DE808804C

DE808804C - Reifenluftdruckkontroller fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE808804C
Application number: DEW2297A
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG WEIK
Current assignee: LUDWIG WEIK
Priority date: 1950-06-03
Filing date: 1950-06-03
Publication date: 1951-07-19

Description

Reifenluftdruckkontroller für Fahrzeuge Bei den bekannten Reifenkontrollern an luftbereiften Fahrzeugen wird durch an den Fahrzeugachsen angeordnete Kontrollstäbe, welche bei entwichener Luft aus den Reifen die Fahrbahn oder die Reifen berühren, eine Kontaktbildung bewirkt, um mit dem aus der Batterie des Kraftfahrzeuges abgeleiteten Strom eine Warnleuchte im Führerhaus des Kraftfahrzeuges aufleuchten zu lassen, welche den Führer auf den entwichenen Reifendruck aufmerksam macht. Diese Ausbildung hat den Mangel, daß der entwichene Druck dem Führer zu spät angezeigt wird, weil .die Kontrollstäbe erst nach zu tief abgesunkenem Druck in Tätigkeit treten und auch häufig bei unebener Fahrbahn abreißen. Dadurch werden die Reifen zu lange mit zu niedrigem Druck bzw. leer gefahren. Bei Zwillingsbereifung wirkt sich dieser Mangel noch schädigender aus, weil bei einem leeren Reifen der noch volle überlastet wird. Lebensdauer der Reifen und Fahrsicherheit sind in diesen Fällen stark beeinträchtigt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reifenluftdruckkontroller für luftbereifte Fahrzeuge mit einem an den! durchbrochenen Grund der Radfelge festsitzenden Gehäuse zur Aufnahme der Kontaktorgane, durch die der erwähnte Mangel in einfacher Weise dadurch beseitigt wird, daß durch das Absinken des Druckes aus dem Luftschlauch infolge Undichtwerdens die Kontaktbildung für den in die Warnleuchte fließenden Strom bewirkt wird. Dies geschieht der Erfindung gemäß in der Weise, daß die in dem Kontaktgehäuse angeordnete elastische Druckplatte, beispielsweise eine Blattfeder, vom Druck entlastet in den Felgengrunddurchbruch zurückgeht und der an der Blattfeder festsitzende negative Kontaktwinkel die in dem Kontaktgehäuse isoliert angeordnete positive Kontaktfeder berührt. Bei diesem Vorgang wird der negative Strom von dem Minuspol der Batterie in die Masse und den darin sitzenden Kontaktwinkel geleitet, während der positive Strom von dem Pluspol der Batterie durch die Warnleuchte in die isolierte Schleifkohle der auf der Fahrzeugachse festsitzenden Scheibe fließt. Durch den isolierten Schleifring in der auf der Radnabe festsitzenden Scheibe wird der positive Strom überbrückt und in die in dem Kontaktgehäuse isoliert angeordnete Kontaktfeder geleitet.
Diese Bauart bietet den Vorteil, daß durch den Gegendruck entsprechende Stärkebemessung der Blattfeder die Kontaktbildung schon bei einem geringen Absinken des Druckes aus.dem Luftschlauch einsetzt, so daß das Weiterfahren mit schlappem Reifen und seinen schädlichen Auswirkungen vermieden wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die bereifte Felge, das Kontaktgehäuse mi't den eingebauten Kontaktorganen im geschlossenen Stromkreislauf sowie die Strornüberbrüekungsscheiben.
Fig. 2 denselben Schnitt durch die bereifte Felge mit den in dem Kontaktgehäuse eingebauten Kontaktorganen im unterbrochenen Stromkreislauf, Fig. 3 den durchbrochenen Felgengrund mit dem Kontaktgehäuse in Seitenansicht im Schnitt nach Linie A-B der Fig.2, die Kontaktorgane im geschlossenen Stromkreislauf und Fig. 4 einen Schnitt wie Fig. 3 mit belasteter Blattfeder und die Kontaktoigane im unterbrochenen Stromkreislauf.
Aus der Starterbatterie i des Kraftfahrzeugs fließt der negative Strom durch das Kabel 2 in die Masse, beispielsweise in die an dem Fahrzeug festsitzende Achse 3 und weiter durch die Radnabe 4 und die Felge 5 mit dem daran festsitzenden Kontaktgehäuse 6 in den an der Blattfeder 7 angeordneten Kontaktwinkel 8, während der positive Strom aus der Batterie i durch das Kabel 9 in die im Führerhaus des Kraftfahrzeugs angeordnete Warnleuchte io und durch das Kabel i i in die Schleifkohle 12 fließt, welche in der auf der Achse 3 festsitzenden Scheibe 13 isoliert angeordnet ist. Über den Schleifring 14, welcher in der auf der Ra, dnahe 4 festsitzenden Scheibe 15 isoliert angeordnet ist, fließt der positive Strom weiter durch das Kabel 16 in die in dem Kontaktgehäuse 6 isoliert angeordnete Kontaktfeder 17. Beim Entweichen der Luft aus dem auf der Felge 5 montierten Reifen 18 bzw. dem darin liegenden Luftschlauch i9 geht die vom Druck entlastete Blattfeder 7 in den Durchbruch 2o der Felge 5 zurück, der Kontaktwinkel 8 berührt die Kontaktfeder 17 und bewirkt die Kontaktbildung. Der Stromkreislauf ist dadurch geschlossen, und die im Führerhaus angeordnete Warnleuchte io flammt auf. Der Führer erkennt daran, daß sein Reifen leer wird.
Bei Auffüllen des Luftschlauches iy mit Luft belastet der vorgeschriebene Luftdruck die Blattfeder 7, so daß sich der Kontaktwinkel 8 von der Kontaktfeder 17 abhebt und dadurch der Stromkreislauf unterbrochen ist.
Die Anordnung könnte auch so getroffen werden, daß der positive Strom in einer isolierten Leitung durch die Radnabe 4 fließt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reifenluftdruckkontroller für Fahrzeuge mit einem an dem durchbrochenen Grund der Radfelge festsitzenden Kontaktgehäuse zur Aufnahme der Kontaktorgane, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Absinken des Luftdruckes aus dem in dem Reifen (i8) liegenden Luftschlauch (i9) der an der Blattfeder (7) angeordnete negative Kontaktwinkel (8), in den Felgendurchbruch (2o) zurückgehend, die in dem Kontaktgehäuse (6) isoliert angeordnete positive Kontaktfeder (i7) berührt und dadurch die Kontaktbildung für den aus der Batterie (i) in die Warnleuchte (io) fließenden Strom bewirkt.
2. Reifenluftdruckkontroller nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überbrückung des positiven Stromes von der Batterie (i) in die Kontaktfeder (17) die Scheibe (13) auf der Fahrzeugachse (3) und die Scheibe (i5) auf der Radnabe (4) angeordnet ist.