DE810032C - Verfahren zum Unterfuellen von Eisenbahnschwellen - Google Patents

Verfahren zum Unterfuellen von Eisenbahnschwellen

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DE810032C
DE810032C DEP52465A DEP0052465A DE810032C DE 810032 C DE810032 C DE 810032C DE P52465 A DEP52465 A DE P52465A DE P0052465 A DEP0052465 A DE P0052465A DE 810032 C DE810032 C DE 810032C
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DE
Germany
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bedding
sleepers
sleeper
blown
railway sleepers
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Expired
Application number
DEP52465A
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English (en)
Inventor
Friedrich Dipl-Ing Kuhn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
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Publication date
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Publication of DE810032C publication Critical patent/DE810032C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
    • E01B27/12Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
    • E01B27/13Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
    • E01B27/16Sleeper-tamping machines
    • E01B27/18Sleeper-tamping machines by introducing additional fresh material under the sleepers, e.g. by the measured-shovel method, by the blowing method
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2203/00Devices for working the railway-superstructure
    • E01B2203/06Placing ballast
    • E01B2203/067Special methods for posing or quantifying ballast

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren zum Unterfüllen von Eisenbahnschwellen Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit ist es bekanntlich im Eisenbahnbetrieb erforderlich, die im Laufe der Zeit infolge der Zugbelastung verlorengegangene genaue Höhenlage der Gleise wieder auszugleichen. Dies kann nach den üblichen Verfahren in zweierlei Form durchgeführt werden. Im einen Fall werden die Gleise zunächst genau auf die Sollhöhe angehoben und dann die Schwellen von Hand oder mit Hilfe von Stopfmaschinen unterstopft. Das Handstopfen ist außerordentlich mühsam und bedingt einen sehr hohen Tagewerksaufwand. Durch die Verwendung von Stopfmaschinen kann zwar die Leistung erheblich gesteigert werden, indessen lassen sich derartige Maschinen bei Weichen sowie bei verkrusteter Bettung nicht benutzen, so daß das umständliche Handstopfen nach wie vor einen wesentlichen Umfang einnimmt.
  • An Stelle des Stopfens hat demzufolge vielfach das sogenannte Schaufelverfahren Eingang gefunden. Bei diesem wird das Gleis über die Sollhöhe angehoben, so daß die Schwellen mit einer bestimmten Splittmenge unterschaufelt werden können. Nach dem Ablassen des Gleises stellt sich dann dessen Sollhöhe erst nach mehrfachem Überfahren des unterfüllten Gestänges ein. Das Schaufelverfahren, das sich somit zwar leichter und wirtschaftlicher durchführen läßt als das Stopfverfahren, ist jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen anwendbar. Insbesondere müssen die Schwellenlager gut verdichtet sein, damit der aufgebrachte Splitt nicht in die darunteiliegende grobe Körnung einsickert. Dies bedeutet aber, daß neu verlegte Gleise oder Gleise mit erneuerter Bettung in der Regel erst nach ein bis zwei Jahren unterschaufelt werden können, da durchweg mit einer derartigen Zeitspanne bis zum Eintreten einer ausreichenden Verdichtung der Schwellenlager zu rechnen ist. Auch muß das Unterschaufeln mindestens zweibis dreimal wiederholt werden, nachdem durch zwischenzeitliches Überfahren der Schwellen für eine Ausbreitung des Bettungsmaterials gesorgt wurde.
  • Ein wesentlicher Mangel des Schaufelverfahrens ist ferner seine Abhängigkeit von der Gewissenhaftigkeit des ausführenden Personals, das die zu unterfüllende Splittmenge praktisch nur durch Abschätzen zu bemessen in der Lage ist, während an sich an jedem Schwellenlager eine genaue Dosierung entsprechend den auszugleichenden Höhenunterschieden erforderlich wäre. Diese Unterschiedlichkeit in der jeweiligen Einfüllmenge hat naturgemäß ein unterschiedliches Nachsinken der einzelnen Schwellen zur Folge, was wiederum in vielen Fällen eine mehrfache Nacharbeit bedingt, um dem Gleis die vorschriftsmäßige einheitliche Höhenlage zu geben. Ferner läßt sich äüch nicht immer die notwendige gleichmäßige Verteilung des Splitts unterhalb der Schwelle erreichen, da auch diese ganz wesentlich von der Geschicklichkeit der Bedienungsperson abhängt, so daß auch die einzelnen Schwellen vielfach nicht an allen Stellen unterhalb der Schienen gleichmäßig auf der Bettung aufsitzen. Schließlich muß auch berücksichtigt werden, daß zum mindesten während der Zeitdauer des allmählichen Nachsinkens der Schwellen auf die Sollhöhe der Zugverkehr Geschwindigkeitsbeschränkungen unterliegt und sich somit auch in dieser Hinsicht unerwünschte Behinderungen im Betrieb nicht vermeiden lassen.
  • Sowohl beim Stopfverfahren als auch beim Unterschaufeln ist darüber hinaus die Bettung beiderseits der Schwellen weitgehend auszuräumen, um die Stopf- bzw. Schaufelarbeit ungehindert und wirkungsvoll ausführen zu können, wodurch ebenfalls ein erheblicher zusätzlicher Zeitaufwand erforderlich ist.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Nachteile der bekannten Unterfüllungsverfahren dadurch in zuverlässiger und allen Erfordernisset der Praxis entsprechender Weise vermieden, daß ,die Schwellen zunächst, wie beim Stopfverfahren, auf die Sollhöhe angehoben und alsdann in den dadurch zwischen Schwellenunterfläche und Bettung gebildeten Hohlraum das einzubringende feinkörnige Material, wie Splitt o. dgl., mit Hilfe von Druckluft oder einem sonstigen, unter entsprechend hohem Druck stehenden gasförmigen Medium eingeblasen wird. Zweckmäßig wird dabei so vorgegangen, daß das eingeblasene Material durch den Druck des Einblasemediums gleichzeitig derart verdichtet wird, daß es den Hohlraum zwischen Schwellenunterfläche und Bettung völlig ausfüllt, so daß die Schwelle auch bei Belastung durch die das Gleis befahrenden Züge nicht mehr absinkt.
  • Durch ein solches Verfahren werden in verschiedenster Hinsicht wesentliche Vorteile erzielt. Zunächst wird sofort eine einwandfrei gleichmäßige Verteilung des Splitts in dem Raum unter der Schwelle ermöglicht, wobei infolge des Druckes sowie der Geschwindigkeit des Einblasemediums eine große Dichte eintritt, die unmittelbar die gewünschte Sollhöhe des Gleises ohne nochmalige Nacharbeit gewährleistet. Bei der Ausfüllung und Verdichtung wird dabei zwangsläufig zugleich auch die obere Schicht des grobkörnigen Bettungsmaterials ausgefüllt, so daß das Gleis in einem einzigen Arbeitsgang ordnungsgemäß festgelegt werden kann. Das lästige Ausräumen der Bettung beiderseits der Schwellen kann ebenfalls bis auf einen verhältnismäßig kleinen Bereich unterbleiben, da nur so weit ausgeschachtet werden muß, daß die Einblasedüse in die Arbeitsstellung gebracht werden kann. Im übrigen bleibt die Bettung liegen, wodurch gleichzeitig einem Ausweichen des unter Druck eingeblasenen Splitts entgegengewirkt wird; dieser kann somit einwandfrei und dicht den gesamten Hohlraum ausfüllen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Die zu unterfüllende Schwelle i wird mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen beliebiger Bauart und Wirkungsweise zunächst so weit angehoben, daß sie die richtige Höhenlage (Sollhöhe) einnimmt. Darauf wird neben der Schwelle, und zwar zweckmäßig im unmittelbaren Bereich jeder der beiden Schienen, in einem kleinen Umkreis die Bettung 2 so weit ausgeräumt, daß in die dadurch gebildete Grube 3 das Blasgerät 4 eingesetzt werden kann. Die Mündung 5 des Blasgerätes ist in der Arbeitsstellung nach dem zwischen Schwellenunterfläche und Bettung entstandenen Hohlraum 6 gerichtet. Das Blasgerät selbst ist durch eine Leitung 7 mit einem Druckluftkompressor 8 verbunden, während das einzublasende feinkörnige Bettungsmaterial in dem Behälter 9 enthalten ist.
  • Sobald das Blasgerät 4 ordnungsgemäß in Stellung gebracht ist, wird durch Betätigung der entsprechenden Ventile Druckluft vom Kompressor 8 in das Gerät geleitet. Das aus dem Behälter 9 nach Öffnen eines Absperrschiebers o. dgl. herausrutschende Material wird dabei von dem Luftstrom erfaßt, der es mit großer Geschwindigkeit in den Hohlraum 6 unterhalb der Schwelle i einbläst. Der Hohlraum wird durch das Material völlig ausgefüllt, das dabei zugleich so verdichtet wird, daß die Schwelle nach Beendigung des Vorgangs fest auf der Bettung aufruht.
  • Auf diese Weise lassen sich mühelos und innerhalb kürzester Zeit Gleis- und Weichenanlagen jeder Art in der gewünschten Höhenlage so unterfüllen, daß sie einwandfrei festsitzen. Das Verfahren hat neben seiner unbeschränkten Anwendbarkeit bei jeder vorhandenen Bettung und Schwellenform den Vorteil, daß die Strecke sofort mit voller Geschwindigkeit befahren werden kann, zumal die Bettung nur so weit ausgeräumt zu werden braucht, als dies zur Einführung des Gerätes erforderlich ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich sinngemäß in der verschiedensten Weise verwirklichen, und die zu seiner Durchführung bestimmten Geräte, wie insbesondere die Blasdüse sowie der Kompressor, können demgemäß in jeder geeigneten, den Bedürfnissen der Praxis entsprechenden Ausführung und Anordnung gewählt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Unterfüllen von Eisenbahnschwellen mit feinkörnigem Bettungsmaterial, wie Splitt o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellen in an sich bekannter Weise auf die Sollhöhe angehoben und alsdann in den dadurch zwischen Schwellenunterfläche und Bettung gebildeten Hohlraum das einzubringende Material mit Hilfe von Druckluft oder einem sonstigen, unter entsprechend hohem Druck stehenden gasförmigen Medium eingeblasen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einzublasende Material durch den Druck des Einblasemediums gleichzeitig derart verdichtet wird, daß es den Hohlraum zwischen Schwellenunterfläche und Bettung völlig ausfüllt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bettung beiderseits der Schwellen nur so weit ausgeschachtet wird, daß die Einblasedüse ordnungsgemäß in Arbeitsstellung gebracht werden kann.
DEP52465A 1949-08-20 1949-08-20 Verfahren zum Unterfuellen von Eisenbahnschwellen Expired DE810032C (de)

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DEP52465A DE810032C (de) 1949-08-20 1949-08-20 Verfahren zum Unterfuellen von Eisenbahnschwellen

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DE810032C true DE810032C (de) 1951-08-06

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DE (1) DE810032C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2426771A1 (fr) * 1978-05-23 1979-12-21 British Railways Board Procede d'entretien des voies de chemin de fer
EP0185834A1 (de) * 1984-11-21 1986-07-02 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H. Gleiskorrekturmaschine mit wenigstens einem Blas-Aggregat zum Einblasen von Bettungsmaterial
WO1998014662A1 (en) * 1996-09-30 1998-04-09 Amec Rail Limited Apparatus and method for levelling railway lines

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