden Rahmenseiten handelt, sind in der Praxis bisher keine nennenswerten Schwierigkeiten aufgetreten, da das Einfügen von Verstärkungsprofilen in ein gerade ausgebildetes Kunststoffhohlprofil leicht zu bewerkstelligen ist. Anders verhält es sich allerdings bei solchen Rahmen, die einen bogenförmigen Verlauf aufweisen. Solche bogenförmigen Rahmen werden wegen ihrer optisch angenehmen Form immer häufiger verwendet und auch bei der Sanierung von Altbauwohnungen oder alten Häusern benötigt. Zumeist handelt es sich hier um etwa halbkreisförmige Segmente, die den kompletten Fensterrahmen oben abschließen.

Bei den bekannten bogenförmigen Rahmen ist das Verstärkungsprofil in Abständen voneinander längs einer Seite mit mehreren radial verlaufenden Einschnitten versehen. Die-

se Einschnitte werden bei dem Verstärkungsprofil in dessen ge- |

raden Zustand in kurzen Abständen angebracht, um anschließend |

eine Verformung des Verstärkungsprofils zu dem gewünschten |

Bogen vornehmen zu können. |

In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß Fenster mit |

derartigen bogenförmigen Rahmenabschnitten gerade im Bereich des Bogens häufig undicht sind, so daß dort Wind oder in ungünstigen Fällen auch Regenwasser durchdringen kann. Daneben wird durch die undichtigkeit natürlich auch die Schalldämmung verschlechtert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden und einen bogenförmigen Rahmen zu schaffen, mit dem sich die Dichtheit verbessern läßt. Außerdem soll durch die Erfindung ein Verfahren angegeben werden, mit dem sich ein solcher Rahmen auf einfache Weise herstellen läßt.

Zur Lösung der erstgenannten Aufgabe sieht die Erfindung bei dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzten bogenförmigen Rahmen vor, daß das Verstärkungsprofil als geschlossenes hohles Metallprofil ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die mangelnde Dichtheit der bogenförmigen Rahmen auf die weiter oben schon erwähnten Einschnitte im Verstäi kungsprofil zurückzuführen sind. Wegen dieser Einschnitte ist das Verstärkungsprofil nämlich kein geschlossenes Profil, wodurch die Stabilität des bogenförmigen Rahmens insgesamt nicht hinreichend groß ist. Der entscheidende Gesichtspunkt bei der Erfindung ist nun darin zu sehen, daß hier das bogenförmig verlaufende Verstärkungsprofil über die gesamte Länge als geschlossenes Profil ohne Einschnitte ausgebildet ist. Dies führt zu einer erheblichen Steigerung der Stabilität, so daß auch im Bereich des bogenförmigen Rahmens eine hinreichende Dichtheit erzielt wird.

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Hinsichtlich des angestrebten einfachen Verfahrens zur Herstellung solcher Rahmen sieht die Erfindung die nachfolgenden Verfahrensschritte vor:

a) Verformung eines geschlossenen hohlen Verstärkungsprofils zu dem gewünschten Bogen,

b) Erhitzung des zugehörigen Kunststoffhohlprofils auf einen verformbaren weichen Zustand,

c) Aufziehen des weichen Kunststoffhohlprofils auf das verformte Verstärkungsprofil.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist überraschend einfach, da auf die bisher übliche Maßnahme, das Verstärkungsprofil in kurzen Abständen mit Einschnitten zu versehen, bewußt verzichtet wird. Trotzdem führt das neue Verfahren zu Rahmen, die wesentlich stabiler sind. Trotz der fehlenden Einschnitte im Verstärkungsprofil läßt sich dieses in der Praxis ohne weiteres mit Biegemaschinen zu dem gewünschten Bogen verformen.

Auch das Aufziehen des Kunststoffhohlprofils auf das verformte Verstärkungsprofil bereitet keine Schwierigkeiten, denn das Kunststoffhohlprofil läßt sich leicht erhitzen und dann im weichen verformbaren Zustand auf das Verstärkungsprofil aufziehen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1+2 jeweils ein bekanntes Ver

stärkungsprofil mit Einschnitten, einmal im geraden und einmal im verformten

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Zustand, und

Fig. 3 die perspektivische Darstel

lung eines erfindungsgemäßen bogenförmigen Rahmens.

Zum besseren Verständnis sind in den Fig. 1+2 zunächst die Einschnitte 2 eines Verstärkungsprofils 1 zeichnerisch dargestellt. Zwar läßt sich das Verstärkungsprofil 1 gerade wegen der Einschnitte 2 relativ einfach biegen, jedoch wird durch die Einschnitte 2 natürlich das Profil unterbrochen, so daß kein geschlossenes Verstärkungsprofil 1 vorliegt. Als Folge davon weist das Verstärkungsprofil 1 nur eine geringe Stabilität auf.

Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Verstärkungsprofil als geschlossenes verzinktes Rechteckrohr 8 ausgebildet, das sich innerhalb des bogenförmigen Kunststoffhohlprofils 6 befindet. Wegen des hier geschlossenen Profils des Rechteckrohres 8 zeichnet sich der Fensterbogenrahmen 4 durch eine ausgezeichnete Stabilität aus.

Für die Herstellung des Fensterbogenrahmens 4 wird das geschlossene Rechteckrohr 8 zunächst mit einer Biegemaschine verformt, bis der gewünschte Bogen entstanden ist. Als nächstes wird dann das zugehörige Kunststoffhohlprofil in einer Flüssigkeit auf etwa 120° Celsius erhitzt, so daß es einen verformbaren weichen Zustand annimmt. In diesem Zustand wird das Kunststoffhohlprofil 6 auf das verformte Rechteckrohr 8 aufgezogen. Schließlich werden das Kunststoffhohlprofil 6 und das Rechteckrohr 8 nach der Abkühlung noch durch selbstschneidende Blechschrauben haftschlüssig miteinander verbunden.

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Claims

ElKENBERG & Οΐ*ϋ ^'M E'RSTEÜT PATENTANWÄLTE IN HANNOVER L. Ackemann & Sohn Schutzansprüche

1. Bogenförmiger Rahmen aus Kunststoffhohlprofil mit einem inneren Verstärkungsprofil, insbesondere Kunststoffrahmen für Fenster oder Türen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsprofil (8) als geschlossenes hohles Metallprofil ausgebildet ist.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlossene Verstärkungsprofil einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.

3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsprofil ein geschlossenes verzinktes Rechteckrohr (8) ist.